DE950535C - Verfahren und Anlage zum Entlueften aufgeschwemmter Papiermasse - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Entlueften aufgeschwemmter Papiermasse

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DE950535C
DE950535C DER13344A DER0013344A DE950535C DE 950535 C DE950535 C DE 950535C DE R13344 A DER13344 A DE R13344A DE R0013344 A DER0013344 A DE R0013344A DE 950535 C DE950535 C DE 950535C
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condenser
chamber
condensate
steam
ejector
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DER13344A
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Cornelius Joseph Lyons
James Arthur Smith
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/26De-aeration of paper stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren und Anlage zum Entlüften aufgeschwemmter Papiermasse Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum Entlüften aufgeschwemmter Papiermasse, bei welchem bzw. welcher die auf. geschwemmte Papiermasse, bevor sie der Papiermaschine zugeführt wird, in einem Entlüftungsrezipienten unter Einwirkung eines hohen Vakuums äußerst fein zerstäubt wird. Die Masse wird zu diesem Zweck in dem Rezipienten auf Prallflächen gespritzt und fällt in zerstäubtem Zustand während ihrer Entlüftung mittels des Vakuums nach unten, um als entlüftete Masse in einer Mulde gesammelt zu werden, deren Flüssigkeitsspiegel auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten wird. Die entlüftete Masse wird dann nach der Papiermaschine geleitet. Die Vakuumwirkung auf den Rezipienten wird dabei mittels einer zu einem Vakuumerzeuger, z. B. einer Pumpe, führenden Leitung ausgeübt. Da die Pumpe über die Rohrleitung eine bestimmte Menge von feuchten Brüden, unter Umständen auch Wasser, ansaugt, müssen diese durch einen Kondensutionsbehälter auf den atmosphärischen Druck zurückgeführt werden, wobei mit dem Kondensbehälter ein barometrisches Tropffallrohr verbunden ist. Solch ein barometrisches Fallrohr ist bekanntlich etwa 10,5 m lang, so daß es eine Menge Oberraum in der Papierfabrik beansprucht. Aus diesem Grunde ist es ein wesentlicher Zweck der Erfindung, bei der Anwendung einer solchen Entlüftungsanlage die Notwendigkeit eines derart hohen barometrischen Tropf fallrohres zu beseitigen und das notwendige Vorhandensein des Kühlwassers im Kondensator auszuschalten..
  • Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die aus der Kammer zum Vakuumerzeuger abgesaugten Brüden in einem gegen die Atmosphäre abgeschirmten Kondensator zum Kondensieren gebracht werden und , das Kondensat äußerst fein zerstäubt zur Kammer zurückgeführt wird.
  • Dieses ständige Kreislaufverfahren setzt das Vorhandensein eines genügenden Druckes auf das Kondensat mit seinen aufgeschwemmten Papierfasern voraus, um das Kondensat durch eine Zerstäubungsdüse in den Rezipienten zu zwingen. Normalerweise müßte man erwarten, daß eine Pumpe hierzu nötig wäre. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß die Entwicklung dieses Druckes auch ohne Pumpe möglich ist, daß darüber hinaus sogar die Vakuumpumpstation gänzlich ausgeschaltet werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein Dampfstrahlejektor als Ersatz von mindestens einer einstufigen Vakuumpumpenstation vor dem Kondensator in die Brüdensuugleitung vom Rezipienten eingebaut wird. Das Ziel, die Vakuumpumpstation zu hes£itigen, wird durch die Verwendung einer Reihenfolge von Dampfs.firahlejektoren mit je einem Kondensator verwirklicht, der auf jeden Ejektor folgt. Mit solch einer Reihenfolge von Ejektoren braucht das auf dauerhaften atmosphärischen Druck heraufgebrachte Kondensat vom letzten Ejektor nicht mehr zum Rezipienten zurückgeführt zu werden, sondern kann ohne ein barometrisches Tropffallrohr in die Atmosphäre rausströmen.
  • Eine weitere wichtige Aufgabe der Erfindung besteht darin, in jenen Anlagen, in denen ein oder mehrere Dampfejektoren Verwendung finden, die auf Hochdruckdampf arbeiten, eine bedeutende Menge Wärmeeinheiten aus jenem Dampf zurückzugewinnen, der auf andere Weise verlorengehen würde, wenn .er durch das barometrische Tropffallrohr mit dem Hochdruckdampfkondensat hinuntergehen würde. Dies ist insbesondere in nördlichen Papierfabriken wichtig, wo der Dampf verhältnismäßig kostspielig ist. Aber auch für südliche Fahriken ist die Erfindung von Bedeutung, wo - obwohl der Dampf dort nicht so teuer ist -aber sehr große Mengen verbraucht werden, um die verdünnte Papiermasse auf hohe Temperaturen zu erhitzen. In den südlichen Fabriken, die Hartpapier herstellen, belaufen sich die Temperaturen in dem oberen Behälter auf etwa 57° C, wohingegen in den nördlichen sich die Temperaturen auf etwa 38° C belaufen, wenn Zeitungspapier hergestellt wird. Die höheren Temperaturen in den südlichen Fabriken haben die Tendenz, das Wasser von der Faser auf dem Papiermaschinensieb besser abzuziehen, wus diese Fabriken unbedingt benötigen, damit sie mit sehr hohen Geschwindigkeiten arbeiten und sehr hohe Quantitäten produzieren können.
  • Dieses Ziel der Wärmewiedergewinnung aus dem Hochdruckdampf, der für die das Vakuum erzeugende Ejektorstation verwendet wird, wird dadurch erreicht, daß faserhaltige Masse enthaltendes Kondensat, kondensierte Brüden und kondensierter Dampf aus dem Kondensator ständig noch dem die Masse verarbeitenden Rezipienten in äußerst feinzerstäubter Form zurückgeführt werden. Der in dem Kondensator durch den Dampf vom Ejektor erzeugte überdruck verschafft die notwendige Kraft, um das Kondensat zwecks Wiederverarbeitung und Entlüftung in den Rezipienten hinein zurückzuspritzen.
  • Die vorgenannten Ziele lassen sich durch Anwendung von Mitteln und Wegen erreichen, die eine Apparatur einschließen, die folgendermaßen arbeitet: Die. entlüftende Wirkung des Vakuums wird in einer abgeschlossenen Entlüftungskammer mittels eines Vakuumerzeugers aufrechterhalten, die Aufschwemmung in einer feinzerstäubten Form in diese Kammer hineingesprüht und der Flüssigkeitsspiegel einer mit solch zerstäubter und entlüfteter Aufschwemmung gefüllten Mulde auf einem gleichbleibenden Niveau gehalten. Dann wird die auf diese Weise entlüftete Aufschwemmung zwecks Entleerung abgeleitet, die Brüden von der Kammer nach dem Vakuumerzeuger abgesaugt, während die kondensierbaren Brüden kondensieren und sich in einer gegen die Atmosphäre abgeschirmten Mulde ansammeln, und schließlich das Kondensat nach der Kammer zurückgeführt, indem es in diese hineingesprüht wird. Andere Stufen der Vorrichtung umfassen das Herbeiführen der Kondensation in Gegenwart von feinzerstäubter, verdünnter Aufschwemmung, wie sie zur Kammer geht. Auch die Brüden aus der Kammer können nach dem- Ort ihrer Kondensation mittels eines Dampfejektors getrieben werden. Ferner kann der Vakuumerzeuger anstatt eine Vakuumpumpe eiilzuschließen aus einer keihenfolge, von Dampfejektoren bestehen, wobei auf jeden einzelnen Ejektor ein Kondensator mit Dampf aus der vorangehenden Kondensationsstufe folgt, auf .welche ein nachfolgender Ejektor einwirkt und das Kondensat aus der Endkondensationsstufe in die Atmosphäre ausströmt.
  • Die Erfindung ist in den Zeichnungen erläutert, welche zwei charakteristische Beispiele der Erfindung zwecks Erläuterung, aber nicht zwecks Abgrenzung zeigen. In den Zeichnungen stellt Abb. i eine schematische Ansicht dar. Abb. z zeigt eine vertikale Querschnittszeichnun.g durch einen Teil des Aufnahmerezipienten für die Papiermasse, durch den Vakuumverteiler, durch den Aufgabeverteiler, durch den Kondensator, seine Kühlmittelzufuhr und den Dampfinjektor. Abb. 3 veranschaulicht einen Grundriß mit Teilen, die im Schnitt dargestellt sind und die in Abb. a gezeigt wurden. Abb. q. zeigt eine vertikale Querschnittsansieht durch einen Masserezipienten mit Einzelheiten der Zerstäubungsdüsen und Abb.5 eine schematische Ansicht einer anderen Ausführung.
  • In den Zeichnungen wird die abgeschlossene Kammer, in welcher die aufgeschwemmte Masse entlüftet werden soll, durch einen Rezipienten oder Behälter i i gebildet, in welchen durch die Rohre i2 die entlüftende Wirkung eines Vakuums aufrechterhalten wird. Die Rohre 12 führen nach einem Vakuumverteiler 13, der mittels eines Rohres 14 an einen Kondensator 15 angeschlossen ist, dessen Oberteil mit einem Rohr 16 in Verbindung steht, das zu einem Vakuumerzeuger öder einer Vakuumpumpe 17 führt, von welcher Dampf durch das Rohr 18 und Wasser durch das Rohr i9 abgezogen wird.
  • Die zu entlüftende Masse wird mittels Kreiselpumpe ober Gebläse 2i durch das mit automatischem Kontrollventil 23 versehene Speiserohr 22 gepumpt. Das Rohr 22 führt zu einem Papiermassespeiseverteiler 24, mit dem eine Vielzahl von Speiserohren 25 verbunden ist, von denen jedes in eine doppelte Zerstäubungsdüse 26' führt und mündet, die sich im Behälter i i befinden. In dem Behälter i i befindet sich zwischen jedem Düsenpaar eine Prallpl2.tte 27, gegen welche die nach innen gerichteten Strahlen 28 (vgl. Abb. 4) aufprallen. Die nach außen gerichteten Strahlen 29 prallen gegen die innere Wand des Behälters i i. Die Strahlen zerstäuben die in der verdünnten Aufschwemmung enthaltene Masse in einen Sprühregen oder Nebel, der einen etwas gewundenen Weg gegen die Prallvorrichtung nimmt. Nachdem dieser Sprühregen oder Massenebel auf diese Weise von dem Vakuum innerhalb des Tanks entlüftet worden ist, fällt er gegen den Boden des Behälters, wo er in einer Mulde 30 (s. Abb. 2) gesammelt wird, wobei der Flüssigkeitsspiegel 31 so geregelt wird, daß er gleichbleibt, etwa auf der halben Höhe des Behälters. ' Die aus der Mulde 30 austretende entlüftete Masse wird vom Muldenboden durch ein Abzugsrohr 32 (s. Abb. i) mittels Pumpe 33 durch das Masseausströmrohr 34 nach dem oberen Behälter 36 der Papiermaschine 35 abgezogen, bei welcher 37 das Siiieb und 38 die Siebigrube darstellen.
  • An dem Rohr 14 in der Saugleitung des Vakuumverteilers 13 befindet sich ein Dampfstrahlej ektor 40 (s. Abb. 2), der von einer Dampfhochdruckleitung 41 gespeist wird, die von einer geeigneten Kraftquelle herrührt. Der Ejektow 40 spritzt den Dampf in den Venturiabschnitt 42 des Vakuumrohres 14 ein, das mittels eines nach unten gerichteten Krümmers 43 in den Kondensator 15 mündet. Der Kondensator ist mit einem Schauglas versehen, durch welches der Flüssigkeitsspiegel 45 der Kondensatormülde beobachtet werden kann. Das Kondensat fließt vom Kondensator 15 durch das Rohr 46, das bei 47 mit einem Ventil versehen ist, nach dem Behälter i i, in welchem es mit den doppelten Zerstäubungsdüsen 48 verbunden ist.
  • Das Kühlmittel für den Kondensator 15 wird gemäß Abb. i durch das Kühlrohr 5o zugeführt,-das bei 51 mit einem Ventil versehen ist und entweder zu dem Zweigrohr 52 führt, welches mit dem Massespeiserohr 22 vor seinem automatischen Ventil 23 in Verbindung steht, oder mit anderen Quellen, z. B. einem mit einem Ventil versehenen Zweigrohr 53, verbunden ist. Das obere Ende des Speiserohres 5o ist wiederum bei 55 und 56 (s. Abb. 2) abgezweigt, wobei beide Rohrzweige mit je einem Ventil versehen sind und innerhalb des Kondensators 15 in je eine Zerstäubungsdüse 57 bzw. 58 enden (s. Abb. 2). Die Konstruktion und Wirkungsweise dieser Düsen ähnelt derjenigen der erwähnten Zerstäubungsdüsen 26 und 48. Auch sie dienen dazu, einen Sprühregen oder Nebel aus Masseaufschwemmung zu bilden, der als Kühlmittel für den Kondensator verwendet wird.
  • Abb. 5 zeigt eine andere Ausführungsform der Anlage, die sich von der beschriebenen Anlage durch das Fehlen der Vakuumpumpen und durch die Verwendung eines zusätzlichen Satzes oder mehrerer Sätze von Dampfejektoren und Kondensatoren unterscheidet. Die Bezugszeichen bis 58 zeigen die gleichen Teile wie in den beschriebenen Abbildungen. Der hinzugefügte Aufbau bzw. die zweite Kondensationsstufe wird dadurch erstellt, daß man in dem oberen Rohr 16 des Kondensators 15 einen zweiten Dampfejektor 61 anordnet, der mit Hochdruckdampf aus dem Dampf zufuhrrohr 41 durch das Rohr 6o oder aus einer anderen geeigneten Quelle gespeist wird. Dieser zweite bzw. Sekundär-Dampfejektor mündet in einen Venturiabschnitt 62 des Rohres 63, das mittels eines Knierohres 65 in einem zweiten Kondensator 64 endet. In diesem Kondensator sind ein oder mehrere Zerstäuberdüsen 66 vorgesehen, um Abwasser oder Masse aus dem Rezipienten ii über das Rohr 67 in den Kondensator zu sprühen. Das Kondensat kann aus einer Mulde 59 durch das mit einem Ventil versehene Rohr 68 zwecks Entleerung abgeführt werden, welches zu einem Spritzkasten 69 in die Siebgrube 38 führt. Das Rohr 68 ist nicht etwa ein barometrisches Tropffallrohr. Das Ventil 72 kann zur Regelung der Höhe des Flüssigkeitsspiegels der Mulde 59 im Kondensator 64 verwendet werden.
  • Um auf Abb. i 'Zurückzukommen, zeigt 7o einen automatischen Apparat für die Kontrolle des Flüssigkeitsspiegels in der die entlüftete Papiermasse enthaltenden Mulde des Masserezipienten i i. Die Regelung erfolgt derart, daß die ankommende Speisemasse an die abgezogene Menge an entlüfteter Masse angeglichen wird, wobei 71 eine Zählertafel darstellt, welche die Vorgänge in dea einzelnen Stationen anzeigt und, falls erwünscht, mit einigen notwendigen bzw. erwünschten Regelinstrumenten versehen sein kann.
  • Beim Betrieb der Anlage wird die verdünnte Papiermasse mittels der -Pumpe 21 durch das Speiserohr 22 in der durch das Ventil 23 geregelten Menge nach dem Verteiler 24 und den Speiserohren 25 gepumpt, um durch die Zerstäubungsdüsen 26 äußerst fein zerstäubt, entweder gegen die Rraillpdatte 27 oder die Seitenwände, des. Rezipienten i i geschleudert und zerstäubt zu wenden. Inzwischen wird das Vakuum im Rezipienten i i durch den ein primäres Vakuum erzeugenden, in die Leitung 14 eingeschalteten Hochdxuekdampfejektor 40 (s. Abb. 2) erzeugt, .der mit Dampf durch das Rohr 41 gespeist wird. Das sekundäre Vakuumerzeugungsmittel stellt die Pumpe 17 dar (s. Abb. i), die durch das Rohr 16 aus dem Kondensator 15 saugt, in welchen der Dampfejektor ausstößt. Das Vakuum, das im Rezipienten i i wirksam ist, entlüftet die dort hinein feinzerstäubte Papiermasse, und die entlüftete Masse fällt in eine Sammelmulde 3o, deren Flüssigkeitsspiegel 31 auf gleichbleibendem Niveau gehalten wird. Die entlüftete Masse wird aus der Mulde 3o durch das Abzugsrohr 32 (s. Abb. i) mittels Pumpe 33 abgeführt und nach dem Stoffauflauf 36 der Papiermaschine gefördert.
  • Der Primärkondensator 15 hat entlüftete Masse aus dem Rezipienten i i bzw. Abwasser aus der Papierfabrik hinzugeleitet, wobei es von Bedeutung ist, daß das Kühlmittel eine Aufschwemmung von Papierfasern darstellt. Das Kühlmittel wird durch die Zerstäubungsdüsen 57 und 58 äußerst fein in den Kondensator 15 zerstäubt, indem das Kühlmittel durch die Zweigrohre 55 und 56 (s. Abb. 2) aus dem Kühlmittelzufuhrrohr 5o austritt, das entweder mit dem Hauptspeisungsrohr 22 über Rohr 52 (s. Abb. i) oder mit irgendeiner anderen Quelle durch das Rohr 53 in Verbindung steht. Die zerstäubte Kühlmittelaufschwemmung fällt auf den Boden des KGndens,atois 15, wo in einer Mulde 45 das Kondensat aus den Brüden und den darin enthaltenen Fasern gebildet und durch den Dampfejektor 4o, durch Rohr 14 und Krümmer 43 gespeist wird. Die Tiefe der Mulde wird mittels Ventil 47 durch einen Arbeiter reguliert, der den Flüssigkeitsspiegel der Mulde 45 durch ein Schauglas beobachtet.
  • Der in dem Kondensator durch von dem Ejektor 40 herrührende Kompression entwickelte Druck ist größer als der Unterdruck in dem Behälter i i und reicht aus, um Flüssigkeit aus der Mulde 45 durch das Rohr 46 zu drücken, damit aus den Zerstäubungsdüsen 48 im Rezipienten i i die Flüssigkeit fein zerstäubt ausströmt und auf diese Weise zu der im Behälter befindlichen Masse zurückgelangt, um von neuem .entlüftet zu werden. Nicht verdichtete Dämpfe werden vom Oberteil des Kondensators 15 durch das Rohr 16 mittels Vakuumpumpe 17 abgesaugt und entfernt.
  • In der Abb. 5 ist die Vakuumpumpe 17 durch eine zweite Pumpe oder eine Sekundärdampfejektor- und Kondensatorstation ersetzt worden, in welcher die Arbeitsvorgänge des primären Kondensators 15 wiederholt werden. Es wird Kondensat aus der Mulde 59 des Kondensators durch das Rohr 68 hinter eine Spritzplatte 69 geleitet, um nach der Siebgrube 38 der Papiermaschine zurückgeführt zu werden. Dieser Sekundärkondensator kann kleiner sein als der Primärkondensator; es können auch weitere Ejektorkondensatorstationen verwendet werden, falls dies erwünscht ist.
  • Die charakteristischen Vorteile der Erfindung bestehen - wie schon zum Ausdruck gebracht -einmal in der Ausschaltung der Notwendigkeit eines barometrischen Tropffallrohrs, indem als Kühlmittel für den Kondensator eine verdünnte Papiermasse verwendet wird, die in dem Entlüftungsrezipienten entlüftet werden kann. Zum anderen ist die Wiedergewinnung des Heizwertes des im Ejektor verwendeten Dampfes und die Verwendung der zurückgewonnenen Wärme an Stelle einer anderen Wärmequelle von Bedeutung, die erforderlich sein würde, um die Temperatur der verdünnten Papiermasse an eineue anderen Punkt im Papierfabrikationsvorgang aufrechtzuerhalten. Schließlich ist hervorzuheben, daß verwickelte Rohrsysteme vom Rezipienten nach dem Ejektor ausgeschaltet sind, daß kein frisches Kühlwasser nötig ist. Die Erfindung ermöglicht es ferner, den Zusammenbau von Rezipienten, Dampfejektor uni Kondensator zu einer eng verbundenen Einheit durchzuführen, anstatt diese Einheiten getrennt und weit voneinander entfernt anordnen zu müssen. Vom Ständpunkt des Herstellers ist dies insofern wichtig, als die Handhabung und Verwendung dieser Bestandteile auf diese Weise vereinfacht wird, und vom Standpunkt der Errichtung einer solchen Anlage sind die beträchtlich verringerten Kosten von Bedeutung.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entlüften aufgeschwemmter Papiermasse mittels eines Vakuumerzeugers in einer geschlossenen Entlüftungskammer, in die die Aufschwemmung äußerst fein zerstäubt eingeführt und unter Beibehaltung eines konstanten Flüssigkeitsspiegels in einer Bodenmulde derselben entlüftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der Kammer (i i) zum Vakuumerzeuger abgesaugten Brüden in einem gegen die Atmosphäre abgeschirmten Kondensator (i5) zum Kondensieren gebracht werden und das Kondensat äußerst fein zerstäubt zur Kammer zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensieren der Brüden in Gegenwart äußerst verdünnter und feinzerstäubter Aufschwemmung von Papiermasse erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußerst verdünnte und feinzerstäubte Papiermasse mitführende Kondensat in einer Mulde (.45) des Kondensators (i5) gesammelt und -aus dieser nach der Entlüftungskammer (i i) zurückgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensieren im Kondensator (i5) bei einem Druck erfolgt, der höher ist als der Unterdruck in der Entlüftungskammer (i i), und daß das Kondensat mit seiner aufgeschwemmten Papiermasse unter Auswirkung dieses Druckes in die Entlüftungskammer zurückgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brüdendampf aus der Kammer (ii) nach der Stelle seiner Kondensation mittels eines Dampfejektors (4o) getrieben wird. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum über eine Reihenfolge von Dampfejektoren (q.o, 61) erzeugt wird, von denen jeder eine Kondensationsstufe mit Brüden aus der vorangegangenen Kondensationsstufe darstellt, auf die wiederum ein nachfolgender Ejektor einwirkt, und daß das Kondensat aus der Endkondensationsstufe in die Atmosphäre ausströmt. 7. Anlage zur Ausübung des VeTfabirens. nach. Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch einen Kondensator (15) in der Rohrleitung zwischen der Entlüftungskammer (i i) und dem Vakuumerzeuger (17) sowie durch Mittel, um das Kondensat aus dem Kondensator (15) nach der Kammer (ii) zurückzuleiten und es in dieser zu zerstäuben. B. Anlage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel, die geeignet sind, die Suspension äußerst fein in den Kondensator (15) zu zerstäuben. 9. Anlage nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch Mittel, um in dem Kondensator (15) einen Druck zu erzeugen, der größer ist als der Unterdruck in derEntlüftungskammer (ii), wobei dieser größere Druck das Kondensat aus dem Kondensator in die Kammer zurückzwingt. io. Anlage nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dampfejektor (4o) in die Leitung zwischen Entlüftungskammer (ii) und Kondensator (15) eingebaut ist. i i. Anlage nach Anspruch 7 bis io, dadurch gekennzeichnet, daß der Vakuumerzeuger durch eine Reihenfolge von Dampfejektoren (qo, 61) gebildet wird, auf welche je ein Kondensator (15, 6q.) mit den Brüden aus dem vorangegangenen-Kondensator folgt und durch einen daraüffolgenden Ejektor betätigt wird, und Mittel vorgesehen sind,. um Kondensat aus dem Endkondensator in die Atmosphäre ausströmen zu lassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 822 767; Wochenblatt für Papierfabrikation 1951, Nr. 18, S.578, 579.
DER13344A 1953-05-21 1954-01-16 Verfahren und Anlage zum Entlueften aufgeschwemmter Papiermasse Expired DE950535C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822767C (de) * 1949-08-15 1952-02-28 Rotareaed Corp Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von in Wasser aufgeschwemmten Cellulose-Faserstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822767C (de) * 1949-08-15 1952-02-28 Rotareaed Corp Verfahren und Vorrichtung zum Entgasen von in Wasser aufgeschwemmten Cellulose-Faserstoffen

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