DE949205C - Mittel und Verfahren zum Ausbessern beschaedigter Stellen von Emailwaren - Google Patents

Mittel und Verfahren zum Ausbessern beschaedigter Stellen von Emailwaren

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DE949205C
DE949205C DEH1670A DEH0001670A DE949205C DE 949205 C DE949205 C DE 949205C DE H1670 A DEH1670 A DE H1670A DE H0001670 A DEH0001670 A DE H0001670A DE 949205 C DE949205 C DE 949205C
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DE
Germany
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enamel
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damaged areas
goods
repairing damaged
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Expired
Application number
DEH1670A
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English (en)
Inventor
Kurt Haustein
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KURT HAUSTEIN
Original Assignee
KURT HAUSTEIN
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23DENAMELLING OF, OR APPLYING A VITREOUS LAYER TO, METALS
    • C23D13/00After-treatment of the enamelled articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L9/00Compositions of homopolymers or copolymers of conjugated diene hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Mittel unid Verfahren zum Ausbessern beschädigter Stellen von Emailwaren Bei den im Gebrauch befindlichen Emailwaren springt der Emailüberzug bei Stoß oder unvermitteLter Hitzeeinwirkung leicht ab. Dadurch wird einmal die Ware unansehnlich, zum anderen treten an diesen von dem Email entblößten Stellen Korroe sionen auf, die bei Töpfen leicht zur Lochbildung führen. Emailtöpfe mit stärkerer Rostbildung sind zum Bereiten von Speisen nicht mehr verwendbar.
  • Es besteht ferner die Gefahr, daß an den Stellen, an denen das Email abgesprungen ist, das Email weiter in kleinen Stückchen abfällt und in die in dem Gefäß zubereiteten Speisen gelangt und somit eine gesundheitsschädigende Gefahrenquelle bildet.
  • Es sind Verfahren zum Abdecken beschädigter Emails s bekannt. Diese haben sich bisher jedoch nicht bewährt, da die aufgetragenen Präparate in der Regel nicht lange an der abgedeckten Stelle hafteten. Insbesondere sind als Materialien zur Kittherstellung Kautschukerzeugnisse, Schwefel und Ton und ein Rezept für die Herstellung eines durchsichtigen Kitts aus Kautschuk, gelöstem Chloriform und Mastix bekannt.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Mittel und Verfahren zum Ausbessern beschädigter Stellen von Emailwaren ist bestimmt, diesen Nachteil zu beheben und den Emailwaren eine längere Lebensdauer zu verleihen. Das Verfahren besteht darin, daß die schadihaft gewordene Stelle nach Entfernen von Rost und Schmutz mit einer Paste aus 4,5 Gewichtsteilen eines synthetischen Kautschuk- erzeugnisses vom Typ eines Mischpolymerisates von Butadien, 2,5 Teilen geschlämmten Kaolin und/oder Zinkoxyd, I Teil Vaselinöl od. ä., I,7 Teilen Schwefel sowie 0,15 Teile eines Vulkanisationsbeschleunigers, z. B. vom Typ der Zinksalze einer Dithiocarbaminsäure, und Spuren von Dibutylamin als Katalysator dünn bestrichen und bei nicht offener Flamme einer Temperatur von I40 bis I600 C für 60 bis 45 Minuten ausgesetzt werden.
  • Die Zeitdauer der Hitzeeinwirkung ist von der Höhe der Temperatur abhängig. Man erhitzt z. B.
  • 10 Minuten auf 2000 oder 60 Minuten auf 1400.
  • Um eine Blasenbildung in der aufgetragenen Schicht zu vermeiden, wird die zu behandelnde Stelle nicht sofort, sondern allmählich auf die entsprechende Temperatur gebracht, z. B. auf die Weise, daß die zu behandelnde Stelle erst in größerer Entfernung von der Heizquelle gelagert und ihr nach und nach genähert wird Zum Erhitzen des behandelten Gerätes kann ein elektrisches Kochgerät oder Bügeleisen dienen, das Erhitzen kann ferner in einer heißen Ofenröhre vorgenommen werden. Unter der Hitzeeinwirkung erstarrt die aufgetragene Masse zu einer steinharten, an der Unterlage festhaftenden Schicht, die stoß-und kratzfest und gegen Chemikalien, insbesondere Laugen, Säuren und Lösungsmittel jeder Art, beständig ist. Sie besitzt eine vollkommene Kochfestigkeit. Die erhärtete Masse zeigt eine dem Email an Glanz'und Glätte entsprechende Oberfläche.
  • Das zur Ausführung des Verfahrens dienende Mittel kann vor dem Auftragen mit Benzin, Benzol, gechlorten Kohlenwasserstoffen u. dgl. sowie Mischungen der genannten Stoffe verdünnt werden.
  • Die Verdünnung empfiehlt sich dann, wenn die schadhafte Stelle des Aussehens wegen mit einer besonders dünnen Schicht überzogen oder das Mittel an schlecht zugänglichen Stellen, z. B. am Übergang vom Boden zur Seitenwand, aufgetragen werden muß. Ein solcher Aufstrich wird nach Verdunsten des Lösungsmittels der beschriebenen Hitzeeinwirkung unterworfen.
  • Beispiel Als besonders zweckmäßig hat sich das Mittel in folgender Zusammensetzung erwiesen: 45 °/o eines synthetischen Kautschukerzeugnisses vom Typ eines Mischpolymerisates von Butadien, 10% Kaolin, 16% Zinkoxyd, 10% Vaselinöl, 17% Schwefel, 1,5% eines Vulkanisationsbeschleunigers, z. B. vom Typ der Zinksalze einer Dithiocarbaminsäure, und 0,5 % Dibutylamin.
  • Im Handel läßt sich das Mittel in dieser Zusammensetzung nicht ohne weiteres vertreiben, da des Schwefel das synthetische Kautschukerzeugnis vom Typ eines Mischpolymerisates von Butadien durch die Gegenwart des Vulkanisierbeschleunigers, z. B. vom Typ der Zinksalze einer Dithiocarbaminsäure, und das Dibutylamin schon bei gewöhnlicher Temperatur im Laufe der Zeit verändern würde.
  • Aus diesem Grunde wird die Masse in zwei Packungen vertrieben, von welchen die eine den Schwefel und die andere den Vulkanisationsbeschleuniger mit dem Dibutylamin enthält, wobei die übrigen Bestandteile auf beide Packungen annähernd gleichmäßig verteilt sind. Die beiden Packungen haben danach folgende Zusammensetzung: I. Synthetisches Kautschukerzeugnis vom Typ eines Mischpolymerisates von Butadien .................. 22,3 % Kaolin geschl ....................... 5,5 % Zinkoxyd ............................ 16,2 % Vulkanisationsbeschleuniger, z. B. vom Typ der Zinksalze einer Dithiocarbaminsäure I, 4°/o Dibutylamin 0, 5°/° 0,50/0 Vaselinöl ........................... 6,0 % 11. Schwefelpulver .................. 17,0 % Synthetisches Kautschukerzeugnis vom Typ eines Mischpolymerisates von Butadien . .. .. .. . . . 22,3 % Kaolin geschl .................. 4,8 % Vaselinöl ...................... 4,0 % Durch Anwendung des Verfahrens und des Mittels gemäß der Erfindung können, selbst wenn es sich nicht um Emailgefäße handelt, vorhandene Löcher geschlossen werden, wobei diese zuvor, wenn sie eine gewisse Größe überschreiten, mit einem Stück Blech abgedeckt werden. Darüber hinaus eignet sich das Mittel und Verfahren auch zum Verkitten von Stoffen der verschiedensten Art, z. B. zum Einkitten von Glühbirnen. Selbst Metalle (außer Kupfer) lassen sich nach Art der Verschweißung fest miteinander verbinden.
  • PATENTANSpRUCnE: I. Mittel und Verfahren zum Ausbessern beschädigter Stellen von Emailwaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen, an welchen das Email abgesprungen ist, mit einer Paste aus 4,5 Gewichtsteilen eines synthetischen Kautschukerzeugnisses vom Typ eines Mischpolymerisates von Butadien, 2,5 Teilen geschlämmten Kaolin und/oder Zinkoxyd, 1 Teil Vaselinöl od. ä., 1,7 Teilen Schwefel sowie 0,15 Teile eines Vulkanisationsbeschleunigers, z. B. vom Typ der Zinksalze einer Dithiocarbaminsäure, und Spuren von Dibutylamin als Katalysator dünn bestrichen und bei nicht offener Flamme einer Temperatur von I40 bis I600 C für 60 bis 45 Minuten ausgesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Mittel nach Anspruch I, gekennzeichnet durch zwei Mischungen, von welchen die eine den Schwefel, die andere das Zinkoxyd enthält, wobei die Gesamtmengen, von 37,3 0/c auf beide Mischungen gleichmäßig verteilt sind.
    3. Verfahren zum Ausbessern beschädigter Stellen von Emailwaren mit Hilfe des Mittels nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, gegebenenfalls mit einem Lösungsmittel wie Benzin, Benzol oder Fleckenwasser verdünnt, aufgetragen und bei nicht offener Flamme 60 bis 45 Minuten bei einer Temperatur von etwa I40 bis I600 C behandelt wird.
    4. Verwendung des Mittels nach den Ansprüchen 2 und 3 als Kitt zur Verbindung von Metallen (außer Kupfer), keramischen Massen, Kunststoff, Holz usw. mit gleichartigen oder ungleichartigen Stoffen.
    In Betracht gezogene Druckschriften : »Kitt-Wegweiser« von E. J. Fischer, 1935, S. 11 bis 2I ; »Schemisch-technisches Rezepttaschenbuch « von Schürer-Waldheim, 3. Auflage, s. 126.
DEH1670A 1950-02-18 1950-02-18 Mittel und Verfahren zum Ausbessern beschaedigter Stellen von Emailwaren Expired DE949205C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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