DE948721C

DE948721C - Tragbuegel aus Holz fuer elektrische Beleuchtungskoerper, insbesondere Nachttischlampen, sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Info

Publication number: DE948721C
Application number: DEZ78A
Authority: DE
Inventors: Willi Reichelt
Original assignee: Zimmermann & Co K G P
Current assignee: Zimmermann & Co K G P
Priority date: 1949-11-01
Filing date: 1949-11-01
Publication date: 1956-09-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Tragbügel aus Holz für elektrische Beleuchtungskörper, insbesondere Nachttischlampen, sowie auf das Verfahren zu deren Herstellung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Holzbügel für elektrische Beleuchtungskörper zu schaffen, die auch bei starken Krümmungen, wie beispielsweise solchen für Nachttischlampen u. a., keinerlei Hilfsmittel wie Rohre oder Stäbe erfordern, um den Hohlkanal zum Einziehen der elektrischen Stromleitungsdrähte zu bilden, wodurch solche Beleuchtungskörpertragarme nicht nur eine klobige, unelastische und unelegante Form erhielten, sondern auch der Herstellungsvorgang komplizierter gestaltet und dadurch der Preis verteuert wurde.
Zur Lösung der Erfindungsaufgabe werden dagegen zwei breite äußere Deckleisten aus Holz mit zwei oder mehr entsprechend dünnen schmalen ,Mittelleisten so vereinigt, z. B. kalt oder heiß geleimt und in gedämpftem oder auch ungedämpftem Zustand in kaltem oder heißem Arbeitsverfahren zusammengepreßt, daß sich zugleich der innere Hohlkanal zum Einziehen der elektrischen Leitungsdrähte ergibt. Dieser Hohlraum könnte aber auch durch Ausfräsung bzw. Nachfräsung der inneren Zwischenlagen des Holzbügels geschaffen werden. Durch die Lösung dieser Aufgabe wird nicht nur höchstmögliche Einfachheit und Zweckmäßigkeit hinsichtlich der Herstellung von Tragarmen aus Holz für elektrische Beleuchtungskörper, insbesondere auch solchen mit starken Krümmungen erzielt, sondern vor allem auch eine schmale, ovale, elastische und elegante Form.
Der Gegenstand der Erfindung ist als ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und es zeigen ihn Abb. i in Seitenansicht auf einem Tragarm für eine Nachttischlampe und Abb. 2'im Schnitt nach A-B der Abb. i um z8o° gedreht.
Die beiden breiten äußeren Deckleisten i und z schließen zwei an die äußeren Kanten dieser Deckleisten gedrückte schmale innere Leisten 3 und ¢ oder auch mehrere Lagen Sperrholz od. dgl. so ein, daß zugleich der Hohlraum 5 zum Einziehen der elektrischen Leitungsdrähte entsteht. Alsdann wird der so vorbereitete Tragbügel kalt oder warm geleimt und dann in gedämpftem oder auch ungedämpftem Zustand auf kaltem oder auch auf heißem Wege unter Benutzung entsprechender Formen in die gewünschte Tragbügelform gepreßt, die der Tragbügel nach Verlassen der Form dann beibehält. Die äußere Deckleiste i ist mit einer Auflagefläche 6 zum Befestigen auf dem Lampensockel versehen. Der innere Hohlraum zum Einziehen der Leitungsdrähte kann auch durch entsprechende Ausfräsungen bzw. Nachfräsungen der mittleren, inneren Holzleisteneinlagen (Zwischenlagen) erzielt werden. Lediglich zur Kenntlichmachung der zusammengefügten Leisten sind die beiden äußeren breiten Deckleisten schraffiert gezeichnet, während die beiden schmalen Innenleisten gemasert sind. Eine beispielsweise schmale Querschnittform des fertigen Bügels ist aus Abb.2 zu ersehen. Der Bügel ist natürlich, wie auch alle anderen möglichen Formen, in üblicher Weise poliert oder mit Farbanstrichen versehen. An Stelle des dargestellten und beschriebenen Tragbügels für Nachttischlampen können natürlich auch alle anderen Bügel, insbesondere für Leselampenaptierungen,für Hängekronen u. ä., in gleicher Weise hergestellt werden. Ebenso kann jede Holzart Verwendung finden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragbügel aus Holz für elektrische Beleuchtungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zwei breiten äußeren Deckleisten besteht, die zwei oder mehrere dünne schmale innere Leisten so umschließen, daß in der Mitte ein Hohlkanal zum Einziehen der elektrischen Leitungsdrähte entsteht.
2. Tragbügel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere innere Sperrholzlagen zur Verwendung gelangen.
3. Tragbügel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der äußeren Deckleisten (i) mit einer Fläche (6) zum Befestigen am Lampensockel versehen ist. q..
Verfahren zur Herstellung von Tragbügeln aus Holz für elektrische Beleuchtungskörper nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei breite äußere Deckleisten mit zwei schmaleren Mittelleisten kalt oder heiß geleimt und in gedämpftem oder auch ungedämpftem Zustand in kaltem oder heißem Arbeitsverfahren in die dem jeweiligen Tragbügel entsprechende Form gepreßt werden.
5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei innere schmale Leisten zur Verwendung gelangen.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 4. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß Sperrholzzwischenlagen zur Verwendung gelangen.