DE948628C - Wicklung fuer Transformatoren, Drosseln u. dgl., vorzugsweise aus ineinandergewickelten mehrgaengigen Scheibenspulen aufgebaute Roehrenwicklung - Google Patents

Description

• Bekanntlich wird, im Eingangsgebiet der Wicklungen von Transformatoren, Drosseln u. dgl, die innere Isolation, (Isolation zwischen Windungen, Spulen, Lagen usw.) beirr Auftreffen von Stoßwellen stark beansprucht. Alls Abhilfe wurde bereits vorgeschlagen, die Spannungsverteilung im Augenblick des Auftreffens einer Überspannungswclle auf die Wicklung durch Vergrößerung der Querkapazität zu verbessern, indem man die Wicklung, beispielsweise bei Röhrenwicklungen, aus mehrgängigen, ineinandergewickelten Scheibenspulen in entsprechender Schaltung aufbaut. Nachteilig hierbei ist, daß man neben der erstrebten Vergrößerung der Querkapazität eine relativ hohe: Beanspruchung der Windumgsisolation (= Isolation zwischen den einzelnen Gängen der ineinandergewickelten, mehrgängigen Scheibenspule) in, Kauf nehmen muß, da zwischen zwei benachbarten Gängen eine der Windungazahl entsprechende Spannung auftritt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen. Gemäß der Erfindung wird. dies dadurch erreicht, daß man bei aus beispielsweise mehrgänggen, ineinandergewickelten Scheibenspulen aufgebauten Röhrenwicklungen für Transformatoren u. dgl., jeden. der Windungsgänge nochmals in wenigstens zwei parallel geschaltete Leiter auftrennt und diese parallel geschalteten Leiter eines Gangeis mit den parallel geschalteten Leitern der übrigen Gänge des Elements in der Weise verschachtelt, d@aß auf je einen Leiter des einen Windungsganges ein Leiter eines anderen Windungsganges folgt. Ganz allgemein ergibt sich, durch diese erfindungsgemäße Auftrennung des Wicklungsleiterquemschnittes in mehrere Parallelzweige bei sonst gleichen Spulenabmessungen eine Querkapazität kn = k2 (n-i). Dabei ist n die Zahl der Gänge (z. B. zweimal parallel geschaltet = vier Gänge) je Spule und k2 die Querkapazität der normalen (also zwei,gänigigen) ineinandergewickelten Scheibenspule. Bei einer viergängigen Scheibenspule würde somit mach der erfindungsgemäßen Ausführung die Beanspruchung auf etwa also etwa 6o% absinken.
• Verschiedene beiispies,sweise Schaltmöglichkeiten für nach der Erfindung ausgeführte Scheibenspulen mit zwei inei.nandergewidkelten Windungsgängen, deren jeder wieder in zwei paradleil geschaltete Zweige aufgetrennt ist, gibt die Zeichnung in den Fig. i bis 3 wieder.
• In den Fig. i und 2 sind zwei Scheibenspulen in Schaltanordnung und im Querschnittgezeigt. Der Anschlußleiter ioo ist an die beiden vermittels. der Leiter 2o und 3o parallel geschalteten Zweige a, a' angeschlossen. Diese beiden Zweige dies. einen Windungs!ganges sind- über den Verbindungsleiter 4o mit dem Anfang der beiden über die Leiter 5o und 6o gleichfalls parallel geschalteten Zweige b, b' des anderen Windungsganges verbunden- Die parallel geschalteten Zweige a, a' und. b, b' sind gemäß der Erfindung ineinander verschachtelt, d. h., die Scheibenspule ist so auftewickelt, wie dies die Fig. 2 erkennen läßt, wo die zum Zweig a gehörigen Gänge mit i bis 4 und die zum Zweig ä gehörigen Gänge mit i' bis q.' bezeichnet sind, während die Leiter dies Zweiges b mit 5 bis 8 und. die des Zweiges b' mit 5' bis 8' angegeben sind. Aus der Zeichnung isst ohne weiteres, zu ersehen, wie auf je :einen Leiter des einen. Ganges ein Leiter des anderen Ganges folgt. Die Verbindung mit der benachbarten Scheibenspule, die gleichermaßen gewickelt ist, ist über den Verbindungsleiter 7o hergestellt. Wenn man wegen des unter Umständen schwierig herstellbaren Anschlusses des Verbindungsleiters 4o an den Leiterstücken 30 und 5o, die als sogenannteT-Stückverbindung auszuführen ist, verzichten will, kann man beispielsweise zu der einfacheren Schaltung nach Fig. 3 übergehen, wo die ineinandergewickelten Zweige a, ä und b, b' der beiden Gänge .in der Weise verbunden werden, daß der Leiter 40' das Ende des Zweigas a mit dem Anfang des Zweiges b und der Leiter 40" dass Ende des Zweiges a' mit dem Anfang des Zweiges b' verbindet und die PaxalleIschaltung am Anfang der Zweige a-a' durch. den Leiter 2o und am Ende der Zweige b-b' durch den Leiter 6o erfolgt. Die Zusammenschaltung der Scheibenspulen kann mittels des Verbindungsleiters 70 erfolgen.
• Die angegebene Schaltung gilt sinngemäß selbstverständlich auch füx Spulen mit mehr als zwei ineinandergewickelten Windu.ngsgängen änd für eine Auiftrennung .in mehr als zwei parallele Zweige. Darüber Leinaus ist das erfindungsgemäße Schaltprinzip grundsätzlich auch, für in anderer Weise ausgeführte Wicklungen, z. B. Logenwicklungen u. a., anwendbar. Auch ist es möglich, die Parallelschaltung der einzelnen Leiter der Gänge erst nach beliebig vielen hintereinandergeschalteten Wicklungsgängen vorzunehmen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Wicklung für Transformatoren, Drosseln u. dgl., vorzugsweise aus inein@andergewickelten mehrgängigen Scheibenspuffen aufgebaute Röhrenwicklung, dadurch gekennzeichnet, d@aß jeder Windungsgangder ineinandergewickelten mehrgängigen Wicklungselemente (Spulen, Lagen u. dgl.) in wenigstens zwei parallel geschaltete Leiter aufgeteilt ist, wobei die parallel geschalteten Leiter eines Ganges mit den.. parallel geschalteten Leitern der übrigen Gänge des Elements (Spule, Lage u. dgl.) in der Weise verschachtelt sind, daß auf je einen Leiter des einen Windungsganges ein Leiter eines anderen Windungsganges folgt.
2. 2. Wicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Parallelschaltung der einzelnen Leiter der Gänge erst nach beliebig vielen hintereinandergeschalteten Wicklungsgängen erfolgt.