DE948474C - Elektronisches Balginstrument - Google Patents

Elektronisches Balginstrument

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DE948474C
DE948474C DES18434A DES0018434A DE948474C DE 948474 C DE948474 C DE 948474C DE S18434 A DES18434 A DE S18434A DE S0018434 A DES0018434 A DE S0018434A DE 948474 C DE948474 C DE 948474C
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electrical
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Rene Seybold
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H3/00Instruments in which the tones are generated by electromechanical means
    • G10H3/12Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument
    • G10H3/14Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means
    • G10H3/16Instruments in which the tones are generated by electromechanical means using mechanical resonant generators, e.g. strings or percussive instruments, the tones of which are picked up by electromechanical transducers, the electrical signals being further manipulated or amplified and subsequently converted to sound by a loudspeaker or equivalent instrument using mechanically actuated vibrators with pick-up means using a reed
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H2230/00General physical, ergonomic or hardware implementation of electrophonic musical tools or instruments, e.g. shape or architecture
    • G10H2230/045Special instrument [spint], i.e. mimicking the ergonomy, shape, sound or other characteristic of a specific acoustic musical instrument category
    • G10H2230/245Spint accordion, i.e. mimicking accordions; Electrophonic instruments with one or more typical accordion features, e.g. special accordion keyboards or bellows, electrophonic aspects of mechanical accordions, Midi-like control therefor

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Description

  • Elektronisches Balginstrument Die Erfindung betrifft ein elektronisches Musikinstrument mit Tastatur, und zwar in besonderer Formgebung und Ausgestaltung, durch die erreicht wird, daß es den bekannten Musikinstrumenten nicht nur vollwertig zur Seite gestellt werden kann, sondern darüber hinaus sogar vielerlei Möglichkeiten eröffnet, die den bisher bekannten Musikinstrumenten verschlossen sind.
  • Unter den vielfachen Arten von elektrischen Musikinstrumenten bilden also diejenigen den Ausgangspunkt vorliegender Erfindung, bei denen die elektrischen Wechselströme, die den musikalischen Tönen entsprechen, auf elektronischem Wege erzeugt und über Verstärker einer Lautwiedergabeeinrichtung, beispielsweise einem Lautsprecher, zugeführt werden, wobei das Spielen mit Hilfe einer Tastatur erfolgt.
  • Das wesentliche Merkmal des elektronischen Musikinstrumentes gemäß vorliegender Erfindung besteht darin, daß die Tastatur und die zur Steuerung des Oszillators dienenden, dessen Tonhöhe bestimmenden elektrischen Schaltelemente zu einem Instrument zusammengefaßt sind, das in Form eines Instrumentes mit Faltenbalg, beispielsweise eines- Akkordeons, ausgebildet ist. Ein solches Instrument läßt sich also in genau der gleichen Weise wie ein gebräuchliches Akkordeon spielen und unterscheidet sich diesem gegenüber dadurch in vorteilhafter Weise, daß es völlig neue Klangwirkungen hervorrufen kann. Elektronische Musikinstrumente, die mit Hilfe einer Tastatur gespielt werden, sind an sich schon in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bekannt ist auch eine Ausführungsform, bei der die Tasten eines regulären Akkordeons Kontakte betätigen, von denen jeder über eine elektrische Verbindungsleitung an einem zweiten, gesondert aufgestellten Instrument, z. B. einer Orgel, ein zugeordnetes Relais steuert, das seinerseits den durch dieses zweite Instrument zu erzeugenden Ton durch Einschaltung der entsprechenden Schaltelemente bestimmt. Das Verbindungskabel muß also so viele Leitungen enthalten, wie Tasten und Töne vorgesehen sind. Der ganze Vorgang der Tonerzeugung spielt sich also innerhalb des gesondert aufgestellten Musikinstrumentes ab, während das Akkordeon nichts anderes darstellt als eine Relaisfernsteuerung auf ein zweites Instrument.
  • Im Unterschied zu dieser vorbeschriebenen Ausführungsform ist es also für das elektronische Musikinstrument gemäß vorliegender 'Erfindung wesentlich und neu, daß elektrische Schaltelemente, die die Tonhöhe des Oszillators bestimmen, in unmittelbarer Nähe der Tastatur, d. h. im Gehäuse des Instrumentes, angebracht sind. Dem Wesen dieses Schaltungsaufbaus entsprechend. gibt es hier daher keine Schaltrelais. Selbst wenn der Oszillator nicht auch innerhalb des Balginstrumentes untergebracht wird, sondern gesondert, ist daher ein vieladriges Kabel nicht erforderlich.
  • Das Faltenbalginstrument gemäß vorliegender Erfindung braucht nun nicht ausschließlich als elektrisches Instrument ausgebildet zu werden. Es kann vielmehr außerdem auch mit den üblichen Tonzungen ausgestattet sein, so däß mittels einer einfachen Umschaltung wahlweise die Möglichkeit gegeben ist, elektrisch zu spielen oder die Töne mittels der angeblasenen Zungen zu erzeugen oder aber auch beides miteinander zu kombinieren. Gerade dieses gleichzeitige Spielen mittels der Zungen und mittels des elektronischen Teiles bietet ausgezeichnete Klangwirkungen, wie sie sonst angenähert vielleicht nur durch Verwendung mehrerer verschiedener Einzelinstrumente bekannter Art erzielt werden können. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß bei dem vorstehend behandelten bekannten Akkordeon die Tonzungen gespielt werden und durch Fernsteuerung das zweite Instrument gleichzeitig mitgespielt werden kann.
  • Die Organe zur Betätigung des elektrischen Lautstärkereglers werden zweckmäßigerweise am Balginstrument selbst angebracht. Eine sehr vorteilhafte Lösung ist die, diese Mechanik zwischen die beiden die Manuale tragenden Rahmenteile einzubauen, und zwar so, daß die Lautstärke durch das Bewegen des Faltenbalges geregelt wird. Diese Lösung gestattet es dem Spieler, die Dynamik des Spieles in sehr fein abgestimmter Weise leicht zu beeinflussen, wobei auch das äußere Bild des Spielens demjenigen beim Spielen eines der gebräuchlichen Instrumente entspricht.
  • Wenn das Musikinstrument jedoch nicht nur elektrisch, sondern auch gleichzeitig mittels der Tonzungen spielen soll, so ist diese Form der Regelung natürlich nicht anwendbar. Für diesen Fall ist als Bedienungsorgan für den Lautstärkeregler an einem der beiden Rahmenteile ein Handhebel bzw. eine Taste, eine Wippe od. dgl. anzubringen, die beispielsweise mit dem Daumen betätigt wird. Eine etwa vorhandene Balgsteuervorrichtung für den Lautstärkeregler braucht für diesen Zweck nur abgeschaltet zu werden.
  • Vorteilhaft ist es, die Vorrichtung zum Steuern der Töne auf der Rückwand der Tastatur anzuordnen. Die Tasten greifen hierbei mit Kupplungsorganen durch entsprechende Bohrungen der Griffbretter hindurch und betätigen die auf der Rückseite angebrachten Steuerkontakte. Unmittelbar neben diesen Kontakten können. die Schaltelemente - beispielsweise Widerstände -, die den elektrischen Schwingungserzeuger -steuern und seine Frequenz bestimmen, angebracht sein. Auf diese Weise sind lange Zuführungsleitungen, die leicht zu Störungen Anlaß geben können, vermieden. Diese ganze Vorrichtung zum Steuern der Kontakte und die Kontakte selbst, die Widerstände, gegebenenfalls Kondensatoren usw., werden zweckmäßig in einem als bauliche Einheit montierbaren flachen Kästchen untergebracht, so daß Anbau und Abbau auch an jedem normal gebauten Akkordeon sehr leicht vorgenommen werden können. Ein solches in seiner Höhe niedrig gehaltenes Kästchen kann auch in sehr zuverlässiger Weise staubsicher abgedichtet werden, was für die einwandfreie Betriebssicherheit, insbesondere der Kontakte, von größter Bedeutung ist. Weiterhin ist es mit einfachen Mitteln. leicht möglich, die Wände durch eine leitende Verkleidung, insbesondere Metallbelag, elektrisch und gegebenenfalls auch magnetisch abzuschirmen, um auch in dieser Hinsicht das Auftreten von Störungen zu verhindern.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich, geht für beide Kästchen nur ein Kabel vom Balginstrument ab. Die Verbindung der einen Seite zur anderen erfolgt im Inneren des Faltenbalges.
  • Es ist schon hervorgehoben worden, daß das gleichzeitige Tonzungen- und elektrische Spiel zu außerordentlich eindrucksvollen Klangwirkungen führt. So kann das Instrument z. B. mit seinem Tonzungemteil in der üblichen Weise wie ein gewöhnliches Akkordeon polyphon gespielt werden, während das elektrische Spiel dieses monodisch unterstreicht. Durch Anordnung der elektrischen Schaltelemente kann beispielsweise leicht bewirkt werden, daß beim Tonzungenspielen der Diskanttastatur der jeweils, höchste Ton auch elektrisch wiedergegeben wird, sei es als Gleichton, sei es um eine oder mehrere Oktaven höher oder tiefer. Das Entsprechende gilt auch für das Tonzungenspielen auf der Baßtastatur, wobei der jeweils tiefste Ton gleichzeitig elektrisch erklingt, und zwar ebenfalls als Gleichton bzw. um eine oder mehrere Oktaven höher oder tiefer.
  • Wird hierbei - um aus der großen Zahl der gegebenen Möglichkeiten nur eine herauszugreifen -das Register des elektrischen Teiles so eingestellt, daß die elektrisch erzeugten Töne den Klangcharakter eines Saxophons erhalten, so ergibt sich durch das Spielen auf diesem einzigen Instrument gemäß vorliegender Erfindung praktisch die gleiche Wirkung, als wenn ein gewöhnliches Akkordeon von einem Saxophon und einem Kontrabaß begleitet wird. Hierbei ist nun auch die Möglichkeit gegeben, den dynamischen Ausdruck unabhängig voneinander zu regeln, so daß man beispielsweise das Spiel der angeblasenen Tonzungen durch entsprechende Balgführung leiser werden lassen kann und gleichzeitig den Ton der elektrischen Stimmen verstärkt.
  • In gleicher Weise kann man während des Spielens wahlweise zu Solodarbietungen einer Geige, einer Flöte, einer Trompete usw. mit leiser Akkordeonbegleitung übergehen oder auch die Tonzungen abschalten, um dann wieder zu dem normalen Zusammenspiel zurückzukehren.
  • Für die Unterbringung der elektrischen Geräte bestehen vielerlei Möglichkeiten. Außer dem Lautstärkeregler und der Vorrichtung zum Steuern der Töne können auch der Tongenerator, die Verstärkerstufen und der Lautsprecher selbst in dem Balginstrument untergebracht werden, so daß in diesem Falle nur eine Anschlußleitung zur Stromquelle benötigt wird. Die Verstärkerstufen bzw. der Endverstärker sowie der Lautsprecher können auch außerhalb des Balginstrumentes untergebracht werden, und zwar in sehr vorteilhafter Weise in dem Koffer, in dem das Instrument transportiert wird. Wird das Instrument aber, was vorzugsweise in Frage kommen: wird, nicht nur für elektrisches, sondern auch für Tonzungenspiel eingerichtet, so ist es zweckmäßig, auch noch einen weiteren Teil der Apparatur nach außen in einen besonderen Kasten zu verlegen und nur den Lautstärkeregler, die Vorrichtung zum Steuern der Töne sowie gegebenenfalls die elektrischen Register am Balg instrument selbst zu belassen, damit dieses nicht zu schwer wird. Gegebenenfalls aber können natürlich auch die Klangregister in dem besonderen Kasten untergebracht werden,' der zur Aufnahme der übrigen Teile dient, sowie vielleicht auch der Lautstärkeregler. Die letztere Lösung gibt die Möglichkeit, dien Lautstärkeregler durch ein Pedal zu betätigen. Ebenso können in diesem besonderen Kasten auch einige weitere Pedale vorgesehen werden, die zur Einstellung der Klangfarben bestimmter, bevorzugt in Frage kommender Instrumente dienen. Daneben werden allerdings auch die einzelnen Register zur freien Kombination verschiedener Klangfarben beibehalten.
  • Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein Teil der Organe in besondere Kästen verlegt ist, und zwar zeigt Abb. i in schematischer Darstellung ein Balginstrument, Abb. 2 einen Transportkoffer für das Instrument, der den Verstärker und den Lautsprecher enthält, Abb. 3 einen weiteren Kasten mit verschiedenen Apparaturen und Bedienungsorganen und Abb. 4 schließlich einen Querschnitt durch die Klaviatur eines Akkordeons.
  • Abb. i zeigt das eigentliche Balginstrument, dessen Hauptteile in bekannter Weise der Rahmenteil i mit den Diskanttasten, der Rahmenteil 2 mit der Baßtastatur sowie der Balg 3 sind. Die Diskanttasten liegen bei dieser Darstellung auf der dem Beschauer abgewandten Seite. Auf der Rückseite der Griffbretter, also dem Beschauer zugewandt, sind die Kästchen 4 und 5 angedeutet, in denen die Vorrichtungen zum Steuern der Töne staubsicher und abgeschirmt untergebracht sind.
  • Die Steuerung der Lautstärke in Abhängigkeit von der Balgdehnung kann auf verschiedenen konstruktiven Wegen gelöst werden. Hier ist als Beispiel lein um eine Achse 6 drehbarer zweiarmiger Hebel 7 gezeigt. Der Lautstärkeregler ist am Diskantrahmenteil i befestigt, während von dem Ende des Hebels 7 eine Verbindungsschnur 8 zu dem Baßrahmenteil 2 führt, an dem sie befestigt ist. Wird hierbei der Balg ausgezogen, so wird infolgedessen der Lautstärkeregler mittels einer Schnur 9 in dem einen Sinne betätigt. Wird der Balg wieder zusammengedrückt, so erfolgt - beispielsweise unter dem Einfluß einer Federbelastung - eine Verstellung in entgegengesetztem Sinne. Ebenso könnte die Schnur 8 auch über eine auf der Drehachse des Lautstärkereglers angebrachte ScUnurwalze laufen. Auch kann die Steuerung mit Hilfe von Stoßstangen od. dgl. bewirkt werden.
  • Für die Regelung der Lautstärke bei gleichzeitigem elektrischem und, Tonzungenspiel kann auf der Rückseite des Baßrahmenteiles 2 ein Bedienungshebel angebracht sein, der beispielsweise mit dem Daumen betätigt werden, möge.
  • Die Registerkipper können auf der Tastenseite der Griffbretter angebracht sein oder aber, wie es hier angenommen ist, in dem in Abb. 3 dargestellten besonderen Kasten io, ii. Dieser Kasten, der in Seitenansicht im Schnitt gezeigt ist, hat in geschlossenem Zustand die Form eines Quaders. Er ist durch eine von oben schräg nach unten verlaufende Schnittfläche so geteilt, daß sich bei Aufklappen des Teiles i i auf den Teil io die aus der Zeichnung ersichtliche Form ergibt. Das Umklappen erfolgt um ein Scharniergelenk 12, das den Standteil io des Kastens mit dem Oberteil ii verbindet. Zum Tragen dient ein Handgriff 13. Im Standteil io möge der Verstärker ganz oder zum Teil untergebracht sein, im Oberteil i i der Schwingungserzeuger 14, der über das Verbindungskabel 15 durch die in den Kästen 4 und 5 untergebrachten Organe gesteuert wird. An diesem Schwingungserzeuger sind hier auch die vorerwähnten Register 16 angebracht.
  • Der Standteil io dies Kastens enthält mehrere nebeneinanderliegende Pedale 17, von denen eines wahlweise ebenfalls zur Lautstärkeregelung dient. Die anderen Pedale versehen ähnliche Funktionen wie die Register 16, in-dem sie nämlich die Klangfarbe bestimmen. Während. aber die Register 16 in großer Zahl vorhanden sind, so daß man durch Ziehen eines oder mehrerer Register in beliebiger Kombination-'eine sehe große Zahl von Klangfarben wahlweise einstellen kann, sind die Pedale für die Erzeugung der Klangfarben bestimmter bevorzugter Instrumente gedacht, so daß also eine Kombination nicht erforderlich ist. Beim Treten eines Pedales nnöge der Klangcharakter beispielsweise auf den eines Saxophons, beim Treten eines anderen auf den einer Geige usf. eingestellt sein. Die Pedale i7 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als zweiarmige Hebel ausgebildet, deren rückwärtige Hebelarme senkrechte Stößel tragen mögen. Diese Stößel enden zweckmäßigerweise etwa in der Höhe der beiden waagerechten, aufeinanderliegenden Querwände, die bei aufgeklapptem Kasten Unterteil io und Oberteil i i trennen und die an der betreffenden Stelle genau aufeinander passende Bohrungen -besitzen. Von der Seite des Oszillators 14 her stützt sich eine entsprechende Taststange. auf das Ende des von unten kommenden Stößels. Die Taststange folgt somit der durch das Pedal r7 bewirkten Aufundniederbewegung des Stößels und überträgt diese Bewegung steuernd auf die entsprechenden Organe des Oszillatörs 14.
  • Am Gehäuse des Oszillators 14 können auch weitere Steuerungsorgane, beispielsweise diejenigen zur Erzeugung des Vibrators bzw. des Tremolos, angebracht sein, die man aber ebenso auch auf das Balginstrument verlegen kann, wenn an Stelle einer selbsttätigen Arbeitsweise die individuelle Bedienung, z. B. mittels einer Wippe, durch den Spieler bevorzugt wird.
  • Von dem in Abb. 3 dargestellten Kasten io; ii führt eine Anschlußschnur zu einem weiteren Kästen z9, in dem der Lautsprecher 2o -und der Endverstärker 21 untergebracht sind. Dieser Kasten i9 kann gleichzeitig auch für den Transport des Akkordeons benutzt werden und ist zu diesem Zweck mixt einem Handgriff i8 versehen.
  • 'Der in Abb. 4 gezeigte Schnitt durch ein Griffbrett läßt die Vorrichtung zum Steuern der Töne erkennen. In dem Grundteil 22 des Griffbrettes sind die Tasten 23 und 24 in der üblichen Weise angeordnet. Die beweglichen Federn 25 der Steuerkontakte sind auf einer Leiste 26 -in einer Reihe montiert.. Diese Federn 25 tragen Stoßstangen 27, die in entsprechende Bohrungen der Federn lose eingesetzt sind und sich mit ihrem anderen Ende in Vertiefungen der Tasten 23 bzw. 24 stützen. Durch- diese unstarre Lagerung der Stoßstangen 27 ist gewährleistet, daß der ganze bewegte Mechanismus sich leicht und ohne Reibung bewegen kann. Die kontaktgebenden Federn 25 dienen gleichzeitig auch als Tastendruckfedern.
  • Die Kontaktnadeln 28 führen zu Widerständen 29, die unmittelbar dahinter angeordnet sind, so daß sich sehr kurze Verbindungen ergeben. Diese ganzen sehr empfindlichen Teile sind durch einen innen mit einem Metallbelag versehenen Deckel 3o staubsicher abgedeckt. Auch an den übrigen Begrenzungsflächen ist der diese Steuerteile enthaltende Raum mit abschirmenden Auflagen versehen, die aber nicht besonders gezeichnet sind. Die Kontaktleisten 26 und der Deckel 3o bilden zusammen mit den Kontaktfedern- 25, den Kontaktnadeln 28, den Widerständen 29 und deren Halterungsvorrichtung die bauliche Einheit des Kästchens 4 bzw. 5 in Abb. i; die als Ganzes leicht abgenommen und angebaut werden kann.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronisches Musikinstrument mit Tastatur, bei dem die den Tönen entsprechenden elektrischen Wechselströme über Verstärker einer Lautwiedergabeeinrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur und die zur Steuerung des Oszillators dienenden, dessen Tonhöhe bestimmenden elektrischen Schaltelemente zu einem Instrument zusammengefaßt sind, das in Form eines Instrumentes mit Faltenbalg, beispielsweise eines Akkordeons, ausgebildet ist.
  2. 2, Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem auch als Tonzungeninstrument aus= gebildet ist.
  3. 3. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur wahlweise auf elektrische Tonerzeugung, auf Tonerzeugung mittels angeblasener Zungen oder auf beides gleichzeitig umschaltbar ist.
  4. 4. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik zur Betätigung des elektrischen Lautstärkereglers am Balginstrument selbst angebracht ist.
  5. 5. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mechanik zur Betätigung des elektrischen Lautstärkereglers zwischen die beiden die Manuale tragenden Rahmenteile in der Weise eingebaut ist, daß die Lautstärke durch die. Balgbewegung regelbar ist.
  6. 6. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur elektrischen Lautstärkeregelung bei gleichzeitigem elektrischem und Tonzungenspiel ein den Lautstärkeregler betätigender, an einem Manual angebrachter Handhebel bzw. eine Taste od. dgl. vorgesehen ist, während eine etwa vorhandene Balgsteuervorrichtung für den Lautstärkeregler abschaltbar ist.
  7. 7. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung eines individuellen Vibrabors am Balginstrument eine Wippe angeordnet ist, die mit Schaltelementen in Verbindung steht und deren Kapazität beliebig verändert werden kann. B.
  8. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung des Oszillators dienenden, dessen Tonhöhe bestimmenden elektrischen Schaltelemente sowie die Vorrichtung zum Steuern dieser Schaltelemente auf der Rückseite der Tastatur angeordnet sind. g.
  9. Elektronisches Musikinstrument nach Air spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Steuerung des Oszillators dienenden, dessen Tonhöhe bestimmenden elektrischen Schaltelemente sowie die Vorrichtung zum Steuern dieser Schaltelemente in einem staubsicher abgedichteten Kästchen untergebracht sind, dessen Wände durch eine Metallverkleidung abgeschirmt sind und das somit als bauliche Einheit von dem die Tastatur tragenden Griffbrett abgebaut werden kann. io.
  10. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taste eine kontaktgebende Feder zugeordnet ist, die gleichzeitig als Tastendruckfeder dient. i i.
  11. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungszüge des einen Teiles im Balginnern durch eine bewegliche Leitung mit denen des anderen Teiles verbunden sind, während zur elektrischen Verbindung nach außen ein einziges, gemeinsames Kabel dient.
  12. 12. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 3 oder folgenden, bei dem die Tastatur das Tonzungenspiel und das elektrische Spiel gleichzeitig bewirkt, gekennzeichnet durch eine solche Steuerung des elektrischen Spieles, daß auch bei polyphonem Tonzungenspiel das elektrische Spiel nur monodisch erklingt.
  13. 13. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Tonzungenspiel.en der Diskanttastatur der jeweils höchstie Ton gleichzeitig elektrisch als Gleichton bzw. in um eine oder mehrere Oktaven höherer oder tieferer Lage erklingt. 1q..
  14. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Tonzungenspielen der Baßtastatur der jeweils tiefste Ton gleichzeitig elektrisch als Gleichton bzw. in um eine oder mehrere Oktaven höherer oder tieferer Lage erklingt.
  15. 15. Elektronisches Musikinstrument nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Balginstrument ausgebildete Teil im wesentlichen nur die Tastatur sowie die von dieser gesteuerten, die Tonhöhe bestimmenden elektrischen Schaltelemente sowie die Vorrichtung zum Steuern dieser Schaltelemente enthält, während der Oszillator sowie gegebenenfalls eine oder mehrere Verstärkerstufen und etwaige weitere Organe in einem oder mehreren besonderen transportablen Kästen untergebracht sind.
  16. 16. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der elektrischen Apparatur in einem zum Transport des Akkordeons dienenden Koffer untergebracht ist.
  17. 17. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einem besonderen Kasten Pedale zur wahlweisen Einstellung der Klangfarbe einiger für die Wiedergabe bevorzugt in Frage kommender Instrumente angebracht sind.
  18. 18. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in dem besonderen Kasten auch Einzelregister zur freien Kombination verschiedener Klangfarben angeordnet sind. ig.
  19. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem besonderen Kasten ein Pedal zur Bedienung eines Lautstärkereglers angeordnet ist.
  20. 20. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 17 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Kasten quaderförmig ausgebildet und in zwei auseinanderklappbare Teile unterteilt ist, und zwar so, daß bei geschlossenem Kasten die Schnittebene senkrecht zu den beiden Seitenflächen liegt und von der als Klappscharnier ausgebildeten, zu den Querkanten parallelen Mittellinie der oberen Quaderfläche zu einer der offenen Seiten des Standteiles näher liegenden Linie der Standfläche verläuft, so daß. bei aufgeklapptem Kasten die offenen Flächen: beider Kastenteile sich als einheitliche, schräg nach oben weisende Ebene dem Spieler darbieten.
  21. 21. Elektronisches Musikinstrument nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Schwingungserzeuger in dem oberen Kastenteil untergebracht ist und die Steuerbewegung der Pedale dorthin mit Hilfe von etwa senkrechten Stößeln weitergegeben wird, die zu durchgehenden Öffnungen. der beiden Querplatten führen, wobei die Stößelbewegungen durch an den gesteuerten Organen angebrachte Taststangen aufgenommen werden, die sich auf die Stößelenden stützen und so deren axialen Bewegungen folgen.
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