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Rasierklingenverp ackung Die Erfindung betrifft eine zur leichten
Ent nahme der einzelnen Rasierklingen eingerichtete Verpackung aus Pappe od. dgl.
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Bei den als Verpackung für je zehn Rasierklingen verwendeten Pappschachteln
üblicher Ausführung bereitet das Herausziehen einer Rasierklinge einige Schwierigkeiten.
Besonders wenn die Pappschachtel noch voll ist, läßt sich nach Öffnen der Verschlußklappe
kaum eine einzelne Rasierklinge mit den Fingerspitzen fassen, da die fest übereinanderliegenden
Rasierklingen keine Griffmöglichkeit geben. Man muß die Pappschachtel aufstoßen
oder schräg halten, damit die Rasierklingen so weit vorrutschen, daß sie etwas über
die Vorderkante der Pappschachtel vorstehen. Erst dann hat man genügend Grifffläche,
um eine Rasierklinge der Pappschachtel entnehmen zu können. Es sind schon Behälter
mit fhombusförmigem Längs schnitt vorgeschlagen worden.
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Deren Oberseite ist durch eine federnde Klappe verschlossen, und in
der einen Seitenwand befindet sich ein Fingerausschnitt. Die einzelnen Rasierklingen
liegen hier auch staffelförmig übereinander, so daß sie sich leicht greifen und
vorziehen lassen.
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Dler Behälter ist dabei aus Metall hergestellt. Ebenfalls werden schon
am oberen Rande der Pappschachtel üblicher Ausführung kleine Aussparungen, die zum
Vorschieben der Rasierklingen bzw. zum Öffnen der Verschluß klappe dienen, vorgesehen.
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Um zu erreichen, daß man die einzelnen Rasierklingen leicht mit Daumen
und Zeigefinger heraus ziehen bzw. schieben kann, wird bei. einer Rasierklingenpackung
aus Pappe mit an der Stirnseite angeordneten taschenartigen Verschlußklappen in
der dem Klappengelenk gegenüberliegenden Grundfläche- ein großer Fingerausschnitt
vorgesehen; wobei' die Gelenke der Verschlußklappen so an der dem Fingerausschnitt
gegenüberliegenden Grundfläche angeordnet sind, daß die den Gelenken benachbarte
Stirnseite des Rasiklingenpaketes erfaßt werden kann.
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Dile Erfindung ist in zwei Ausführungsformen in den Zeichnungen beispielsweise
und schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. I eine Unteransicht einer Pappschachtel
mit rhombusförmigem Längsschnitt, Abb. 2 einen Schnitt durch die Pappschachtel nach
Abb. I längs der Linie Ä-B, Abb. 3 einen Längs schnitt durch die geöffnete Pappschachtel
nach Abb. I nach Entnahme einer Rasierklinge, Abb. 4 eine Ansicht der geöffn,eten
Pappschachtel in Richtung C der Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt durch die geöffnete
Pappschachtel nach Abb. I, in der sich nur noch eine Rasierklinge, die sich schräg
gestellt hat, befindet, Abb. 6 die untere Grundfläche einer Pappschachtel mit rechteckigem
Querschnitt, Abb. 7 einen Schnitt durch die Pappschachtel nach Abbs 6 längs der
Linie D-E, Abb. 8 die obere Grundfläche der Pappschachtel nach Abb. 6 und Abb. g
einen Schnitt durch die geöffnete Pappschachtel nach Abb. 6 bei Entnahme einer Rasierklinge.
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In den Abbildungen ist a eine Pappschachtel mit fhombusförmigem Längs
schnitt. Die Pappschachtel a ist an den Enden durch die Verschlußklappen b und c
verschlossen. d ist ein Fingerausschnitt und e sind zwei Seitenklappen. In der Pappschachtel
a befinden sich die in Umschläge eingefalteten Rasierklingen f. Bei einer anderen
Ausführungsform ist mit g eine Pappschachtel mit rechteckigem Längsschnitt bezeichnet.
Sie ist durch die beiden Verschlußklappen b verschlossen. In die obere Grundfläche
sind Schlitze h eingeschnitten, j ist ein Daumen und k ein Zeigefinger.
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Die Wirkungsweise der ersten in den Abb. I bis 5 datgestelltenAusführung,
der Pappschachtel a mit dem rhombusförmigen Querschnitt, ist folgende: Infolge der
abgeschrägten Enden der Pappschachtel a liegen die Rasierklingen f staffelförmig
übereinander, so daß sich kleine Absätze bilden.
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Die Größe der Absätze ist jedoch für die Wir kungsweise nicht entscheidend.
Nach Öffnen der Verschlußklappe b kann jetzt das Ende der untersten Rasierklinge
f mit den Spitzen von Daumen j und Zeigefinger k erfaßt werden. Der Daumien j greift
dabei durch den Eingerausschnitt d, während der Zeigefinger k von vorn gegen das
Rasierklingenpaket drückt. Beim Herausziehen der untersten Rasierklingef könnten
infolge Reibung auch die darüberliegenden mit vorrutschen. Die beiden Seitenklappen
e sind deshalb so ausgeschnitten, daß die unterste Rasierklingef unter ihnen vorgezogen
werden kann, die anderen Rasierkli-ngen f aber zurückgehalten werden, wobei nur
ein leichter, die Reihung überwindender Gegendruck notwendig ist.
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Sobald nur noch ein oder zwei Rasierklingen t in der Pappschachtel
a sind, können diese sich eventuell, wie in Abb. 5 dargestellt ist, schräg stellen.
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Der Fingerausschnitt d ist deshalb so tief einen schnitten, daß auch
die letzten Rasierklingen f sicher erfaßt werden können. Natürlich muß auch die
Pappschachtel a für den Zeigefinger k entsprechend vorn abgeschrägt sein.
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Bei der zweiten Ausführung, der Pappschachtel g mit dem rechteckigen
Querschnitt (Abb. 6 bis 9), wird der Zeigefinger k mit der Spitze auf die Vorderkante
des Rasierklingenstapels gelegt. Infolge der Schlitzle Am in der oberen Grundfläche
der Pappschachtel g läßt sich das vordere Ende der oberen Grundfläche zusammen mit
der Verschlußklappe b dabei entsprechend hochheben; so daß für den Zeigefinger k
genügend Platz vorhanden ist.
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Der Daumen' greift wieder durch den Fingerausschnitt d. Durch eine
ziehende Bewegung des Daumens j läßt sich dann die untere Rasierklinge f, wie in
Abb. g gezeigt ist, vorschieben, wobei die restlichen Rasierklingen f durch den
Zeigefinger k zurückgehalten werden.
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Um die Verschlußklappe b leicht öffnen zu können, verschließt das
in der Pappschachtel a bzw. g steckende Ende den F.ingerausschnitt d nicht vollständig:
Es bleibt eine kleine Lücke, in die man mit dem Fingernagel zum Öffnen der Verschlußklappe
b greifen kann.
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Statt der Pappschachtel können auch entsprechend ausgebildete Gehäuse
aus Kunststoff oder sonst einem geeigneten Material genommen werden. Bei der Pappschachtel
ergibt sich aber erfindungsgemäß der Vorteil, daß bereits vorhandene Kartoniermaschinen
usw. nach entsprechender Abänderung der Werkzeuge weiter verwendet werden können.
Die Pappschachtel kann im übrigen auch so ausgebildet sein, daß sich an beiden Enden
die Rasierklingen f entnehmen lassen.
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PATENTANSPROCHE: I. Rasierklingenverpackung aus Pappe mit an den
Stirnseiten angeordneten taschenartigen Verschlußklappen, dadurch gekennzeichnet,
daß in der dem Klappengelenk gegenüberliegenden Grundfläche ein großer Fingerausschnitt
(d) vorgesehen ist, wobei die Gelenke der Verschlußklappen (b) so an der dem Fingerausschnitt
(d) gegenüberliegenden Grundfläche angeordnet sind, daß die den Gelenken benachbarte
Stirnseite des. Rasierklingenpaketes ef--faßt werden kann.