DE947998C - Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren - Google Patents

Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren

Info

Publication number
DE947998C
DE947998C DEM25404A DEM0025404A DE947998C DE 947998 C DE947998 C DE 947998C DE M25404 A DEM25404 A DE M25404A DE M0025404 A DEM0025404 A DE M0025404A DE 947998 C DE947998 C DE 947998C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
anode
tungsten wires
anode according
wires
ray tubes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM25404A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Kuntke
Friedrich Reiniger
Robert Weigel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHF Mueller AG
Original Assignee
CHF Mueller AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHF Mueller AG filed Critical CHF Mueller AG
Priority to DEM25404A priority Critical patent/DE947998C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE947998C publication Critical patent/DE947998C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/10Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2235/00X-ray tubes
    • H01J2235/08Targets (anodes) and X-ray converters
    • H01J2235/083Bonding or fixing with the support or substrate
    • H01J2235/084Target-substrate interlayers or structures, e.g. to control or prevent diffusion or improve adhesion

Landscapes

  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Anode für Drehanoden-Röntgenröhren Die Abbildungsschärfe einer Röntgenaufnahme hängt bekanntlich von der Größe der Röntgenstrahlenquelle, also dem Brennfleck der Röntgenröhre ab. Zur Erzielung größter Schärfe ist man somit bestrebt, den Brennfleck so klein wie möglich zu machen. Andererseits ist bei sich bewegenden Objekten die Schärfe von der Dauer der Exposition abhängig, die man deshalb so kurz wie möglich machen möchte. Anders ausgedrückt, möchte man die Flächenhelligkeit der Röntgenstrahlung so hoch wie möglich treiben. Wegen des niedrigen Wirkungsgrades der Röntgenstrahlenerzeugung wird jedoch nahezu die gesamte, dem Brennfleck durch Elektrönenbeschuß zugeführte elektrische Energie in Wärme umgesetzt. Eine große Flächenhelligkeit der Röntgenstrahlung ist also an eine große spezifische Brennfleckbelastung (kW/mm2) gebunden, und es ist das Bestreben der Röntgenröhrenhersteller, diese spezifische Belastbarkeit aus den vorgenannten Gründen so hoch wie möglich zu treiben.
  • Wohl der wesentlichste Schritt in der Steigerung der spezifischen Belastbarkeit ist bekanntlich mit der Einführung der Drehanode erzielt worden, bei der durch eine im Raum feststehende Glühkathode auf der Kegelfläche eines rotierenden Anodentellers der Brennfleck erzeugt wird. Durch die Anodendrehung wird jeweils kaltes oder schon wieder abgekühltes Anodenmaterial dem Elektronenbeschuß ausgesetzt. Damit gelingt es praktisch, die spezifische Belastbarkeit auf rund das Zehnfache einer feststehenden Anode zu steigern.
  • Es besteht nahezu allgemein der Anodenteller von Drehanodenröhren aus Wolfram von 2 bis q. mm Stärke mit einem Brennfleck-Bahndurchmesser zwischen qo und zoo mm, der mit etwa 50 U/sec rotiert. Die dem Anodenteller kurzzeitig zugeführten, für eine Röntgenaufnahme erforderlichen Energiebeträge werden durch die Wärmekapazität des Tellers zunächst gespeichert und langsam abgestrahlt.
  • Während der Lebensdauer der Röntgenröhre wird nun die Brennfleckbahn, abhängig von Aufnahmezahl, Aufnahmedauer und Aufnahmeleistung, aufgerauht und zerklüftet, und die Ausbeute an Röntgenstrahlung sinkt, weil die innerhalb der Täler entstehende Röntgenstahlung im Anodenmaterial absorbiert wird. Diese Zerklüftung ist einfach eine Folge der durch die raschen Temperaturwechsel auftretenden Zug-und Druckkräfte in den -obersten Schichten der Brennfleckbahn. Nimmt man an, daß der Laufbahndurchmesser einer Anode 8o mm beträgt, die Anode mit 50 U/sec rotiert und die Brennfleckbreite 1,5 mm beträgt, dann wird ein Punkt der Oberfläche, in der Brennfleckbahn in einer Zeit von mit Elektronen beschossen und seine Temperatur sich dadurch um z. B. 2ooo° C erhöhen. Das Temperaturgefälle ist zunächst so steil, daß diese 2ooo° C Temperaturdifferenz sich auf eine Schichtdicke von o,i ... 0,15 mm erstrecken. Der Temperaturausgleich findet erst in der anschließenden Zeit einer Umdrehung statt. Diese Wärmebeanspruchung findet für jeden Punkt der Brennfleckbahn einmal je Umdrehung statt, also im Beispiel 5omal in der Sekunde. Es ist verständlich, daß die dabei auftretende Volumenvergrößerung von etwa 3 °/o als Folge der Temperaturerhöhung zu einem plastiscizen Ausweichen der Oberflächenschichten führt und daß bei dem jeweils nachfolgenden Temperaturausgleich Zugspannungen auftreten, die zum Zerreißen der Oberflächenschichten, also zur Zerklüftung führen.
  • Diese Aufrauhung führt zwar nicht zu einem Defekt ,der Röntgenröhre. Es ist jedoch nachteilig, daß sich die zur Erzielung einer bestimmten Röntgenaufnahme einzustellenden Belichtungswerte ändern, insbesondere die erforderlichen Belichtungszeiten länger werden.
  • Eine Anodenkonstruktion, bei der diese Zerklüftung der Brennfleckbahn gar nicht oder in erheblich geringem Maße auftritt, ist somit von großer praktischer Bedeutung.
  • Es ist bereits bekannt, das Abblättern der Oberfläche einer Drehanode dadurch zu verringern, daß an der von den Elektronen getroffenen Oberfläche der Anoden das Metall durch Trennfugen unterteilt wird, indem etwa bandförmiges Material so aufgewickelt wird, daß die Windungen aneinanderliegen. Es zeigt sich jedoch in der Praxis, daß diese Maßnahme nicht ausreicht, um die im Betrieb auftretenden thermischen Spannungen genügend weit auszugleichen. Die Erfindung zeigt demgegenüber einen Weg, auf dem es möglich ist, zu befriedigenden Ergebnissen zu kommen.
  • Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck bei einer Anode für Drehanoden-Röntgenröhren mindestens die Brennflecklaufbahn durch bürstenartig eng aaeinanderstehende Wolframdrähte gebildet.
  • Die anliegende Skizze zeigt eine beispielsweise Ausführungsform. Ein z. B. aus Molybdän durch Sintern hergestellter Tragkörper i hat eine ringförmige Aussparung, in der eng gepackt Wolframdrähte 2 gestapelt sind, die in der Ebene 3 durch Lötung, Sinterung oder Schweißung mit dem Tragkörper, gegebenenfalls mittels eines Zwischenmaterials, wie Nickel oder Tantel, verbunden sind. Es hat sich z. B. gezeigt, daß Zirkon mit Vorteil als Lötmaterial bei der Befestigung der Wolframdrähte Verwendung finden kann. Die Brennflecklaufbahn q. ist nach Fertigstellung z: B. durch Schleifen auf gleiche Höhe gebracht.
  • Eine derartige Brennfleckbahn besitzt unter gleichen Bedingungen eine weit geringere Aufrauhung als die bisher bekannte Bauweise.
  • Wegen der Kurzzeitigkeit des Temperaturanstiegs ist auch bei homogenem Anodenmaterial die seitliche Wärmeausbreitung vernachlässigbar; so daß die vertikalen Spalten hier keine Nachteile bringen. Zur Kraterbildung führende Druck- oder Zugkräfte in Richtung der Oberfläche können jedoch nicht auftreten, weil die Packungsdichte nicht eng genug ist. Nimmt man z. B. runde Drähte gleichen Querschnitts, so hat man eine Packungsdichte von etwa 9o °/o, so daß die Volumendehnung von etwa 3 °/o in den Zwischenräumen aufgenommen werden kann.
  • Die Tatsache, daß Wolframdraht außerdem eine große Dichte und eine Faserstruktur in Längsrichtung besitzt, begünstigt eine hohe Standfestigkeit.
  • Es empfiehlt sich, die Maße des Tragkörpers, wie in der Abbildung gezeigt, unterhalb des Bodens der Rinne, in dem die Wolframdrähte befestigt sind, zu konzentrieren, damit der Temperaturausgleich so gut wie möglich wird.
  • Praktisch empfiehlt es sich, runde Wolframdrähte von 0,2 ... 0,5 mm zu verwenden, jedoch sind auch andere Drahtabmessungen und Querschnittsformen sowie. eine gleichzeitige Verwendung verschiedener Abmessungen möglich.
  • Die Länge der Drähte kann zweckmäßig einige Millimeter betragen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE:. i. Anode für Drehanoden-Röntgenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Brenn= flecklaufbahn (q:) durch bürstenartig eng aneinanderstehende Wolframdrähte (2) gebildet wird.
  2. 2. Anode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframdrähte einen runden Querschnitt mit einem Durchmesser von beispielsweise 0,2 ... 0,5 mm aufweisen.
  3. 3. Anode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß flache Wolframdrähte verwendet sind. q..
  4. Anode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vierkantige Wolframdrähte verwendet sind.
  5. 5. Anode nach den Ansprüchen r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframdrähte in einem Tragkörper aus Molybdän, Tantal oder einem anderen geeigneten Material in einer ringförmigen Aussparung eng gepackt angeordnet sind und daß sie wenigstens am Boden der Aussparung mit dem Tragkörper durch Einlegierung oder Schweißung, gegebenenfalls mit einem Zwischenmetall, wie Nickel, Tantal od. dgl., fest verbunden sind.
  6. 6. Anode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframdrähte unter Verwendung von Zirkon als Lot befestigt sind.
  7. 7. Anode nach Anspruch z oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß. Wolframdrähte verschiedenen Durchmessers und/oder verschiedener Form gleichzeitig verwendet sind. B. Anode nach Anspruch z oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hauptmasse des Tragkörpers (z) zur. Erzielung kurzer Wege für die Wärmeleitung in der Umgebung vorzugsweise am Boden der Aufnahmerinne befindet.
DEM25404A 1954-12-08 1954-12-08 Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren Expired DE947998C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM25404A DE947998C (de) 1954-12-08 1954-12-08 Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM25404A DE947998C (de) 1954-12-08 1954-12-08 Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE947998C true DE947998C (de) 1956-08-23

Family

ID=7299538

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM25404A Expired DE947998C (de) 1954-12-08 1954-12-08 Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE947998C (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099095B (de) * 1958-07-17 1961-02-09 Siemens Reiniger Werke Ag Drehanoden-Roentgenroehre
US3329847A (en) * 1964-07-22 1967-07-04 Friedman Herbert Stroboscopic x-ray tube
DE1268284B (de) * 1965-04-29 1968-05-16 C H F Mueller G M B H Anodenteller fuer Drehanoden-Roentgenroehren
US3836803A (en) * 1971-03-16 1974-09-17 Siemens Ag Rotary anode and an x-ray tube provided therewith
US3982148A (en) * 1975-05-07 1976-09-21 Ultramet Heat radiating coating and method of manufacture thereof
US8654928B2 (en) 2007-04-20 2014-02-18 General Electric Company X-ray tube target brazed emission layer

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1099095B (de) * 1958-07-17 1961-02-09 Siemens Reiniger Werke Ag Drehanoden-Roentgenroehre
US3329847A (en) * 1964-07-22 1967-07-04 Friedman Herbert Stroboscopic x-ray tube
DE1268284B (de) * 1965-04-29 1968-05-16 C H F Mueller G M B H Anodenteller fuer Drehanoden-Roentgenroehren
US3836803A (en) * 1971-03-16 1974-09-17 Siemens Ag Rotary anode and an x-ray tube provided therewith
US3982148A (en) * 1975-05-07 1976-09-21 Ultramet Heat radiating coating and method of manufacture thereof
US8654928B2 (en) 2007-04-20 2014-02-18 General Electric Company X-ray tube target brazed emission layer

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008007413A1 (de) Röntgentarget
DE947998C (de) Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren
DE112019003777T5 (de) Röntgenreflexionsquelle mit hoher helligkeit
DE2504674A1 (de) Schnellheizkatode fuer bildroehren mit einer inneren beschichtung mit grossem waermeemissionsvermoegen
DE2304947A1 (de) Roentgenstrahlroehre
DE1261966B (de) Photokathode fuer Bildverstaerker, Bildwandler oder Fernsehkameraroehren
DEM0025404MA (de)
DE416533C (de) Gluehkathode fuer Hochvakuumentladungsroehren mit einem innerhalb eines allseitig geschlossenen, gehaeuseartigen Teiles angeordneten, durch elektrischen Strom erwaermten Heizkoerper
DE483337C (de) Gluehkathodenroehre, insbesondere Roentgenroehre
DE202022100154U1 (de) Planares Filament mit gerichtetem Elektronenstrahl
DE581946C (de) Anordnung zur Materialuntersuchung mittels Roentgenstrahlen
DE611242C (de) Gluehkathode mit indirekter Heizung fuer gas- oder dampfgefuellte Entladungsroehren
DE417225C (de) Glimmlichtentladungsroehre
DE930041C (de) Roentgenroehrenanode
DE102018201245B3 (de) Target für eine Strahlungsquelle, Strahlungsquelle zum Erzeugen invasiver elektromagnetischer Strahlung, Verwendung einer Strahlungsquelle und Verfahren zum Herstellen eines Targets für eine Strahlungsquelle
DE2739711C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kanalstruktur für Röntgen-Fotokathoden
DE19805290C2 (de) Monochromatische Röntgenstrahlenquelle
AT153446B (de) Indirekt beheizte Kathode für Braun'sche Röhren.
AT137432B (de) Hochleistungsglühkathodenröhre.
AT136497B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE974136C (de) Verfahren zur Herstellung eines Verdampfers
DE639908C (de) Elektrisches Entladungsgefaess mit Gluehkathode und Gas- oder Dampffuellung
AT109256B (de) Röntgenröhre mit durch Strahlung gekühlter Antikathode.
DE102018010288A1 (de) Target für eine Strahlungsquelle, Strahlungsquelle zum Erzeugen invasiver elektromagnetischer Strahlung und Verfahren zum Herstellen eines Targets für eine Strahlungsquelle
AT151759B (de) Verfahren zur Herstellung großflächiger Elektrodensysteme.