DE1268284B - Anodenteller fuer Drehanoden-Roentgenroehren - Google Patents

Anodenteller fuer Drehanoden-Roentgenroehren

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DE1268284B
DE1268284B DE19651268284 DE1268284A DE1268284B DE 1268284 B DE1268284 B DE 1268284B DE 19651268284 DE19651268284 DE 19651268284 DE 1268284 A DE1268284 A DE 1268284A DE 1268284 B DE1268284 B DE 1268284B
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DE
Germany
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anode
anode plate
tungsten
rotating
ray tubes
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Pending
Application number
DE19651268284
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English (en)
Inventor
Wilhelm Roeschmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
C H F MUELLER GmbH
Original Assignee
C H F MUELLER GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/10Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
    • H01J35/108Substrates for and bonding of emissive target, e.g. composite structures

Landscapes

  • Powder Metallurgy (AREA)

Description

  • Anodenteller für Drehanoden-Röntgenröhren Die Erfindung betrifft einen Anodenteller für Drehanoden-Röntgenröhren aus einem aus feinem Metallpulver durch Druck und Hitze gesinterten Material, der auf seiner dem Aufprall der Elektronen ausgesetzten Seite gegebenenfalls einen überzug aus Wolfram trägt und der eine Einlage aus Wolframdraht aufweist. Derartige Drehanoden, insbesondere aus gesintertem Molybdänpulver, werden dann benötigt, wenn die Röntgenröhre hoch belastbar sein muß, und daher ergeben sich im Betrieb häufige starke Temperaturwechsel dieses Anodentellers. Man kann damit rechnen, daß Temperaturänderungen zwischen Zimmertemperatur und etwa 800° C auftreten, die verständlicherweise erhebliche mechanische Beanspruchungen für das Material des Anodentellers, das sich bei Wärme dehnt und bei Abkühlung wieder zusammenzieht, bedeuten.
  • Es hat sich gezeigt, daß die obenerwähnten starken Temperaturwechsel des öfteren zur Ausbildung von Rissen im Anodenteller geführt haben, und es ist nicht selten vorgekommen, daß ein solcher Anodenteller bei der erwähnten Beanspruchung in zwei Teile zerspringt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu vermeiden, und sie geht von der Erkenntnis aus, daß es sich bei dem Material des Anodentellers um eine inhomogene, durch Zusammensintern der Molybdänteilchen erhaltene Masse handelt. Die einzelnen Teilchen haften nur mehr oder weniger punktförmig aneinander, und daher ist die Gefahr verhältnismäßig groß, daß die Haftstellen unter der Beanspruchung beim Aufheizen und Erkalten den Zusammenhalt verlieren.
  • Es ist ein Anodenteller der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Wolframdrähte jedoch in Elektroneneinfallsrichtung auf der Brennfleckbahn angeordnet sind und zur Erhöhung der Wärmeabstrahlung, also einer ganz anderen Aufgabe, dienen.
  • Weiter ist bekannt, daß bei Verwendung von Wolfram-Rhenium-Legierungen als Anodenmaterial die obenerwähnten Rißbildungen kaum zu beobachten sind. Wegen der hohen Preise für Rhenium wird ein solcher Anodenteller wesentlich teurer als ein lediglich aus Wolfram bestehender. Außerdem können Anodenteller aus einer Wolfram-Rhenium-Legierung wegen der geringeren Wärmeleitfähigkeit dieser Legierung thermisch nicht so hoch belastet werden wie etwa ein reiner Wolframteller.
  • Es ist auch schon bekannt, den Anodenteller aus Wolframband zu wickeln. Möglicherweise lassen sich dadurch Rißbildungen vermeiden, jedoch ist die Wärmeableitung in radialer Richtung dabei sehr schelcht, so daß eine derartige Anode thermisch nicht so hoch belastbar ist wie eine aus einer Wolframscheibe bestehende Anode. Wollte man die Wärmeableitung dadurch verbessern, daß man die einzelnen Bahnen miteinander verlötet, müßte man ein Lötmittel mit einem Flußpunkt von über 1700° C nehmen. Es kämen also nur Platin, Zirkon, Rhodium oder Niob in Frage, die aber auch alle sehr teuer sind, so daß die Herstellung eines solchen Wolframtellers wesentlich verteuert würde.
  • Einen weiteren Nachteil haben die letztgenannten beiden bekannten Anordnungen gemeinsam: das spezifische Gewicht des Anodentellers ist ungefähr gleich dem reinen Wolframs, also etwa 19 g/cm3, so daß auch sein Trägheitsmoment beträchtlich ist. Bei Drehanoden-Röntgenröhren ist aber der Luftspalt zwischen Rotor (Anode) und Stator sehr groß, damit zwischen dem Hochspannung führenden Rotor und dem etwa auf Erdpotential liegenden Stator keine Durchschläge auftreten. Da aber der Antriebsleistung Grenzen gesetzt sind, bedeutet das, daß die schwere Drehanode nur langsam in Drehung versetzt werden kann und unter Umständen innerhalb der geforderten Zeit, der sogenannten Vorbereitungszeit, gar nicht auf die Nenndrehzahl beschleunigt werden kann. Drehanoden, die, wie dies beim Erfindungsgegenstand möglich ist, hauptsächlich aus Molybdän bestehen, sind nur etwa halb so schwer und bereiten in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten.
  • Bei einem Anodenteller der eingangs angegebenen Art sind nach der Erfindung in das Sintermaterial des Anodentellers ein oder mehrere die Anodendrehachse ringförmig umschließende Wolframdrähte eingebettet. Auf diese Weise ist es möglich, die mechanische Beanspruchung vom Querschnitt des massiven Wolframdrahtes aufnehmen zu lassen, so daß die Gefahr einer Rißbildung weitgehend vermieden ist. Als Einlage kann dabei mit Vorteil hoch verfestigter Wolframdraht dienen, dessen Zugfestigkeit auch bei hohen Temperaturen noch sehr beachtliche Werte aufweist. Ein Wolframdraht von 1 mm Durchmesser besitzt, das sei beispielsweise an dieser Stelle erwähnt, bei 100° C eine Zugfestigkeit von 130 kg/mm2, bei 800° C eine solche von 75 kg/mm2. Auch er weist also eine Festigkeitseinbuße bei höheren Temperaturen auf, doch ist die Zugfestigkeit, wie die genannten Zahlen erkennen lassen, noch weitaus genügend für die hier in Betracht kommenden Zwecke.
  • Es sei ferner erwähnt, daß die Beanspruchung des Anodentellers im Betrieb nicht allein durch die rein thermische Beanspruchung hervorgerufen wird. Bekanntlich weisen Drehanoden Umlaufzahlen von recht erheblicher Höhe auf, so daß im Material des Anodentellers auch beachtliche Fliehkräfte wirksam werden, die mit einer Einlage aus Wolframdraht ebenfalls aufgefangen werden können.
  • Ferner wird man mit Vorteil mehrere Drahtringe verschiedenen Durchmessers in den Anodenteller einbetten, und an deren Stelle könnte grundsätzlich auch eine mehrgängige Spirale aus dem erwähnten Wolframdraht treten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die einen solchen Anodenteller im Schnitt (im Aufriß) und im Grundriß zeigt.
  • Der dargestellte Anodenteller besitzt die übliche Formgebung und besteht aus einem feinen Metallpulver, insbesondere Molybdänpulver, das durch Anwendung von Druck und Hitze in eine kompakte Masse 1 umgewandelt wurde. Die Erhitzung erfolgt hierbei naturgemäß nicht so weitgehend, daß ein Schmelzen des Metalls auftritt; die Molybdänpulverteilchen sintern dann viehmehr bei dieser Behandlung zusammen. Auf der oberen Seite des Anodentellers kann in der üblichen Weise noch eine Auflage 3 aus Wolfram vorgesehen sein. Während der Fertigung wurden, wie die Zeichnung erkennen läßt, mehrere Ringe 2 aus Wolframdraht in den Molybdänkörper eingelegt, die verschieden große Durchmesser besitzen und sich ziemlich gleichmäßig über den Querschnitt des Anodentellers verteilen.
  • Es hat sich gezeigt, daß ein Anodenteller nach der Erfindung beachtlich bessere Festigkeitswerte als die bisher üblichen Bauarten aufweist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anodenteller für Drehanoden-Röntgenröhren aus einem aus feinem Metallpulver durch Druck und Hitze gesinterten Material, der auf seiner dem Elektronenaufprall ausgesetzten Seite gegebenenfalls einen überzug aus Wolfram trägt und der eine Einlage aus Wolframdraht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Sintermaterial (1) des Anodentellers ein oder mehrere die Anodendrehachse ringförmig umschließende Wolframdrähte (2) eingebettet sind. 2. Anodenteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Einlage (2) hoch verfestigter Wolframdraht dient. 3. Anodenteller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drahtringe (2) verschiedenen Durchmessers in das Sintermaterial (1) eingebettet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 947 998; deutsche Auslegeschriften Nr.1099 095, 1178 523; »Zeitschrift für angewandte Physik«, Bd. 15, 1963, Nr.
  2. 2, S. 175 bis 178.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE947998C (de) * 1954-12-08 1956-08-23 Mueller C H F Ag Anode fuer Drehanoden-Roentgenroehren
DE1099095B (de) * 1958-07-17 1961-02-09 Siemens Reiniger Werke Ag Drehanoden-Roentgenroehre
DE1178523B (de) * 1962-07-04 1964-09-24 Patra Patent Treuhand Roentgenroehren-Drehanode, insbesondere tellerfoermige Drehanode

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