DE1099095B - Drehanoden-Roentgenroehre - Google Patents
Drehanoden-RoentgenroehreInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
- H01J35/08—Anodes; Anti cathodes
- H01J35/10—Rotary anodes; Arrangements for rotating anodes; Cooling rotary anodes
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
DEUTSCHES
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die tellerförmige, aus einem homogenen Wolframkörper bestehende
Anode einer Drehanoden-Röntgenröhre derart zu prägen, daß der Anodenteller an seinem Rande
in der Umgebung der ringförmigen Elektronenaufprallfläche eine wulstförmige Verdickung aufweist
und in der Mitte entsprechend dünner gehalten ist. Ein solcher Teller läßt besonders bei Belastungsdauern von etwa 1 bis 3 Sekunden eine wesentliche
Belastungssteigerung gegenüber einem gleich schweren üblichen Anodenteller von gleichmäßiger Dicke
erzielen, was darauf zurückzuführen ist, daß die in unmittelbarer Nähe der Brennfleckbahn konzentrierte
Anodenmasse auf sehr kurzen Wärmeleitungswegen und daher schnell und ohne große Temperaturunterschiede
erwärmt werden kann. Bei dem vorgeschlagenen wulstförmigen Anodenteller ist es aber
immer noch von Nachteil, daß der relativ wenig erwärmte mittlere Tellerteil durch die Wärmeausdehnung
des ringförmigen, stark erhitzten Anodenteils, ähnlich wie der übliche Anodenteller, sehr stark
auf Zug und Druck beansprucht wird, was zu Verwerfungen, Schrumpfungen und sogar zu einem
Springen des Anodentellers führen kann.
Bei einer anderen, bekannten Röntgenröhre ist die Elektronenauf prallfläche durch die Schnittfläche
bürstenartig eng nebeneinanderstehender Wolframdrähte gebildet, die in einer Ringnut eines Tragkörpers
verankert sind. Die Wärmeableitung erfolgt dabei im wesentlichen in Richtung der Drahtlängsachsen,
so daß der Wärmefluß überwiegend an der Sohle der Ringnut in den Tragkörper eintritt. Es lag
daher bei dieser Röntgenröhre nahe, dem Tragkörpermaterial unterhalb dieser Sohle noch eine hinreichende
Dicke zu geben. Diese Maßnahmen verboten dann aus Gewichtsgründen, den gesamten Teller so dick
zu machen, wie es der Länge der Wolframdrähte und der darunter noch erforderlichen Materialdicke entsprochen
hätte, so daß auf diese Weise der Teller der Röntgenröhre einen dünnen Mittelteil und einen
wulstartigen Tragkörperrand erhielt. Auch bei diesem Anodenteliter ist es nachteilig, 'daß der dünne Mittelteil
des Tellers durch die Wärmeausdehnung des ringförmigen Teiles sehr stark beansprucht wird, so daß
es zu Beschädigungen, unter Umständen auch zur Zerstörung des Anodentellers kommen kann.
Es ist weiter bekannt, den Anodenkörper einer Drehanoden-Röntgenröhre nach Art eines Kegelstumpfmantels
auszubilden, indem alle diejenigen Teile eines üblichen Wolframtellers weggelassen
werden, welche sonst beim Betrieb der Röhre auf einer niedrigeren Temperatur bleiben würden als die
hellglühende Brennfleckzone. Dieser ringförmige Körper weist nur stellenweise über die Brennfleck-Drehanoden-Röntgenröhre
Anmelder:
Siemens -Reiniger-Werke
Aktienges ells chaf t,
Erlangen, Luitpoldstr. 45-47
Erlangen, Luitpoldstr. 45-47
Kurt Dietz, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bahnbreite hinausreichende Vorsprünge auf, die als Widerlager für kleine Klauen einer mit der Anodenachse
starr verbundenen Blechscheibe dienen. Die Wärmekapazität und damit die Belastbarkeit eines
derartigen Anodenkörpers ist jedoch sehr gering.
Erfindungsgemäß ist daher eine Drehanoden-Röntgenröhre mit ringförmigem Anodenkörper, der über besondere Verbindungsglieder mit seiner zentralen Halterung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenkörper als dicker, wulstartiger Ring ausgebildet ist, bei dem eine der gesamten Masse
Erfindungsgemäß ist daher eine Drehanoden-Röntgenröhre mit ringförmigem Anodenkörper, der über besondere Verbindungsglieder mit seiner zentralen Halterung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenkörper als dicker, wulstartiger Ring ausgebildet ist, bei dem eine der gesamten Masse
eines üblichen Anodentellers etwa entsprechende Masse des Anodenmaterials in der Umgebung der ringförmigen
Elektronenaufprallfläche konzentriert ist.
Bei einem derart geformten Anodenkörper kann bei einer Belastungsdauer von etwa 1 bis 3 Sekunden die
Belastung wesentlich höher sein als bei einem gleich schweren üblichen Anodenteller. Das ist dadurch
möglich, daß infolge der Konzentration der Masse des Anodenmaterials eines üblichen Anodentellers auf die
unmittelbare Nähe der Brennfleckbahn kurze Wärmeleitungswege zwischen der Brennfleckbahn und der
Masse <des Anodenmaterials vorhanden sind.
In vorteilhafter Weise wird der erfindungsgemäße Anodenkörper über eingespannte Federscheiben, die
in Nuten des Anodenringes eingreifen, mit der Anodenachse verbunden. Dadurch läßt sich bei geringer
Wärmeabfuhr zur Anodenachse eine stabile Verbindung zwischen Anodenring und Anodenachse
erzielen. Ferner haben die eingespannten Federscheiben mehr noch als sonstige dünne oder stegartige
Verbindungsglieder zwischen Anodenring und Anodenachse den Vorteil, daß in der Kugellagerung
entfachte Schwingungen nicht auf den Anodenring übertragen werden können. Vor allem die störenden
Rückschläge auf die Lagerung werden hierdurch ver-
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mieden. Diese Konstruktion laßt einen geräuscharmen Lauf der Anode erzielen.
Die als Wärmestau wirkenden dünnen Verbindungsglieder zwischen dem Anodenring und dessen Lagerelementen
verschlechtern zwar die Wärmeableitung von der Anode. Die dadurch verringerten Abkühlungseigenschaften der Anode kann man jedoch durch eine
vergrößerte Abstrahlfäbigkeit des Anodenkörpers ausgleichen, indem man dessen Oberfläche durch vorzugsweise
auf der Rückseite vorgesehene Kühlrippen vergrößert.
Die Wärmekapazität des Anodenringes und die durch die dünnen Verbindungsglieder verringerte
Wärmeableitung zur Anodenachse läßt es nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zu, das kathodennahe
Lager der Drehanode etwa in die Ebene des Anodenringes zu verlegen. Die auf dieses Lager bei
betriebsmäßig horizontal angeordneter Röhrenlängsachse von der Anode her ausgeübten Kräfte werden
dadurch zufolge einer Verkürzung des Hebelarmes zwischen Anode und Lager wesentlich verringert. Die
Verkürzung des Anodenstieles bzw. der Fortfall dieses Stieles bei in den Anodenring hinein verlegtem Lager
ergibt außer/dem eine günstige Verkürzung der Gesamtlänge der Röntgenröhre.
Die ringförmige Anode kann entweder aus reinem massivem Wolfram oder z. B. aus Wolfram und
Molybdän als Verbundkörper bestehen. Der Anodenring wird dabei durch Pressen bei sehr hohem Druck
und gleichzeitiger Erhitzung hergestellt. Eine weitere Herstellungsmöglichkeit für den Anodenring besteht
darin, daß man ihn aus Wolframbändern wickelt. Ein solcher gewickelter Anodenring hat den Vorteil, daß
sich die mechanischen Spannungen im Material leicht ausgleichen können und dadurch ein Aufrauhen der
bei der Herstellung zur Erzielung einer hohen Dosisausbeute zweckmäßig glattgeschliffenen Oberfläche
vermieden wird.
In den Fig. 1 bis 5 sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. In der Schnittdarstellung der
Flg. 1 ist ein Wolframring 1 über zwei in das Ende eines Anodenstieles 2 eingespannte Federscheiben 3, 4
befestigt, indem diese Federscheiben in Nuten des Ringes 1 eingreifen. In der Fig. 2 ist der Teller nach
der Fig. 1 in der Draufsicht dargestellt.
In der Fig. 3 ist im Schnitt ein aus Wolframband gewickelter Anodenring 5 dargestellt, der durch
mehrere Bolzen 6, 7 an einem inneren Haltering 8 befestigt ist. In diesen inneren Haltering 8 greifen
wiederum, wie im Falle der Anordnung nach Fig. 1 und 2, Federscheiben 9, 10 ein, mit denen der Ring
am Anodenstiel 11 befestigt ist.
In der Fig. 4 ist eine Anode mit ihren Lagerelementen dargestellt. Der Anodenring 13, in den an
der Unterseite zur Vergrößerung der abstrahlenden Oberfläche Rillen eingeprägt sind, ist über zwei
Scheiben 15,16 mit einem kappenförmigen Bauteil 17
ίο verbunden, das mit dem mit einem Eisenrohr 18
hinterlegten Kupferzylinder 19 des Drehanodenrotors und mit den äußeren Lauf ringen der Kugellager 20,
21 verbunden ist. Das becherförmige Bauteil 17 ist dabei mit dem oberen Kugellager 20 über ein
Zwischenglied 22 derart verbunden, daß zwischen den Verbindungsgliedern 15, 16 und diesem Lager ein
langer Wärmeleitungsweg besteht.
Eine abgewandelte Ausführungsform der Anode nach Fig. 4 ist in der Fig. 5 dargestellt, bei der die
Verbindungsglieder 23 an der im Betrieb kältesten Stelle des Anodenringes befestigt sind.
Claims (3)
1. Drehanoden-Röntgenröhre mit ringförmigem Anodenkörper, der über besondere Verbindungsglieder
mit seiner zentralen Halterung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenkörper
als dicker, wulstartiger Ring ausgebildet ist, bei dem eine der gesamten Masse eines üblichen
Anodentellers etwa entsprechende Masse des Anodenmaterials in der Umgebung der ringförmigen
Elektronenaufprallfläche konzentriert ist.
2. Drehanoden-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anodenkörper
über eingespannte Federscheiben, die in Nuten des Anodenkörpers eingreifen, mit der Anodenachse
verbunden ist.
3. Drehanoden-Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Anodenkörper
zugekehrte Lager der Drehanode in der Ebene des ringförmigen Anadenkörpers liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 707 070, 748 187,
947 998;
Deutsche Patentschriften Nr. 707 070, 748 187,
947 998;
österreichische Patentschriften Nr. 141 595,
168 037;
168 037;
britische Patentschrift Nr. 748187.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59021A DE1099095B (de) | 1958-07-17 | 1958-07-17 | Drehanoden-Roentgenroehre |
CH7552259A CH375453A (de) | 1958-07-17 | 1959-07-08 | Drehanoden-Röntgenröhre |
FR799895A FR1229538A (fr) | 1958-07-17 | 1959-07-10 | Tube à rayons x à anode tournante |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES59021A DE1099095B (de) | 1958-07-17 | 1958-07-17 | Drehanoden-Roentgenroehre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1099095B true DE1099095B (de) | 1961-02-09 |
Family
ID=7492985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES59021A Pending DE1099095B (de) | 1958-07-17 | 1958-07-17 | Drehanoden-Roentgenroehre |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH375453A (de) |
DE (1) | DE1099095B (de) |
FR (1) | FR1229538A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1958
- 1958-07-17 DE DES59021A patent/DE1099095B/de active Pending
-
1959
- 1959-07-08 CH CH7552259A patent/CH375453A/de unknown
- 1959-07-10 FR FR799895A patent/FR1229538A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH375453A (de) | 1964-02-29 |
FR1229538A (fr) | 1960-09-07 |
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