DE102008007413A1 - Röntgentarget - Google Patents

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Frank Dr. Sukowski
Norman Dr. Uhlmann
Gisela Prof. Dr. Anton
Anja Loehr
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Abstract

Ein Röntgentarget zur Erzeugung einer Röntgenstrahlung (110) in einer Auftreffregion (M) eines Elektronenstrahls (120) auf das Röntgentarget weist ein auf. Die Röntgenquellschicht (130) weist ein Mate ein Material mit niedriger Ordnungszahl auf. Die Röntgenquellschicht (130) ist auf dem Substrat (140) ausgebildet und das Substrat (140) weist eine Schichtdicke (D) in Richtung einer Flächennormalen (150) an der Auftreffregion (M) von zumindest 1 cm auf.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Röntgentarget zur Erzeugung einer Röntgenstrahlung an einer Auftreffregion eines Elektronenstrahles auf das Röntgentarget und insbesondere auf ein Reflexionsröntgentarget mit dünner Röntgenquellschicht hoher Ordnungszahl und einem Substrat niedriger Ordnungszahl.
  • Röntgenstrahlen besitzen nicht nur in der Medizintechnik eine herausragende Bedeutung, sondern finden auch bei der Materialprüfung, z. B. hinsichtlich der Feststellung von Defekten in Materialien, eine vielfältige Anwendung. Röntgenstrahlung kann beispielsweise mittels eines Elektronenstrahls erzeugt werden, der auf ein Target geschossen wird, so dass die auftreffenden Elektronen unter Aussendung einer Bremsstrahlung stark abgebremst werden und ihre verbleibende Energie in Form von Wärme an das Target abgeben. Die Bremsstrahlung weist ein kontinuierliches Spektrum auf, das von einem Niederenergiebereich bis zu einem Hochenergiebereich reicht. Die hohe Strahlungsenergie wird dadurch verursacht, dass die Elektronen bei dem plötzlichen Auftreffen auf das Target innerhalb eines sehr kurzen Bereiches abrupt abgebremst werden. Die Bremswirkung wird durch Wechselwirkung der Elektronen mit den Atomen unter Aussendung von Röntgenstrahlung (oder allgemein von Photonen mit der entsprechenden Energie) erreicht.
  • Der Winkel der ausgehenden Röntgenstrahlung hängt dabei zum einen von der Energie der einstrahlenden Elektronen als auch von dem Winkel unter welchem die Elektronen auf das Röntgentarget treffen ab. Es ist dadurch möglich Röntgentargets sowohl als Transmissionsröntgentarget als auch als Reflexionsröntgentarget zu betreiben. Bei Transmissionstargets wird die Röntgenstrahlung, die sich in Bewegungsrich tung der einfallenden Elektronen ausbreitet, genutzt, währenddessen bei Reflexionsröntgentargets die Röntgenstrahlung genutzt wird, welche sich von der Oberfläche, auf der die Elektronenstrahlung auftrifft, ausbreitet (in Reflexionsrichtung).
  • Da die einfallenden Elektronen ihre Energie als Bremsstrahlung (Röntgenstrahlung) und in Form von elastischen und unelastischen Stößen an das Material abgeben und das Material aufheizen, sind die Röntgentargets zumeist in einem Zweischichtensystem aufgebaut. In einer ersten Schicht wird der Elektronenstrahl unter Aussendung der Röntgenstrahlung abgebremst und in der zweiten Schicht erfolgt die Umwandlung der verbleibenden kinetischen Energie der Elektronen in Wärmeenergie, die dann möglichst effizient abzuleiten ist.
  • Röntgenröhren mit geschichteten Targets sind im Stand der Technik in DE 27 29 833 , in US 20 90 636 , in US 3 894 239 , EP 0 584 871 , DE 10 2005 018 342 A1 und EP 0 432 568 beschrieben. Bei den aus diesen Druckschriften bekannten Röntgenröhren oder Röntgentargets wird die Röntgenstrahlung in Transmissionsrichtung genutzt, wobei im Falle der Druckschrift EP 0 432 568 die Röntgenstrahlung sowohl in Transmissions- als auch in Reflexionsrichtung genutzt wird.
  • Das Betreiben des Röntgentargets in Transmissionsrichtung, d. h. das Nutzen der Röntgenstrahlung, die sich in Richtung des Elektronenstrahls ausbreitet, ist dahingehend nachteilig, dass das Röntgentarget nur eine (nach oben) begrenzte Schichtdicke aufweisen darf, da ansonsten die Röntgenstrahlung vollkommen durch das Target absorbiert werden würde. Die nach oben begrenzte Schichtdicke weist jedoch gleichzeitig eine stark eingeschränkte Wärmeaufnahmefähigkeit und Wärmeableitfähigkeit auf. Das führt zu einer erheblichen Aufheizung des Röntgentargets.
  • Gerade bei der Erzeugung einer hochintensiven Röntgenstrahlung, die beispielsweise durch einen hochintensiven Elektronenstrahl, welcher auf die Röntgenröhre trifft, erzeugt werden kann, ist es jedoch wichtig, dass die dadurch zusätzlich erzeugte Wärmemenge effizient abgeleitet wird, damit das Material des Röntgentargets nur einer begrenzten thermischen Belastung ausgesetzt ist. Da die Elektronen ihre kinetische Energie überwiegend in Wärme abgeben und nur einen kleinen Prozentbereich (beispielsweise ca. 1%) in Form von Bremsstrahlung abgeben, wird eine große Wärmemenge während des Betriebes der Röntgenröhre erzeugt. Wenn also eine Zunahme der Leistung der Röntgenstrahlung durch eine Erhöhung der Leistung des Elektronenstrahles erreicht wird, führt dies gleichzeitig zu einer deutlichen Erhöhung der Wärmemenge, die von dem Röntgentarget bzw. der Röntgenröhre abzuleiten ist. Andererseits darf das Röntgentarget, wenn es in Transmissionsrichtung betrieben werden soll, wie oben bereits erwähnt nur eine begrenzte Dicke (Maximalschichtdicke) aufweisen, damit die Röntgenstrahlung nicht oder kaum durch das Röntgentarget absorbiert wird. Somit erfordern diese konventionellen Röntgentargets stets einen Kompromiss hinsichtlich der Dimensionierung des Röntgentargets.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Röntgentarget zu schaffen, das eine großvolumige Verteilung und damit eine effiziente Ableitung der durch die Elektronenstrahlung verursachten Wärme ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Röntgentarget nach Anspruch 1, einer Verwendung nach Anspruch 12, einer Röntgenröhre nach Anspruch 13 und ein Verfahren zur Herstellung nach Anspruch 15 gelöst.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, ein Röntgentarget durch ein Substrat und einer darauf ausgebildeten Röntgenquellschicht zu schaffen, wobei das Substrat eine Mindestdicke aufweist. Die Mindestdicke ist gewählt, um die Wärmemenge, die durch die auf das Röntgentarget auftreffende Elektronenstrahlung verursacht wird, effizient abzuleiten. Die Mindestschichtdicke des Substrats kann entlang der Flächennormale zu der Fläche, auf die die Elektronenstrahlung auftrifft, gemessen zumindest 1 cm oder zumindest 2 cm betragen. Ferner liegt der vorliegenden Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass das so geschaffene Röntgentarget im Reflexionsbetrieb und die Strahlung in einen kleinen Targetwinkel verwendet wird (der zu 90° komplementäre Winkel zwischen der Flächennormalen der Röntgenquellschicht und der abgestrahlten Röntgenstrahlung).
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung umfasst somit ein Röntgentarget zur Erzeugung einer Röntgenstrahlung an einem Auftreffpunkt (oder Auftreffregion) eines Elektronenstrahls auf das Röntgentarget, wobei das Röntgentarget eine Röntgenquellschicht und ein Substrat aufweist und die Röntgenquellschicht auf dem Substrat ausgebildet ist und das Substrat ferner eine Schichtdicke an dem Auftreffpunkt von zumindest 1 cm aufweist. Die Röntgenquellschicht weist dabei ein Material auf, dessen Ordnungszahl größer ist als die Ordnungszahl eines Substratmaterials.
  • Das 2-schichtige Röntgentarget kann dahingehend optimiert werden, dass bei Anregungsenergien zwischen 30 keV und 100 keV in Reflexionsrichtung möglichst viele Photonen (möglichst intensive Röntgenstrahlung) bei einer thermischen Grenzbelastung des Targets (Röntgentarget) erzeugt werden. Der Durchmesser des optischen Brennfleckes liegt dabei beispielsweise zwischen 1 μm und 1.000 μm oder zwischen 50 μm und 500 μm oder zwischen 100 μm und 300 μm.
  • Die Röntgenquellschicht (obere Schicht, auf die die Elektronenstrahlung auftrifft) weist als Material höherer Ordnungszahl beispielsweise Wolfram auf. In dieser Schicht wird die Röntgenstrahlung erzeugt, während in der unteren Schicht, dem Substrat, die Elektronen ihre Restenergie als Wärme an den Festkörper abgeben.
  • Physikalischer Hintergrund, ein geschichtetes Target zu verwenden, ist der Zusammenhang zwischen der Art der Wechselwirkungen, über welche die Elektronen in dem Elektronenstrahl ihre Energie in ein Material verlieren, wobei die Wechselwirkung insbesondere von der kinetischen Energie der Elektronen E und der Ordnungszahl Z des Materials abhängt. Für den Energieverlust durch Bremsstrahlung gilt allgemein folgender qualitative Zusammenhang (numerische Faktoren sind weggelassen): dEBrems ∝ Z·E ln E
  • Die verbleibende Energie, d. h. jene Energie, die die Elektronen nicht in Form von Photonen (Bremsstrahlung) abgeben, wird als Wärme im Targetmaterial umgesetzt. Eine möglichst hohe Abgabe von Röntgenstrahlung wird somit bei einer möglichst hohen Ordnungszahl des Targetmaterials und bei einer hohen kinetischen Energie der Elektronen erreicht.
  • Um eine möglichst effiziente Umsetzung der Energie des Elektronenstrahles in Röntgenstrahlung zu erreichen, ist es sehr wichtig, das Material der Röntgenquellschicht als auch das Material des Substrats geeignet zu wählen. Kriterien bei der Materialwahl für die Röntgenquellschicht sind beispielsweise:
    • – Hohe Ordnungszahl,
    • – Hoher Schmelzpunkt und
    • – Hohe Wärmeleitfähigkeit.
  • Allerdings ist der Anteil der Energie, die in Röntgenstrahlung umgesetzt wird, im Allgemeinen sehr niedrig. Selbst bei einer Verwendung von Wolfram als Target (Röntgenquellschicht) und bei einer Energie für den Elektronenstrahl von 100 keV wird beispielsweise etwa nur 1% der Energie in Röntgenstrahlung umgesetzt, so dass die verbleibenden 99% in Wärmeenergie umgesetzt werden und folglich die Anode, als die das Röntgentarget in einer Röntgenröhre im Allgemeinen dient, die verbleibende Energie des Elektronenstrahls aufnimmt und sich dadurch stark erhitzt. Aus diesem Grund ist die Erhöhung der Leistung der Röntgenstrahlung durch eine Erhöhung der Leistung des Elektronenstrahls nur begrenzt möglich (wegen der enormen zusätzlich produzierten Wärmemenge).
  • Aufgrund der hohen Ordnungszahl ist die (Röntgen) Strahlerzeugung in der Röntgenquellschicht effizient, jedoch wird die erzeugte Wärme auf ein sehr geringes Volumen deponiert. Die Dicke der Röntgenquellschicht wird demnach so gewählt, dass Elektronen, die einen Teil ihrer kinetischen Energie verloren haben und somit eine geringe Wahrscheinlichkeit aufweisen, weitere Röntgenstrahlung zu erzeugen, diese Schicht wieder verlassen. Die verbleibende oder restliche Energie wird dann im Substrat deponiert. Die Wärmedepositionsdichte im Substrat ist im Vergleich zur Wärmedepositionsdichte in der Röntgenquellschicht, die wie gesagt beispielsweise Wolfram aufweist, um einen Faktor von 3–30 oder 5–10 geringer, wodurch das Substrat deutlich weniger erwärmt wird (die Wärmemenge wird auf größeres Volumen verteilt oder abgeleitet). Dies wird durch eine kleine Ordnungszahl des Substrats realisiert. Darüber hinaus dient das Substrat dazu, die Wärme von der Röntgenquellschicht schnell zu einem Kühlboden abzuführen.
  • Kriterien bei der Materialwahl für das Substrat sind somit:
    • – Niedrige Ordnungszahl,
    • – Hoher Schmelzpunkt und
    • – Hohe Wärmeleitfähigkeit.
  • Beispielsweise sind Kohlenstoffkonfigurationen, wie z. B. Graphit oder Diamant, als Materialien geeignet.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung liegt in der Verwendung des Röntgentargets im Reflexionsbetrieb – anstatt im Transmissionsbetrieb, wie es in dem oben beschriebenen Stand der Technik verwendet wird. Vorteil des Reflexionsbetriebes ist, dass das Substrat im Prinzip beliebig dick sein kann, um möglichst viel Wärme aufzunehmen. Zudem können an der dem Elektronenstrahl abgewandten Seite des Substrats effiziente Kühlmechanismen realisiert werden (z. B. Kühlboden, Kupferplatte, etc.).
  • Ferner sind durch kleine Targetwinkel bei Reflexion zudem sehr kleine Brennflecken bei größeren elektrischen Brennflecken möglich. Dies bedeutet, dass im Reflexionsbetrieb der Elektronenstrahl nicht auf einen Punkt fokussiert zu werden braucht und trotzdem eine weitestgehende Fokussierung der Röntgenstrahlung innerhalb kleiner Winkelabweichungen möglich wird.
  • Wie oben beschrieben, führt die Elektronenstrahlung während des Betriebs dazu, dass sich das Röntgentarget während des Betriebs stark aufheizt, wobei die Röntgenquellschicht deutlich warmer wird als das darunter befindliche Substrat. Um die Röntgenquellschicht zu schützen (Verhindern des Schmelzens), sollte die Röntgenquellschicht nicht zu dick gewählt sein, so dass ein großer Anteil der Energie des Elektronenstrahls in Form von Wärme an das darunter liegende Substrat abgegeben wird und die Röntgenquellschicht im Wesentlichen der Erzeugung der Röntgenstrahlung dient, nicht jedoch der Umwandlung der kinetischen Energie der Elektronen in Wärmeenergie. Die Dicke der Röntgenquellschicht kann beispielsweise derart gewählt werden, dass der Wärmeeintrag in die Röntgenquellschicht maximal 20% der gesamten in der Anode (Röntgentarget) deponierten Wärme beträgt. Dies bedeutet, dass der große Anteil der Energie, die in Form von Wärme an das Substrat abgegeben wird, zumindest 80% betrage sollte.
  • Um effizient den Reflexionsbetrieb zu gewährleisten, ist das Röntgentarget bei Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung zum einen keilförmig gebildet, so dass die Elektronenstrahlen in einem spitzen Winkel auf das Röntgentarget auftreffen und zum anderen kann das Substrat auf einen darunter befindlichen Kühlboden ausgebildet sein. Der Kühlboden kann beispielsweise eine Kupferplatte aufweisen, die effizient Wärme transportieren kann.
  • Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Querschnittsansicht eines Röntgentargets gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2A, B Draufsichten auf die Röntgenquellschicht mit markiertem elektrischem Brennfleck;
  • 3 eine Querschnittsansicht durch das Röntgentarget zur Veranschaulichung der geometrischen Abmaße des Substrats;
  • 4 eine Querschnittsansicht durch das Röntgentarget und der kegelförmig erzeugten Röntgenstrahlung;
  • 5 eine Querschnittsansicht durch das Röntgentarget mit einem großen elektrischen Brennfleck; und
  • 6 eine Querschnittsansicht durch eine Röntgenröhre mit dem Röntgentarget gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Bezüglich der nachfolgenden Beschreibung sollte beachtet werden, dass bei den unterschiedlichen Ausführungsbeispielen gleiche oder gleichwirkende Funktionselemente gleiche Bezugszeichen aufweisen und somit die Beschreibung dieser Funktionselemente in den verschiedenen Ausführungsbeispielen untereinander austauschbar sind.
  • 1 zeigt eine Querschnittsansicht durch das Röntgentarget, wobei Röntgenstrahlung 110 durch einen Elektronenstrahl, der in einem Einfallswinkel α auf eine Röntgenquellschicht 130 auftrifft und die Röntgenquellschicht auf einem Substrat 140 ausgebildet ist. Der Einfallwinkel α wird dabei relativ zu einer Flächennormale 150 ermittelt, wobei die Flächennormale 150 an dem Auftreffpunkt M der Elektronenstrahlung 120 auf die Röntgenquellschicht 130 ermittelt worden ist. Die durch den Elektronenstrahl 120 erzeugte Röntgenstrahlung 110 wird dabei nahezu gleichmäßig in allen Richtungen ausgehend von dem Auftreffpunkt M erzeugt. Die genutzte Röntgenstrahlung 110 bildet einen Kegel. Der Öffnungswinkel des Kegels wird definiert durch die Größe des Austrittsfensters und den Abstand des Austrittsfensters (oder einer Blende) zum Auftreffpunkt M.
  • Bei der Erzeugung der Röntgenstrahlung dringen die Elektronen des Elektronenstrahls 120 zunächst in die Röntgenquellschicht 130 ein, werden dort unter Aussendung der Bremsstrahlung abgebremst, wobei die Bremsstrahlung als Röntgenstrahlung 110 von der Röntgenquellschicht 130 ausgesandt wird. Die Bremsstrahlung weist ein kontinuierliches Spektrum mit einem hochenergetischen Röntgenanteil auf. Die verbleibende kinetische Energie der Elektronen wird in Form von Wärme zumeist an das Substrat 140 abgegeben. Um die in das Substrat 140 eingedrungenen Elektronen schließlich abzuleiten, kann das Substrat 140 ferner einen Anschluss aufweisen (in der Figur nicht gezeigt).
  • Das Substrat 140 ist dabei derart ausgebildet, dass Röntgenstrahlung 110 im Wesentlichen nur als Reflexionsstrahlen von der Röntgenquellschicht 130 aus gesendet werden – nicht jedoch als Transmissionsstrahlen das Substrat 140 passieren. Das Betreiben des Röntgentargets im Reflexionsbetrieb ermöglicht es, das Substrat 140 ausreichend dick (in Ein strahlrichtung) zu gestalten, so dass die dort erzeugte Wärme effizient abgeführt werden kann. Beispielsweise kann die Schichtdicke D des Substrats 140 – gemessen entlang der Flächennormale 150 – einen Wert aufweisen, der zumindest 1 cm oder zumindest 1,5 cm oder zumindest 2 cm beträgt.
  • 2A und 2B zeigen Draufsichten auf die Röntgenquellschicht 130, wobei der Auftreffpunkt M der Röntgenstrahlen 120 als geometrischer Mittelpunkt gezeigt ist. Der Auftreffpunkt M kann jedoch ebenfalls von dem geometrischen Mittelpunkt der Oberfläche, die dem Elektronenstrahl 120 zugewandt ist, abweichen und in einem Gebiet G gelegen sein. Um ein „Einbrennen" (lokales Schmelzen) zu vermeiden, kann es vorteilhaft sein, den Elektronenstrahl nicht auf einen Punkt zu fokussieren und stattdessen den Elektronenstrahl auf das Gebiet G oder einen Teil des Gebiets G zu verteilen, so dass ein größerer elektrischer Brennfleck gebildet wird. Alternativ kann der Elektronenstrahl ebenfalls in dem Gebiet G wandern, so dass es zu einer gleichmäßigen Aufheizung des Gebietes G kommt und nicht ein bestimmter Punkt besonders stark aufgeheizt wird.
  • In 2A ist das Gebiet G als ein Kreis dargestellt, der konzentrisch um den geometrischen Mittelpunkt M angeordnet ist. Der geometrische Mittelpunkt M kann beispielsweise dadurch gebildet werden, dass die Summe der mittleren Abstandsquadrate zu allen Punkten auf der Oberfläche der Röntgenquellschicht 130 minimiert wird. Im einfachen Fall eines Rechtecks oder eines Kreises kann der geometrische Mittelpunkt durch den Schnittpunkt der Diagonalen von gegenüberliegenden Eckpunkten ermittelt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass das Gebiet G entweder die gesamte Oberfläche der Röntgenquellschicht 130 oder auch nur einen Teil der Röntgenquellschicht 130 umfasst. Beispielsweise kann das Gebiet G zumindest 5% oder höchstens 70% oder einen Wert zwischen 20% und 60% der Fläche der Röntgenquellschicht 130 umfassen.
  • In 2B ist das Gebiet G durch ein einfaches Skalieren der Oberfläche der Röntgenquellschicht 130 erhalten, wobei die Oberfläche der Röntgenquellschicht 130 wiederum eine rechteckige (oder quadratische) Form aufweist. Die Skalierung erfolgt dabei durch einen Skalenfaktor, um den die Fläche der Röntgenquellschicht 130 zu dem geometrischen Mittelpunkt M hin verkleinert wird. Der Skalierungsfaktor kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 1,5 und 10 liegen. Andere Ausgestaltungen für das Gebiet G sind ebenfalls möglich und es kann vorteilhaft sein, das Gebiet G möglichst groß zu wählen, so dass die Röntgenquellschicht 130 durch den Elektronenstrahl möglichst gleichmäßig belastet wird.
  • 3 zeigt wiederum eine Querschnittsansicht durch das Röntgentarget, wobei das Gebiet G, auf das der Elektronenstrahl 110 auf die Röntgenquellschicht 130 auftrifft, zentriert angeordnet ist. In der in 3 gezeigten Querschnittsansicht erscheint das Gebiet G somit als ein Linienabschnitt zwischen einem ersten Randpunkt Ma mit einer ersten Flächennormalen 150a und einem zweiten Randpunkt Mb mit einer zweiten Flächennormalen 150b, wobei die Flächennormalen sich wiederum auf die Oberfläche der Röntgenquellschicht 130 beziehen. Die erste und zweite Flächennormale 150a und 150b sind durch das Substrat 140 mit einer ersten Hauptoberfläche 142 und einer zweiten Hauptoberfläche 144 durchgezeichnet, wobei die Röntgenquellschicht 130 auf der ersten Hauptoberfläche 142 ausgebildet ist.
  • Die erste Flächennormale 150a weist eine erste Länge Da, die entlang der ersten Flächennormale 150a zwischen der ersten und zweiten Hauptoberfläche 142 und 144 gemessen wird, auf. In analoger Weise weist die zweite Flächennormale 150b eine zweite Länge Db für einen Abschnitt, der sich innerhalb des Substrats 140 erstreckt auf. In dem in der 3 gezeigten Ausführungsbeispiel weisen somit alle Flächennormalen, die in dem Gebiet G eingezeichnet werden können, Abstände zwischen der ersten und zweiten Hauptober fläche 142 und 144 auf, die zwischen der ersten Länge Da und der zweiten Länge Db liegen.
  • Bei Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung ist der beschriebene Längenbereich der Flächennormalen derart gewählt, dass der Minimalwert (= erste Länge Da in der 3) zumindest einen Wert von 1 cm aufweist oder zumindest einen Wert von 2 cm aufweist.
  • Ferner ist in 3 um den ersten Randpunkt Ma ein Kreis K gezeichnet, wobei der Kreis K einen Radius R aufweist, der so gewählt ist, dass der Kreis K die zweite Hauptoberfläche 144 des Substrats 140 berührt, diese jedoch nicht durchschneidet. Bei weiteren Ausführungsbeispielen ist das Substrat 140 so gewählt, dass für alle Auftreffpunkte M in dem Gebiet G die jeweiligen Radien einen Wert aufweisen, der zumindest 1 cm oder vorzugsweise zumindest 2 cm aufweist (d. h. in 3 gilt R > 1 cm oder R > 2 cm). Das Gebiet G kann, wie bei der 2 erläutert, einen Teil der ersten Hauptoberfläche 142 umfassen oder auch die gesamte erste Hauptoberfläche 142 umfassen. Somit ist das Substrat 140 derart gewählt, dass es eine Schichtdicke aufweist, die einen Mindestwert überschreitet.
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht durch ein Röntgentarget mit dem Substrat 140 und der Röntgenquellschicht 130, auf die der Elektronenstrahl 120 auftrifft und in einem Targetwinkel β Röntgenstrahlung 110 kegelförmig aussendet, wobei die Kegelspitze den Auftreffpunkt M der Elektronenstrahlung 120 auf die Röntgenquellschicht 130 ist. Der Targetwinkel β ist somit der zu 90° komplementäre Winkel zwischen der Flächennormale an dem Auftreffpunkt M und der Achse des Kegels, den die erzeugt Röntgenstrahlung 110 aufspannt. Sofern die Röntgenstrahlung 110 in einem rechten Winkel von der Richtung des Elektronenstrahls abgestrahlt wird gilt somit, dass der Einfallswinkel α gleich dem Targetwinkel β ist (β = α).
  • Ferner weist das Ausführungsbeispiel, wie es in 4 gezeigt ist, eine Blende 160 auf, die einen Teil der Röntgenstrahlung 110 ausblendet. Damit wird es möglich, dass die Röntgenstrahlung 110 nur in einem gerichteten Bereich aus der Röntgenröhre austritt und sich nicht unkontrolliert in einem darum befindlichen Raum ausbreiten kann. Darüber hinaus kann die Blende ebenfalls dazu genutzt werden, um durch eine entsprechende Wahl der Blende 160 die austretende Intensität der Röntgenstrahlung 110 zu beeinflussen (die Energie- und Intensitätsverteilung der Bremsstrahlung ist winkelabhängig).
  • Bei dem in 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die erste Hauptoberfläche 142 relativ zu der zweiten Hauptoberfläche 144 des Substrats 140 um einen Neigungswinkel γ geneigt, so dass das Röntgentarget eine keilförmige Struktur aufweist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, bei dem der Elektronenstrahl 120 senkrecht zur zweiten Hauptoberfläche 144 einfällt ist der Neigungswinkel γ auch gleichzeitig der Einfallwinkel α (α = γ), mit der Elektronenstrahl 120 auf die Röntgenquellschicht 130 auftrifft. Bei anderen Ausführungsbeispielen braucht dies jedoch nicht der Fall zu sein. Der Neigungswinkel γ kann beispielsweise größer als 0° oder größer als 5° sein oder in einem Bereich zwischen 0° und 30° liegen. Die Röntgenstrahlung wird wiederum in einen Targetwinkel β abgestrahlt (gemessen von einer Tangente an die Röntgenquellschicht 130).
  • Die Form des Röntgentarget kann bei weiteren Ausführungsbeispielen anders gewählt sein, so dass neben der keilförmigen Anordnung (oder trapezförmigen Ausgestaltung) auch andere Formen möglich sind – z. B. dass die erste Hauptoberfläche 142 parallel zur zweiten Hauptoberfläche 144 ist oder aber dass die erste Hauptoberfläche 142 nicht linear im Vergleich zur zweiten Hauptoberfläche 144 ausgebildet ist (z. B. parabolisch).
  • 5 zeigt wiederum eine Querschnittsansicht des Röntgentargets, wobei die Elektronenstrahlung 120 in der 5 über einen elektrischen Brennfleck B auf der Röntgenquellschicht 130 aufgefächert ist und der so aufgefächerte Elektronenstrahl 120 durch einen ersten Elektronenstrahl 120a und einen zweiten Elektronenstrahl 120b in der Querschnittsansicht von 5 begrenzt wird. In der gezeigten Querschnittsansicht ist somit der aufgefächerte Elektronenstrahl 120 durch einen ersten Randpunkt Ma und einen zweiten Randpunkt Mb begrenzt, die wiederum Ausgangspunkt für die erzeugte Röntgenstrahlung 110 sind. Somit werden an dem ersten Randpunkt Ma erste kegelförmig aufgespannte Röntgenstrahlen 110a erzeugt, und ebenso werden an dem zweiten Randpunkt Mb zweite kegelförmig aufgespannte Röntgenstrahlen 110b erzeugt. Wie die 5 zeigt, ist die Röntgenstrahlung 110a und 110b, die von einem Röntgen-Brennfleck Δ aufgespannt wird, währenddessen die einfallende Elektronenstrahlung 120 einen elektrischen Brennfleck B auf der Röntgenquellschicht 130 bildet.
  • Der Röntgen-Brennfleck Δ ist dabei im Wesentlichen von dem Neigungswinkel γ abhängig, d. h. bei einen kleineren Neigungswinkel γ verringert sich auch der Röntgen-Brennfleck Δ für gleich bleibenden elektrischen Brennfleck B der einfallenden Elektronenstrahlung 120. Das bietet den Vorteil, dass bei Röntgentargets gemäß der vorliegenden Erfindung der Röntgen-Brennfleck Δ, sich nicht wesentlich vergrößert, wenn der Elektronenstrahl 120 aufgefächert wird und der Elektronenstrahl 120 sich über einen elektrischen Brennfleck B verteilt. Dadurch kann erreicht werden, dass die Röntgenquellschicht 130 sich weniger aufheizt, da die Elektronen über ein größeres Gebiet auf die Röntgenquellschicht 130 auftreffen können und nicht auf einen engen Raum fokussiert zu werden brauchen.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Röntgenröhre mit einem Röntgentarget gemäß der vorliegenden Erfindung. Elektronen werden von einer Kathode 180 freigesetzt und zum Röntgentarget, das die Röntgenquellschicht 130 mit dem Substrat 140 aufweist und als Anode dient, als der Elektronenstrahl 120 beschleunigt. Die Elektronen können optional durch seitliche Ablenkelektroden 182a und 182b derart fokussiert werden, dass sie die Röntgenquellschicht 130 in dem Gebiet G treffen bzw. über einen elektrischen Brennfleck B auf der Röntgenquellschicht 130 fokussiert werden. Die in der Röntgenquellschicht 130 erzeugte Röntgenstrahlung 110 verlässt die Röntgenquellschicht 130 von der dem Elektronenstrahl 120 zugewandten Seite und verlässt durch eine Blende 160 die Röntgenröhre. Die Röntgenröhre weist ferner einen Kühlboden 170 und ein Gehäuse 190 auf, wobei der Kühlboden 170 ausgebildet ist, das Röntgentarget entlang der zweiten Hauptoberfläche 144 zu fixieren und die in dem Substrat 140 erzeugte Wärme aufzunehmen und abzuleiten.
  • Der Kühlboden 170 kann beispielsweise durch einen Kupferblock gebildet sein oder ein anderes Material aufweisen, das einen effizienten Wärmetransport als auch ein Ableiten der in das Substrat 140 eingedrungenen Elektronen sicherstellt. Bei weiteren Ausführungsbeispielen kann die Dicke des Substrats 140 derart gewählt sein, dass ein Restteil der kinetischen Energie der Elektronen in dem Kühlboden 170 abgegeben wird, so dass ein Abbremsen der Elektronen wie folgt erfolgen kann: über die Bremsstrahlung in der Röntgenquellschicht 130, einer ersten thermischen Abkühlung der Elektronen in dem Substrat 140 und in einer abschließenden thermischen Abkühlung der Elektronen in dem Kühlboden 170.
  • Für die verschiedenen Winkel können beispielhaft die folgenden Bereiche gewählt werden. Der Einfallwinkel α kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 0° und 70° oder zwischen 5° und 45° oder zwischen 10° und 30° liegen. Der Neigungswinkel γ kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 0° und 70° oder zwischen 5° und 45° oder zwischen 10° und 30° liegen. Der Targetwinkel β kann beispielsweise in einem Bereich zwischen 0° und 70° oder zwischen 5° und 45° oder zwischen 10° und 30° liegen.
  • Zusammenfassend beschreibt die vorliegende Erfindung ein geschichtetes Röntgenröhrentarget, welches die genutzte Röntgenstrahlung 120 in Reflexionsrichtung abstrahlt. Bei weiteren Ausführungsbeispielen weist das Röntgenröhrentarget oder einfach Röntgentarget zwei Schichten aus unterschiedlichem Material auf, wobei die dem Elektronenstrahl 120 zugewandte Schicht (Röntgenquellschicht 130) aus einem Material hoher Ordnungszahl besteht, währenddessen die dem Elektronenstrahl abgewandte Schicht (Substrat 140) ein Material mit niedriger Ordnungszahl aufweist. Beispielsweise kann das Material der Röntgenquellschicht 130 eine Ordnungszahl aufweisen die größer ist als (oder zumindest doppelt so groß ist wie) die Ordnungszahl des Materials des Substrats 140.
  • Beispielsweise kann die Röntgenquellschicht folgende Materialien aufweisen: Molybdän (Mo), Rhodium (Rh), Wolfram (W), Rhenium (Re), Platin (Pt), Gold (Au). Das Substrat 140 kann beispielsweise folgende Materialien aufweisen: Beryllium, Graphit, Diamant, Siliziumcarbid etc.
  • Die Dicke der Röntgenquellschicht 130 soll dabei ausreichend klein sein, so dass höchstens 20% der in der Anode deponierten Wärme in die Röntgenquellschicht 130 deponiert wird. Die Dicke der Röntgenquellschicht 130 kann beispielsweise ebenfalls durch den Energiebereich des Elektronenstrahls 120 bestimmt werden (je höher der Energiebereich des Elektronenstrahls 120 desto dicker sollte die Röntgenquellschicht 130 gewählt sein). Andererseits soll das Substrat 140 so dick sein, dass die dem Elektronenstrahl 120 abgewandte Fläche des Substrats 140 (Kühlboden) auf Raumtemperatur gehalten werden kann. Die entsprechenden Werte für die Dicken können beispielsweise für einen Elektronenstrahl 120 mit einer Energie zwischen 30 keV und 100 keV bestimmt werden. Entsprechende Messungen zu Bestimmung der Schichtdicken können beispielsweise in einem stationären Betrieb der Röntgenröhre (in dem die Röntgenröhre und insbesondere das Röntgentarget ihre Betriebstemperaturen erreicht haben) vorgenommen werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Claims (15)

  1. Röntgentarget zur Erzeugung einer Röntgenstrahlung (110) in einer Auftreffregion (M) eines Elektronenstrahls (120) auf das Röntgentarget, mit: einer Röntgenquellschicht (130), das ein Material mit hoher Ordnungszahl aufweist; und einem Substrat (140), das ein Material mit niedriger Ordnungszahl aufweist, wobei die Röntgenquellschicht (130) auf dem Substrat (140) ausgebildet ist und das Substrat (140) eine Dicke (D) in Richtung einer Flächennormalen (150) einer Grenzfläche zwischen der Röntgenquellschicht (130) und dem Substrat (140) an der Auftreffregion (M) von zumindest 1 cm aufweist.
  2. Röntgentarget nach Anspruch 1, bei dem die Schichtdicke (D) des Substrats (140) zumindest 1,5 cm oder zumindest 2 cm aufweist.
  3. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Auftreffregion (M) innerhalb eines Gebietes (G) auf der Röntgenquellschicht (130) liegt und das Gebiet (G) durch eine Skalierung einer durch die Röntgenquellschicht (130) gebildeten Oberfläche, die dem Substrat (140) abgewandt ist, um einen vorbestimmten Faktor gebildet ist, und bei dem das Substrat (120) ausgebildet ist, um für jede Auftreffregion (M) im Gebiet (G) einen Schichtdicke (D) von zumindest 1 cm aufzuweisen.
  4. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, bei dem das Substrat (140) eine erste Hauptoberfläche (142), auf der die Röntgenquellschicht (130) ausgebildet ist, und eine zweite Hauptoberfläche (144) auf der der Röntgenquellschicht (130) abgewandten Seite aufweist, wobei Flächennormalen der ersten und zweiten Hauptoberfläche (142, 144) sich in einem Neigungswinkel (γ) schneiden und der Neigungswinkel (γ) einen Wert zwischen 0° und 45° aufweist.
  5. Röntgentarget nach Anspruch 4, bei der Neigungswinkel (γ) derart eingestellt ist, dass der Elektronenstrahl (120) bei senkrechtem Einfall bezüglich der zweiten Hauptoberfläche (144) einen elektrischen Brennfleck (B) auf der Röntgenquellschicht (130) bildet und die Röntgenstrahlung (110) ein Röntgen-Brennfleck (Δ) auf der Röntgenquellschicht (130) bildet, wobei der Röntgen-Brennfleck (Δ) in einem Bereich zwischen 1 μm und 500 μm liegt.
  6. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die hohe Ordnungszahl der Röntgenquellschicht (130) zumindest doppelt so groß ist wie die niedrige Ordnungszahl des Substrats (140).
  7. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Material der Röntgenquellschicht (130) Molybdän oder Gold oder Platin oder Wolfram aufweist und/oder das Substrat (140) Beryllium oder Graphit oder Diamant oder Siliziumcarbid aufweist.
  8. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Substrat (140) eine erste Hauptoberfläche (142) und eine zweite Hauptoberfläche (144) aufweist, wobei auf der ersten Hauptoberfläche (142) die Röntgenquellschicht (130) ausgebildet ist und wobei die zweite Hauptoberfläche (144) mit einem Kühlboden (170) verbindbar ist.
  9. Röntgentarget nach Anspruch 8, bei dem die Flächennormalen der ersten Hauptoberfläche (142) und der zweiten Hauptoberfläche (144) sich in einem Neigungswinkel (γ) schneiden und der Neigungswinkel (γ) größer als 0 ist oder größer als 5° ist oder in einem Bereich zwischen 0° und 30° liegt.
  10. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Röntgenquellschicht (130) eine weitere Schichtdicke aufweist und die weitere Schichtdicke unterhalb eines Maximalwertes liegt, wobei der Maximalwert derart bestimmt ist, dass bei einer Bestrahlung des Röntgentargets mit einem Elektronenstrahl in einem Energiebereich zwischen 30 keV und 100 keV 20 der in dem Röntgentarget erzeugten Wärmemenge in der Röntgenquellschicht (130) deponiert ist.
  11. Röntgentarget nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Schichtdicke (D) des Substrats (140) eine Mindestschichtdicke aufweist und die Mindestschichtdicke derart gewählt ist, dass bei einer Bestrahlung des Röntgentargets mit einem Elektronenstrahl (110) mit einer Energie zwischen 30 keV und 100 keV sich die dem Elektronenstrahl abgewandte Fläche des Substrats (140) auf eine Temperatur von 40°C erwärmt.
  12. Verwendung eines Röntgentargets nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Reflexionsbetrieb in einer Röntgenröhre.
  13. Röntgenröhre zur Erzeugung eines Röntgenstrahls (110) durch einen Elektronenstrahl (120), mit: einer Anode, die ein Substrat (140) und eine Röntgenquellschicht (130), die auf dem Substrat (140) ausgebildet ist, aufweist; einer Kathode (180), die ausgebildet ist, Elektronen des Elektronenstrahls (120) freizusetzen; einen Kühlboden (170), an dem das Substrat (140) des Röntgentargets angeordnet ist; und einem Gehäuse (190) mit einem Austrittsfenster (160), wobei das Austrittsfenster (160) in dem Gehäuse (190) derart angeordnet ist, so dass es für die Röntgenstrahlung (110) passierbar ist, und wobei die Anode ausgebildet ist, die Röntgenstrahlung (110) von der Röntgenquellschicht (130) zu emittieren.
  14. Röntgenröhre nach Anspruch 13, bei dem das Substrat (140) und der Kühlboden (170) für Röntgenstrahlung unpassierbar sind.
  15. Verfahren zur Herstellung eines Röntgentargets zur Erzeugung einer Röntgenstrahlung (110) in einer Auftreffregion (M) eines Elektronenstrahls (120) auf das Röntgentarget, mit folgenden Schritten: Bereitstellen eines Substrats (140), das ein Material mit niedriger Ordnungszahl aufweist; und Bilden einer Röntgenquellschicht (130) auf dem Substrat (140), wobei die Röntgenquellschicht (130) ein Material mit hoher Ordnungszahl aufweist, und wobei das Substrat (140) eine Schichtdicke (D) in Richtung einer Flächennormalen (150) an der Auftreffregion (M) von zumindest 1 cm aufweist.
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