DE947884C - Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuredimethylester - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuredimethylester

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DE947884C
DE947884C DEI8598A DEI0008598A DE947884C DE 947884 C DE947884 C DE 947884C DE I8598 A DEI8598 A DE I8598A DE I0008598 A DEI0008598 A DE I0008598A DE 947884 C DE947884 C DE 947884C
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DE
Germany
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dicarboxylic acid
dehydration
dimethyl ester
cyclohexadiene
cyclohexanediol
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Expired
Application number
DEI8598A
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English (en)
Inventor
Hugh Wilma Boulton Reed
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/76Esters of carboxylic acids having a carboxyl group bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C69/80Phthalic acid esters
    • C07C69/82Terephthalic acid esters

Description

  • Zierfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredimethylester Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredimethylester, welches darin besteht, daß man das Diacetat des- Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters von der Strukturformel bei Temperaturen von Zoo bis 65o° zu Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, q.)-dimethylester von der Struktur zersetzt und diese Verbindung entweder gleichzeitig oder anschließend zu Terephthalsäuredimethylester dehydriert.
  • Als Nebenprodukte des erfindungsgemäßen Verfahrens entstehen Wasserstoff und Essigsäure. Außerdem bilden sich noch kleine Mengen freie Terephthalsäure und Terephthalsäuremonomethylester. Vorzugsweise arbeitet man jedoch derart, daß nur sehr geringe Mengen freie Säure und Monomethylester entstehen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Zersetzung des Diacetats des Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters entweder so ausgeführt werden, daß man die Verbindung für sich allein erhitzt oder daß man sie in Gegenwart eines inerten Kontaktstoffes erhitzt oder schließlich, daß man sie durch eine nicht mit einem Überträger gefüllte erhitzte Zone leitet. Als Nebenprodukte können sich kleine Mengen der entsprechenden freien Säure und des Monomethylesters bilden. Diese Verbindungen werden in der zweiten Verfahrensstufe ebenfalls dehydriert und ergeben Terephthalsäuremonomethylegter und freie Terephthalsäure. Zusätzliche Mengen dieser Verbindungen können sich auch noch aus dem Cyclohexadien-(i, 4)-dica.rbonsäure-(i, 4)-dirnethylester in der zweiten Verfahrensstufe bilden. Arbeitet man aber unter den angegebenen Bedingungen, so entstehen diese Nebenprodukte nur in sehr geringer Menge.
  • Der hierbei erzeugte Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylester kann auf verschiedene Weise in Terephthalsäuredimethylester übergeführt werden, und zwar erstens durch thermische Dehydrierung oder zweitens durch katalytische Dehydrierung. i. Thermische Dehydrierung Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylester kann in Terephthalsäuredimethylester umgewandelt werden, indem man ihn in der Dampfphase mit einem inerten Kontaktstoff, wie Quarzstücken, bei einer Temperatur von 35o bis 65o° in Berührung bringt, oder er .kann bei einer ähnlichen Temperatur durch eine nicht mit einem Überträger gefüllte Reaktionszone hindurchgeleitet werden. Die Dehydrierung des Dimethylesters bei 35o bis 65o° kann auch in der flüssigen Phase ausgeführt werden. In diesem Falle ist es erforderlich, bei erhöhtem Druck zu arbeiten. 2. Katalytische Dehydrierung Hierfür geeignete Katalysatoren sind die Metalle der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente oder Kupfer. Diese Metalle können sich auf porösen Trägern, wie Tonerde, Magnesia, Kieselsäure oder Kieselgar, befinden, oder sie können in feinverteiltem Zustande verwendet werden. Andere verwendbare Katalysatoren sind die Oxyde von Chrom, Molybdän und Vanadin. Diese Oxyde können in Mischung mit anderen Oxyden, wie Tonerde, oder auf aus solchen Oxyden bestehenden Trägern verwendet werden. Die Dehydrierung kann entweder in der flüssigen Phase oder in der Dampfphase bei zoo bis 65o° erfolgen. Die Reaktionsprodukte enthalten Terephthalsäure, Terephthalsäuremonomethylester und Terephthalsäuredimethylester.
  • Eine besondere Ausführungsform des: erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Zersetzung und Dehydrierung des- Diacetats des Cyclohexandiol (2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters in einer einzigen Verfahrensstufe durch Erhitzen mit einem der vorstehend genannten Dehydrierungskatalysatoren, z. B. auf Zoo bis 65o°. Ebenso kann das genannte Diacetat mit einem inerten festen Stoff auf 35o bis 65o.° erhitzt oder bei dieser Temperatur durch eine nicht mit einem Überträger gefüllte Reaktionszone hindurchgeleitet werden. Hierbei kann man in Gegenwart eines freien Sauerstoff enthaltenden Gases arbeiten, wodurch die Dehydrierung erleichtert wird..
  • Obwohl das Diacetat des Cyclohexandiol-(z,.5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters in stereoisomeren Formen vorliegt und die verschiedenen Isomeren mit verschiedenen Geschwindigkeiten reagieren können, ist das Endprodukt in allen Fällen Terephthalsäuredimethylester.
  • Das für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Diacetat kann auf jede geeignete -Weise hergestellt werden, insbesondere aber aus Berusteinsäuredimethylester oder dessen Derivaten nach dem Verfahren der deutschen Patentanmeldung 18596 IV b/i2 o durch Kondensation in Gegenwart eines geeigneten Kondensationsmittels, z. B. von Alkali- und Erdalkalimetallen oder deren Alkoholaten, zu dem Dinatriumderivat des Cyclohexädien-(i, 4)-diol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters, Zersetzung dieser Verbindung mit verdünnter Mineralsäure, organischen Säuren oder mit Kohlendioxyd zu Cyclohexadien-(i, 4) - diol- (2, 5) - dicarbonsäure- (i, 4) - dünethylester, Hydrierung zum Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylester undAcetylierung zum Diacetat des Cyclohexan-diol-(2, 5) -dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters.
  • Die nachstehenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel- i 27,7 g 2, 5-Diacetoxycyclohexandicarbonsäure-(i, 4)-dimethylester wurden, gelöst in 5o ccm Toluol, innerhalb i Stunde durch ein 84 cm langes Reaktionsrohr mit einem Querschnitt von 32 mm hindurchgeführt, das mit Quarzstücken gefüllt und auf eine Temperatur von 40o° erhitzt war. Durch das System wurde Stickstoff mit einer Geschwindigkeit von io 1 je Stunde geleitet. Das Reaktionsprodukt wurde kondensiert und durch Filtrieren abgeschieden. Auf diese Weise wurden 6,4 g Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylester, entsprechend einer Ausbeute von 42 °/o, erhalten.
  • Eine 3ogewichtsprozentige Lösung dieser Verbindung in Toluol wurde bei 5oo° in einer Stickstoffatmosphäre über Glaskugeln geleitet. Die Durchsatzgeschwindigkeit des Dicarbonsäureesters betrug o,io 1 j e Stunde j e Liter Reaktionsraum. Es wurde eine 99,$°/oige Ausbeute an Terephthalsäuredimethylester erhalten.
  • Beispiel 2 26,6 g 2, 5-Diacetoxycyclohexandicarbonsäure-(i, 4)-dimethylester wurden, in 8o g Toluol gelöst, innerhalb i Stunde in einem Stickstoffstrom mit einer Geschwindigkeit von io 1 je Stunde durch ein auf Soo° befindliches, mit Quarzstücken gefülltes Reaktionsrohr geleitet. Die Reaktionsprodukte wurden kondensiert, filtriert und aus Methanol umkristallisiert. Es wurden 4 g Terephthalsäuredimethylester, entsprechend einer Ausbeute von 25 °/o, erhalten. Beispiel 3 4 g Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesterdiacetat und 0,5 g eines Katalysators, der 3o Gewichtsprozent Palladium auf einem Holzkohleträger enthielt, wurden gemeinsam 2 Stunden auf 3oo° erhitzt. Der Rückstand wurde nach dem Abkühlen mit Methanol ausgezogen, und aus der Methanollösung wurden durch Kristallisieren 1,5 g Terephthalsäuredimethylester, entsprechend einerAusbeute von 62 °/a, abgeschieden. PATENTANSPRÜCHE. i. Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäuredimethylester durch Erhitzen eines Derivats der Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4) und gleichzeitige oder anschließende Dehydrierung des erhaltenen Derivats der Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, f), dadurch gekennzeichnet, daß man das Diacetat des Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters der Formel

Claims (3)

  1. vorzugsweise in Gegenwart inerter Feststoffe, auf Zoo bis 65o° erhitzt und entweder gleichzeitig oder anschließend dehydriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Dehydrierung bzw. gleichzeitigen Zersetzung und Dehydrierung den Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimeth@-lester bzw. das Diacetat des Cyclohexandiol-(a, 5)-(?icarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters entweder in üer Dampfphase oder bei erhöhtem Druck in flüssiger Phase auf Temperaturen von 35o bis 630°, vorzugsweise unter Überleiten über inerte Feststoffe, erhitzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrierung bzw. die Zersetzung und Dehydrierung des Cyclohexadien-(i, 4)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylestersbzw. des Diacetats des Cyclohexandiol-(2, 5)-dicarbonsäure-(i, 4)-dimethylesters, in Gegenwart eines Metalls der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente mit Kupfer oder einem Oxyd des Chroms, Molybdäns oder Vanadins als Katalysator, vorzugsweise innerhalb eines Temperaturbereiches von Zoo bis 65o°, durchführt.
DEI8598A 1953-05-01 1954-05-01 Verfahren zur Herstellung von Terephthalsaeuredimethylester Expired DE947884C (de)

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