DE947848C - Spannvorrichtung fuer senkrecht umlaufende Werkstuecke - Google Patents

Spannvorrichtung fuer senkrecht umlaufende Werkstuecke

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DE947848C
DE947848C DEP9335A DEP0009335A DE947848C DE 947848 C DE947848 C DE 947848C DE P9335 A DEP9335 A DE P9335A DE P0009335 A DEP0009335 A DE P0009335A DE 947848 C DE947848 C DE 947848C
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DE
Germany
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clamping
workpiece
clamping device
arm
clamping lever
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Expired
Application number
DEP9335A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Wilhel Groenegress
Friedrich Paul Muehlhoff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Firma Paul Ferd Peddinghaus
Original Assignee
Firma Paul Ferd Peddinghaus
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
    • B23B31/12Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
    • B23B31/14Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable involving the use of centrifugal force
    • B23B31/142To grip a tool or workpiece

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heat Treatment Of Articles (AREA)

Description

  • Spannvorrichtung für senkrecht umlaufende Werkstücke Bei der BearlSeitung von massiven und hohlen zylindrischen Körpern, wie Buchsen u. dgl., die während des Arbeitsganges in schneller Drehbewegung um ihre Achsen gehalten werden müssen, bereitet eine sichere und genaue zentrische Lagerung des Werkstückes bisweilen Schwierigkeiten, die meist nur mit teuren Spannwerkzeugen zu überwinden sind. Aber selbst diese versagen, wenn während der Bearbeitung das Werkstück stärkeren Temperaturänderungen ausgesetzt ist und sich dadurch sein Durchmesser vergrößert und verkleinert, wie es z. B. beim Brennhärten von zylindrischen Körpern der Fall ist. Dann ergeben sich nämlich, da ein Anpassen des Spannwerkzeuges an den jeweiligen Werkstückdurchmesser während des Betriebes praktisch unmöglich ist, Verformungen am Werkstück, die dieses ganz oder teilweise unbrauchbar machen können.
  • Die Erfindung hat eine Spannvorrichtung für um eine senkrechte Achse umlaufende Werkstücke zum Gegenstand, bei der die Spannbecken unter Aufrechterhaltung ihres Anlagedruckes den radialen Formänderungen des. Werkstückes folgen können und die zudem im Aufbau außerordentlich einfach und daher auch preiswert herzustellen ist sowie sich auf einfachste Weise einstellen läßt und nach nur annähernder Einstellung der Spannbacken auf den Durchmesser des Werkstückes. dessen genaue Zentrierung selbsttätig vornimmt und im Betriebe aufrechterhält, wobei das Zentrieren und Festspannen teils unter der Wirkung des Eigengewichts des Werkstückes, teils durch die beim Umlaufen von Werkstück und Spannwerkzeug auftretende Fliehkraft erfolgt.
  • Es ist zwar bekannt, die Fliehkraft von pendelnd aufgehängten Fliehkörpern zum Festspannen von Werkstücken auszunutzen. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wirken jedoch die- das Fliehgewicht tragenden Pendel nicht unmittelbar auf das Werkstück, sondern übertragen ihre Kraft auf Schubglieder, die ihrerseits mit dem Werkstück in Anlage gebracht werden. Durch diese Zwischenglieder sind die bekannten Spannvorrichtungen kompliziert im Aufbau und dadurch umständlich zu bedienen sowie verhältnismäßig teuer. Außerdem geht durch die meist mehrfache Kraftübertragung vom Fliehgewicht auf das Werkstück ein wesentlicher Teil der Fliehkraft durch Reibung- verloren. Vor allem aber trägt bei keiner der bekannten, die Fliehkraft von pendelnd aufgehängten Fliehkörpern ausnutzenden Vorrichtungen das Eigengewicht des Werkstückes zur Erzeugung des notwendigen Spanndruckes bei. Gerade durch die Ausnutzung des Eigengewichts zu diesem Zwecke wird aber die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung besonders einfach und wirksam und zum Einspannen von unter Drehung zu bearbeitenden Werkstücken geeignet. Je nach der Bemessung, der Fliehgewichte und der Länge der sie tragenden Pendel läßt sich der vom Eigengewicht des Werk-Stückes erzeugte Spanndruck so verstärken, daß die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung auch zur spanabhebenden Bearbeitung selbst unter größerem Werkzeugdruck geeignet ist. Geringere Spanabnahmen, wie sie durch Schleifen und Polieren erzeugt werden, sind schon unter Anwendung verhältnismäßig leichter Fliehgewichte und kurzer Pendellängen durchführbar. Erst recht eignet sich eine der Erfindung entsprechende Spannvorrichtung für die vielfältigen Bearbeitungsweisen, bei denen kein nennenswerter Druck auf das Werkstück ausgeübt wird, wie z. B. für Oberflächenbehandlungen durch Glühen, .Brennhärten, Spritzlackieren u. dgl.
  • Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß bei einer Spannvorrichtung für um eine senkrechte Achse umlaufende, vornehmlich zylindrische Werkstücke, die mit zweiarmigen, der Fliehkraft unterliegenden Spannhebeln ausgestattet ist, deren einer Arm gegen das Werkstück drückt und deren anderer Arm das Fliehgewicht trägt, erfindungsgemäß an den gegen das Werkstück drückenden Armen der Spannhebel je eine waagerechte Auflagefläche für das Werkstück angeordnet ist und die Spannhebel um tangential zur Umlaufrichtung der Vorrichtung liegende Achsen von Lagerböcken schwingen, die über den Umfang eines Scheiben- oder ringförmigen Tisches verteilt und radial verstellbar sind.
  • Nach Einstellen der Lagerböcke durch radiales Verschieben und Festklemmen auf einen Abstand von der Ring- oder Scheibenachse, der etwas größer ist als der Halbmesser des Werkstückes, wird dieses in senkrechter Lage von oben her zwischen die mit dem Werkstück in Anlage zu bringenden Arme der Pendel auf deren waagerechte Auflageflächen aufgesetzt. Dabei werden unter der Last des Werkstückes die Pendelgewichte nach außen und die Andrückarme nach innen gedrückt, bis diese sich gegen die Außenwand .des Werkstückes legen. Sobald alle Anschläge anliegen, ist das Werkstück eindeutig zentriert. Wenn dann die Spannvorrichtung in Umdrehung versetzt ist, erhöht sich der Anlagedruck, den die Anschläge gegen das Werkstück ausüben, entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit, der Größe der Pendelgewichte und der Länge der Pendel. Die sichere Anlage der Andruckarme bleibt auch aufrechterhalten, wenn das Werkstück infolge Erwärmung oder Abkühlung seinen Durchmesser verändert: In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der den Gegenstand der Erfindung bildenden Spannvorrichtung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Lagerbock in Seitenansicht, Fig. 2 einen Lagerbock in Aufsicht, Fig.3 einen ringförmigen Tisch mit drei Lagerböcken in Aufsicht.
  • Auf dem drehbar gelagerten angetriebenen Tisch i sind in gleichmäßigem Abstand voneinander drei Lagerböcke 2 radial verschieblich angeordnet. Zur gleichmäßigen Einstellung der Böcke 2 gegenüber der Tellerachse trägt jeder Bock 2 an seinem Fuß eine Marke 9, die mit dem Bock längs einer am Teller i vorgesehenen Maßskala io verschoben werden kann und vorteilhaft den der Einstellung entsprechenden Durchmesser eines eingesetzten Werkstückes anzeigt. Die Feststellung der Lagerböcke auf dem Teller 2 erfolgt mittels Schrauben 5, die in je einer hinterschnittenen Nut im Teller geführt sind. Jeder Lagerbock 2 besitzt zw eimit Abstand zueinander aufwärts gerichtete Laschen, die je ein Lager für die tangential ausgerichteten Wellen ¢ tragen. Um die Achse jeder dieser Wellen q. schwingt frei der pendelartige Fliehhebel 3 mit der waagerechten, radial gegen die Tellerachse gerichteten Auflageflächen 7, dem aufrechten äußeren Anschlag 8' und dem an seinem unteren Ende angeordneten Fliehgewicht 12. Die Fläche 7 und die Anlagefläche des Anschlages 8 sind 'so angeordnet, daß sie oberhalb und seitlich von der Pendelachse liegen. Dadurch ist erreicht, daß schon das Gewicht eines auf die Auflageflächen 7 abgesetzten Werkstückes 6 den Anschlag 8 zur Anlage mit der Außenfläche des Werkstückes bringt. Bei umlaufendem Teller i wird der Anlagedruck, d. h. der Spanndruck, durch die in Richtung des Pfeiles wirkende Fliehkraft beträchtlich erhöht. Sofern sich das Werkstück 6 während der Bearbeitung, z. B. beim Härten, erwärmt oder, z. B. beim Abschrecken, abkühlt, folgen die Anschläge 8 den Dehnungs- bzw. Schrumpfbewegungen, ohne daß die sichere Einspannung des Werkstückes beeinträchtigt wird..
  • Das Fliehgewicht 12 kann am Pendel längs verstellbar oder auswechselbar befestigt sein, wodurch sich eine Änderung des Spanndrucks in weiten Grenzen erreichen läßt. ,

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spannvorrichtung für um eine senkrechte Achse umlaufende, vornehmlich zylindrische Werkstücke mit zweiarmigen, der Fliehkraft unterliegenden Spannhebeln, deren einer Arm gegen das Werkstück drückt und deren änderer Arm das Fliehgewicht trägt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem gegen das Werkstück drückenden Arm (8) der Spannhebel (3) eine waagerechte- Auflagefläche (7) für das Werkstück angeordnet ist und die Spannhebel um tangential zur Umlaufrichtung der Vorrichtung liegende Achsen (4) von Lagerböcken (2) schwingen, die über den Umfang eines Scheiben-oder ringförmigen Tisches (i) verteilt und radial verstellbar sind.
  2. 2. Spannvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht (12) auswechselbar am Spannhebelarm (3) befestigt ist. 3. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendelgewicht (12) längs verstellbar am Spannhebelarm(3) gehalten ist. 4. Spannvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerböcke (2) an ihrem Fuß eine Marke (9) und der Tisch (i) neben dem Fuß jedes Lagerbocks eine Maßskala (io) tragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 887 434; USA.-Patentschriften Nr. 2207621, 2448881; Zeitschrift »Werkstatt und Betrieb«, 79. Jahrgang, Nr.
  3. 3, S.68.
DEP9335A 1953-03-10 1953-03-10 Spannvorrichtung fuer senkrecht umlaufende Werkstuecke Expired DE947848C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5269542A (en) * 1992-08-12 1993-12-14 Deere & Company Chuck jaws

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2207621A (en) * 1938-09-22 1940-07-09 Lewis J Musser Centrifugal chuck
US2448881A (en) * 1946-05-31 1948-09-07 Super Mold Corp Multiple jaw chuck
DE887434C (de) * 1951-07-19 1953-08-24 Ackermann Spannzangenfutter

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