DE947535C

DE947535C - Aufhaengevorrichtung fuer Tuer- und Fensterfluegel

Info

Publication number: DE947535C
Application number: DEW7815A
Authority: DE
Inventors: Fritz Walz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-28
Filing date: 1952-02-07
Publication date: 1956-08-16

Description

Aufhängevorrichtung für Tür- und Fensterflügel Gegenstand der Erfindung ist eine Aufhängevorrichtung für Tür- und Fensterflügel mit auf Schienen geführten Aufhängerollen, von welchen mindestens zwei auf derselben Schiene laufende Rollen miteinander in einem Rollengehänge verbunden sind, welches um eine vertikale, der Aufhängung des Flügels dienende Achse schwenkbar ist.
Bekannte Vorrichtungen dieser Bauart sowie auch um eine vertikale Aufhängeachse schwenkbare Gehänge mit nur einer Aufhängerolle sind bisher nur auf Schienen ohne erhebliche, insbesondere enge Krümmungen verwendet worden, meist zum fahrbaren Tragen von Schwenkflügeln, bei welchen die Einzelrollen oder Rollenpaare einen einigermaßen geradlinigen Weg befahren, während der Flügel um die Aufhängeachse eine Schwenkung ausführt.
Es sind ferner bereits Rollengehänge bekannt, die zum.Transport aufgehängter Stücklasten in Werkstätten und Lagern dienen und mehrere Rollenpaare aufweisen, die je für sich um eine vertikale Achse schwenkbar angebracht sind, wobei die Achsen über eine gemeinsame Lasche miteinander verbunden sind, die ihrerseits um eine gemeinsame von den vertikalen Achsen im seitlichen Abstand angeordnete Schwenkachse des Rollengehäuses schwenkbar ist. Die bekannten Rollengehäuse dieser Art weisen jedoch auf zwei parallelen Schienen laufende, um eine Horizontalachse drehbare Doppelrollen auf, die zur besseren Lastverteilung in beträchtlichem Abstand voneinander angeordnet sind. Auch ist bei den bekannten Einrichtungen der Bolzen, an dem die Last angreift, weder um eine vertikale Achse drehbar noch in der Höhe einstellbar. Sie eignen sich daher nicht zur Aufhängung von Tür- und Fensterflügeln, da sie weder das Befahren enger Kurven noch auch das Ausfahren eines Flügels ohne Schwenkung desselben um seine Vertikalachse gestatten.
Mit der Erfindung wird dagegen bezweckt, den Flügel aus seiner Schließlage zunächst quer zur Flügelebene herausbewegen und anschließend über eine möglichst enge Schienenkrümmung in irgendeiner anderen Richtung von der Öffnung wegschieben zu können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung gelöst durch eine Aufhängevorrichtung mit auf Schienen geführten Aufhängerollen, von welchen mindestens zwei ,auf derselben Schiene laufende Rollen miteinander in einem um eine vertikale, der Aufhängung des Flügels dienende Achse schwenkbaren Rollengehänge miteinander verbunden sind., wobei gemäß der Erfindung sämtliche Aufhängerollen des Flügels in dessen Schließlage quer zur Ebene des Flügels stehen.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Abb. i schematisch die Anordnung von mehreren Türflügeln und der ihr Schieben ermöglichenden Aufhängeschienen, Abb.2 eine Vorderansicht einer Aufhängevorrichtung, bestehend aus einer Schiene und -an dieser hängenden Rollengehänge, Abb.3 seine Seitenansicht des Rollengehänges mit der Schiene und, einem Teil des ersteren im Querschnitt und Abb. 4 eine Draufsicht auf das in einer Kurve der Schiene befindliche Rollengehänge.
Nach Abb. i sind mehrere Türflügel i in ihrer Schließlage in einer Türöffnung :2 nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet. Jeder Türflügel i ist an seinem oberen Ende an zwei Rollengehängen 3 befestigt, mit denen er an zwei Schienen 4 schiebbar aufgehängt ist. Das Rollengehänge 3 weist vier mit einer Rille 5 versehene Rollen 6 auf, die mit ihrer Rille 5 auf einer von unten in .den Profilhohlraum der Profilschiene 4 vorstehenden Längsrippe 7 stehen und mit denen das Rollengehänge 3 an der Schiene 4 fortbewegt werden kann. Jede Rolle 6 ist mittels einer Schraube 8 an einem L-förmigen Träger 9 drehbar befestigt. Von den vier Trägern 9 sind zwei und zwei an ihren liegenden Sclenkeln durch eine Lasche- io miteinander so verbunden, daß die Träger 9 je für sich um eine vertikale, durch den Auflagepunkt der Rolle 6 auf der Rippe 7 gehende Achse drehbar sind, indem je eine Kopfschraube ii koaxial zu dieser Achse von unten durch die Lasche io hindurchgesteckt, in den liegenden Schenkel des Trägers 9 eingeschraubt und mittels einer von der Seite in dem Schenkel eingeschraubten Sicherungsschraube 12 festgestellt ist. In gleicher Weise sind die beiden Laschen io durch eine Lasche 13 drehbar verbunden, indem je eine Kopfschraube 14 in der. Mitte zwischen den Schrauben i i und Achsen parallel zu denselben von unten durch die Lasche 13 hindurchgesteckt, in eine der Laschen io eingeschraubt und mittels, einer von der Seite in die letztere eingeschraubten Sicherungsschraube 15 festgestellt ist. In die Lasche 13 ist in der Mitte zwischen den Schrauben 14 und achsenparallel zu denselben eine Kopfschraube 16 von unten eingeschraubt und mittels einer von der Seite in die Lasche 13 eingeschraubten Sicherungsschraube 17 festgestellt. Die Schraube 16 trägt mit ihrem Kopf einen Hohlprofilstab 18, durch dessen obere Längswand i9 die Schraube 16 von unten und drehbar hindurchgesteckt ist. Der Profilstab i8 ist am oberen Ende des Türflügels i befestigt und weist in der einen Seitenwand 2o eine Öffnung 21 auf, durch die der Sechskantkopf der Schraube 16 zugänglich ist und die mit einer auf der Seitenwand 2o festgeschraubten Platte 22 verschlossen ist.
In der Schließlage des Türflügels i befinden sich die Rollen 6 des Rollengehänges 3 auf der Rippe 7 der Schiene 4 in einer zur Ebene des Flügels rechtwinklig stehenden Vertikalebene, aus welcher sich die Schiene 4 in einem Bogen in eine zur Ebene des Flügels parallele Vertikalebene erstreckt (Abb. i). Die beiden der Aufhängung ein und desselben Türflügels i dienenden Schienen 4 sind nun so verlegt, daß der Türflügel beim Öffnen zunächst quer zu seiner Ebene aus der Schließlage bewegt wird und dann entsprechend dem weiteren Verlauf der Schienen 4 in eine abseits von der Türöffnung befindliche Stellung gebracht werden kann. Für jeden Türflügel sind zweckmäßig zwei in ihrem Verlauf mit demjenigen der Aufhängeschienen 4 übereinstimmende in der Zeichnung nicht gezeigte Basisschienen vorgesehen, die ein U-Profil aufweisen, in welches der Türflügel je mit einem runden Stift eingreift.
Die Lage des Türflügels i kann mittels der Schraube 16 in der Höhe eingestellt werden, zu welchem Zweck die Öffnung 2i im Profilstab 18 vorgesehen ist. Die beschriebene Aufhängevorrichtung eignet sich auch für Fensterflügel. Je nach dem Gewicht des Tür- oder Fensterflügels kann jedes Rollengehänge mehr oder weniger als vier Rollen 6 aufweisen, z. B. nur zwei Rollen, wobei dann die in die Lasche io eingeschraubte Schraube 14 am Türflügel drehbar angreifen würde.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i, Aufhängevorrichtung für Tür- und Fensterflügel mit auf Schienen geführten Aufhängerollen, von welchen mindestens zwei auf derselben Schiene laufende Rollen miteinander in einem Rollengehänge verbunden -sind, welches um eine vertikale, der Aufhängung des Flügels dienende Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Aufhängerollen (6) des Flügels (i) in dessen Schließlage quer zur Ebene des Flügels stehen.
2. Aufhängevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Aufhängerollen (6) gemeinsame Schwenkachse (i6) am Flügel (i) drehbar angreift und die Angriffsstelle in der Achsrichtung einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 525, 609 366, 651 898; schweizerische Patentschriften Nr. 2oi 555, -2 11 879; Katalog Nr. 45 der Firma R. Wilcox in Aurora, Illinois (USA.), S.329.