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Lastenstapler Es ist bei Lastenstaplern mit kippbarem Hebegerüst nachteilig,
daß die Kippbewegung unabhängig von der Hubbewegung durchführbar ist und somit durch
eine Kippbewegung bei gehobenen lasttragenden Lastaufnahmemitteln die Stabilität
des Fahrzeuges verlorengeht und dadurch. Unglücke, z. B. durch Umkippen des Fahrzeuges,
entstehen können.
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Man kennt auch Lastenstapler mit Hebegerüst, die zwei voneinander
in Abstand befindliche äußere U-Schienen aufweisen, die an ihren unteren Enden gelenkig
am Rahmen des Lastenstaplers befestigt sind und gleitbare, innerhalb der äußeren
U-Schienen verschiebbare innere U-Schienen aufweisen. Zwischen den inneren U-Schienen
ist ein Lastaufnahrneschlitten gebräuchlicher Bauart beweglich. Die senkrechte Bewegung
sowohl der inneren U-Schienen als auch des Lastaufnahmeschlittens wird durch ein
hydraulisches Zylinder- und Kolbenaggregat bewirkt, das in geeigneter Weise im Rahmen
des Lastenstaplers zwischen den äußeren U-Schienen gelagert ist. Für das Kippen
des Hebegerüstes ist ebenfalls ein geeignetes Zylinder- und Kolbenaggregat vorgesehen.
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Bei Lastenstaplern mit kippbarem Hebegerüst und insbesondere bei den
zuletzt erwähnten Lastenstaplern wird die Erfindung darin gesehen, das Vorwärtskippen
des Hebegerüstes in Abhängigkeit von der Stellung der Lastaufnahmemittel zu bewirken.
Zweckmäßig ist ein Kippen des Hebegerüstes bei Stellung der Lastaufnahmemittel über
einer bestimmten Höhe überhaupt gesperrt. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform
ist die Aufwärtsbewegung über eine bestimmte Höhe hinaus in Abhängigkeit von der
Neigung des Hebegerüstes begrenzt und außerdem nach Überschreiten einer bestimmten
Neigung des Hebegerüstes gesperrt.
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Zur Begrenzung der Kippbewegung kann die Kippvorrichtung des Hebegerüstes,
zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung der Lastaufnahmemittel deren Hebevorrichtung
ausgebildet sein. Die Betätigung und Begrenzung der Kippbewegung sowohl als auch
der Bewegung der Lastaufnahmemittel erfolgt vorteilhaft nach einem weiteren Vorschlag
der Erfindung elektrisch bzw. elektromagnetisch. Beispielsweise können für die Durchführung
der Kippbewegung des Hebegerüstes und der Lastaufnahmemittel durch elektrische Stromkreise
gesteuerte hydrodynamische Aggregate mit gemeinsamer Druckmittelpumpe angeordnet
und zuz Begrenzung der Bewegungen ausgebildet werden.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besteht bei erfindungsgemäßen
Laststaplern das Hebegerüst aus teleskopartig ineinanderschiebbaren U-Schienen,
vorzugsweise einer äußeren kippbaren U-Schiene, die mit ihrem unteren Ende am Stapler
angelenkt ist und eine in der äußeren Schiene gleitbar gelagerte innere U-Schiene
mit daran verschiebbarem Lastaufnahmeschlitten führt. Dabei können zwei dem Hebegerüst
zugeordnete elektrisch in Reihe angeordnete Schalter vorgesehen werden, deren erster
sich schließt, wenn das Hebegerüst aus der senkrechten Lage nach vorn gekippt wird,
und deren zweiter sich schließt, wenn das Lasthebemittel über eine bestimmte Lage
hinausgehoben ist. Beide können den Stromkreis zur Begrenzung der Kippbewegung mittels
eines hydraulischen Aggregates schließen. Außerdem kann ein dritter dem Hebegerüst
zugeordneter, elektrisch mit dem zweiten in Reihe geschalteter Schalter angeordnet
werden, der geschlossen wird, wenn das Hebegerüst aus seiner senkrechten Lage nach
vorn gekippt wird. Dieser Schalter liegt zusammen mit dem zweiten in einem Stromkreis.
Bei Schließung des Schalters schaltet die Dru ckmittelpumpe des hydraulischen Aggregates.
Die dem Hebegerüst zugeordneten zweiten und dritten Schalter sind gemeinsam an einen
Stromkreis angeschlossen, der durch diese Schalter geschlossen wird und der geschlossen
die Aufwärtsbewegung der Lasthebemittel mittels des hydraulischen Aggregates begrenzt.
Eine Steuervorrichtung, wie eine Steuergabel oder eine Steuerplatte, die den ersten
Schalter öffnet, wenn das Hebegerüst aus seiner senkrechten Lage nach hinten kippt,
ist an der äußeren U-Schiene befestigt. Fernerhin empfiehlt es sich, drei dem Hebegerüst
zugeordnete Schalter anzuiordnen, deren erster und zweiter sich .schließen, wenn
das Hebegerüst aus seiner senkrechten Lage nach vorwärts kippt, und deren dritter
sich dann schließt, wenn das Lasthebemittel über eine bestimmte Lage hinaus angehoben
wird.
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Der erste und dritte Schalter schließen gemeinsam einen Stromkreis
zur Begrenzung der Kippbewegung und der zweite und dritte Schalter gemeinsam einen
Stromkreis, der seinerseits die Druckmittelpumpe der hydraulischen Aggregate abschaltet.
Die dem Hebegerüst zugeordneten zweiten und drittem Schalter sind gemeinsam mit
einem Stromkreis verbunden, der durch diese Schalter geschlossen wird und der die
Aufwärtsbewegung der Lasthebemittel mittels des hydraulischen Aggregates beendet.
-Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung öffnet eine- Steuervorrichtung; z.
B. ein Steuerhebel oder eine Steuerplatte, den ersten und zweiten Schalter, wenn
das Hebegerüst aus seiner senkrechten Lage nach hinten gekippt wird.
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Das hydraulische Aggregat der Kippvorrichtung kann aus einem Kolben
in einem beidseitig über Druckmittelleitungen mittels eines handbetätigten Steuerventils
.mit der Druckmittelquelle verbundenen, zur Leistung von Arbeit druckmitteldurchströmten
Zylinder hergestellt werden. Das hydraulische Aggregat für die Bewegung des Lasthebemittels
ist vorteilhaft aus einem Kolben in einem einseitig über Druckmittelleitungen mittels
eines handbetätigten Ventils mit der Druckmittelquelle verbundenen, zur Leistung
von Arbeit druckmitteldurchströmten Zylinder gebildet. An dem hydraulischen Aggregat
der Kippvorrichtung- kann in der Druckmittelleitümg, durch die beim Kippen Druckmittel
aus dem Zylinder ausströmen, ein elektrisch, z. B. durch eine Magnetspule, betätigtes,
einseitig wirkendes Ventil angeordnet werden, das zur Begrenzung der Kippbewegung
nach Schließung der entsprechenden Stromkreise das Ausströmen von Druckmittel aus
dem Zylinder verhindert. An dem hydraulischen Aggregat der Hebevorrichtung in der
Druckmittelleitung, durch die beim Heben das Druckmittel einströmt, ist ebenfalls
vorteilhaft ein elektrisch, z. B. durch eine Magnetspule betätigtes, einseitig wirkendes
Ventil angeordnet, welches zur Begrenzung der Hebebewegung nach Schließung der entsprechenden
Stromkreise den Zutritt von Druckmittel zu dem Zylinder sperrt.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer i ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines Lastenstaplers,
in welchem eine Ausführungsform der Kippbegrenzungsvorrichtung gemäß der Erfindung
eingebaut ist, Fig.2 eine Vorderansicht des Lastenstaplers nach Fig. i, Fig. 3 einen
waagerechten Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2, gesehen in Richtung der Pfeile,
Fig. q. ein Schaltbild und die Druckmittelleitungen des Lastenstaplers nach Fig.
i bei nach rückwärts gekipptem Hebegerüst und in ihrer unteren Lage befindlicher
Hebegabel, Fig. s ein Schaltbild nach Fg. g., wenn sich die Hebegabel in ihrer unteren
Lage und das Hebegerüst in seiner senkrechten Lage befinden; Fig. 6 ein Schaltbild
nach Fig. q., wenn sich die Hebegabel in ihrer unteren Lage befindet und das Hebegerüst
nach vorn gekippt ist,
Fig. 7 ein Schaltbild nach Fig. 4, wenn sich
die Hebegabel in angehobener Lage befindet und das Hebegerüst nach rückwärts gekippt
ist, Fig. 8 ein Schaltbild nach Fig. 4, wenn sich die Hebegabel in angehobener Lage
befindet und das Hebegerüst in seiner senkrechten Lage ist, Fig. 9 ein Schaltbild
nach Fig. 4, wenn sich die Hebegabel in angehobener Lage befindet und das Hebegerüst
nach vorn gekippt ist, Fig. io ein Schaltbild einer anderen Ausführungsform der
Kippbegrenzungsvorrichtung gemäß der Erfindung und Fig. i i ein Schaltbild einer
anderen Ausführungsform der Kippbegrenzungsvorrichtung gemäß der Erfindung.
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Der in Fig: i und 2 gezeigte, allgemein mit der Bezugsziffer 12 bezeichnete
Lastenstapler weist einen Hauptrahmen 13 auf, der an seinem vorderen Ende auf zwei
Antriebsrädern 14 und an seinem hinteren Ende auf zwei Lenkrädern 15 gelagert ist.
Auf der Oberseite des Hauptrahmens 13 ist der Fahrersitz 16 angeordnet und vor dem
Fahrersitz eine schräg gestellte Lenksäule 17, die an ihrem oberen Ende das Lenkhandrad
18 trägt. Das Lenkhandrad 18 ist in am. sich bekannter Weise mit den hinteren Lenkrädern
15 zur Betätigung derselben verbunden. Der Lastenstapler 12 ist ferner mit einer
nicht gezeigten Kraftmaschine ausgerüstet, beispielsweise mit einer Brennkraftmaschine,
die mit den Vorderrädern 14 über eine nicht gezeigte Kupplung und ein Getriebe von
an sich bekannter Bauart für den Antrieb derselben verbunden ist.
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Der Lastenstapler 12 kann durch den Fahrer mittels geeigneter Kupplungs-
und Bremsfußhebel, eines Getriebeschalthebels und anderer allgemein mit i9 bezeichneter
Bedienungshebel betätigt werden. Am vorderen Ende des Hauptrahmens 13 ist zwischen
den vorderen Antriebsrädern 14 das untere Ende eines im wesentlichen senkrechten
und allgemein mit 2o bezeichneten Hebegerüstes gelenkig befestigt. Das Hebegerüst
2o weist feststehende äußere U-Schienen 21 auf, die durch eine obere, im wesentlichen
U-förmige Verstrebung 22 und eine mittlere, ebenfalls im wesentlichen U-förmige
Verstrebung 23 in Abstand voneinander gehalten werden. In den feststehenden U-Schienen
21 sind innere U-Schienen 24 gleitbar gelagert, welch letztere an ihren oberen Enden
durch eine Querversteifung 25 verbunden sind. An der Querversteifung 25 ist das
obere Ende eines Querkopfes 26 befestigt, der mit seitlich abstehenden Spindeln
27 ausgebildet ist, auf welchen geeignete Kettenräder 28 drehbar gelagert sind.
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Das untere Ende des Querkopfes 26 ist am oberen Ende einer Kolbenstange
29 eines sich im wesentlichen in senkrechter Richtung erstreckenden hydraulischen
Zylinder- und Kolbenaggregates, das allgemein mit 3o bezeichnet ist, befestigt,
dessen Zylinder 31 an seinem unteren Ende an den feststehenden senkrechten U-Schienen
21 durch eine Verstrebung 32 befestigt ist. Über .die Kettenräder 28 sind Ketten
33 gelegt, welche an ihren einen Enden an der mittleren Verstrebung 23 befestigt
sind und an ihren anderen Enden an einem allgemein mit der Bezugsziffer 34 bezeichneten
Lastaufnahmeschlitten, der gleitbar in den inneren Schienen 24 des Hebegerüstes
2o angeordnet ist. Wenn das Druckmittel zur dem unteren Ende des Zylinders 31 des
Zylinder- und Kolbenaggregates 30 Zutritt erhält, werden die Kolbenstange
29 und damit der Querkopf 26, die Verstrebung 25 und die inneren U-Schienen 24 nach
oben bewegt. Durch die Bewegung der inneren Schienen 24 wird durch die Ketten 33
der Lastaufnahmeschlitten 34 ebenfalls nach oben bewegt.
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Auf der Außenseite einer der feststehenden U-Schienen 21 ist ein Arm
35 befestigt, welcher gelenkig mit dem äußeren Ende einer Kolbenstange 36 eines
allgemein mit 37 bezeichneten hydraulischen Zylinder- und Kolbenaggregates verbunden
ist. Es können ein oder mehrere hydraulische Zylinder- und Kolbenaggregate 37 je
nach der Art des verwendeten Hebegerüstes und der zu handhabenden Lasten verwendet
werden. Die Kolbenstange 36 ist mit einem Kolben 44 verbunden, der gleitbar in dem
Zylinder 38 des Aggregates 37 angeordnet ist. Je nachdem das Druckmittel Zutritt
zu dem einen oder dem anderen Ende des Zylinders 38 erhält, wird der Kolben 36 nach
innen oder nach außen gedrückt und dabei das Vorwärts- bzw. das Rückwärtskippen
des Hebegerüstes 2o bewirkt.
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Auf der Vorderseite des Lastaufnahmeschlittens 34 sind zwei in senkrechter
Richtung voneinander in Abstand befindliche, quer zum Gerüst verlaufende Platten
39 und 4o befestigt. Die senkrechten Schenkel von zwei L-förmigen Lasthebegabelarmen
41 sind an der oberen Querplatte 39 durch Arme 42 befestigt, welche die 'Oberkante
der Platte 39 übergreifen, sowie durch Arme 43, welche die Unterkante der Platte
39 übergreifen. Selbstverständlich können auch andere Formen von Lastaufnahmevorrichtungen
an den Platten 39 und 40 oder unmittelbar am Lastaufnahmeschlitten statt der Lastaufnahmegabel
41 befestigt werden.
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Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform einer selbsttätigen Kippbegrenzungsvorrichtung
zur Verwendung in Verbindung mit dem Hebegerüst 2o des Lastenstaplers 12.
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Das vordere Ende des Zylinders 38 des hydraulischen Zylinder- und
Kolbenaggregates 37 ist über eine Druckmittelleitung 51 mit einem solenoidbetätigten
und allgemein mit 52 bezeichneten Rückschlagventil verbunden. Das solenoidbetätigte
Rückschlagventil weist einen Ventilkörper 53 auf, der am unteren Ende eines sich
in senkrechter Richturig 1 erstreckenden Schaftes 54 befestigt ist. Der Schaft 54
ist in einer Spule oder in einem Solenoid 55 gleitbar gelagert. Wenn die Spule 55
keinen Strom führt, werden das Ventil 53 und der Schaft 54 unter Federdruck in ihrer
obersten Lage gehalten, so daß das Druckmittel durch das Ventil 52 in jeder Richtung
frei strömen kann. Durch das Erregen der Spule 55 wird der Schaft 54 nach unten
bewegt und der Ventilkörper 53 auf einem ringförmigen Ventilsitz 56 zur Auflage
gebracht. In dieser Lage des Ventilkörpers 53 kann das Druckmittel durch das
solenoidbetätigte
Ventil- 52 zum Zylinder 38 gelangen, während der Abfluß vom Zylinder 38 gesperrt
ist. Das Ventil 52 gestattet daher bei stromführender Spule 55 einen Durchtritt
des Druckmittels nur in einer Richtung.
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Das solenoidbetätigte Ventil 52 ist über eine Druckmittelleitung
66 mit einem von Hand zu betätigenden Kippventil 67 verbunden. Das Ventil 67 hat
über eine Druckmittelleitung 68 Verbindung mit einem Sammelbehälter 69. Die Saugseite
der Druckmittelpumpe 70, welche von der Kraftmaschine des Lastenstaplers 12 angetrieben
wird, hat über eine Leitung 71 Verbindung mit dem Sammelbehälter
69. Die Druckseite der Pumpe 70 ist über eine Leitung 72 mit dem vorerwähnten
Kippventil 67 verbunden. Das Kippventil 67 steht ferner über eine Leitung 73 mit'
dem hinteren Ende des Zylinders 38 des hydraulischen Zylinder- und Kolbenagggregates
37 in Verbindung.
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Das Kippventil 67 ist von an sich bekannter Konstruktion und mit einem
Hebel 74 'versehen, der durch den Fahrer des Lastenstaplers von Hand betätigt werden
kann. In der Neutralstellung des Hebels 74 kann das Druckmittel aus der Leitung
72 weder zur Leitung 66 noch zur Leitung 73 gelangen. Bei einer zweiten Stellung
des Hebels 74 werden die Leitungen 72 und 66 miteinander in Verbindung gebracht,
so daß das Druckmittel aus der Leitung 72 in die Leitung 66 strömen kann
und von dort durch das Ventil 52, die Leitung 5, zum vorderen Ende des Zylinders
38. Gleichzeitig wird die Leitung 73 in Verbindung mit der Leitung 68 gebracht,
so daß das Druckmittel vom hinteren Ende des Zylinders 38 zum Sammelbehälter 69
strömen kann. Hieraus ergibt sich, daß in dieser Stellung des Hebels 74 der Kolben
44 des hydraulischen Zylinder- und Kolbenaggregates 37 zum hinteren Ende des Zylinders
'38 gedrückt wird, was zur Folge hat, daß das Hebegerüst 2o nach rückwärts gekippt
wird.
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Der Hebel 74 kann in eine dritte Stellung gebracht werden, durch welche
die Leitungen 66 und 68 einerseits und die Leitungen 72 und 73 andererseits miteinander
in Verbindung gebracht werden. In dieser Stellung des Hebels 74 wirkt das Druckmittel
auf das hintere Ende des Zylinders 38, gleichzeitig kann das im vorderen Ende des
Zylinders 38 befindliche Druckmittel zum Sammelbehälter 69 abfließen. Der Kolben
44 wird daher zum vorderen Ende des Zylinders 38 gedrückt, was zur Folge hat, daß
das Hebegerüst 2o aus der gezeigten Stellung nach vorn gekippt wird.
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Die eine Seite der Spule 55 des solenoidbetätigten Ventils 52 ist
bei 75 an Masse gelegt, während ihre andere Seite- über eine Leitung 76 mit dem
Kontakt 77 des Schalters 78 verbunden ist. Der Schalter 78 ist ein »Mikroschalter«
und weist ein Schaltmesser 79 auf, das einen Kontakt 8o trägt. Das Schaltmesser
79 ist mit einem Ende eines Tauchkernes 81 verbunden, der an seinem anderen Ende
eine Rolle 82 trägt. Der Kontakt 8o wird durch eine Feder 83 normalerweise in Berührung
mit dem Kontakt 77 gehalten. Wenn daher der Tauchkern 81 voll ausgetreten ist, ist
der Schalter 78 geschlossen.
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Das Schaltmesser 79 des »Mikroschalters« 78 ist über eine Leitung
84 mit dem Schaltmesser 85 des »Mikroschalters«'86 verbunden. Das Schaltmesser 85
ist mit einem Kontakt 87 versehen, der durch eine Feder 89 normalerweise in Berührung
mit dem Kontakt 88 gehalten wird. Das Schaltmesser 85 ist mit einem Ende eines Tauchkernes
9o verbunden, an dessen anderem Ende eine Rolle 9i vorgesehen ist.
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Der Kontakt 88 des Schalters 86 steht über eine Leitung g2 mit der
Klemme 93 eines Schalters .94 in Verbindung, der sich vorzugsweise im Zündstromkreis
der Kraftmaschine befindet. Die Klemme 95 des SchlüsseIschalters 94 hat über eine
Leitung 96 Verbindung mit der positiven Klemme 97 einer Batterie oder einer anderen
Stromquelle 98. Die negative Klemme 99 der Batterie 98 ist über die Leitung ioo
bei ioi an Masse gelegt.
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Die Klemme 93 des Tastschalters 9q. hat ferner über die Leitung io2
Verbindung mit dem Schaltmesser 103 eines solenoidbetätigten Schalters io4. Das
Schaltmesser io3 ist mit einem Kontakt io5 versehen, der durch eine Feder
107 normalerweise in Berührung mit dem Kontakt io6 gehalten wird. Der Kontakt
io6 hat über die Leitung io8 Verbindung mit der Zündspule der Brennkraftmaschine,
die den Lastenstapler 12 und die Druckmittelpumpe 7o antreibt.
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Das Schaltmesser io3 des solenoidbetätigten Schalters 104 ist mit
dem einen Ende eines Tauchkernes log verbunden, der gleitbar in einer Spule oder
in einem Solenoid iio gelagert ist. Die eine Seite der Spule i io ist bei i i i
an Masse gelegt, während die andere Seite der Spule i in über die Leitung 11:2 mit
dem Kontakt 113 eines »Mikroschalters« 114 verbunden ist. Der Schalter 114
weist ferner ein Schaltmesser 115 auf, das einen Kontakt 116 hat, welcher durch
eine Feder 11'7 normalerweise in Berührung mit dem Kontakt i i3 gehalten wird. Mit
dem Schaltmesser 115 ist ferner das eine Ende eines Tauchkernes 118 verbunden, dessen
anderes Ende eine Rolle iig trägt. Das Schaltmesser !i5 ist über eine Leitung i2o
mit der Leitung 84 verbunden, welche die Schaltmesser 79 und 85 der Schalter 78
und 86 verbindet.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß, wenn beide Schalter
78 und 86 geschlossen sind, die Spule 55 des solenoidbetätigten Ventils 52 Strom
führt, wodurch, wie erwähnt, der Ventilkörper 53 auf dem ringförmigen Ventilsitz
56 zur Auflage gebracht wird. Wenn- ein oder beide Schalter 78 und 86 geöffnet werden,
wird die Spule 55 stromlos, so daß der Ventilkörper 53 in seine in Fig. 4 gezeigte
Stellung zurückkehren kann.
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Wenn ein oder beide Schalter 114 und 86 geöffnet werden, wird die
Spule iio des soleno:idbetätigten Schalters 104 stromlos, so daß die Kontakte io5
und io6 in Berührung miteinander kommen, was einen Stromfluß durch die Zündspule
des Lastenstaplers 12 ermöglicht. Wenn beide Schalter 86 und 114 geschlossen
werden, wird die Spule i io
stromführend, so daß der Tauschkern
sog zurückgezogen wird, wodurch der Kontakt 105 von dem Kontakt io6 abgehoben und
damit der Stromfluß durch die Zündspule unterbrochen wird.
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Wie in Fig. i und 2 gezeigt, sind die Schalter 78 und 114 an bzw.
in unmittelbarer Nähe der Außenseite des Hebegerüstes 2o angeordnet. Die Schalter
78 und 114 sind an dem einen Ende eines Armes 125 angeordnet, der an seinem anderen
Ende in geeigneter Weise am Hauptrahmen 13 des Lastenstap.lers befestigt ist. Die
an den Enden der Tauchkerne 81 und i 18 angeordneten Rollen 82 und i 19 können ad
der Oberseite einer sich in seitlicher Richtung erstreckenden gekrümmten Steuerplatte
126, die an einer der feststehenden U-Schienen befestigt ist, abrollen. Die Rolle
82 am Ende des Tauchkernes 81 läuft auf der Oberseite der Steuerplatte 126 ab, wenn
das Hebegerüst 2o aus der senkrechten Lage nach rückwärts gekippt wird. Die Rolle
i i9 am Ende des Tauchkernes 118 läuft auf der Oberseite der Steuerplatte 126 ab,
wenn das Hebegerüst 2o aus einer bestimmten, gegenüber der senkrechten leicht nach
vorn geneigten Lage nach rückwärts geschwenkt wird. Vorzugsweise hat die angegebene
Lage eine Neigung von einem Grad nach vorn. Wenn die Rollen 82 und i i9 mit der
Steuerplatte 126 zusammenarbeiten, werden die Tauchkerne 81 und i 18 eingeschoben
und die Schalter 78 und 114 geöffnet.
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Der Schalter 86 ist, wie in Fig. 1, 2 und 3 gezeigt, an einem Arm
127 angeordnet, der an dem hinteren Schenkel einer der feststehenden U-Schienen
21 befestigt ist. Der Schalter 86 ist so angeordnet, daß die Rolle 9i am Ende des
Tauchkernes 9o auf der Kante der inneren U-Schiene aufliegen kann. Wenn die Rolle
gi Berührung mit der inneren U-Schiene 24 hat, ist der Tauchkern go eingeschoben,
so daß der Schalter 86 geöffnet gehalten wird. Wenn die inneren U-Schienen 24 so
weit angehoben werden, daß ihre unteren Enden über dem Schalter 86 angehoben werden,
wird der Tauchkern 9o unter Federwirkung nach außen gedrückt und der Schalter 86
geschlossen. Die senkrechte Lage des Schalters 86 kann sö eingestellt werden, daß
der letztere bei einer beliebigen bestimmten Höhe der inneren U-Schienen 24 geschlossen
wird. Selbstverständlich kann der Schalter 86 auch so angeordnet werden, daß er
durch ein geeignetes bewegliches Teil des Hebegerüstes 2o betätigt wird.
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Das solenoidbetätigte Ventil 52 kann zweckmäßig innerhalb des
Umfangs des Hauptrahmens 13 des Lastenhebers 12 angeordnet sein, beispielsweise
wie in Fig. i mit gestrichelten Linien gezeigt. Obwohl bei dem gezeigten Schaltschema
. die eine Leitung durch die Masse gebildet wird, kann selbstverständlich auch statt
der Masse eine zweite Leitung verwendet werden.
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Die Beschreibung der ersten Ausführungsform der Kippbegrenzungsvorsichtung
gemäß der Erfindung erfolgt im nachstehenden unter Bezugnahme auf die Fig. 4 bis
9.
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Wenn das Hebegerüst 2o nach rückwärts gekippt ist und die Lastaufnahmegabel-41
sich am unteren Ende des Gerüstes 2o, wie in Fig. 4 gezeigt, befindet, arbeiten
die Tauchkerne-8i und 118 mit der Steuerplatte 126 zusammen, so daß sie eingeschoben
sind, wodurch die Schalter 78 und 114 geöffnet gehalten werden. Der Tauchkern 9o
des Schalters 86 hat gleichzeitig Berührung mit der zugeordneten inneren U-Schiene
24, so daß der Tauchkern 9o ebenfalls eingeschoben ist, wodurch der Schalter 86
offen gehalten wird. Wenn die drei Schalter 78, 86 und 114 in ihrer Offenstellung
sind, ist die Spule iio des solenoidbetätigten Schalters 104 nicht stromführend,
so daß der letztere geschlossen gehalten wird, wobei ein Stromfl;uß von der Batterie
98 zur Zündspule des Lastenstaplers 12 fließen kann. Die Druckmittelpumpe 7o des
Lastenstaplers 12 kann daher wahlweise für die Erzeugung eines Druckmittels angetrieben
werden.
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Wenn das Hebegerüst 2o in die senkrechte Lage geschwenkt werden soll,
wird der Kippbetätigungshebel 74 von Hand in eine Lage gebracht, in welcher die
Leitungen 72 und 73 einerseits und die Leitungen 66 und 68 andererseits miteinander
in Verbindung stehen. Das Druckmittel wird dann von der Pumpe 70 über die
Leitungen 72 und 73 zum hinteren Ende des Zylinders 38 des Kippzylinderaggregates
37 gefördert. Der Kolben 44 wird dadurch mit der Kolbenstange 36 nach außen gedrückt.
Gleichzeitig kann das Druckmittel aus dem vorderen Ende des Zylinders 38 abfließen,
von welchem es über die Leitung 51, die Leitung 66 und die Leitung 68 zurück zum
Sammelbehälter 69 fließen kann. Wenn das Hebegerüst 2o seine senkrechte Lage einnimmt,
kann der Kippbetätigungshebe174 in seine Neutralstellung zurückgebracht werden.
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Wenn sich das Hebegerüst 2o in seiner senkrechten Lage befindet, ruht
der Tauchkern 81 nicht mehr auf der Steuerplatte 126 auf, so daß sich der Schalter
78, wie in Fig. 5 gezeigt, in seiner geschlossenen Stellung befindet. Die Spulen
55 bzw. iio des solenoidbetätigten Ventils 52 bzw. des solenoidbetätigtenSchalters
104 führen jedoch infolge des Umstandes, daß die Schalter 86 und 114 geöffnet bleiben,
keinen Strom. -Wenn das Hebegerüst 2o nach vorn über eine bestimmte Vorwärtsneigung
hinaus gekippt wird, was eintritt, wenn zusätzliches Druckmittel dem hinteren Ende
des Zylinders 38 des Kippzylinderaggregates 37 zugeführt wird, kommt die Steuerplatte
126 außer Zusammenarbeit mit den Tauchkernen 81 und 118, so daß die beiden Schalter
78 und 114 geschlossen werden, wie in Fig. 6 gezeigt. Sowohl die Spule 55 des solenoidbetätigten
Ventils 52 als auch die Spule iio des solenoidbetätigten Schalters 104 bleiben jedoch
ohne Strom, da der Schalter 86 infolge des Umstandes geöffnet bleibt, daß der Tauchkern
9o immer noch Anlage an der benachbarten inneren U-Schiene 24 hat.
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Wenn das Hebegerüst 2o über eine bestimmte Vorwärtsneigung hinaus
nach vorn gekippt wird, kann die Lastaufnahmegabe141, wenn gewünscht, dadurch angehoben
werden, daß man dem Druckmittel Zutritt zum unteren Ende des Zylinders 31
des
hydraulischen Hebezylinderaggregates 3o, das zwischen den U-Schienen 24 angeordnet
ist, gestattet. Die Lastaufnahmegabel 41 kann nur bis zu einer bestimmten Höhe angehoben
werden. Beim Anheben der Lastaufnahmegabel41 werden die inneren U-Schienen 24 ebenfalls
angehoben, und sobald das untere Ende der U-Schienen 24 außer Berührung mit dem
Tauchkern go des Schalters 86 gebracht wird, tritt der Tauchkern go aus, wodurch
der Schalter 86 geschlossen wird, wie in Fig: g gezeigt. Die Schalter 78, 86 und
114 sind nunmehr alle geschlossen; so daß der Stromkreis sowohl zur Spule 55 des
solenoidbetätigten Ventils 52 als auch zur Spule iio des solenoidbetätigten Schalters
104 geschlossen ist. Durch die Erregung der Spule 55 des solenoidbetätigten Ventils
52 wird der Ventilkörper 53 zur Auflage auf dem Ventilsitz 56 gebracht, so daß das
Druckmittel nicht mehr aus dem vorderen Ende des Zylinders 38 austreten kann. Gleichzeitig
wird durch die Erregung der Spule i io des solenoidbetätigten Schalters 104 der
Tauchkern iog zurückgezogen, wodurch der Schalter 104 geöffnet und damit der Stromkreis
zur Zündspule des Lastenstaplers 12 unterbrochen wird. Wenn der Zündstromkreis der
Kraftmaschine des Lastenstaplers 12 unterbrochen ist, kann die Kraftmaschine die
Druckmittelpumpe 70 nicht mehr für die Erzeugung eines Druckes antreiben.
Es kann daher kein Druckmittel mehr für das Anheben der Lastaufnahmegabel41 über
eine bestimmte Höhe hinaus erzeugt werden.
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Wenn das untere Ende des Zylinders 31 in Verbindung mit dem Sammelbehälter
des Lastenstaplers 12 gebracht wird, bewegen sich die Lastaufnahmegabel 41 und die
inneren U-Schienen 24 unter der Wirkung der Schwerkraft nach unten, und sobald die
inneren U-Schienen 24 zur Zusammenarbeit mit dem Tauchkern go des Schalters 86 konimen,
wird der letztere geöffnet und damit der Stromkreis sowohl zur Spule 55. des solenoidbetätigten
Ventils 52 als auch zur Spule iio des solenoidbetätigten Schalters 104 unterbrochen.
Der Ventilkörper 53 des Ventils 52 wird daher von seinem Ventilsitz 56 abgehoben
und der solenoidbetätigte Schalter 104 geschlossen, wie in Fig.6 gezeigt. Der Zündstromkreis
der Kraftmaschine wird dadurch geschlossen, so daß die letztere wieder die Druckmittelpumpe
70 für das Erzeugen eines Drucks antreiben kann.
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Das Hebegerät 2o kann nun wieder in seine im wesentlichen senkrechte-Lage
durch eine entsprechende Betätigung des Kippbetätigungshebels 74 gebracht werden,
wobei das Druckmittel durch die Leitungen 66 und 51 zum vorderen Ende des Zylinders
38 des Kippzylinderaggregates 37 Zutritt erhält. Bei in senkrechter Lage befindlichem
Hebegerüst 2o kommt die Steuerplatte i26 wieder zur Zusammenarbeit mit dem Tauchkern
118 des Schalters 114, wodurch der letztere geöffnet wird, wie in Fig. 5 gezeigt.
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Die Lastaufnahmegabe141 und die inneren U-Schienen 24 können dadurch
angehoben .werden, daß man dem Druckmittel zum unteren Ende des Zylinders 31 des.
Hebezylinderaggregates 30 Zutritt gestattet. Wenn das untere Ende der U-Schiene
24 außer Zusammenarbeit mit dem Tauchkern go des Schalters 86 gebracht wird, tritt
der Tauchkern go aus, wodurch der Schalter 86 geschlossen wird, wie in Fig. 8 gezeigt.
Die Spule 55 des solenoidbetätigten Ventils 52 wird dadurch erregt und der Tauchkern
54 nach unten bewegt, so daß der Ventilkörper 53 auf dem ringförmigen Ventilsitz
56 zur Auflage kommt, was den Abfluß des Druckmittels vom vorderen Ende des Zylinders
38 des -Kippzylinderaggregates 37 verhindert. Das auf diese Weise in der Druckmittelleitung
51 und im vorderen Ende des Zylinders 38 eingeschlossene Druckmittel verhindert,
daß der Kolben 44 und die Kolbenstange 46 aus der in Fig. 4 gezeigten Stellung
nach rechtsbewegt werden. Da das solenoidbetätigte Ventil 53 den Druckmittelfluß
nur in einer Richtung sperrt, kann das Druckmittel über die Leitung 56 und die Leitung
51 zum vorderen Ende des Zylinders 38 gelangen, um den Kolben 44 und dieKolbenstange36
nach links zu bewegen, was das Rückwärtskippen das Hebegerüstes 2o zur Folge hat.
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Beim Rückwärtskippen des Hebegerüstes 2o kommt die Steuerplatte z26
mit dem Tauchkern 81 des Schalters 78 zur Zusammenarbeit, so daß der letztere geöffnet
wird, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Spule 55 des solenoidbetätigten Ventils 52 wird
dadurch stromlos, so daß der Ventilkörper 53 von seinem Ventilsitz 56 abgehoben
wird, was zur Folge hat; daß das Druckmittel in- beiden Richtungen frei durch das
Ventil 52 hindurchtreten kann. Hierdurch wird es möglich, daß das Hebegerüst 2o
weiter nach rückwärts gekippt werden kann oder, nachdem es rückwärts gekippt worden
ist, nach vorn in seine senkrechte Lage gekippt werden kann, jedoch nicht darüber
hinaus. Das Hebegerüst 2o kann aus seiner senkrechten Lage nicht, nach vorn gekippt
werden, wenn die Lastaufnahmegabel über eine bestimmte Höhe hinaus angehoben worden
ist, da, wie bereits erwähnt, wenn sich das Hebegerüst in seiner senkrechten Lage
befindet, die Steuerplatte 126 nicht mehr mit dem Tauchkern 81 des Schalters 78
zusammenarbeitet, so daß der letztere geschlossen wird, was wiederum das Aufbringen
des Ventilkörpers 53 auf seinen Ventilsitz 56 zur Folge hat. Das Druckmittel wird
dadurch im vorderen Ende des Kippzylinders r38 eingeschlossen. Bevor das Hebegerüst
wieder nach vorwärts über seine senkrechte Lage hinaus gekippt werden kann, muß
der Schalter 86 geöffnet werden, was durch das Senken der Lastaufnahmegabel 41 und
der U-Schienen 24, bis letztere mit dem Tauchkern go des Schalters 86 zusammenarbeiten,
geschehen kann.
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Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, daß durch die Kippbegrenzungsvorrichtung
gemäß der Erfindung für das Hebegerüst eines Lastenstaplers verhindert werden kann,
daß das Hebegerüst über seine senkrechte Lage hinaus nach vorn gekippt werden kann,
wenn die Lastaufnahmegabel über eine bestimmte Höhe hinaus angehoben worden ist,
und daß außerdem die Lastaufnahme-
Babel nicht über eine bestimmte
Höhe hinaus angehoben werden kann, wenn das Hebegerüst über eine gegenüber der Senkrechten
leicht nach vorn geneigte Lage hinaus noch weiter nach vorn gekippt worden ist.
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Wie ersichtlich, können sowohl das solenoi.dbetätigte Ventil 52 als
auch der solenoidbetätigte Schalter 104 elektrisch mit der »kalten« Seite des Schlüsselschalters
94 verbunden werden, so daß, wenn sich der Lastenstapl,er mit seiner Lastaufnahmegabel
in angehobener Lage und mit seinem Hebegerüst in nach vorn geneigter Lage befindet,
kein Strom aus der Batterie durch die Spulen 55 und iio entnommen wird.
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Für bestimmte Verwendungszwecke der Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann die Verwendung des Schalters 114 und des solenoidbetätigten Schalters 104 nicht
gerechtfertigt sein. Ohne die Schalter 104 und 114 kann, wenn das Hebegerüst 2o
bei in ihrer unteren Lage befindlicher Gabel 41 nach vorn gekippt worden ist, letztere
nachträglich über die vorerwähnte bestimmte Lage angehoben werden. In bestimmten
Fällen kann dies ohne nachteilige Folgen sein, da, es üblich ist, das Hebegerüst
2o nach rückwärts zu kippen; nachdem eine Last in Bodenhöhe aufgenommen worden ist.
Hierbei ist jedoch zu erwähnen, daß selbst, wenn die Schalter io4 und 114 weggelassen
werden, das Hebegerüst immer dann nicht über die senkrechte Lage hinaus nach vorn
gekippt werden kann, wenn die Gabel zuerst über die erwähnte bestimmte Höhe hinaus
angehoben worden ist.
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Nachstehend folgt die Beschreibung einer anderen Ausführungsform der
Kippbegrenzungsvorrichtung gemäß der Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. io, in
welcher die gleichen Bezugsziffern für gleiche oder ähnliche Teile in Fig. i bis
g verwendet werden.
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Der vorerwähnte Sammelbehälter 69 ist über die Druckmittelleitung
125 mit dem Hebeventil 126' verbunden. Die Leitung 127' verbindet das Hebeventil
126' mit der vorerwähnten Druckmittelpumpe 70. Die Leitung 128 ist mit ihrem einen
Ende an das Hebeventil 126' angeschlossen und mit ihrem anderen Ende an das solenoidbetätigte
Ventil 12g, das dem im vorerwähnten beschriebenen solenoidbetätigten Ventil 52 ähnlich
ist. Die andere Seite des solenoidbetätigten Ventils 129 steht über die Leitung
130 mit dem unteren Ende des Zylinders 31 des vorbeschriebenen Hebezylinderaggregates
30 in Verbindung.
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Das solenoidbetätigte Ventil 12g weist einen Ventilkörper 131 auf,
der am unteren Ende eines sich in senkrechter Richtung erstreckenden Tauchkernes
132 befestigt ist, welch letzterer gleitbar in einer Betätigungsspule 133 gelagert
ist. Der Tauchkern 132 und das Ventil 131 werden durch die elektrische Erregung
der Spule 133 nach unten bewegt, so daß der Ventilkörper 131 auf seinem ringförmigen
Ventilsitz 134 zur Auflage gebracht wird.
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Die eine Seite der Spule 133 ist bei 135 an Masse gelegt, während
die andere Seite der Spule 133 über die Leitung 136 mit dem Kontakt 113 des
Schalters 114 verbunden ist. Die Spule 133 ist mit dem Schalter 114 verbunden anstatt
mit der Spule i io des im vorangehenden, in Verbindung mit der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung beschriebenen solenoidbetätigten Schalters 104.
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Wenn der Ventilkörper 131 von seinem ringförmigen Ventilsitz 134 abgehoben
wird, kann das Druckmittel in jeder Richtung frei durch däs Ventil reg fließen.
Bei Erregung der Spule 133 wird jedoch der Ventilkörper 131 zur Auflage auf dem
Ventilsitz 134 gebracht, so daß das Druckmittel nur in einer Richtung, und zwar
vom Zylinder 31 weg, durch dieDruckmittelleitung 130 fließen kann. Wenn das Ventil
129 geschlossen ist, kann das Druckmittel nicht mehr durch die Leitung
130 in das untere Ende des Zylinders 31 gelangen.
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Die Arbeitsweise der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist ähnlich
wie die, welche im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform ausführlich beschrieben
worden ist. Wenn sich das Hebegerüst 2o in einer über die leicht nach vorn geneigte
Lage hinaus nach vorn gekippten Lage befindet, sind die Schalter 78 und 114 geschlossen,
da in dieser Lage des Hebegerüstes 2o die Steuerplatte 126 nicht mehr mit den Tauchkernen
8i und 118 zusammenarbeitet. Die Lastaufnahmegabe141 und die inneren U-Schienen
24 können durch entsprechende Betätigung des Hebels 137 angehoben werden, so daß
das Druckmittel zum unteren Ende des Zylinders 31 über die Leitungen 128 und
130
Zutritt erhält. Die Lastaufnahmegabel kann so lange angehoben. werden,
bis eine bestimmte Höhe erreicht ist, worauf die U-Schienen 24 außer Zusammenarbeit
mit dem Tauchkern go des Schalters 86 kommen, was zur Folge hat, daß der letztere
geschlossen wird und damit die Spule 133 des solenoidbetätigten Ventils 129 stromführend
wird. Durch die Erregung der Spule 133 wird der Ventilkörper 131 zur Auflage auf
dem Ventilsitz 134 gebracht, so daß das Druckmittel nicht mehr zum unteren Ende
des Zylinders 31 des Hebezylinderaggregates 30 gelangen kann. Auf diese Weise
wird verhindert, daß die Lastaufnahmegabel über eine bestimmte Höhe angehoben wird,
wenn das Hebegerüst 2o über die leicht nach vorn geneigte Lage weiter nach vorn
gekippt wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß durch eine entsprechende Betätigung
des Hebels 137 in der Weise, daß die Druckmittellcitung 128 Abfluß hat, durch das
auf die Kolbenstange 2g wirkende Gewicht des Hebegerüstes das normalerweise im unteren
Ende des Zylinders 31 eingeschlossene Druckmittel in den Sammelbehälter
69 zurückgedrängt wird.
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Wenn das Hebegerüst 2o aus der leicht nach vorn geneigten Lage nach
rückwärts gekippt wird, vorzugsweise aus einer Vorwärtsneigung von einem Grad heraus
nach rückwärts, kommt die--Steuerplatte 126 zur Zusammenarbeit mit dem Tauchkern
118 des Schalters 114, wodurch der letztere geöffnet wird. Die Lastaufnahmegabe141
kann dann bis zu ihrer höchsten Lage angehoben werden,, da die Spule 133 des solenoidbetätigten
Ventils 12g
nicht erregt wird, wenn die U-Schienen 24 über die Lage
des Schalters 86 hinaus nach oben angehoben sind.. Wenn jedoch- bei in der vorerwähnten
bestimmten Höhe befindlicher Lastaufnahmegabel 41 das Hebegerüst in die senkrechte
Lage gekippt wird, kommt die Steuerplatte 126 außer Zusammenarbeit mit dem Tauchkern
81 des Schalters 78, so daß der letztere geschlossen wird. Die Spule 55 des solenoidbetätigten
Ventils 52 wird dadurch stromführend und der Ventilkörper 53 auf seinem Ventilsitz
56 zur Auflage gebracht, so daß das im vorderen Ende des Kippzylinders 38 befindliche
Druckmittel eingeschlossen wird. Ein weiteres Vorwärtskippen des Hebegerüstes 2o
wird auf diese Weise verhindert.
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Aus dem voranstehenden ergibt sich, daß die Kippbegrenzungsvorrichtung
gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung wie die Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsfarm verhindert, daß das Hebegerüst über die senkrechte Lage hinaus nach
vorn gekippt werden kann, wenn die Lastaufnahrnegabel über eine bestimmte Höhe hinaus
angehoben worden ist, und außerdem verhindert wird, daß die Lastaufnahmegabel über
die erwähnte bestimmte Höhe angehoben wird, wenn das Hebegerüst über die leicht
nach vorn geneigte Lage hinaus weiter nach vorn gekippt worden ist.
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In Fig: 1i ist eine weitere Ausführungsform der Kippbegrenzungsvorrchtung
gemäß der Erfindung dargestellt. In dieser Figur sind die gleichen Bezugsziffern
wie in Fig. i i zur Bezeichnung gleicher oder ähnlicher Teile in Fig. i bis 1o verwendet
worden.
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Die in Fig. i i gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist besonders
für einen Lastenstapler geeignet, bei welchem ein elektrischer Hilfsmotor für den
Antrieb der Druckmittelpumpe für den Druckmittelkreislauf sowohl des Hebezylinders
als auch des Kippzylinders vorgesehen ist. Ein solcher Hilfsmotor ist normalerweise
bei den üblichen elektrisch betriebenen Lastenstaplern vorgesehen.
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Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung ist die eine Seite der
Spule 55 über die Leitung 150
mit der negativen Klemme 99 der Batterie 98
_verbunden. Die eine Seite der Spule iio ist ebenfalls über die Leitung 15o mit
der negativen Klemme 99 der Batterie 98 verbunden. Der Hilfsmotor 151, der für den
Antrieb der Druckmittelpumpe 7o des Lastenstaplers dient, hat elektrische Verbindung
über die Bürste 152 und die Leitung 153 mit der negativen Klemme 99 der Batterie
98. Der Motor 151 ist ferner über die Bürste 154 und die Leitung 155 reit jeweils
der einen Seite von zwei normalerweise geöffneten Schaltern verbunden, die bei 156
und 157 schematisch dargestellt sind. Die Sehalter 156 und 157 sind mit ihren anderen
Seiten über die Leitung 158 mit dem Kontakt 1o6 des solenoidbetätigten Schalters
104 verbunden.
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Die Schalter 156 und 157 weisen Tauchkerne 159 und 16o auf. Der Tauchkern
159 arbeitet mit seinem äußeren Ende mit einem Kurvenstück 161 zusammen, das in
geeigneter Weise auf dem Hebeventilhebel 137 angeordnet ist. Wenn der Hebel 137
so verstellt wird, daß das Druckmittel Zutritt zum Hebezylinder 31 erhält, bewirkt
das Kurvenstück 161 eine Verschwenkung des Tauchkernes 159, wodurch der Schalter
156 geschlossen wird. Bei geschlossenem solenoidbetätigtem Ventil ioq. ist der Stromkreis
des Elektromotors geschlossen, wenn der Schalter 156 geschlossen ist. Der Elektromotor
151 wird in dieser Stellung mit Strom beliefert. Dies hat zur Folge, daß die Druckmittelpumpe
arbeitet und den Hebezylinder 31 mit Druckmittel beliefert. Wenn der Hebel 137 in
seine Neutralstellung zurückgeführt wird, wird der Tauchkern 159 seinerseits in
seine Neutralstellung zurückgebracht, der Schalter 156 geöffnet und der Elektromotor
151 dadurch stromlos.
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Der Tauchkern 16o des Schalters 157 arbeitet an seinem äußeren Ende
mit einem Kurvenstück 62 zusammen, das in geeigneter Weise auf dem Kippventilhebel
74 angeordnet ist. Wenn der Hebel 7qentweder nach vorn oder nach rückwärts geschwenkt
wird, um dadurch das Vorwärts- oder Rückwärtskippen des Hebegerüstes 2o des Lastenstaplers
zu bewirken, verursacht das Kurvenstück 62 eine Schwenkbewegung des Tauchkerns 16o,
wodurch der Schalter 157 geschlossen und der Elektromotor 151 in Betrieb gesetzt
wird, wie oben beschrieben.
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Die Schalter 78, 86 und 114 arbeiten in derselben Weise, wie in Verbindung
mit Fig. i bis 1o beschrieben. Wenn das Hebegerüst 2o aus einer ,leiht nach vorn
geneigten Stellung nach vorn gekippt wird, werden die Schalter 78 und 114 geschlossen.
Wenn dann die Lastaufnalhrnegabel 41 über die vorerwähnte bestimmte Höhe angehoben
wird, wird der Schalter 86 geschlossen und die Spule iio des solenoidbetätigten
Schalters 104 erregt, so daß der letztere geöffnet wird. Bei geöffnetem Schalter
104 bleibt,- selbst wenn die Schalter 156 und 157 geschlossen sind, der Elektromotor
151 abgeschaltet, so daß die Druckmittelpumpe 7o nicht angetrieben wird. In der
vorbeschriebenen Lage des Hebegerüstes 2o kann kein Druckmittel für das Anheben
der Lastaufnahmegabel 41 über die vorerwähn''.# bestimmte Höhe hinaus erzeugt werden,.
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Wenn die Lastaufnahmegabel 41 zuerst über die vorerwähnte bestimmte
Höhe angehoben worden ist und das Hebegerüst 2o nachträglich aus einer im wesentlichen
senkrechten Lage nach vorn gekippt wird, wird das solenoidbetätigte Ventil
5:2 geschlossen und damit das Druckmittel im vorderen Ende des Kippzylinders
38 eingeschlossen,- so daß ein weiteres Vorwärtskippen des Hebegerüstes 2o verhindert
wird.
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Wenn auch das Schaltbild in diesem Falle mit zwei Leitern dargestellt
ist, so kann jedoch selbstverständlich auch als die eine Leitung die Masse verwendet
werden. Für den Fachmann ergibt sich ohne weiteres, daß jede beliebige Zahl von
Sehaltern parallel zu den Schaltern 156 und -157 geschaltet werden kann. Solche
zusätzliche Schalter können notwendig werden, wenn der Lastenstapler mit druckm.ittelbetätigten
Hilfsvorrichtungen ausgerüstet ist.
Obwohl die Erfindung im vorangehenden
an Hand bevorzugter Ausführungsformen dargestellt ist, ist sie nicht auf diese beschränkt,
sondern kann innerhalb ihres Rahmens verschiedene Abänderungen erfahren.