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Hublader mit querschiebbarem Lastträger Die Erfindung richtet sich
auf Hublader mit einer der Verhütung des Kippens des Fahrzeuges auf Grund einer
Lastschwerpunktverlagerung infolge Querschiebens des Lastträgers dienenden Sicherheitsvorrichtung.
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Sicherheitsvorrichtungen zur Verhütung des Kippens von Hubladern nach
vorn um die Vorderachse des Fahrzeuges infolge einer Verlagerung des Lastschwerpunktes
in Fahrtrichtung sind in vielen Ausführungsformen bereits bekannt, wobei derartige
Sicherheitsvorrichtungen grundsätzlich aus zwei Gruppen von Einrichtungen bestehen,
nämlich solchen zum Feststellen der Gefahrenlage und solchen, die auf Grund dieser
Feststellung Gegenmaßnahmen auslösen. Als Einrichtungen zur Feststellung der Gefahrenlage
werden hierbei entweder mehr oder weniger exakte Vorrichtungen zum Messen des Kippmoments
benutzt, oder Vorrichtungen, bei denen einfach aus der Verlagerung des Lastträgers
und damit des Lastschwerpunktes auf eine entsprechende Erhöhung des Kippmomentes
geschlossen wird. Auch ist eine Hubladerkonstruktion bekannt, bei der ein Gegengewicht
bei der Querverschiebung eines Lastträgers am entgegengesetzten Ende des Fahrzeuges
nach der entgegengesetzten Seite zur Verhütung eines seitlichen Kippens des Fahrzeuges
bewegt werden kann.
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Bei sämtlichen vorbekannten Kippsicherungseinrichtungen handelt es
sich jedoch um solche, bei dem der eine Kippgefahr hervorrufende Lastträger eine
geschlossene Einheit bildet und als solche bewegt wird, so daß die von diesem hervorgerufenen
Kippmomente relativ leicht meßbar bzw. in anderer Weise kontrollierbar sind.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, eine ein seitliches Kippen
eines Hubladers verhindernde Konstruktion zu schaffen, bei welcher der Lastträger
als Greifer ausgebildet ist, dessen zwei Greifarme zueinander oder miteinander querschiebbar
sind.
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Davon ausgehend, daß der Schwerpunkt einer üblichen Last normalerweise
mit dem Mittelpunkt zwischen den Greifarmen zusammenfällt, wird zur Erreichung dieses
Zieles gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß eine die Bewegungen der den Lastträger
bildenden, zueinander wie auch miteinander querschiebbaren Greiferarme auf Schaltglieder
für beide Querschieberichtungen übertragende, der Ermittlung der jeweiligen Mitte
zwischen beiden Greiferarmen dienende Kopiervorrichtung vorgesehen ist, die beim
Überschreiten eines bestimmten seitlichen Abstandes dieser Mitte von der Mittelachse
der Fahrzeugstandfläche mittels der Schaltglieder auf in bekannter Weise der Auslösung
von Sicherheitsmaßnahmen zum Verhüten der Weiterbewegung des Lastträgers in den
Gefahrenbereich hinein dienende Schaltvorrichtungen einwirkt.
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Hierbei kann man, die Schaltglieder als durch ein Schaltlineal betätigte;
mit Rollen versehene Hebel zur mechanischen Betätigung der Schaltvorrichtungen ausbilden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn man die Kopiervorrichtung
als einen von beiden Greiferarmen beaufschlagten, das Schaltlineal verschiebenden
Differentialantrieb ausbildet. Ferner kann der Differentialantrieb an einem mit
Führungen parallel zu den Führungen der Greiferarme versehenen, das Schaltlineal
tragenden Schlitten angreifen.
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Eine sehr einfache und vorteilhafte Ausführungsform erhält man, wenn
der Differentialantrieb eine endlose, zwei jeweils an den Enden des Schlittens gelagerte
Kettenrollen umschlingende Kette aufweist, an deren Halbierungspunkten Verbindungsstangen
zu den Greiferarmen angreifen. Der Differentialantrieb kann aber auch aus einem
Zahnstangengetriebe bestehen, dessen auf dem Schlitten gelagerte Eingriffsritzel
beiderseits mit zwei als Verbindungsstangen zu den Greifarmen ausgebildeten Zahnstangen
kämmen und untereinander durch Gleichlaufritzel in Verbindung stehen, oder kann
aus einem in vertikaler Ebene beweglichen Scherengetriebe bestehen, das mit dem
Mittelgelenk der symmetrischen Schere mittig an dem Schlitten angreift und dessen
äußere Scherenlenker beiderseits an den Greiferarmen angreifen.
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Neben der vorbeschriebenen rein mechanisch wirkenden Ausführungsformen
kann man aber auch
elektrisch arbeitende Vorrichtungen verwenden.
So kann man die Schaltglieder als auf einem Waagebalken gelagerte Relais zur elektrischen
Betätigung der Schaltvorrichtung schaltende Ouersilberschaltröhren ausbilden und
die Kopiervorrichtung mit zwei Zugorganen versehen, deren jedes einerseits an einem
der Greiferarme, andererseits nach gleichsinniger Umlenkung in die Vertikale an
einem Ende des Waagebalkens angreift, wobei die beiden Zugorgane der federnden Lagerung
des Waagebalkens an dem feststehenden Teil der Führungen der Greiferarme entgegenwirken.
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Bei allen vorbeschriebenen Ausführungsformen kann die Sicherungsmaßnahme
in einer Sperrung der eingeleiteten Querschiebebewegung bestehen, wobei die Schaltvorrichtung
als eine die Sperrung automatisch auslösende Steuervorrichtung ausgebildet sein
kann. Hier empfiehlt es sich, die Anordnung derart zu treffen, daß die automatisch
sperrend wirkende Steuervorrichtung beim Sperren der Bewegung der Greiferarme in
den Gefahrenbereich hinein noch eine Bewegungsmöglichkeit in umgekehrter Richtung
durch Betätigung der entsprechenden willkürlichen Steuerung zuläßt, sowie ferner,
daß die automatisch sperrend wirkende Steuervorrichtung beim Sperren noch eine Bewegung
der Greiferarme voneinander fort durch Betätigung der entsprechenden willkürlichen
Steuerung zuläßt. Hierdurch ist es möglich, den Lastträger mit Last wieder aus dem
Gefahrenbereich herauszubewegen oder aber die Last durch Auseinanderfahren der Greiferarme
abzusetzen.
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Bei Verwendung eines hydraulischen Ouerschiebeantriebs der Greiferarme,
bei dem in bekannter Weise handbetätigte Steuerventile mittels von ihnen vorgesteuerter
Rückschlagventile ein Hintereinanderschalten der Antriebszylinder der Greiferarme
zum Querschieben miteinander und ein Parallelschalten zum Querschieben zueinander
ermöglichen, kann dann in weiterer Ausbildung der Erfindung die automatisch sperrend
wirkende Steuervorrichtung als ein zwischen die Antriebszylinder und die vorgesteuerten
Rückschlagventile geschaltetes Steuerventil ausgebildet sein.
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Vorteilhaft weist hierbei das Steuerventil zwei Rückschlagventile
auf, deren jedes einem Antriebszylinder der Greiferarme und dem entsprechenden Schaltglied
zugeordnet ist und mittels eines eigenen Betätigungselementes steuerbar ist. Hierbei
trifft man die Anordnung zweckmäßig derart, daß die der Sperrung dienenden Rückschlagventile
parallel in die von den vorgesteuerten Rückschlagventilen zu den dem Schließen des
Greifers dienenden Arbeitsräumen der Antriebszylinder führende Leitung eingeschaltet
sind und ihre Sperrwirkung bei mittig zur Fahrzeugstandfläche stehendem Lastträger
durch die Einwirkung der Schaltglieder aufgehoben ist.
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Natürlich kann man die Anordnung auch derart treffen, daß die Schaltvorrichtung
zur Auslösung eines Warnsignals ausgebildet ist.
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Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Diese zeigt in F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Hubladers mit einem Paar
hydraulisch betätigter, seitenverschieblicher Greiferarme und einer deren Bewegung
überwachenden Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Frontansicht
des Greifers, welche eine bevorzugte Ausführungsform einer Kopiervorrichtung zur
Ermittlung der jeweiligen Mitte zwischen den Greiferarmen wiedergibt, F i g. 3 einen
Schnitt längs der Linie 3-3 der F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie
4-4 der Fig.2, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie 5-5 der Fig.2, F i g. 6 eine
der Ansicht gemäß F i g. 2 ähnliche Frontansicht, wobei die Greiferarme beidseits
um gleiche Entfernungen von der Längsmittellinie des Fahrzeuges fortbewegt sind,
F i g. 7 eine Frontansicht ähnlich derjenigen gemäß F i g. 2, wobei die Greiferarme
gemeinsam nach rechts seitenverschoben sind und die Sicherheitsvorrichtung gemäß
der Erfindung zur Verhinderung einer weiteren Seitenverschiebung in der gleichen
Richtung betätigt ist, F i g. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Kopiervorrichtung
gemäß F i g. 2, F i g. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 der F i g. 6, F i g.
10 ein Schema des Hydrauliksystems zur Steuerung der Bewegung der Greiferarme, F
i g. 11 eine der F i g. 2 ähnliche Frontansicht, welche eine andere Ausführungsform
der Kopiervorrichtung wiedergibt, F i g. 12 eine Frontansicht ähnlich F i g. 2,
welche eine weitere Ausführungsform der Kopiervorrichtung wiedergibt, und in F i
g. 13 eine Frontansicht ähnlich F i g. 2, welche noch eine andere, elektrisch arbeitende
Ausführungsform der Kopiervorrichtung wiedergibt.
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Die Erfindung ist in Anwendung bei einem üblichen Hublader wiedergegeben,
kann jedoch auch in gleicher Weise bei anders ausgebildeten Hubfahrzeugen Verwendung
finden.
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Zum Verständnis der Erfindung genügt es festzuhalten, daß der Hublader
einen Hubschlitten 10 aufweist, der in allgemein bekannter Weise an einem üblichen
Hubmast 11 in vertikaler Richtung auf und ab bewegt werden kann, wobei der
Hubmast ein Paar fester oder erster Ständerschienen 12 und ein Paar beweglicher
oder zweiter Schienen 13 aufweist. Der Hubschlitten 10 und die zweiten Schienen
13 können über Lastketten 14 mittels einer hydraulischen Presse 15 in üblicher
Weise angehoben werden.
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Der Hubschlitten 10 ist mit einem Paar Greiferarmen 16 und 17 versehen,
die quer zum Hubschlitten 10 relativ zueinander zum Ergreifen oder Absetzen einer
Last bewegt und ferner gemeinsam quer zum Fahrzeug zur Erleichterung der Plazierung
und Ergreifung einer Last verschoben werden können.
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Zur Erzielung einer derartigen Querbewegung ist der Greiferarm
16 in üblicher Weise mittels oberer und unterer horizontaler Stangen
18 und 19 an deren äußeren Enden befestigt, deren innere Enden in
oberen und unteren rohrförmigen, am Hubschlitten festen Lagern 20 und 21 gleitend
angeordnet sind.
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Der Greiferarm 17 ist in ähnlicher Weise an oberen und unteren Horizontalstangen
22 und 23 befestigt, die gleitend in oberen und unteren horizontalen, rohrförmigen,
am Schlitten festen Lagern 24
und 25 angeordnet sind.
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Der Greiferarm 16 kann quer zum Hubschlitten 10
mittels
einer horizontal angeordneten hydraulischen Presse 26 bewegt werden, welche
an dem Hubschlitten
10 fest ist und eine mit dem Arm 16 befestigte
Kolbenstange 26 a aufweist. Der Arm 17 kann in gleicher Weise mittels einer gegenüberliegend
horizontal angeordneten hydraulischen Presse 27 quer zum Hubschlitten 10 bewegt
werden, wobei die Presse 27 ebenfalls fest am Hubschlitten 10 angeordnet und deren
Kolbenstange 27 a an dem Arm 17 befestigt ist. Diese Anordnung ist schematisch in
F i g. 10 wiedergegeben.
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Die Pressen 26 und 27 können derart betätigt werden, daß sie die Arme
16 und 17 relativ zueinander zum Ergreifen oder Absetzen einer Last bewegen oder
gemeinsam in die eine oder andere Richtung quer zum Fahrzeug verschieben. Ein Hydrauliksystem
zur Erzielung einer derartigen Betätigung der Pressen ist in F i g. 10 wiedergegeben.
Dieses im wesentlichen bekannte Hydrauliksystem weist in Anpassung an die vorliegende
Erfindung ein Steuerventil 28 auf, welches zwei voneinander unabhängige Kugelrückschlagventile
29 und 30 aufweist, die durch Federn 31 und 32 in Schließstellung gezwungen werden.
Wie nachstehend noch näher erläutert wird, verhindert das Schließen des einen oder
anderen Kugelrückschlagventils 29 bzw. 30 eine zu große Seitenverschiebung in der
einen oder anderen Richtung.
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Ein bewegliches Schaltlineal 33 steuert das Öffnen und Schließen der
Kugelrückschlagventile 29 und 30 über gelenkig befestigte Betätigungshebel 34 und
35 und Betätigungsstangen 36 und 37. Wenn das Schaltlineal 33 relativ zur Längsmittellinie
des Fahrzeuges zentriert ist, hält es die Hebel 34 und 35 und die Stangen 36 und
37 in einer solchen Stellung, daß die Kugelrückschlagventile 29 und 30 offen sind,
wie in F i g. 10 gezeigt ist. Wenn sich jedoch das Schaltlineal 33 um einen vorbestimmten
Abstand nach rechts oder links bewegt, gibt es den Hebel 34 oder 35 frei, so daß
sich die Stange 36 oder 37 abwärts bewegen kann, wodurch das Kugelrückschlagventil
29 bzw. 30 infolge seiner Feder geschlossen und damit eine weitere Seitenverschiebung
der Mitte zwischen den Greiferarmen in der gleichen Richtung verhindert wird.
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Wie nachstehend noch näher erläutert wird, wird das Schaltlineal 33
durch eine Kopiervorrichtung bewegt, welche eine Querbewegung der jeweiligen Mitte
zwischen den Armen 16 und 17 ermittelt bzw. anzeigt, und zwar in Abhängigkeit von
einer derartigen Querbewegung der Mitte zwecks Entspannung entweder des Kugelrückschlagventils
29 oder 30 mit dem Ziel, eine zu weitgehende Seitenverschiebung zu verhindern. Wenn
jedoch die Arme 16 und 17 mit gleichen Geschwindigkeiten aufeinander zu oder voneinander
weg bewegt werden, so tritt keine Querbewegung der Mitte ein, und das Schaltlineal
33 wird nicht bewegt. Der Abstand zwischen den Greiferarmen kann infolgedessen ohne
Schließen der Ventile 29 und 30 verändert werden.
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Wenn die Kugelrückschlagventile 29 und 30 gemäß F i g. 10 offen sind,
so arbeitet das Hydrauliksystem in bekannter Weise derart, daß, wenn die Arme 16
und 17 zum Absetzen einer Last oder zum Verbringen in Lastaufnahmestellung voneinander
fort bewegt werden sollen, ein Schieber 39 eines Steuerventils 38 aus der in F i
g. 10 gezeigten Stellung zur Verbindung einer von einer Pumpe 41 herkommenden Leitung
40 mit einer Leitung 42 aufwärts bewegt wird, um Druckflüssigkeit über die Leitung
42 zu einer Ventileinheit 43 zu leiten. Die Zuführung von Druckflüssigkeit über
die Leitung 42 zu der Ventileinheit 43 verursacht über einen Kolben
44 das Öffnen eines Kugelrückschlagventils 45 der Ventileinheit 43
sowie ferner das Öffnen der Kugelrückschlagventile 46 und 47. Die beiden hydraulischen
Pressen 26 und 27 werden dadurch parallel zur Pumpe 41 geschaltet, und die zu der
Ventileinheit 43 geleitete Druckflüssigkeit fließt über das Kugelrückschlagventil
47 und über eine Leitung 49 zu dem rechten Ende der hydraulischen Presse 26 und
über das Kugelrückschlagventil 46 und eine Leitung 48 zum linken Ende der Presse
27, zwecks Voneinanderwegbewegung der Arme 16 und 17. Die hydraulische Flüssigkeit
fließt von der Presse 26 über eine Leitung 50, das Kugelrückschlagventil 29, eine
Leitung 51, das jetzt geöffnete Kugelrückschlagventil 45, eine Leitung 52, das Ventil
38 und eine Leitung 53 zu dem Vorratsbehälter 54 zurück. Von der Presse 27
kehrt die Hydraulikflüssigkeit zu dem Behälter 54 über eine Leitung 55, das Kugelrückschlagventil
30, einen Durchtritt 56 in dem Ventil 28, die Leitung 51, das Kugelrückschlagventil
45, die Leitung 52, das Ventil 38 und die Leitung 53 zurück.
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Wenn die Arme 16 und 17 zum Ergreifen einer Last aufeinander zu bewegt
werden sollen, wird der Schieber 39 des Ventils 38 aus der in F i g. 10 gezeigten
Stellung abwärts bewegt, wodurch die von der Pumpe 41 herkommende Leitung
40 mit der Leitung 52 unter Zuführung von Druckflüssigkeit zu der Ventileinheit
43 verbunden wird. Die Druckflüssigkeitszufuhr über die Leitung 52 zu der Ventileinheit
43 öffnet das Kugelrückschlagventi145, und ferner bewirkt ein Kolben 57 und ein
Kolben 58 die Öffnung der Kugelrückschlagventile 46 und 47. Die hydraulischen Pressen
26 und 27 werden folglich erneut parallel geschaltet, wobei jedoch die Druckflüssigkeit
zum linken Ende der Presse 26 über das Kugelrückschlagventil 45, die Leitung 51,
das Kugelrückschlagventil 29 und die Leitung 50 und zu dem rechten Ende der Presse
27 über das Kugelrückschlagventil 45, die Leitung 51, das Kugelrückschlagventil
29, den Durchtritt 56, das Kugelrückschlagventil 30 und die Leitung 55 geleitet
wird, derart, daß die Arme 16 und 17 aufeinander zu bewegt werden.
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Die Hydraulikflüssigkeit kehrt von dem rechten Ende der Presse 26
zu dem Vorratsbehälter 54 über die Leitung 48, das geöffnete Kugelrückschlagventil
47, die Leitung 42, das Ventil 38 und die Leitung 53 zurück. Vom linken Ende der
Presse 27 fließt die Flüssigkeit zu dem Behälter 54 über die Leitung 49, das zu
diesem Zeitpunkt geöffnete Rückschlagventil 46, die Leitung 42, das Ventil 38 und
die Leitung 53 zurück. Hieraus ergibt sich folglich, daß, wenn die Bewegung eines
der Arme 16 und 17 gehemmt wird, z. B. dadurch, daß einer derselben früher gegen
eine Last als der andere greift, die gesamte Hydraulikflüssigkeit durch den Durchtritt
56 zu der den anderen Arm betätigenden hydraulischen Presse 26 bzw. 27 fließt, bis
der von beiden Armen auf die Last ausgeübte Druck wieder gleich ist. Es ist folglich
möglich, daß sich die Mitte zwischen den Armen zur einen oder anderen Seite von
der Längsmittellinie des Fahrzeuges weg bewegt, während die hydraulischen Pressen
zum Ergreifen einer Last mittels aufeinander zu bewegter Arme 16 und 17 parallel
geschaltet sind. Wie nachstehend noch näher erläutert wird, begrenzt die erfindungsgemäße
Sicherheitsvorrichtung eine derartige Seitenverschiebung der Mitte
zwischen
den Greiferarmen ebenso wie eine Seitenverschiebung derselben, welche von einer
Betätigung der hintereinandergeschalteten Pressen zum Bewegen der Greiferarme in
gleicher Richtung herrührt.
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Zur Hintereinanderschaltung der Pressen 26 und 27 und gemeinsamen
Seitenverschiebung der Arme 16 und 17 nach links oder rechts, gemäß F i g. 10, wird
ein Schieber 59 des Steuerventils 38 abwärts bewegt, um die von der Pumpe 41 herkommende
Leitung 40 mit einer Leitung 60 zu verbinden, welche zu der zu dem rechten Ende
der Presse 26 führenden Leitung 48 hinführt, so daß Druckflüssigkeit auf
die rechte Seite des Kolbens 26 b aufgebracht wird, wodurch der Arm 16 nach links
bewegt wird. Die links des Kolbens 26b befindliche Flüssigkeit fließt über die Leitung
50, das Rückschlagventil 29, den Durchtritt 56, das Rückschlagventil 30 und die
Leitung 55 zu der Presse 27 und beaufschlagt die rechte Seite des Kolbens 27 b,
so daß der Arm 17 mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung
wie der Arm 16 bewegt wird, derart, daß die Arme 16 und 17 gemeinsam nach links
verschoben werden. Die links des Kolbens 27 b der Presse 27 befindliche Flüssigkeit
kehrt über die Leitung 49, eine Leitung 61, das Ventil 38 und die Leitung 53 zu
dem Vorratsbehälter 54 zurück.
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Falls die Greiferarme 16 und 17 gemeinsam quer zum Fahrzeug gemäß
F i g. 10 nach rechts bewegt werden sollen, wird der Schieber 59 des Steuerventils
38 aufwärts bewegt, wodurch die von der Pumpe 41 herkommende Leitung 40 mit
der Leitung 61 verbunden wird, welche zu der Leitung 49 und damit zum linken
Ende des Kolbens 27 führt, so daß Druckflüssigkeit die linke Seite des Kolbens 27b
beaufschlagt und der Arm 17 nach rechts bewegt wird. Die rechts des Kolbens 27 b
der Presse 27 befindliche Flüssigkeit fließt über die Leitung 55, das Rückschlagventil
30, den Durchtritt 56, das Rückschlagventil 29 und die Leitung 50 zu der linken
Seite des Kolbens 26 b der Presse 26, wodurch der Arm 16 mit
der gleichen Geschwindigkeit und in die gleiche Richtung wie der Arm 17 bewegt wird.
Die rechts des Kolbens 26 b der Presse 26 befindliche Flüssigkeit kehrt über die
Leitung 48, die Leitung 60, das Ventil 38 und die Leitung 53 zu dem Vorratsbehälter
54 zurück.
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Es ist ersichtlich, daß, wenn das Schaltlineal 33 gemäß F i g. 10
so weit nach rechts bewegt wird, bis der Hebel 34 und die Betätigungsstange 36 freigegeben
sind, das Kugelrückschlagventil29 unter dem Einfluß seiner Feder 31 schließt und
infolgedessen die Druckflüssigkeit nicht von der rechten Seite des Kolbens 27 b
der Presse 27 über die Leitung 55, den Durchtritt 56 und die Leitung 50 zu der linken
Seite des Kolbens 26 b der Presse 26 fließen kann, mit dem Ergebnis, daß eine gemeinsame
Seitenverschiebung der Arme 16 und 17 verhindert ist. Gleichzeitig kann jedoch infolge
des öffnens des Kugelrückschlagventils 29 durch die Druckflüssigkeit diese in umgekehrter
Richtung fließen, so daß die Arme 16 und 17 nach links verschoben oder zum Absetzen
einer Last voneinander weg bewegt werden können, obschon das Kugelrückschlagventi129
entspannt worden ist.
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Wenn andererseits das Schaltlineal 33 genügend i weit nach links bewegt
worden ist, um den Hebel 35 und die Betätigungsstange 37 freizugeben, schließt das
Kugelrückschlagventil 30 unter dem Einfluß seiner Feder 32, so daß Druckflüssigkeit
von der linken Seite des Kolbens 26b der Presse 26 nicht durch die Leitung 50, den
Durchtritt 56, das Kugelrückschlagventil 30 und die Leitung 55 zur rechten Seite
des Kolbens 27b der Presse 27 fließen kann, so daß auch eine gemeinsame Seitenverschiebung
der Arme 16 und 17 nach links verhindert ist. Gleichzeitig kann Druckflüssigkeit
in umgekehrter Richtung infolge des durch die Druckflüssigkeit erfolgenden Öffnens
des Kugelrückschlagventils 30 fließen, so daß die Arme 16 und 17 gemeinsam nach
rechts verschoben oder zum Absetzen einer Last voneinander weg bewegt werden können,
obschon das Kugelrück-Schlagventil 30 entspannt worden ist.
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Gemäß der Erfindung wird nun das Schaltlineal 33 nur in Abhängigkeit
von einer Seitenverschiebung der jeweiligen Mitte zwischen den Armen 16 und 17 bewegt,
so daß die Kugelrückschlagventile 29 und 30 zur Verhinderung einer weiteren Seitenverschiebung
in der einen oder anderen Richtung nur dann entspannt werden, wenn der dem Schwerpunkt
einer üblichen Last entsprechende Mittelpunkt zwischen den Armen 16 und
17 sich um einen durch die Länge des Schaltlineals 33 vorbestimmten Sicherheitsabstand
nach der einen oder anderen Seite von der Längsmittellinie des Fahrzeuges entfernt
hat. Die Pressen 26 und 27 können folglich zur gemeinsamen Seitenverschiebung der
Arme 16 und 17 oder zur Aufeinanderzubewegung derselben zum Ergreifen einer Last
so lange bewegt werden, wie der Mittelpunkt zwischen den Armen nicht über den vorbestimmten
Abstand von der Längsmittellinie des Fahrzeuges hinaus seitlich verschoben ist.
In diesem Zusammenhang wird darauf aufmerksam gemacht, daß, wenn die Arme 16 und
17 zum Ergreifen einer Last voneinander fort und dann wieder aufeinander zu bewegt
werden und dabei einer der Arme früher als der andere gegen die Last greift, so
daß dessen Bewegung gestoppt wird, der andere Arm seine Bewegung in Richtung auf
die Last zu fortsetzt, bis dieser ebenfalls gegen die Last greift. Wenn jedoch der
Mittelpunkt zwischen den Armen um den vorbestimmten Sicherheitsabstand nach der
einen oder anderen Seite von der Längsmittellinie des Fahrzeuges infolge einer solchen
fortgesetzten Bewegung des einen Armes bei Stillstand des anderen Armes verschoben
ist, bevor der zweite Arm gegen die Last greift, dann schließt eines der Kugelrückschlagventile
29, 30 zur Verhinderung einer weiteren Bewegung des einen Armes, so daß die Last
bei einem Kippgefahr bedeutenden Abstand von der Längsmittellinie des Fahrzeuges
nicht ergriffen und aufgenommen werden kann. Der Fahrzeugführer kann dann sein Fahrzeug
relativ zur Last neu orientieren, so daß die Last mit ihrem Schwerpunkt innerhalb
des Sicherheitsbereiches aufgenommen werden kann. Die Anordnung des Ventils 28,
des Schaltlineals 33, der Betätigungshebel 34 und 35 und eine bevorzugte Ausführungsform
der Kopiervorrichtung zur Ermittlung der jeweiligen Mitte zwischen den Greiferarmen
und zur Bewegung des Schaltlineals 33 in Abhängigkeit von einer Seitenverschiebung
des Mittelpunktes zwischen den Greiferarmen ist in den F i g. 1 bis 9 gezeigt.
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Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist das Ventil 28 an dem vertikalen
Schenkel 62 eines Trägers 63 in der Längsmittellinie des Fahrzeuges oberhalb des
Schaltlineals 33 befestigt. Wie am besten' F i g. 4 zeigt, ist
der
Träger 63 in geeigneter Weise an einer Platte 64 des Hubschlittens 10 befestigt.
Die Betätigungshebel 34 und 35 des Ventils 28 sind mittels Gelenkbolzen 65 und 66
angelenkt, die sich, wie F i g. 9 zeigt, zwischen dem vertikalen Schenkel 62 des
Trägers 63 und einer vor der Ventileinheit 28 mittels Schrauben 68 befestigten Platte
67 erstrecken, wie F i g. 2 zeigt. Die unteren Enden der Betätigungshebel 34 und
35 sind mit Rollen 68 und 69 versehen, die gegen die Stirnfläche des Schaltlineals
33 greifen, und die oberen Enden 79 und 71 der Betätigungshebel 34 und 35 sind abgeschrägt
und abgebogen, wie am besten F i g. 9 zeigt, derart, daß sie innerhalb der Breite
der Ventileinheit 28 Platz finden. Die oberen Enden 70 und 71 sind so ausgebildet,
daß sie gegen die Unterseite der Ventileinheit 28 greifen und die Abwärtsschwenkbewegung
der unteren Enden der die Rollen 68 und 69 tragenden Hebel 34 und 35 begrenzen können.
Wie am besten F i g. 10 zeigt, greifen die unteren Enden der Betätigungsstangen
36 und 37 gegen verstellbare Bolzen 72 und 73, die von den Betätigungshebeln 34
und 35 getragen sind und zwecks Sicherung einer genauen Anordnung der Stangen 36
und 37 verstellt werden können.
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Wie am besten die F i g. 2, 4 und 5 zeigen, ist das Schaltlineal 33
in geeigneter Weise horizontal beweglich angeordnet, und zwar mittels eines horizontalen
Schlittens 74, der in einem rohrförmigen Lager 75 verschieblich angeordnet ist.
Das rohrförmige Lager 75 ist mit dem vertikalen Schenkel 62 des Trägers 63 mittels
eines Paares mit Abstand voneinander angeordneter C-förmiger Träger 76 befestigt
und ist mit einem durchlaufenden frontalen horizontalen Schlitz 77 versehen. Das
Schaltlineal 33 ist auf dem Schlitten 74 mittels eines Trägers 78 befestigt, der
mittels Schraubenbolzen 79 mit dem Schaltlineal 33 und mittels Schraubenbolzen 80
mit dem Schlitten 74 befestigt ist, welche sich durch den Schlitz 77 in das rohrförmige
Lager 75 erstrecken. Die Bolzen 80 sind mit Hülsen 80 a versehen, welche gegen die
Kanten des Schlitzes 77 greifen und den Schlitten 74 an einer Verdrehung innerhalb
des rohrförmigen Lagers 75 hindern, es jedoch erlauben, daß sich der Schlitten 74
und damit das Schaltlineal 33 in horizontaler Richtung quer zum Hubschlitten
10 bewegen.
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Gemäß den F i g. 1, 2, 3 und 4 weist die Kopiervorrichtung zur Bewegung
des Schaltlineals 33 in Abhängigkeit von der Bewegung des Mittelpunktes zwischen
den Armen 16 und 17 quer zum Fahrzeug eine endlose Kette 81 auf, die um Kettenräder
82 und 83 umläuft, die wiederum drehbar an jedem Ende des Schlittens 74 mittels
geeigneter Achsen 84 und 85 gelagert sind.
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Wie am besten in den F i g. 1, 6 und 7 gezeigt ist, ist eine Stange
86 an einem Ende des Armes 17 mittels Schrauben 87 befestigt und am anderen Ende
mit dem oberen Abschnitt der Kette 81 mittels eines Stiftes 88 befestigt. Wie F
i g. 8 zeigt, ist der Stift 88 an einem Halter 89 befestigt, welcher wiederum am
Ende der Stange 86 mittels einer Schraube 90 befestigt ist, und der Stift 88 erstreckt
sich durch ein Paar Spezialglieder 91 der Kette 81 und durch das Ende der Stange
86. Wie F i g. 8 zeigt, kann ein verstellbares Glied 92 zur Verstellung der Spannung
der Kette 81 vorgesehen sein.
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Eine der Stange 86 ähnliche Stange 93 ist an ihrem einen Ende mit
dem Arm 16 mittels Schrauben 94 und an ihrem anderen Ende mit dem unteren Abschnitt
der endlosen Kette 81 mittels eines Stiftes 95 verbunden. Durch diese Anordnung
bewirkt eine Bewegung der Arme 16 und 17 aufeinander zu oder voneinander fort mit
gleichen Geschwindigkeiten über die Stangen 89 und 93 die Ausübung von gleichen
und entgegengesetzt gerichteten Kräften auf die oberen und unteren Abschnitte der
Kette 81 mit einer daraus resultierenden Bewegung der endlosen Kette 81 um ihre
Kettenräder 82 und 83, während der Schlitten 74 und das Schaltlineal 33 in Ruhe
bleiben. Wenn andererseits die Arme 16 und 17 gemeinsam in die eine oder andere
Richtung bewegt werden, sind die von den Stangen 86 und 93 auf die Kette 81 ausgeübten
Kräfte gleich und wirken in die gleiche Richtung, wodurch sich eine Querbewegung
des Schlittens 74 und damit des Schaltlineals 33 ergibt, aber keine Bewegung der
Kette 81 um die Kettenräder 82 und 83. In ähnlicher Weise ergibt sich, wenn die
Arme 16 und 17 mit verschiedenen Geschwindigkeiten relativ zueinander
bewegt werden, sowohl eine gewisse Bewegung der Kette 81 um ihre Kettenräder 82
und 83 als auch eine gewisse Querbewegung des Schlittens 74 und des Schaltlineals
33, wobei die Größe dieser Querbewegung von dem Geschwindigkeitsunterschied zwischen
den Bewegungen der Arme abhängt.
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Infolgedessen bewegt sich der Schlitten 74 und damit das Glied 33
lediglich bei einer gemeinsamen Bewegung der Arme 16 und 17 bei deren Seitenverschiebung
oder, wenn sich einer der Arme relativ zu dem anderen derart bewegt, daß sich eine
Querverschiebung des Mittelpunktes zwischen den Armen ergibt. Bei einer Bewegung
der Arme aufeinander zu oder voneinander weg mit gleichen Geschwindigkeiten verbleibt
das Schaltlineal 33 in Ruhe. Wenn folglich die Arme 16 und 17 mittels der
Pressen 26 und 27 mit im wesentlichen gleichen Geschwindigkeiten bewegt werden,
tritt keine wesentliche Bewegung des Gliedes 33 auf, so daß keines der Kugelrückschlagventile
29 bzw. 30 der Ventileinheit 28 zur Verhinderung einer Betätigung
einer der beiden hydraulischen Pressen 26 oder 27 entspannt wird, und die Arme 16
und 17 können von einer Stellung, in der sie eng zusammenstehen, wie in F i g. 2
gezeigt ist, in eine Stellung mit großem Abstand voneinander gemäß F i g. 6 bewegt
werden.
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Wenn andererseits eine Seitenverschiebung des Mittelpunktes zwischen
den Armen, unabhängig von dem jeweiligen Abstand der Arme, eintritt, bewegt sich
das Glied 33 in Abhängigkeit von einer derartigen Verschiebung, und wenn diese Verschiebung
so groß ist, daß einer der Hebel 34 oder 35 freigegeben wird, wie in F i g. 7 gezeigt
ist, so wird eines der Kugelventile 29 oder 30 der Ventileinheit 28 zwecks Verhinderung
einer weiteren Seitenverschiebung in der gleichen Richtung betätigt. Dadurch wird
die Seitenverschiebung des Mittelpunktes zwischen den Armen 16 und 17 auf einen
Sicherheitsabstand nach jeder Seite von der Längsmittellinie des Fahrzeuges aus
gesehen begrenzt, unabhängig davon, ob die Seitenverschiebung infolge einer gemeinsamen
Bewegung der Arme auftritt oder diese von einer ungleichen Bewegung derselben beim
Ergreifen einer Last herrührt. Gleichzeitig kann jedoch Druckflüssigkeit zu den
Pressen 26 und 27 zwecks Seitenverschiebung der Arme 16 und 17 in entgegengesetzte
Richtung fließen oder um die Arme zwecks Absetzen einer Last voneinander weg zu
bewegen, und zwar
durch Öffnen eines der beiden Kugelrückschlagventile
29 oder 30 in Abhängigkeit davon, welches von diesen zur Verhinderung einer zu weitgehenden
Seitenverschiebung entspannt wurde.
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Obschon die Kopiervorrichtung gemäß den F i g. 1 bis 9 mit der endlosen
Kette 81 und den Stangen 86 und 93 zur Bewegung des Schaltlineals 33 in Abhängigkeit
von der Bewegung des Mittelpunktes zwischen den Armen 16 und 17 quer zum Fahrzeug
wegen ihrer Einfachheit eine bevorzugte Ausführungsform darstellt, ist es naturgemäß
auch möglich, andere Vorrichtungen bzw. Anordnungen für den gleichen Zweck zu verwenden.
Beispielsweise sind in den F i g. 11, 12 und 13 drei weitere Ausführungsformen solcher
Kopiervorrichtungen wiedergegeben.
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Bei der Anordnung gemäß F i g. 11 sind die Kette 81 und die Kettenräder
82 und 83 der Anordnung gemäß den F i g. 1 bis 9 durch ein rinnenförmiges Glied
96 ersetzt, welches an dem Schlitten 74 befestigt ist und eine Reihe von großen
Zahnrädern 97 trägt, welche mit kleineren Zahnrädern 98 im Eingriff stehen. Die
Stangen 86 und 93 der Anordnung gemäß den F i g. 1 bis 9 sind durch Zahnstangen
99 und 100 ersetzt, welche entsprechend mit den Armen 16 und 17 befestigt
sind und mit oberen und unteren Randteilen der großen Zahnräder 97 im Eingriff stehen.
Die kleineren Zahnräder 98 sorgen für eine synchrone Umdrehung der Zahnräder 97
in der gleichen Richtung.
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Wenn die Arme 16 und 17 mit gleichen Geschwindigkeiten aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden, werden lediglich die Zahnräder 97 durch die
Zahnstangen 99 und 100 gedreht, und das rinnenförmige Glied 96 und das daran
befestigte Schaltlineal 33 verbleiben in Ruhe. Wenn die Arme 16 und 17 gemeinsam
quer zum Hubfahrzeug bewegt werden, drehen die Zahnräder 97 nicht, da sich die auf
diese durch die Zahnstangen 99 und 100 ausgeübten Kräfte ausgleichen, und das rinnenförmige
Glied 96 und das Glied 33 werden als Ganzes quer zum Fahrzeug und zum Hubschlitten
10 bewegt. Wenn die Arme mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten relativ
zueinander bewegt werden, ergibt sich sowohl eine Drehung der Zahnräder 97 als auch
eine Querbewegung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den
Armen. Wenn die Querbewegung des Gliedes 33 genügend groß ist, um einen der Hebel
34 bzw. 35 zu entspannen, schließt das Kugelrückschlagventil 29 bzw. 30 unter Verhinderung
einer weiteren Seitenverschiebung in der gleichen Richtung in der zuvor schon beschriebenen
Weise.
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Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 12 sind die Stangen 86 und 93,
die Kette 81 und die Kettenräder 82 und 83 der Anordnung gemäß den F i g. 1 bis
9 durch ein Scherengetriebe 101 ersetzt, welches in seinem Mittelpunkt mittels eines
Gelenkes 102 gelenkig an dem Träger 78 befestigt ist, welcher das Schaltlineal 33
auf dem Schlitten 74 trägt und ist an seinen äußeren Enden mit den Armen 16 und
17 mittels Gelenken 103 verbunden, welche in in an den Armen 16 und 17 festen Ansätzen
105 vorgesehenen Schlitzen 104 gleiten. Der Schlitten 74 und das Lager 75 sind vorzugsweise
in einer niedrigeren Lage an dem Schlitten 10 befestigt, als bei der Anordnung gemäß
den F i g. 1 bis 9, um das Scherengetriebe 101
relativ zu den Armen 16 und
17 vertikal zentrieren zu können. Wenn die Arme 16 und 17 mit gleichen Geschwindigkeiten
aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden, derart, daß der Mittelpunkt zwischen
den Armen sich relativ zum Hubfahrzeug nicht verschiebt, faltet sich lediglich das
Scherengetriebe 101
zu jeder Seite des Gelenkes 102, und der Schlitten 74
und das Glied 33 verbleiben in Ruhe. Wenn jedoch die Arme 16 und 17 gemeinsam in
die eine oder andere Richtung oder relativ zueinander mit ungleichen Geschwindigkeiten
mit einer daraus resultierenden Querverschiebung des Mittelpunktes zwischen den
Armen bewegt werden, so wird der Schlitten 74 mit dem Glied 33 als eine Einheit
in die eine oder andere Richtung quer zum Fahrzeug und dem Hubschlitten
10 mittels des Scherengetriebes 101 bewegt. Wenn die Querbewegung
des Gliedes 33 genügend groß ist, um einen der Hebel 34 oder 35 zu entspannen, schließt
das Kugelrückschlagventil29 bzw. 30 und verhindert eine weitere Seitenverschiebung
in der gleichen Richtung in der zuvor schon beschriebenen Weise.
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Bei der Anordnung gemäß F i g. 13 sind die Stangen 86 und 93, die
Kette 81, die Kettenräder 82 und 83, der Schlitten 74 und das Glied 33 der Anordnung
gemäß den F i g. 1 bis 9 durch einen Waagebalken 106 ersetzt, welcher Rillenscheiben
107 und 108 an jedem Ende und Quecksilberschaltröhren 109 und
110 in der Nähe jedes Endes trägt. Eine Zugfeder 111 ist an ihrem unteren
Ende mit der Platte 64 des Schlittens 10 verbunden und an ihrem oberen Ende im Mittelpunkt
des Waagebalkens 106
gelenkig befestigt. Ein flexibles Zugorgan 112 ist an
einem Ende mit der Platte 64 an deren oberem Ende befestigt, läuft um die
Rillenscheibe 107, eine weitere an der Platte 64 befestigte Rillenscheibe 113 und
ist am anderen Ende mit dem Arm 16 verbunden. Ein ähnliches flexibles Zugorgan
114 ist an einem Ende mit der Platte 64 an deren oberem Ende verbunden, läuft
um die Rillenscheibe 108, um eine weitere an der Platte 64 befestigte
Rillenscheibe 115
und ist am anderen Ende mit dem Arm 17 befestigt.
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Wenn die Arme 16 und 17 mit gleichen Geschwindigkeiten aufeinander
zu oder voneinander weg bewegt werden, derart, daß sich der Mittelpunkt zwischen
den Armen quer zum Fahrzeug nicht verschiebt, bleibt der Waagebalken 106
horizontal und bewegt sich lediglich unter entsprechender Anspannung der Feder
111 auf und ab. Wenn jedoch die Arme 16 und 17 gemeinsam in die eine oder
andere Richtung oder mit ungleichen Geschwindigkeiten unter Querverschiebung des
Mittelpunktes zwischen den Armen bewegt werden, so wird der Waagebalken
108 in Abhängigkeit von der Verschiebungsrichtung des Mittelpunktes zwischen
den Armen in der einen oder anderen Richtung gekippt.
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Wenn der Waagebalken 106 genügend gekippt wird, wird die eine oder
andere Quecksilberschaltrötere 109 oder 110 betätigt, wodurch ein Solenoid 116 oder
117 erregt wird, die mit den Betätigungsstangen 36 bzw. 37 der Kugelrückschlagventile
29 bzw. 30 verbunden sind und bei ihrer Erregung die Stangen 36 bzw. 37 zurückziehen,
so daß eines der beiden Ventile 29 oder 30 zur Verhinderung einer gleichgerichteten
weiteren Seitenverschiebung schließt.
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Der Stromkreis des Solenoids 116 kann mit einer Warnlampe 118 und
einem Warnhorn 119 versehen sein und der Stromkreis des Solenoids 117 mit einer
ähnlichen
Warnlampe 120 und einem Warnhorn 121, welche betätigt werden, wenn eine der Quecksilberschaltröhren
109 oder 110 schaltet, um den Fahrer des Fahrzeuges darauf aufmerksam zu machen,
daß der Mittelpunkt zwischen den Armen 16 und 17 die Sicherheitsgrenze nach der
einen oder anderen Seite von der Längsmittellinie des Fahrzeuges aus gesehen erreicht
hat. Der Fahrer kann dann das in F i g. 10 wiedergegebene Ventil 38 von Hand betätigen,
um eine weitere Seitenverschiebung in der gleichen Richtung zu verhindern, falls
das Ventil 28 aus irgendeinem Grunde ausfallen sollte, obschon vorzugsweise ein
Ventil 28 verwendet wird, weil dieses automatisch die Seitenverschiebung begrenzt,
kann dies natürlich auch fehlen, und die Seitenverschiebung kann nur durch Handbetätigung
des Ventils 38 bei einer Anzeige einer der Lampen 118 bzw. 120 bzw. eines der Hörner
119 bzw. 121 gestoppt werden. Eine ähnliche Anordnung von Warnlampen bzw. Hörnern
kann natürgemäß auch bei den Ausführungsformen gemäß den F i g. 1 bis 9, 11 und
12 vorgesehen werden, wobei lediglich entsprechende elektrische Schaltungen und
von dem Schlitten 74 betätigte Grenzschalter vorgesehen sein müssen, um die Lampen
bzw. Hörner auszulösen, sobald der Mittelpunkt zwischen den Armen die Sicherheitsgrenze
seitlich der Längsmittellinie des Fahrzeugs erreicht hat.
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Aus vorstehendem ergibt sich, daß durch die Erfindung eine neuartige
Sicherheitseinrichtung geschaffen ist, mittels deren die Seitenverschiebung des
Mittelpunktes zwischen einem Paar Greiferarmen eines Hubladers relativ genau und
sicher begrenzt werden kann, um die Gefahr eines seitlichen Kippend des Fahrzeuges
unter einer von dem Lastgreifer getragenen Last zu vermeiden, während gleichzeitig
die Greiferarme über einen weiten Bereich auseinandergefahren werden können, um
sich Lasten großer Breite anpassen zu können. Weiterhin erlaubt die Erfindung bei
der Verhinderung einer zu weitgehenden Seitenverschiebung in der einen Richtung
dennoch eine Seitenverschiebung in der hierzu entgegengesetzten Richtung und eine
Relativbewegung zwischen den Greiferarmen zum Absetzen einer Last.