DE947402C - Verfahren zur Kuehlung einer Dynamomaschine und ihrer zugehoerigen Steuer- und Regelapparate - Google Patents

Description

• Verfahren zur Kühlung einer Dynamomaschine und ihrer zugehörigen Steuer- und. Regelapparate Die Erfindung betrifft Dynamomaschinen u. dgl. und bezieht sich insbesondere auf das Kühlen von Dynamomaschinen und ihren zugehörigen Steuer-und Regelapparaten.
• Es hat sich beim Betrieb von Dynamomaschinen in großen Höhen gezeigt, daß das zugehörige Steuergerät die Neigung zu Überhitzung hat und daß Kühlungsmittel erforderlich sind. In gewissen Fällen, beispielsweise bei rotierenden Umformern, sind die Steuergeräte in einem Gehäuse direkt oberhalb der Maschine angeordnet. Es war bisher üblich, Luft von dem rotierenden Teil der Maschine an einem Punkt hinter dem Komutator für die Zwecke der Kühlung abzuzweigen. Bei diesem Verfahren ist jedoch zuvor von dem umlaufenden Teil der Maschine her ein erheblicher Anteil der erzeugten Wärme aufgenommen worden, so daß die Luft, die in das Gehäuse der Steuer- und Regelgeräte eintritt, eine ziemlich hohe Temperatur besitzt und keine hinreichende Kühlung ermöglicht.
• Es wurde festgestellt, daß die üblicherweise an umlaufendenUmformern vorgesehenenVentilatoren eine beträchtliche Luftströmung in einer Richtung erzeugen, die zu derHauptrichtung entgegengesetzt gerichtet ist; die Temperatur dieser Luft ist im wesentlichen die Temperatur des umgebenden Raumes. Indem man diese Luftströmung, die normalerweise nicht ausgenutzt wird, erfindungsgemäß so ablenkt, daß sie in das Gehäuse mit den Steuer-und Regelgeräten geleitet wird, wird hinreichend Kühlungsluft erhalten.
• Die Ziele der Erfindung und ihre Merkmale sind näher in der folgenden Beschreibung und im Zusammenhang mit der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert.
• In der Zeichnung ist durch das Bezugszeichen I eine Dynamomaschine dargestellt, die beispielsweise ein rotierender Umformer sein kann. Die Dynamomaschine hat ein Gehäuse 2, in welchem ein nicht dargestellter Stator und ein Rotor 3 angeordnet ist. Stator und Rotor können von irgendeiner üblichen Bauart sein und sind im einzelnen nicht näher dargestellt. Das Gehäuse :2 hat eine Deckelfläche, die als Ventilatorgitter 4 ausgebildet ist und Öffnungen 5 besitzt, damit Luft eintreten kann. Auf dem Rotorteil 3 ist der Ventilator 6 angeordnet, der eine größere Anzahl Flügel besitzen kann und einen äußeren Ringteil 7 haben kann. Der Ventilator 6 ist auf dem rotierenden Teil 3 in irgendeiner üblichen Weise befestigt.
• Auf dem Gehäuse 2 befindet sich für die üblichen Spannungs- und Frequenzregelmittel das Gehäuse 8. Das Gehäuse 8 besitzt eine Öffnung 9, welche auf die Öffnung Io in dem Ventilatorgitterteil 4 paßt. Eine größere Anzahl von Öffnungen II ist in dem Gehäuse der Steuer- und Regelgeräte angeordnet.
• Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist der Ringflansch 12, der sich nach innen nahe des äußeren Randes des Wandungsteiles 4 erstreckt. Der Ringteil 12- zusammen mit der äußeren Kante des Wandungsteiles 4 bildet einen ringförmigen Kanal 13, welcher mit der Öffnung Io verbunden ist.
• Während des Betriebes dreht sich der Ventilator 6 durch den Rotor 3 in solcher Richtung, daß ein Hauptluftstrom in das Gehäuse 2 hinein sich ergibt. Eine Luftströmung umgekehrter Richtung, von dem Ventilator 6 weg, wird durch den Kanal 13 in die Öffnung Io und in die Kammer mit den Steuer- und Regelgeräten 8 geleitet. Die Löcher II bilden Austrittsöffnungen für die Luft aus der Kammer 8 heraus. Der Flanschring I2 ist gerade unterhalb des Außenumfanges der Ventilatorflügel angeordnet und dient dem Zweck, eine Leitfläche bzw. Leitschaufel für die umgekehrte Luftströmung zu schaffen. Diese Anordnung gestattet, daß Luft, welche üblicherweise nicht ausgenutzt wird, zur Ausnutzung gelangt, so daß Kühlungsluft zur Verfügung steht, die im wesentlichen die Temperatur des umgebenden Raumes besitzt. Es wurde ein Ventilator dargestellt, der einen äußeren Ringteil 7 besitzt, es ist jedoch zu bemerken, daß die Anordnung nach der Erfindung auch arbeitet, wenn ein Ventilator ohne einen solchen Ringteil Anwendung findet.
• Es ist ferner klar, daß die Erfindung sich nicht darauf beschränkt, Luft zur Kühlung eines Gehäuses mit Steuergeräten od. dgl. zur Verfügung zu stellen, wenn diese Kammer sich unmittelbar auf der Maschine befindet; die Erfindung kann auch Anwendung finden, um andere Apparateteile zu kühlen, die sich in der Nähe der Maschine befinden.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Kühlung eines Gehäuses mit Steuergeräten oder anderen Apparateteilen, welche auf oder in der Nähe einer Dynamomaschine angeordnet sind, die selbst einen Ventilator zur Kühlung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ventilator der Dynamomaschine auftretende entgegen der allgemeinen Förderrichtung gerichtete Luftströmung in das die Steuergeräte bzw. die anderen Apparateteile enthaltende Gehäuse hinein abgelenkt wird.
2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator so ausgebildet ist, daß er eine Hauptluftströmung in einer Richtung liefert, und daß ein am Umfang vorgesehener ringförmiger Kanal nahe dem Ventilator an der von der Hauptströmungsseite entgegengesetzten Seite angeordnet ist, durch den die der allgemeinen Förderrichtung entgegengerichtete Luftströmung in eine mit dem Steuergerätegehäuse bzw. den anderen Apparateteilen in Verbindung stehende Öffnung hinein abgelenkt wird.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittel die Umfangsfläche des Kanals mit dem Außenumfang des Ventilators übereinstimmt.
4. 4. Anordnung nach Anspruch :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche ,des einen Endschildes des Dynamomaschinengehäüses eine durchbrochene Schutzwand für den Ventilator bildet und daß am Außenumfang dieser Schutzwand der Ringkanal vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 876866; schweizerische Patentschrift Nr. i46672.