DE520312C

DE520312C - Kreislaufkuehleinrichtung fuer elektrische Maschinen mit an das Maschinengehaeuse unmittelbar seitlich angebauten Rueckkuehlern mit vorzugsweise horizontal angeordneten Kuehlrohren

Info

Publication number: DE520312C
Application number: DEA54025D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Robert Pohl
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1928-04-29
Filing date: 1928-04-29
Publication date: 1931-03-20

Description

Bei Kreislaufkühleinrichtungen für elektrische Maschinen wurde abweichend von der Gepflogenheit, die Rückkühler in der Fundamentgrube unterzubringen, vorgeschlagen, sie 5 oberhalb des Maschinenfußbodens unmittelbar an das Maschinengehäuse seitlich anzubauen. Das Hauptpatent 502 567 hat eine Ausführung derartiger Rückkühlanlagen zum Gegenstand mit dem Ziel, mehrere Ventilatoren, in der Achsenrichtung der Maschine nebeneinander angeordnet, vor oder hinter den Kühlern in den Kühlmittelkreislauf einzufügen.

Es wird nun nach vorliegender Zusatzerfmdung erstrebt, beim Versagen eines Lüfters auf jeden Fall die Kühlung der Maschine durch die anderen Ventilatoren aufrechtzuerhalten und ferner dabei zu verhindern, daß mit dem Ausfall des Ventilators Teile des

au Rückkühlers unwirksam werden. Es sollen vielmehr alle Kühlergruppen zu beiden Seiten der Maschine zur Abkühlung des Kühlmittels lierangezogen bleiben.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Ein- oder Auslässe eines jeden die gleichen Kühlergruppen gemeinsam beaufschlagenden Ventilators von denen des benachbarten durch Zwischenwände getrennt sind, wodurch aneinandergereihte Kammern entstehen, welche Abschlußorgane erhalten. Beim Versagen des Ventilators schließen die zugehörigen Luftklappen, die im Betrieb verbleibenden Ventilatoren belüften die Maschine weiter, ohne daß die von ihnen geförderte Kühlluft durch den stillgesetzten Lüfter unerwünschte Wege nehmen kann, und alle Kühlergruppen zu beiden Seiten der Maschine werden nach wie vor für die Kühlung in Anspruch genommen. Gleichzeitig ergibt sich die Wirkung, daß die itngestörten, parallel arbeitenden Lüfter eine größere Luftmenge fördern, da sich für sie der Widerstand der geschlossenen Kühlmittelbahn verringert hat. Handelt es sich beispielsweise zur Erläuterung des Erfindungsgedankens um eine Kühleinrichtung, bei der zwei Ventilatoren verwendet werden, so wird man diese nicht, wie vordem geschehen, derart einbauen, daß der eine Ventilator nur die Kühlergruppe der einen Generatorseite und der andere nur die der an-

Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Or.-Ing. Robert Pohl in Berlin-Charlottenburg.

deren beaufschlagt, sondern in diesem Fall erfindungsgemäß jeden Ventilator beide Kühlergruppen gemeinsam versorgen lassen.

In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Rückkühlanlage für eine elektrische Maschine mit zwei Ventilatoren veranschaulicht. Es bezeichnet Abb. ι einen Querschnitt durch die Maschine nach Schnittlinie A-B, Abb. 2 einen Längsschnitt in Richtung der Schnittlinie C-D bzw. E-D und Abb. 3 eine Draufsicht mit teilweise ausgebrochenem Mantel.

An den Seiten des Ständergehäuses befinden sich, dem Hauptpatent entsprechend, die beiden Rückkühlergruppen Ki und K₂- Über jede dieser Gruppen wird das Kühlmittel, wie durch Pfeile angedeutet, im Kreislauf durch die Maschine geleitet, so daß hier der Kreislauf aus parallelen Zweigen besteht. Zur Förderung des Kühlmittels dienen entsprechend dem Hauptpatent 502 567 zwei Ventilatoren^ und. V₂, deren Äntriebsmotoren M₁ und M₂ mit vertikalen Wellen oberhalb der Maschine montiert sind.

Die Ventilatoren V_x und. V₂ sind in Richtung der Maschinenachse nebeneinander (Abb. 2) aufgestellt. Der Auslaß eines jeden Ventilators ist von dem des benachbarten durch eine Zwischenwand getrennt, so daß zwei aneinandergereihte Doppelkammern D₁ bzw. D₂ gebildet sind. Bei normalem Betrieb arbeiten beide Ventilatoren V₁ und V₂ gemeinsam auf die beiderseitigen Rückkühlergruppen K₁ und K₂- Versagt einer der Lüfter, z. B. V₁, so bleiben für den anderen Ventilator V₂ beide Rückkühler gruppen K₁ und K₂ wirksam, indem über sie der Lüfter V₂ allein auch das Ventilationsgebiet des Lüfters V₁ mit übernimmt.

Damit dieses möglich ist, sind in den Auslauf räumen D₁ und D₂ der Ventilatoren jalousieartige Abschlußklappen E₁ und E₂ vorgesehen, die durch den Druck in an sich bekannter Weise selbsttätig geöffnet und offen gehalten werden, wenn die Ventilatoren arbeiten. Setzt ein Ventilator aus, so schließen sich die zugehörigen Klappen durch das Übergewicht G₁ bzw. G₂ oder durch den Gegendruck des anderen Ventilators. g₀ In Rücksicht auf die Verminderung der Bauhöhe empfiehlt es sich, insbesondere wenn die Luftbeweger auf der Maschine angebracht sind, sie, wie dargestellt, als Radialventilatoren auszubilden, da dann die Auslaufräume neben dem Ventilatorkranz angeordnet werden können. Das hat überdies noch den weiteren Vorteil^ daß die Radialventilatoren wirtschaftlich arbeiten.

Der Erfindungsgedanke kommt nicht nur bei Verwendung von zwei Ventilatoren in Betracht, sondern ganz allgemein bei Rückkühlanlagen, bei denen" mehrere parallel geschaltete Rückkühlergruppen verwendet werden und mehr als ein Ventilator das Kühlmittel dem Generator zuführt. Hierbei ist nicht unbedingt erforderlich, daß bei einer größeren Anzahl von Ventilatoren, z. B. bei vier Lüftern, jeder das Kühlmittel über beide bzw. alle Rückkühler gruppen gemeinsam fördert, sondern nur, daß Ventilatoren derart parallel arbeiten und mit Abschlußklappen versehen sind, daß beim Versagen eines Ventilators die zugehörige Rückkühler gruppe wirksam bleibt.

Claims

Patentansprüche:

I. Kreislaufkühleinrichtung für elektrische Maschinen mit an das Maschinengehäuse unmittelbar seitlich angebauten Rückkühlern mit vorzugsweise horizontal angeordneten Kühlrohren nach Patent 502 567 und mit mehreren in der Achsrichtung der Maschine nebeneinander angeordneten Ventilatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- oder Auslässe eines 8g jeden die gleiche Rückkühlergruppe gemeinsam mit den anderen Ventilatoren beaufschlagenden Ventilators von denjenigen des benachbarten Ventilators durch Zwischenwände getrennt sind, wodurch aneinandergereihte Kammern entstehen, die mit Abschlußorganen versehen sind.
2. Kreislaufkühleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Abschlußorgane der einem gestörten Ventilator zugehörigen Kammer in an sich bekannter Weise selbsttätig bei Auftreten von gegenüber dem normalen Betriebszustand abweichenden Druckverhältnissen schließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen