DE667854C

DE667854C - Kuehleinrichtung fuer elektrische Generatoren, die mit ihrer Antriebsmaschine, insbesondere einer Gegenlaufturbine, an der einen Stirnseite zusammengebaut sind

Info

Publication number: DE667854C
Application number: DEA77444D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1935-10-26
Filing date: 1935-10-26
Publication date: 1938-11-21

Description

Wenn ein rückgekühlter elektrischer Generator mit seiner Antriebsmaschine, ζ. Β. einer Gegenlaufturbine, ein zusammengehöriges Aggregat bildet und mit ihr an einer Stirnseite zusammengebaut ist, können sich Schwierigkeiten für die Ausführung der Belüftung ergeben. Während sich unter normalen Verhältnissen bei Generatoren die Luftleitungsanschlüsse beider Stirnräume unter den letzte- ren anbringen und mit dem Rückkühler unter Flur verbinden lassen, so daß eine gleichwertige Belüftung beider Stirnseiten durch je einen Stirn ventilator mit abgeteilter Lüfterkammer erfolgen kann, ist zuweilen bei Generatoren, die nach der 'erwähnten Voraussetzung mit der Antriebsmaschine baulich zusammenhängen, unterhalb der Anbauseite der Raum für den Anschluß von Luftstutzen und für die Verlegung von Rohrteilen der Rücklaufbahn durch anderweitige Bauteile versperrt. Man kann dann von der unerwünschten Verlegung der Rücklaufbahn über Flur außerhalb des Generatorgehäuses absehen, indem man den Stirnraum des Generators an der Anbauseite von der vorderen Stirnseite her mitbelüftet.

In diesem Sinne sind Einrichtungen bekanntgeworden, bei welchen ein Teil der von einem nur an der Vorderseite angeordneten Eigenlüfter im Kreislauf geförderten Luft nach Bestreichen der Wickelköpfe dieser Seite durch im Ständergehäuse oder wärmeisoliert verlaufende axiale Überleitungskanäle dem Stirnraum der Anbauseite zuströmt, um dann in rückläufiger Richtung in axiale Kühlkanäle des Ständereisens einzutreten und über in der Mitte liegende Schlitze in den Abluftraum zu gelangen. Hierbei kann außerdem an.der Anbauseite ein kleiner Zusatzventilator in Hintereinanderschaltung mit dem Hauptlüfter der Vorderseite vorgesehen werden, der die Aufgabe hat, den Druckverlust des übergeleiteten Kühlluftstromes auszugleichen.

Einrichtungen dieser Art haben den Mangel gezeigt, daß die der Anbauseite zügekehrte Maschinenhälfte schlechter belüftet wird als die vordere. Während die Geschwindigkeit der vom Umfang des Stirnventilators an der Vorderseite abgeschleuderten Luft sehr groß ist und infolgedessen die Wickelköpfe hier einem starken Luftwirbel ausgesetzt sind, ist sie beim Eintritt in den Stirnraum der Anbauseite nur noch gering und nicht mehr ausreichend, um dort eine wirksame tangentiale Luftströmungskomponente für die Umspülung der Wickelköpfe hervorzurufen und die zweite Hälfte genügend zu belüften. Auch der dem Hauptventilator hintergeschaltete, den Druckverlust ausgleichende Zusatzlüfter an der Anbauseite ist nicht imstande, die Kühlwirkung beider Hälften gleichwertig zu gestalten.

Erfindungsgemäß wird angestrebt, auch bei den hier in Betracht kommenden Fällen den Stirnraum der Anbauseite unter gleichen geordneten Verhältnissen mit Kühlluft zu sorgen wie den der Vorderseite, also e: Zustand zu schaffen, der bei Generat normaler Bauart mit unbeschränktem Ra¹ unter beiden Stirnseiten durch Anordnung je* eines .Eigenlüfters mit abgeteilter Lüfter-

io' kammer an beiden Stirnseiten ohne weiteres gegeben ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die vor dem Stirnraum der Vorderseite liegende Lüfterkammer durch Überleitungskanäle unmittelbar mit der am Ende des hinteren Stirnraumes liegenden Kammer eines dort angeordneten zweiten Lüfters verbunden ist.

Es sei noch erwähnt, daß .eine Einrichtung mit Frischluftkülilung bekannt ist, bei weleher der von einer Stirnseite her belüftete Generator an beiden Enden einen Lüfter besitzt, von denen dem hinteren die Frischluft durch Axialkanäle im Läufer zugeführt wird. Da bei dieser älteren Anordnung die beiden Lüfter gesondert die Luft in die voneinander getrennten Längs- und Querkanäle fördern, sowird auch dort keine Gleichwertigkeit in der Belüftungswirkung beider Maschinenhälften erreicht.^

In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung im Längsschnitt durch einen elektrischen Generator 'dargestellt, der mit der Antriebsmaschine, :z. B. einer Gegenlauf turbine, ein zusammengehöriges Aggregat bildet. Die rechte Stirnseite F₁ ist allein die Lufteintrittsseite. Unterhalb der linken Stirnseite ,F₂. ist der Raum für die Anbringung eines Luftzuleitungsstutzens durch vorgelagerte anderweitige Bauteile, welche der Antriebsmaschine angehören, versperrt. Ausgehend von der Lüfterkammer E, welche an der Vorderseite von dem die Wickelköpfe ^₁ enthaltenden Stirnraum R₁ durch eine Wand / abgeteilt ist, führen oben und umten Überleitungskanäle zur anderen Stirnseite. Diese bestehen aus den in der Stimhaube H₁ abgeteilten, diesen Stirnraum R₁ überquerenden Kanälen ß_x bzw. /Z₂, den im Gehäuse sich axial erstreckenden Kanälen d_x,d₂ und aus in der linken Haube//₂ abgeteilten Kanälen b₁ und b₂, die in der besonderen Kammer S eines zweiten Ventilators V₂ auslaufen. Diese Kammer ist von dem Stirnraum R₂ durch eine Wand g getrennt. Es ist also' an jedem Ende ein gleichartig wirkender Stirnventilatoir mit einer besonderen Lüfterkammer angeordnet. Wäh

rend der Ventilator V₁ .die Kaltluft unmittelbar aus dem Eintrittsstutzen E saugt und sie den Wickelköpfen Ki und der Längshälfte I er Maschine durch axiale Kühlkanälem zuhrt, entnimmt unabhängig davon der andere n V₂ aus dem gleichen Eintritts,·

·'- stutzen E 'die Kaltluft durch die Überleitungskanäle, umspült mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie rechtsseitig die Wickelköpfe /C₂ und belüftet den linkshälftigen Teil II der Maschine durch axiale Kühlkanäle h. Unabhängig hiervon können auch die beiden Hälften des Läufers mit bekannten· Anordnungen von Kühlkanälen durch jeden der zugeordneten Stirnventilatoren mit Kühlluft versorgt werden. Die Warmluft beidej Kühlbereiche vereinigt sich in einem gemeinsamen Auslaßstutzen A unterhalb der Maschine, von wo sie den Rüekkühlern zuströmt. Die Strömungsrichtung kann auch umgekehrt sein. ■

Für das Wesen der Erfindung ist es unerheblich, ob die beiden Kühlbereiche I und II .eine gleiche axiale Ausdehnung besitzen oder nicht.

Claims

Patentanspruch:

Kühleinrichtung für elektrische Generatoren, die mit ihrer Antriebsmaschine, insbesondere einer Gegenlaufturbine, ein (zusammengehöriges Aggregat bilden, indem sie mit ihr an der einen Stirnseite zusammengebaut sind und bei denen unterhalb des· Stirnraumes der Anbauseite der Raum für die Anordnung- von Kanälen für den Ein- oder Austritt des Kühlmittels versperrt ist, so· daß dieser Stirnraum von der Vorderseite her durch innerhalb des Maschinengehäuses verlaufende Überleitungskanäle belüftet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem Stirnraum (R₁) der Vorderseite liegende, von diesem Raum durch eine Trennwand (/) abgeteilte Lüfterkammer (E) durch Überleitungskanäle (a^a^d^d^b^b^, welche einesteils die Stirnräume (R₁ und /?₂) beider Stirnseiten überqueren und vorzugsweise in den Stirnhauben (H₁ und H₂) durch Trennwände abgeteilt sind, anderenteils im Ständergehäuse axial verlaufen, unmittelbar mit der am Ende des hinteren Stirnraumes (R₂) liegenden, von diesem Raum durch eine Trennwand (g) abgeteilten Kammer (5) eines dort angeordneten zweiten Lüfters (V₂) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen