DE947189C

DE947189C - Gegenlaedufiges Axialgeblaese

Info

Publication number: DE947189C
Application number: DEA21476A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Joachim Hoffmann
Original assignee: ADRIAN VENTILATORENBAU LUFT UN
Current assignee: ADRIAN VENTILATORENBAU LUFT UN
Priority date: 1954-11-09
Filing date: 1954-11-09
Publication date: 1956-08-09

Description

Bei den bisher bekannten Ausführungen' von gegenläufigen Axialschaufelrädern - wurde bisher die Drehrichtungsumkehr durch Zahnradgetriebe verschiedenster Art vorgenommen. Diese Konstruktionen haben den Nachteil, daß sie in der Herstellung teuer sind.
Erfindungsgemäß wird nachstehend eine einfache und billige Konstruktion beschrieben, bei .der die Herstellungspräzision in mäßigen Grenzen bleibt. Hierdurch ist es möglich, auch Stahlblechkonstruktionen für die Axialschaufelräder zu verwenden.
Durch die Benutzung von . Reibrädern aus weichem Stoff ist es möglich, die Drehrichtungsumkehr der Axialschaufelräder in einfacher Weise zu erreichen. Während das treibende Schaufelrad die Reibräder in -Drehung versetzt, bewirkt der Axiaischub des getriebenen Schaufelrades den notwendigen Anpreßdruck. Der Axiaschub ändert sich bei Axialgebläsen im wesentlichen gleichsinnig mit der Antriebsleistung, so daß eine automatische Anpassung des Anpreßdruckes an die zu übertragende Umfangskraft gegeben ist. Bei Drähzahländerungen ändert sich der Axialschub sowie auch die Umfangskraft proportional dem Quadrat der Drehzahl: Um beim, Anlaufen des Gebläses den notwendigen oder während des Laufens einen - zusätzlichen Anpreßdruck der Reibräder zu erzielen, werden das getriebene Laufrad als auch die Reibräder kippbeweglich gelagert und das- getriebene Schaufelrad mittels einer Feder gegen die Reibräder und das treibende Schaufelrad gepreßt. Diese Vorrichtung ist so ausgebildet, daß der Anpreßdruck, dir also nicht durch den Axialschub bewirkt wird, im Betrieb geändert oder aufgehoben werden kann.
In der Abb. A ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt. Das treibende Axialschaufelrad i ist in üblicher Weise auf dem Wellenstumpf eines Motors oder einer getrennt gelagerten Welle befestigt. Das getriebene Axialschaufelrad ist mittels eines Pendelwälzlagers kippbeweglich auf der genuteten Büchse q. gelagert, die axial beweglich, 'aber nicht drehbar auf der feststehenden Welle angeordnet ist. Die Scha*felräder z und 2 tragen an den einander zugewendeten Seiten auf der. Nebeninnenseite ebene (Abb. A) oder kegelige (Abb. B) Flächen 6, die als Laufflächen für die Reibräder 7 dienen. Diese Reibräder sind über Arme 8 ebenfalls kippbeweglich mit der Büchse ¢ verbunden. Durch die kippbewegliche Lagerung von 2 und 8 wird selbst bei Möntage-Ungenauigkeiten ein einwandfreies Tragen der Reibräder erzielt und ein selbsttätiges Nachstellen bei Reibradabnutzung erreicht. Die Zahl der Reibräder wird nach Möglichkeit auf drei Stück begrenzt, um eine statisch begrenzte 3-Punkt-Lagerung des Schaufelrades :2 gegen i zu erreichen, sofern nicht aus Gründen der spezifischen Belastung eine größere Reibradzahl erforderlich ist. Durch die Reibräder wird gleichzeitig das Schaufelrad :2 in seiner Stellung justiert. Eine Feder 9 mit einer Vorspannung hält das Schaufelrad :2 auch im Stillstand in seiner Lage und sorgt bei der Inbetriebnahme für den nötigen Anpreßdruck, der während des Laufens durch den Axialschub erzeugt wird.
Wenn nötig, kann die Vorspannung der Feder 9 durch eine verschiebbare Muffe io geändert werden, um bei besonders großer Anfahrbeschleunigung den Anpreßdruck vorübergehend zu erhöhen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gegenläufiges Axialgebläse, bei dem ein Schaufelrad das gegenläufige Schaufelrad durch Getrieberäder antreibt, dadurch gekennzeichnet, da,ß die Getrieberäder Reibräder sind, die zwischen Ringflächen der Schaufelradnaben laufen, und daß sowohl das getriebene (gegenläufige) Schaufelrad als auch' die Reibräder axial verschiebbar-sind und das treibende Rad sich in solchem Sinne dreht, daß das getriebene Rad vom Schaufeldruck gegen die Reibräder und das treibende Rad angepreßt wird.
2. Gebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringflächen der Schaufelräder eben oder kegelig sind.
3. Gebläse- nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder aus weichem Stoff sind. ¢.
Gebläse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß. drei, Reibräder zwischen den beiden Schaufelrädern abgeordnet sind.
5. Gebläse nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das getriebene Schaufelrad als- auch die Reibräder kippbeweglich gelagert sind.
6. Gebläse nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das getriebene Schaufelrad mittels einer Feder gegen die Reibräder und das treibende Schaufelrad angepreßt wird. .
7. Gebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspannung im Betrieb geändert oder aufgehoben werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Buch »Axialkompressoren und Radialkompressoren« von Eckert, Verlag Springer 1953, SS. i42 und i43.