DE945583C

DE945583C - Elektrischer Raumheizofen

Info

Publication number: DE945583C
Application number: DEW10667A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Julius Weckert
Original assignee: Dipl-Ing Julius Weckert
Current assignee: Dipl-Ing Julius Weckert
Priority date: 1953-02-27
Filing date: 1953-02-27
Publication date: 1956-07-12

Description

Elektrischer Raumheizofen Bei elektrischen Raumheizöfen ist es .üblich und notwendig, den Heizkörper mit einer Abschirmung zu umgeben. Der Ausführung dieser äußeren Abschirmung hatte man bisher wenig Beachtung geschenkt und sie vielfach als perforierte Blechverkleidung ausgebildet. Es zeigt sich nun aber, daß der Wirkungsgrad eines solchen Raumheizofens bei bestimmter Ausführungsform, in Verbindung mit einer bestimmten Ausgestaltung und Anordnung der ihn umgebenden Abschirmung, wesentlich gesteigert werden kann.
Ein elektrischer Raumheizofen mit den Heizkörper umgebender Abschirmung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen oder mehrere in wenigstens angenähert lotrechter Ebene angeordnete, vieldrähtige gitterartige Heizkörper, der bzw. die im Abstand durch im Zuströmungsbereich der zu erwärmenden Luft vor den von den Heizgittern gebildeten Flächen liegende, die Luft turbulent aufwirbelnde Maschengitter umschlossen ist b,zw. sind.
Die umhüllenden Gitter teilen hierbei die zuströmende Luft nicht nur in eine Vielzahl von einzelnen Teilströmen auf, sondern jeder Einzeldraht dieses Gitters bewirkt in bekannter Weise eine Turbulenz des an ihm vorbeiströmenden Teilstromes. Die Luft ist dadurch hinter dem Gitter an sich schon in bestgeeigneter Form zur Aufnahme von Wärme und gelangt in dieser Form in Berührung mit dem vielfältig aufgegliederten Heizkörper, soo 'daß die Gewähr besteht, daß alle Teilchen der aufgewirbelten Luft dadurch sicher und schnell genügend aufgeheizt werden und dann im Zuge des folglich eintretenden Auftriebes längs der Heizgitter weiter entlangstreichen, dabei ständig weitere Wärme aufnehmen, um dann am oberen Ende der Heizgitter eine Auftriebsgeschwindigkeit erlangt zu haben, die sie befähigt, düsenartig nach oben in den Raum zu stoßen.
Die umhüllenden Gitter sollen hierbei der Bedingung genügen, auf einer gegebenen Fläche den in größtmöglicher Menge hindurchtretenden laminaren Luftstrom in Turbulenz zu versetzen, ohne dämmend oder drosselnd zu wirken.
Insoweit sind die vornehmlich bei Reflektorstrahlern im Ausströmungsbereich der erwärmten Luft vorgesehenen Schutzgitter mit diesem Vorschlag nicht vergleichbar. Auch die im Zuströmungsbereich vorgesehenen perforierten Bleche, Stäbe u. dgl., die, auch vornehmlich zum Zweck des Schutzes angebracht sind, vermögen der erfindungsgemäßen Aufgabe nicht zu entsprechen.
Statt zueinander planparallel können die Heizgitter auch etwas konisch zueinander, in jedem Fall aber, um eine Wärmedämmung zu vermeiden, auf Abstand zueinander angeordnet sein. Die den Heizgittern gegenüberliegenden Teile der umhüllenden Gitter können sich nach oben hin im gegenseitigen Abstand' zueinander konisch verjüngen, und stirnseitig zu den Heizgittern können sie in Abdeckblechen gehalten sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Querschnitt dargestellt. Bei der ,dargestellten Ausführungsform sind zwei planparallel zueinander auf Abstand in senkrechter Ebene angeordnete Heizgitter i vorgesehen, die je aus Gitterdraht bestehen, welcher eine verhältnismäßig große Heizoberfläche ergibt und die Wärmeabgabe im Bereich der Dunkelstrahlung bei niedriger Heiztemperatur ermöglicht.
Diesen Heizdrähten i liegen außenseitig Maschengitter 2 gegenüber, die stirnseitig zu den Heizdrähten in dort vorgesehenen, in der Zeichnung nicht veranschaulichten Abdeckblechen gehalten sind. Auch unterhalb der Heizdrähte i kann ein Maschengitter 3 in gleicher oder ähnlicher Ausbildung wie die Gitter 2 vorgesehen sein.
Werden die Heizdrähte i vom Strom durchflossen, so steigt die sie umgebende Luft nach oben, und Frischluft wird bei q. und 5 nachgesogen. Durch die Maschendrähte der umhüllenden Gitter 2 wird dieser Luftstrom in Turbulenz versetzt und gelangt aufgewirbelt an die Heizdrähte i, erwärmt dort schnell und steigt nach oben, wobei er während des Entlangstreichens an den lotrechten Heizgittern weitere Wärme aufnimmt und einen immer schneller werdenden Auftrieb erlangt, so daß er durch das das Gerät abschließende Gitter düsenartig nach oben gestoßen wird, etwa in der Charakteristik der in der Zeichnung vermerkten Pfeile6, 7. Die bei diesem Vorgang der Heizluft erteilte Bewegungsenergie bewirkt eine rasche Umwälzung der Raumluft, wodurch die Voraussetzung für eine rasche und damit wirtschaftliche Erwärmung gegeben ist.
Bei Verwendung mehrerer Heizgitter i, wie in der Zeichnung angegeben, können diese, je nach der gewünschten Heizleistung, in an sich bekannter Weise teilweise oder vollständig, also in ihrer Gesamtheit, in den Stromkreis einschaltbar sein. Die nicht dargestellte Anschlußvorrichtung und das Schaltgerät sind im unteren, kühleren Teil des Heizgerätes angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Raumheizofen Mit den Heizkörper umgebender Abschirmung, gekennzeichnet durch einen oder mehrere in wenigstens angenähert lotrechter Ebene angeordnete(n) gitterartige(n) Heizkörper (i), der bzw. die im Abstand durch im Zuströmungsbereich der zu erwärmenden Luft vor den von den Heizgittern gebildeten Flächen liegende, die Luft turbulent aufwirbelnde Maschengitter (a) umschlossen ist bzw. sind. _
2. Elektrischer Raumheizofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand des umhüllenden Maschengitters (2) nach oben hin verkleinert.
3. Elektrischer Raumheizofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Abstand der in Mehrzahl vorgesehenen Heizgitter (i) nach oben hin verkleinert. q..
Elektrischer Raumheizofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umhüllenden Gitter (2) stirnseitig zu den Heizgittern (i) in Abdeckblechen gehalten sind.
5. Elektrischer Raumheizofen . nach -Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung mehrerer Heizgitter (i) diese in an sich bekannter Weise teilweise oder vollständig in den Stromkreis einschaltbar sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. q.lo 642, 496 077, 857 111; schweizerische Patentschriften Nr. ioi 116, ioi 56o.