DE1454340C3 - Elektrisches Raumheizgerät mit waagerechten Heizstäben - Google Patents
Elektrisches Raumheizgerät mit waagerechten HeizstäbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Raumheizgerät entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei einem bekannten Raumheizgerät dieser Art sind die mit den Reflektoren verbundenen Kurbeln alle
gemeinsam bewegbar, so daß alle Reflektoren jeweils gleich eingestellt werden und keiner der Reflektoren
jeweils für sich einstellbar ist. Außerdem sind die Reflektoren in jeder Zwischenlage zwischen voller
Strahlungsheizung und vollen Konvektionsheizung einstellbar, wobei sich Zwischenlagen ergeben, in denen
ungünstige Erwärmungsverhältnisse im Gehäuse des Raumheizgerätes auftreten und die Strahlung schlecht
ausgenutzt wird (GB-PS 4 78 670).
Bei einem anderen bekannten elektrischen Raumheizgerät der angegebenen Art (deutsche Auslegeschrift
10 95 493) findet ein Reflektor mit Halbkreisquerschnitt Verwendung in dessen Brenn- bzw.
Mittelpunkt die Wärmequelle angeordnet werden kann. Der Reflektor besteht d^bei aus Teilreflektoren mit
nahezu gleichen Krümmungsradien, von denen der eine Teilreflektor feststeht und den Konvektionsschacht
nach unten abschließt, während der zweite Teilreflektor derart zum ersten verschwenkbar ist, daß in seinen
beiden Endstellungen die Begrenzungskanten beider Teilreflektoren aneinanderfügen. Der verschwenkbare
Teilreflektor dient dabei in der einen Endstellung als Absperrvorrichtung für den Konvektionsschacht, so daß
in dieser Stellung die Wärmeabgabe durch Strahlung erfolgt. In der anderen Endstellung dient der schwenkbare
Teilreflektor als Abdeckvorrichtung für die Strahlen-Austrittsöffnung, so daß in dieser Stellung die
Wärmeabgabe durch Konvektion erfolgt. Wird die Strahlenaustrittsöffnung durch den Teilreflektor abgedeckt,
so streicht zu erwärmende Luft über den Heizstab, und von diesem ausgehende Strahlen treten
nach hinten als Fehlstrahlung aus dem Raumheizgerät aus. Dieses bekannte Raumheizgerät erlaubt keine
ίο optimale Ausnutzung der vom Heizstab abgegebenen
Wärme im Sinne einer Strahlungs- oder Konvektionsheizung.
Es ist auch ein elektrisches Strahlheizgerät mit zwei senkrecht angeordneten Heizstäben bekannt, an deren
einer Seite jeweils ein ungleich gebogener Reflektor angeordnet ist. Die beiden drehfest miteinander
verbundenen Reflektoren sind zur Lenkung der Wärmestrahlung um einen Winkel von 60° zu
schwenken (deutsches Gebrauchsmuster 18 80 906).
Es ist ferner eine Heizvorrichtung mit elektrischen Heizlampen und diese umgebender, einen Luftzug
hervorrufender Einrichtung bekannt. Diese Einrichtung besteht aus übereinander angeordneten, dachförmigen,
auf der Innenseite mit je einem wärmeabsorbierenden Überzug versehenen und entsprechend gefärbten
Ringen (deutsche Patentschrift 4 11 331).
Außerdem ist bekannt, bei einem elektrischen Strahl- und Konvektionsofen die Heizfläche als Well- oder
Faltblech auszubilden (DT-Gbm 18 81 626).
Der Erfindung liegt bei einem Raumheizgerät der erstgenannten Art die Aufgabe zugrunde, dieses so
auszubilden, daß die einzelnen Heizstäbe gesondert wahlweise auf Strahlungs- und/oder Konvektionsheizung
schaltbar sind, wobei eine Fehlstrahlung vermieden und der Wirkungsgrad der Konvektion erhöht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten
Merkmale gelöst.
Jeder der Reflektoren kann nun jeweils für sich in eine im wesentlichen nur Strahlungswärme und in eine im
wesentlichen nur Konvektionswärme erzeugende Lage gebracht werden, wodurch in optimaler Weise jeweils
Strahlungs- bzw. Konvektionswärme erzeugt wird. Bei der Erzeugung von Konvektionswärme wird die zu
erwärmende Luft nicht unmittelbar am Heizstab vorbeigeführt, wodurch unterschiedliche Verhältnisse
am Heizstab auftreten; vielmehr erzeugt der jeweilige Heizstab stetig Heizstrahlen unter gleichen Bedingungen,
welche im Falle der Konvektionsheizung zum Aufheizen der Blechlamellen dienen, von welchen die
Wärme an die daran vorbeistreichende Luft übertragen wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein elektrisches Raumheizgerät mit Infrarotstrahlern in Vorderansicht,
F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B von F i g. 1, F i g. 3 eine Oberansicht des Raumheizgerätes ohne
oberes Deckelblech und
F i g. 4 einen Querschnitt nach C-D der F i g. 3.
Die den Heizstäben 1,2,3 zugeordneten Reflektoren 4,5 und 6 sind um die Brennpunktachsen 7,8 und 9 der Infrarotheizelemente auf Lagerbuchsen 10, 11, 12 drehbar gelagert. Die einzelnen Reflektoren 4, 5,6 sind unabhängig voneinander um 180° in den in Fig.4 angegebenen Pfeilrichtungen drehbar, wobei in ihren fixierten Stellungen die Heizstrahlen wahlweise entwe-
Die den Heizstäben 1,2,3 zugeordneten Reflektoren 4,5 und 6 sind um die Brennpunktachsen 7,8 und 9 der Infrarotheizelemente auf Lagerbuchsen 10, 11, 12 drehbar gelagert. Die einzelnen Reflektoren 4, 5,6 sind unabhängig voneinander um 180° in den in Fig.4 angegebenen Pfeilrichtungen drehbar, wobei in ihren fixierten Stellungen die Heizstrahlen wahlweise entwe-
der zum freien Raum oder auf die Geräterückwand 13 gerichtet sind (F i g. 2).
Auf der Geräterückwand 13 ist ein Wärmeaustauscher 14, bestehend aus gut leitenden Lamellen 15
(Fig. 3), befestigt, die in einem bestimmten Winkel zur Längsachse der Heizstäbe 1, 2, 3 angeordnet sind; die
Auftrefffläche der Heizstrahlen ist dabei so gewählt, daß eine vollwertige Ausnutzung der Heizflächen des
Wärmetauschers und der erwärmten Geräterückwand erreicht wird. Es steht im Belieben, ein, zwei oder alle
drei Reflektoren der Heizstäbe umzuschalten oder eine Zick-Zackschaltung einzustellen. Bei allen Stellungen
wird infolge der kaminartigen Wirkung im Geräteinneren vor der Geräterückwand 13 ein starker Warmluftauftrieb
hervorgerufen. Die Kaltluft strömt durch ein gelochtes Bodenblech 16 ein und erwärmt sich an
Blechlamellen 15, um mit beschleunigter Geschwindigkeit aus dem gelochten Deckelblech 17 als Konvektionswärme
auszutreten.
In F i g. 4 sind die auf Strahlungsheizung eingestellten Umschaltvorrichtungen für die Reflektoren 4, 5, 6
dargestellt, deren untere auch die Lage für die Konvektionsheizung erkennen läßt. Um zu erreichen,
daß die Reflektoren 4, 5, 6 nur in Richtung Raum oder Richtung Geräterückwand in Stellung gebracht werden
können, ist an einer Kurbel 18 je eine Zugfeder derart angelenkt, daß sie die Kurbel in einer der beiden
Endlagen zu halten sucht, da sie in jeder anderen Kurbellage stärker gespannt ist, als in einer der
Endlagen der Kurbel. Bei einer Drehbewegung des Reflektors um einen Winkel von weniger als 90° wird
dieser daher wieder in seine Ausgangsstellung zurückgezogen, während bei einer Überdrehung der Mittellage der Federzug eine Drehung bis 180° veranlaßt. Somit
kann mittels Drehung der Knöpfe 19, 20, 21 das Heizgerät mit einer jeweils gewünschten Anzahl von
Heizstäben auf Strahlung in den Raum oder/und Strahlung auf den Wärmeaustasucher 14 zur Erzielung
von Warmluft (Konvektion) eingestellt werden. Sitzgruppen von etwa 6 bis 8 Personen können somit auf
eine Entfernung von 4 bis 5 Metern gute Wärme empfangen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrisches Raumheizgerät mit waagerechten, übereinander angeordneten Heizstäben, denen jeweils
ein Reflektor zugeordnet ist, der um die jeweils im Brennpunkt liegende Achse des Heizstabes
mittels einer Kurbel bewegbar ist und dadurch wahlweise einen Betrieb für Strahlungs- und/oder
Konvektionsheizung derart ermöglicht, daß in der einen Ruhelage des Reflektors die Wärmeübertragung
in wesentlichen durch Strahlung und in der anderen Ruhelage im wesentlichen durch Konvektion
erfolgt, wobei die Reflektoren auf der einen Seite und eine Geräterückwand auf der anderen
Seite einen Luftein- und Luftaustrittsöffnungen aufweisenden Konvektionsschacht begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren
(4, 5, 6) jeweils für sich einstellbar sind, daß jedem Reflektor und seiner Kurbel (18) eine Zugfeder
derart zugeordnet ist, daß bei einer Drehbewegung der Kurbel um einen Winkel von weniger als 90° die
eine Ruhestellung des Reflektors und bei einer Drehbewegung um einen Winkel von über 90° die
andere Ruhestellung sich einstellt, und daß in gleicher Höhe wie die Reflektoren (4, 5, 6) an der
Innenseite der Geräterückwand (13) verteilte, im Winkel zur Längsachse der Heizstäbe (1, 2, 3)
angeordnete Blechlamellen (15) den Konvektionsschacht auf der anderen Seite begrenzen.
2. Raumheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kurbel (18) ein auf der
Außenseite des Gehäuses angeordneter und mit der Kurbel drehfest verbundener Drehknopf (19,20,21)
zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESC035240 | 1964-05-29 | ||
DESC035240 | 1964-05-29 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1454340A1 DE1454340A1 (de) | 1969-05-22 |
DE1454340B2 DE1454340B2 (de) | 1972-11-09 |
DE1454340C3 true DE1454340C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
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