DE2900875C2 - Solarkollektor - Google Patents
SolarkollektorInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S10/00—Solar heat collectors using working fluids
- F24S10/25—Solar heat collectors using working fluids having two or more passages for the same working fluid layered in direction of solar-rays, e.g. having upper circulation channels connected with lower circulation channels
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- F24S80/50—Elements for transmitting incoming solar rays and preventing outgoing heat radiation; Transparent coverings
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E10/00—Energy generation through renewable energy sources
- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
- Y02E10/44—Heat exchange systems
Description
Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor mit einem
Gehäuse, das mit einer auffallende Sonnenstrahlung durchlassenden transparenten Abdeckscheibe, einem
dazu parallelen Absorber und parallel zu der Abdeckscheibe mit mindestens zwei Innen-Glasscheiben mit
gegenüber der Abdeckscheibe kleinerem Flächenmaß zwischen der Abdeckscheibe und dem Absorber
versehen ist, sowie mit einem Strömungsweg für einen zu erhitzenden, gasförmigen Wärmeträger.
Soiarkoiiektoren dieser Art sind bekannt, z. B. aus der
DE-OS 26 28 442. Die Verwendung von Sonnenenergie zum Beheizen von Arbeitsmitteln bis zu einer
Temperatur unter 800C ist bekannt und wird immer
weiter als alternative Energiequelle entwickelt. Ein herkömmliches System zur Verwirklichung dieses
Zweckes umfaßt Sammelplatten, beispielsweise schwarze oder geschwärzte, die die Sonnenstrahlung absorbieren
können, sowie Mittel zur Abführung der Wärme von den Platten, wie zum Beispiel eine Anlage, die ein
geeignetes Arbeitsmittel zum Austausch der Wärme mit den Platten in Umlauf bringt Ebenfalls bekannt ist es,
den Wirkungsgrad dieser Systeme durch die Anordnung einer oder mehrerer Glasscheiben über den Platten zu
verbessern, indem dadurch ein »Treibhauseffekt« erzeugt wird, der den Wärmeverlust herabsetzt. Die
erziehen Wirkungsgrade sind aber nicht höher als 30 bis 40%, und zwar wegen der verschiedenen Verluste, von
denen die wichtigsten auf Abstrahlung und Konvektion zurückzuführen sind.
Bei einem aus der US 40 86 909 bekannten Solarkollektor hat man den Wirkungsgrad dadurch verbessert,
daß eier Luftstrom nach dem mäanderförmigen Durchströmen des oberen Teils des Kollektors geteilt
wird und an beiden Flächen einer Absorberplatte vorbeiströmt. Abstrahlungsverluste, die im oberen Teil
des Solrrkollektors auftreten, werden hierdurch jedoch
nicht verringert.
Zur Verbesserung des Wirkungsgrades eines Solarkollektors der gattungsgemäßen Art durch Verringerung
der vornehmlich durch Abstrahlung auftretenden Wärmeverluste wird in der DE-OS 27 01 805 vorgeschlagen,
daß der in Strömungsrichtung des Mediums von ihm zuerst durchströmte Bereich des Kollektorgehäuses
eine geringere Anzahl von Abdeckungen aufweist als die danach von ihm durchströmten
Bereiche. Die Verluste durch Rückstrahlung, Konvektion und Wärmeleitung sollen von dem sich im
Solarkollektor zunehmend erwärmenden Medium an die Umgebung durch die gestufte Anordnung von
Abdeckungen in einem Raum mit stehender Luft oberhalb des Strömungskanals für das Medium reduziert
werden. Diese bekannte Ausführung eines Solarkollektors konnte wegen zu geringer Wärmeaufnahme
durch das Medium nicht voll befriedigen. Die Abdeckungen schirmen zwar gegen Wärmeabgabe
durch das Medium ab, sie hindern andererseits aber auch die Wärmeeinstrahlung und -aufnahme durch das
Medium.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Solarkollektor zu schaffen, bei dem die Wärmeverluste
durch die transparente Abdeckscheibe hindurch an die Umgebung vermindert werden und dadurch der
Gesamtwirkungsgrad des Solarkollektors erhöht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Solarkollektor mit den Merkmalen des Anspruchs 1
vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Der erfindungsgemäße Solarkollektor löst nicht nur die gestellte Aufgabe nach Herabsetzung der Wärmeverluste
an die Umgebung sondern ermöglicht gleichzeitig eine Herabsetzung anderer Verluste, die bei
Solarkollektoren auftreten, insbesondere Berührungsverluste. Ferner ermöglicht es der erfindLingsgemäße
Solarkollektor, eventuell in Kombination mit Spiegelflächen, den für gewerbliche Zwecke ausreichenden
Durchfluß eines Wärmeträgers, der auf Temperaturen bis zu 2000C und darüber erwärmt werden kann.
Der erfindungsgemäße Solarkollektor kann mit Luft oder Wasser als Wärmeträger für die Wärmeableitung
eingesetzt werden.
Der Absorber zum Sammeln der Sonnenenergie kann eine schwarze oder geschwärzte Absorptionsfläche
sein. Sie kann aber auch beispielsweise aus sovielen möglichst nahe zueinander angeordneten fotoelektrischen
Zellen bestehen, wie zum Umwandeh der Sonnenstrahlen in elektrische Energie benötigt werden.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung näher erläutert.
F i g. 1 ist eine Schnittansicht eines »mit Luft« arbeitenden Solarkollektors mit Zwangumlauf im
Innern;
Fig. 2 zeigt eine weitere Schnittansicht eines
Solarkollektors ähnlich dem in Fig. 1, jedoch mit Innen-Glasscheiben unterschiedlicher Abmessungen.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen mit Luft betriebenen Colarkollektor
dargestellt. Im Innern eines herkömmlichen Gehäuses 1 befinden sich ein geschwärzter Absorber 2, mit einem
Substrat aus Isolierstoff Γ, eine C'bere transparente Abdeckscheibe 3 aus Glas oder Kunststoff und
mindestens zwei Innen-Glasscheiben 4 und 5 parallel zu dem Absorber 2 und der Abdeckscheibe 3, die ebenfalls
an dem Gehäuse 1 befestigt sind, jedoch so, daß sie s. h nicht über den gesamten Solarkollektor erstrecken. Mit
6, 7 und 8 sind drei Luftschichten bezeichnet, die von außen nach innen begrenzt sind von der Abdeckscheibe
3 und der oberen Innen-Glasscheibe 5, von dieser und
der unteren Innen-Glasscheibe 4 sowie von der letzteren und dem Absorber 2. Es ist eine Anlage mit
Zwangumlauf vorgesehen, mittels derer die Luft an dem Absorber 2 geblasen wird, um sich dort aufzuwärmen
und die Wärme nach draußen zu transportieren, wo sie dann genutzt werden kann. Der Luftkreislauf ist mit
Pfeilen angedeutet, und es ist zu erkennen, daß die beiden Luftschichten 6 und 7 miteinander zwei parallel
geschaltete Durchgänge bilden, auf die sich die eintretende Luft aufteilt und durch den Eintrittssammler
9 strömt, während der Austrittssammler 10 mit dem der Luftschicht 8 in Verbindung steht. Die Sammler 9 und 10
sind auf derselben Seite des Gehäuses 1 angebracht. Insbesondere der Eintrittssammler 9 ist so beschaffen,
daß eine gute Verteilung der Luft so verwirklicht wird, daß diese zwischen den Innen-Glasscheiben mit
möglichst großer Gleichmäßigkeit atafließt.
Der Zwangsumlauf, der über einen Lüfter 11 erfolgt,
kann mit offenem Kreislauf ausgeführt werden, und zwar mit stetiger Einleitung von Luft, die von draußen
entnommen wird, und direkter Verwendung der Luft hinter dem Sammler 10, oder aber, wie in der Abbildung
gezeigt, mit geschlossenem Kreislauf, und z'var so, daß die entnommene Wärme auf ein Sekundärarbeitsmittel
übertragen wird, beispielsweise über den in den Kreislauf eingebauten Wärmetauscher 12 auf zu
verdampfendes Wasser. Die Wahl eines geschlossenen Kreislauf ist auch deshalb von Vorteil, weil Luft in
Umlauf gebracht werden kann, die in zweckmäßiger Weise bezüglich CO2 und H2O verarmt worden ist, um
Strahlungsverluste herabzusetzen. Es besteht auch der weitere Vorteil, die in Umlauf befindlichen Stäube zu
vermindern und auf diese Weise mögliche Ablagerungen im Innern des Solarkollektors zu verhindern.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, verteilt sich die über den
Eintrittssammler 9 eintretende Luft auf die beiden Luftschichten 6 und 7, die durch die obere Innen-Glasscheibe
5 unterteilt sind, und vereinigt sich dann wieder zur Luftschicht 8, die bis zum Austrittssammler 10
verläuft und den Absorber 2 bespült, der, durch die drei gläsernen Scheiben 3,4 und 5 geschützt, je nach Stärke
der Sonnenstrahlung I ohne oder mit Konzentration Temperaturen über 150 bis 200° C erreichen kann. Die
Temperatur der Luft am Austrittssammler 10 wird sich mehr oder weniger in der Nähe der Temperatur des
Absorbers 2 bewegen, je nach der Luftgeschwindigkeit, der Luftschicht 8, also in Abhängigkeit vom Luftstrom,
in der vom Lüfter 11 durch den Solarkollektor gedrückt
wird. Es ist klar, daß in den beiden Luftschichten 6 und 7 die Temperatur der Luft nicht viel höher sein kann als
die der Außenluft, weil sie auch dann, wenn sie die Wärme der sie umschließenden Fläche und einen guten
ι -, Teil der von der wärmeren Luftschicht 8 abgegebenen
Energie aufnimmt und in Umlauf versetzt, sich ständig mit Frischluft erneuert. Deshalb wird der Treibhauseffekt
der Infrarotstrahlung, die von der warmen Luftschicht 8 abgegebe- wird, in diesem Fall nicht nur
>« durch die darüber angeordneten Glasscheiben, sondern
auch von den Luftschichten 6 und 7 sichergestellt, die mehr Energie aufnehmen als abgeben, Energie also, die
dann wieder in Umlauf gesetzt wird und folglich den Wirkungsgrad erhöht.
Gleichzeitig wird auch die Fläche der Abdeckscheibe 3 abgekühlt, da sie durch den darunter vorhandenen
Frischluftstrom 6 bestrichen wird, wodurch auch die Verluste durch Berührung und Strahlung von der
Abdeckscheibe 3 verringert werden, so daß Wärme
jo gewonnen und somit der Gesamtwirkungsgrad weiter
erhöht wird.
Die Innen-Glasscheiben 4 und 5 haben kleine handelsübliche Dicken von 1,2 bis 1,8 mm, um einmal die
Kosten zu senken und zum anderen die Übertragung der von der Sonne abgestrahlten Energie zu verbessern
wie auch die thermische Trägheit des Solarkollektors herabzusetzen, während die Abdeckscheibe aus transparentem
Glas oder Kunststoff in einer Dicke von 3 bis 5 mm bestehen kann.
Der Absorber 2 kann aus einer sehr dünnen Metalltafel hergestellt werden, die möglicherweise
selektiv so behandelt wird, daß der Absorptionsbeiwert des der Sonne ausgesetzten Bereichs möglichst groß
wird, beispielsweise durch eine Lackierung in undurch-
•r, sichtigem Schwarz. Der Isolierstoff Γ ist herkömmlicher
Art, wie zum Beispiel Steinwolle oder ähnlich, mit solchen Stärken, die die Verluste an den Seiten und an
der Rückseite des Gehäuses 1 auf einen Kleinstwert begrenzen. Die Längsabmessung H kann etwa zwischen
«ι 400 und 1000 mm betragen, während in Querrichtung
die Abmessung vom verwendeten Luftdurchsatz abhängt. Die im Sinne der Dicke zu wählenden Abstände
liegen im allgemeinen zwischen 2 und 10 mm und vorzugsweise bei 3 bis 5 mm zwischen der Abdeckschei-
-,·, be 3 und der oberen Innen-Glasscheibe 5 und bei 3 bis
5 mm zwischen der letzteren und der unteren Innen-Glasscheibe 4, während der Abstand zwischen
dieser und dem Absorber 2 bei 4 bis 8 mm liegt.
Anhand von Versuchen ist festgestellt worden, daß
en diese Solarkollektoren mit einer mit schwarzem,
undurchsichtigen Lack behandelten Oberfläche des Absorbers 2 Lufttemperaturen am Austrittssammler 10
von über 130° C erreichen kann und sich mit Hilfe einer
reflektierenden Fläche eine Temperatursteigerung auf
h"> über 160°C, mit mehreren Reflektoren sogar auf 20001C
erzielen läßt. Der Wirkungsgrad übersteigt bei richtigem Luftdurchsatz (10 bis 40 mVhm2) 50% und erreicht
unter besonders günstigen Bedingungen nahezu 70%.
In Fig. 2 ist noch einmal die gleiche Art eines Solarkollektors »mit Lutt« dargestellt, und zwar mit
Innen-Glasscheiben 4' und 5' kleinerer Abmessungen,
um zumindest in dem höher temperierten Bereich des Solarkollektors Wärmeverluste durch Abstrahlung nach
außen zu verringern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Solarkollekior mit einem Gehäuse, das mit einer auffallende Sonnenstrahlung durchlassenden transparenten
Abdeckscheibe, einem dazu parallelen Absorber und parallel zu der Abdeckscheibe mit
mindestens zwei Innen-Glasscheiben mit gegenüber der Abdeckscheibe kleinerem Flächenmaß zwischen
der Abdeckscheibe und dem Absorber versehen ist, sowie mit einem Strömungsweg für einen zu
erhitzenden, gasförmigen Wärmeträger, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Innen-Glasscheiben
(4, 4'; 5, 5') so angeordnet sind, daß zwei parallele Eintrittsluftströme die der Abdeckscheibe
(3) zunächst angeordnete obere Innen-Glasscheibe (5, 5') beidseitig umströmen und ein Rückluftstrom
zwischen der von der Abdeckscheibe (3) entfernt angeordneten unteren Innen-Glasscheibe (4, 4') und
der Oberfläche des Absorbers (2) begrenzt ist.
2. Solarkollektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Innen-Glasscheiben
(4'; 5') unterschiedliche Flächenausdehnungen haben, wobei die dem Absorber (2) näherliegende
untere Innen-Glasscheibe (4') eine größere Fläche besitzt.
3. Solarkollektor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der gleichen Seite des
Gehäuses (1) Ein- und Austrittssammler (9, 10) für den Ein- bzw. Austritt eines durch einen Lüfter (11)
erzwungenen Luftstroms angeordnet sind.
4. Solarkollektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwangsumlaufsystem für
die Luft ein geschlossenei Kreislauf ist, in dem ein Wärmetauscher (12) mit einem externen Arbeitsmedium
zwischen dem Austrittssammler (10) und dem Lüfter(ll)eingeschaltet ist.
5. Solarkollektor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den
beiden Innen-Glasscheiben (4,4'; 5,5') zwischen der
oberen Innen-Glasscheibe (5, 5') und der Abdeckscheibe (3) und zwischen der unteren Innen-Glasscheibe
(4,4') und dem Absorber (2) im Bereich von 2 bis 10 mm liegen.
6. Solarkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen der
Abdeckscheibe (3) und der oberen Innen-Glasscheibe (5,5') im Bereich von 3 bis 5 mm liegt.
7. Solarkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den
beiden Innen-Glasscheiben (4, 4'; 5, 5') im Bereich von 3 bis 5 mm liegt.
8. Solarkollektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem
Absorber (2) und der unteren Innen-Glasscheibe (4, 4') im Bereich von 4 bis 8 mm liegt.
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