DE3629816C2 - - Google Patents
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- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24S—SOLAR HEAT COLLECTORS; SOLAR HEAT SYSTEMS
- F24S10/00—Solar heat collectors using working fluids
- F24S10/60—Solar heat collectors using working fluids the working fluids trickling freely over absorbing elements
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F24S80/50—Elements for transmitting incoming solar rays and preventing outgoing heat radiation; Transparent coverings
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- Y02E10/40—Solar thermal energy, e.g. solar towers
- Y02E10/44—Heat exchange systems
Description
Die Erfindung betrifft einen Solarkollektor für flüssige
Wärmeträger mit vorderer äußerer transparenter Abdeckung
und rückseitiger Wärmedämmung.
Solarkollektoren ermöglichen, aus Sonnenlicht Wärme in
direkt über Speicher und/ oder zwischengeschaltete Prozesse
zur Anhebung des Temperaturniveaus sowie direkt zu Heiz
zwecken oder für Prozeßabläufe zu gewinnen.
Bekannt und im Einsatz sind Solarkollektoren, mit denen
in einem Absorber vor einem flüssigen Wärmeträger die Ener
gie des Sonnenlichts in Wärme umgewandelt und hauptsächlich
durch Leitung auf den Wärmeträger übertragen wird,
z. B. DE 28 53 539 A1.
Bekannt sind auch Solarkollektoren, in denen ein flüssiger
Wärmeträger transparent für das Sonnenlicht abgedeckt ist
und der Absorber
- - durch einen aufbereiteten Wärmeträger, z. B. US 31 07 052,
- - durch eine Absorbermatte, die vom Wärmeträger durchströmt wird, oder
- - durch eine Materialschicht hinter dem Wärmeträger gebildet wird, z. B. nach DE 26 11 108 A1.
Gemein ist den bekannten Solarkollektoren, daß der flüssi
ge Wärmeträger an seiner dem Sonnenlicht abgewandten Fläche
durch eine Schicht aus für den Wärmeträger undurchlässigem
nicht als Wärmedämmung eingesetztem Material, wie z. B.
Metall, Glas, Kunststoff, von der rückseitigen Wärmedämmung
getrennt ist. Diese Trennschicht zwischen dem flüssigen
Wärmeträger und der rückseitigen Wärmedämmung ist unabhängig
davon Stand der Technik, wie der flüssige Wärmeträger im
Solarkollektor geführt wird (als Film, in Rohren, etc.), ob
die Trennschicht mit der Wärmedämmung in lösbarem Kontakt
ist oder eine feste Verbindung bildet, oder welche Material
ien zur Wärmedämmung verwendet werden, z. B. DE 27 40 448 A1.
Gemäß dem Beispiel eines Solarkollektors nach DE
28 53 539 A1 fließt ein Wärmeträger als dünner Film unter
dem Einfluß der Schwerkraft entlang einer Stützwand hinab.
Zur rückseitigen Wärmedämmung dient zunächst hinter der
Rückwand eine Dämmschicht aus Stein- oder Glaswolle, dann -
den rückwärtigen Abschluß des Gehäuses bildend - eine zweite
Dämmschicht vorzugsweise aus Polyurethan. Dieser Aufbau ist
Stand der Technik und wird den thermischen Verhältnissen ge
recht, denen ein Solarkollektor ausgesetzt sein kann. Die
Trennwand gewährleistet, daß die Dämmeigenschaft der rücksei
tigen Wärmedämmung vom Wärmeträger nicht beeinträchtigt wird.
Grundsätzlich sehen auch schon die Ausführungsbeispiele
von Solarkollektoren nach US 39 43 911 und US 31 46 774
eine Trennschicht zwischen flüssigem Wärmeträger und rück
seitiger Wärmedämmung vor. Diese ist beispielsweise im ersten
Fall noch allein aus geschäumtem Kunststoff vorgesehen, im
zweiten Fall erst, sobald ohne rückwärtige Wärmedämmung der
Wärmeverlust verhindert, höhere Temperaturen des Wärmeträgers
zu erreichen. In jedem Fall ist die Wärmedämmung durch eine
Trennschicht vor dem direkten Kontakt mit dem Wärmeträger
geschützt.
Die Güte eines Solarkollektors wird nicht nur an seinen
optischen und wärmedämmenden Eigenschaften gemessen. Ist an
den Einsatz von Solarkollektoren in Gegenden gedacht, in denen
es eine ausgedehnte Heizperiode mit nur mäßiger Sonnenein
strahlung gibt, spielt für die Ausnutzung auch kurzer Strah
lungsphasen die Wärmekapazität des Solarkollektors eine we
sentliche Rolle. Sie hängt von Material und Masse der Schich
ten, zwischen denen der Wärmeträger fließt, und des Wärme
trägers ab, solange dieser sich auch während der Stillstand
zeit im Solarkollektor befindet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Solarkollektoren
dahingehend zu verbessern, sie durch einfachen Aufbau sowie
geringe Materialvielfalt und -masse mit kleiner Wärmekapazi
tät auszustatten, damit ihre jährliche Nutzungsdauer für die
Erwärmung von Brauchwasser, zu Heizzwecken in Niedertempera
turanlagen und für die Ladung von Speichern mittlerer und
niedriger Temperaturen verlängert wird.
Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß bei dem
erfindungsgemäßen Solarkollektor mit vorderer äußerer trans
parenter Abdeckung zur Gewährleistung eines Treibhauseffekts
und zum Schutz vor äußeren Einflüssen nicht nur auf eine wei
tere dahinterliegende Abdeckung des Wärmeträgers verzichtet
werden kann, sondern daß eine Trennschicht oder -wand
zwischen dem flüssigen Wärmeträger und der rückseitigen Wär
medämmung des Solarkollektors ersatzlos entfällt. Das Dämm
material ist dabei auf den Wärmeträger - oder umgekehrt - in
der Weise abgestimmt, daß das Dämmaterial im Kontakt mit dem
Wärmeträger seine thermischen und mechanischen Eigenschaften
nicht verändert.
Vorzugsweise ist die Fläche der Wärmedämmung, auf der der
Wärmeträger fließt, eben, nicht profiliert. Über die gesamte
Länge der oberen Seite der dem Sonnenlicht ausgesetzten
Fläche wird der Wärmeträger gleichmäßig verteilt. Der Wärme
träger - ggf. auch mit der Funktion eines Absorbers - fließt
allein unter dem Einfluß der Schwerkraft im geneigten Solar
kollektor bis zur unteren Seite der vom Sonnenlicht bestrahl
ten Fläche.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Solarkollektors im Längsschnitt dargestellt, in dem
als Kombination von Wärmeträger und rückseitigem Dämmaterial
Wasser und Schaumglas gewählt sei. Der Rahmen 1 dient einmal
dazu, die vordere äußere transparente Abdeckung 2 mit der
seitlichen Wärmedämmung 3 und der rückseitigen Wärmedämmung 4,
die beide homogen miteinander verbunden sein können, aufzu
nehmen und gegeneinander zu fixieren, zum anderen soll er Ele
mente enthalten, mit denen der Solarkollektor geneigt aufge
hängt und befestigt wird.
Der flüssige Wärmeträger wird durch einen Anschlußstutzen 5
in eine horizontale Querrinne 6 geleitet. Ein Leitblech 7
deckt die Querrinne 6 auf ihrer gesamten Länge bis gerade an
ihre Unterkante ab, so daß der Wärmeträger gleichmäßig über
die gesamte Länge der unteren Kante verteilt aus der Querrin
ne 6 austritt. Dies wird durch die rauhe, fein zerklüftete,
aus beschädigten Zellen bestehenden Oberfläche des sonst ge
schlossenzelligen und damit wasserdichten Schaumglases als
rückseitiger Wärmedämmung 4 ermöglicht. Diese Struktur der
Oberfläche des beispielsweise schwarzen Schaumglases auf der
Basis von Aluminium-Silikat gewährleistet einerseits, daß der
Wärmeträger 8 als gleichmäßiger Film über die vom Sonnen
licht bestrahlte Fläche 9 fließt, und andererseits, daß die
Fläche 9 als Absorber wirkt. Er reagiert während der Still
standzeit, also noch bevor der Wärmeträger in den Solar
kollektor gelangt ist, auf Sonnenlicht nahezu trägheitslos
mit seiner Erwärmung.
An der unteren Seite der Fläche 9 sammelt sich der erwärm
te Wärmeträger in einer Querrinne 10. Sie reicht über die
gesamte Breite der Fläche 9 und neigt sich geringfügig von
beiden Enden zur Mitte, von wo der Wärmeträger durch einen
Auslaßstutzen 11 zur Wärmeabgabe an Verbraucher oder Speicher
geleitet wird. Der Raum 12 für die Ausbildung des Treibhaus
effekts besitzt oberhalb der Querrinne 6 eine Verbindung ge
ringen Querschnitts zur Außenluft für den Druckausgleich.
In diesem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel kann es zu
Niederschlägen des Dampfes des Wärmeträgers in Form von
Tropfen an der Innenfläche der äußeren Abdeckung 2 kommen.
Dieser Effekt führt wegen geringerer Reflexion zu einer
größeren Durchlässigkeit für Sonnenlicht, das unter großen
Einfallswinkeln auf die Abdeckung 2 trifft. Wegen der also
insgesamt größeren Durchlässigkeit für Sonnenlicht bis zur
Fläche 9 beziehungsweise zum Wärmeträger gegenüber Solarkol
lektoren mit zusätzlicher Abdeckung des Wärmeträgers gegen
den Raum 12 arbeitet das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel
mit äußerst einfachem Aufbau (betriebsfertiges Gewicht ca.
165 N pro Quadratmeter, wenn die äußere Abdeckung 2 aus Glas
besteht) sogar mit besserem Wirkungsgrad bei mittleren bis
geringen Temperaturunterschieden zwischen dem Wärmeträger im
Solarkollektor und der Umgebung. Deshalb ist er bevorzugt
geeignet, als Versorger mit Niedertemperatur-Wärme eingesetzt
zu werden; er liefert damit insbesondere während der Heiz
periode mehr Energie als Solarkollektoren, die für ein obe
res bis hohes Temperaturniveau ausgelegt sind. Außerhalb der
Heizperiode liefert das beschriebene Ausführungsbeispiel je
doch ausreichend Wärme mit Brauchwasser-Temperatur.
Das nach Fig. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel mit Ver
wendung von Wasser (wegen seiner großen Wärmekapazität) als
Wärmeträger ist auch ohne jeden Zusatz von Frostschutz
mitteln für den Winterbetrieb geeignet:
Da bei zu geringer Sonneneinstrahlung üblicherweise die Zu
fuhr des Wärmeträgers Wasser unterbrochen wird, und das
Wasser aus dem Solarkollektor läuft, ist zusätzlich nur
darauf zu achten, daß auch frostgefährdete Zu- und Ab
leitungen leerlaufen.
In Fig. 2 ist ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel im
Längsschnitt dargestellt, das sich durch eine zusätzliche Ab
deckung 13, die den Wärmeträger dicht gegen den Raum 12 ab
schließt, und darin von dem nach Fig. 1 beschriebenen Aus
führungsbeispiel unterscheidet, daß das Leitblech 7 entfal
len kann, dessen Funktion von der Abdeckung 13 übernommen
wird.
Vorzugsweise ist die Abdeckung 13 transparent für sonnen
licht und opak für Wärmestrahlung. Dadurch wird die Wirkung
eines doppelt abgedeckten Solarkollektors erreicht, dessen
verbreiteter Nachteil einer deutlichen Minderung der totalen
Transmission jedoch sehr klein gehalten. Denn die Energie
des in der Abdeckung 13 unvermeidbar absorbierten Sonnen
lichts geht zu einem wesentlichen Teil durch Wärmeleitung
auf den Wärmeträger 8 über, der als gleichmäßiger Film ganz
flächig mit der Abdeckung 13 Kontakt hat, während der ge
ringere Teil durch Strahlung und Leitung den Raum 12 erwärmt.
Die Abdeckung 13 ist an den Längsrändern und dem unteren
Rand undurchlässig für den Wärmeträger mit der Wärmedämmung 4
so verbunden, daß die dichtende Verbindung außerhalb der vom
Sonnenlicht bestrahlten Fläche, also abgedeckt durch die um
laufende seitliche Wärmedämmung 3, liegt. Der obere Rand der
Abdeckung 13 ist nicht dicht mit der Wärmedämmung 4 verbun
den, damit der Raum zwischen ihr und der Abdeckung 13, in den
der Wärmeträger ein- und aus dem er wieder ausfließt, zum
Druckausgleich mit der Atmosphäre verbunden ist.
Das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird
vorzugsweise als Versorger mit Wärme im mittleren und oberen
Temperaturbereich eingesetzt.
Claims (1)
- Solarkollektor mit von einem flüssigen Wärmeträger (8) durch strömten Gehäuse, das eine vordere äußere transparente Abdek kung (2) und eine rückseitige Wärmedämmung (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger (8) ohne irgendeine Zwischenschicht unmit telbar in Kontakt steht mit der der Sonneneinstrahlung zugewand ten Fläche (9) der Wärmedämmung (4) .
Priority Applications (1)
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DE19863629816 DE3629816A1 (de) | 1986-09-02 | 1986-09-02 | Solarkollektor |
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---|---|---|---|
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Publications (2)
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DE3629816C2 true DE3629816C2 (de) | 1991-07-25 |
Family
ID=6308731
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3629816A1 (de) |
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Also Published As
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