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Lufterhitzer. Gegenstand der Erfindung ist ein Lufterhitzer, bei welchem
die eingeblasene Luft durch in aufeinanderfolgenden Reihen angeordnete Luftführungen
zu wiederholten Malen an das Heizelement herangeführt wird.
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Gemäß der Erfindung wird zwecks gründlicher und schneller Erhitzung
die Luft durch besonders gestaltete Luftführungen an das Heizelement herangeleitet.
Jede dieser Luftführungen besteht aus einem hohlen, dreieckigen Prisma mit zwei
offenen und einer geschlossenen Seite. Diese Luftführungen sind abwechselnd so verlegt,
daß bei jeder zweiten Luftführung einer Reihe die Einlaßöffnung von dem Heizelement
abgekehrt liegt und die Auslaßöffnung dem Heizelement zugekehrt ist, so daß durch
die geschlossene Seite der Luftführung die Luft durch die Auslaßöffnung gegen das
Heizelement geführt wird, während die anderen Luftführungen derselben Reihe die
Einlaßöffnung an der dem Heizelement zugekehrten Seite und die Auslaßöffnung an
der gegenüberliegenden Seite haben. Auf diese Weise wird die Luft, die an und für
sich ein schlechter Wärmeleiter ist, während sie durch das Ofengehäuse hindurchströmt,
wiederholt mit den Heizflächen in unmittelbare Berührung gebracht. Da die einzelnen
Luftströme stets auf neue Heizflächen auftreffen, so wird eine gründliche Erhitzung
der gesamten in den Erhitzer hineingeleiteten Luftmenge erzielt. Die Zeichnungen
stellen ein Ausführungsbeispiel eines Ofens nach der Erfindung dar, es ist: Abb.
i teilweise Seitenansicht und teilweise senkrechter Mittelschnitt durch einen Erhitzer,
Abb.2 eine Vorderansicht des Erhitzers, wobei ein Teil des Gehäuses weggebrochen
ist und ein Teil im Schnitt gezeigt ist, Abb. 3 ein wagerechter Schnitt nach 3-3
der Abb. i, und Abb.4 ein Einzelschnitt durch die Luftführungen nach der Linie 4-4
der Äbb.i.
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In dem unteren Teil einer jeden Seitenwand i des Ofengehäuses C ist
eine kreisförmige Öffnung 0 vorhanden. Der Rand dieser Öffnung ist von einem Flansch
:2 aus Winkeleisen umgeben, an welcher ein Träger 3 befestigt ist, um das Lager
4 zu stÜtzen. Eine Welle 5 liegt in den Lagern 4, von denen in der Zeichnung nur
eins gezeigt ist, und ein Fächerventilator 6 ist auf der Welle befestigt und erstreckt
sich über den unteren Teil der Kammer, innerhalb des Gehäuses i. Oberhalb des Fächers
befinden sich zwei Wärmeaustauscher E in dem Gehäuse. Sie umfassen ein eigentliches
Heizelement 7 und eine Anzahl von Luftführungen 8, die neben dem Heizelement angeordnet
sind. Das Heizelement besteht aus einem hohlen rechteckigen Glied, das vorzugsweise
von Kupferblech hergestellt ist, da Kupfer ein guter Wärmeleiter ist. Ein Dampfeinlaßrohr
9 ist oben mit dem Heizelement 7 verbunden, und
ein Ablaßrohr io
für Kondenswasser ist unten an dem Heizelement angebracht.
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Damit alle durch das Gehäuse i hindurchtretende Luft in unmittelbare
Berührung mit dem Heizelement kommt und so erhitzt wird, sind die Luftführungen
8 vorgesehen, die über die ganze Oberfläche des Heizelementes verteilt sind.
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Jede Führung 8 besteht aus einem hohlen, dreieckigen Prisma mit zwei
offenen Seiten a und a', einer geschlossenen Seite b und geschlossenen
Endflächen c. Die Führungen sind über die ganze Oberfläche an beiden Seiten des
Heizelementes in eine Anzahl von Reihen i i verteilt, die sich von einer Seite des
Heizelementes zur anderen erstrecken. Die offenen Seiten a1 sind abwechselnd verlegt,
d. h. die entsprechenden Seiten nebeneinanderliegender Führungen sind abwechselnd
offen und geschlossen, wie in Abb.2 gezeigt ist.
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Die Führungen 8 werden von Winkelstützen d getragen, die sich über
die anliegende Oberfläche des Heizelementes erstrecken und an denselben befestigt
sind. Da die aneinanderliegenden Führungen einer jeden Reihe so verlegt sind, daß
ihre Einlaßflächen a' auf entgegengesetzten Seiten liegen, so wird die Luft, die
durch das Gehäuse nach oben getrieben wird, in jede zweite Führung einer Reihe durch
deren offene Seite a1 eintreten (Abb. 2). Dadurch wird die Luft in eine Anzahl von
Einzelströme zerteilt, die durch die innere Oberfläche der geschlossenen Seiten
b gegen die Oberfläche des Heizelementes geleitet werden, so daß sie mit derselben
in unmittelbare Berührung geraten. Diese Einzelströme werden dann abgelenkt und
treten in die nächstliegende Führung der Reihe ein. Diese nächsten Führungen haben
ihre Seiten a1, d. h. ihre offenen Seiten dem Abgabeende des Gehäuses zugekehrt.
Infolgedessen treten nun die Luftströme durch diese offenen Seiten in einen Aufnahmeraum
2n ein, wo sie miteinander vereinigt werden. Die Luft in dem Raum m wird dann durch
die weiterhin eintretenden Luftströme in die abwechselnd gelegenen Führungen der
nächsten Reihe hineingetrieben und wird wieder in Einzelströme zerlegt, die durch
die genannten Führungen wieder gegen die Oberfläche des Heizkörpers abgelenkt werden.
Von dort treten sie wiederum in die nächstliegenden Führungen derselben Reihe, um
dann wieder in die nächste Aufnahmekammer aufgenommen zu werden. Es ist also klar,
daß die einen Führungen einer jeden Reihe die Wirkung haben, die Luft in Einzelströme
gegen das Heizelement zu führen, und daß gleichzeitig die anderen Führungen derselben
Reihe ihre Luftströme dem Abgabeende des Gehäuses zuleiten, bis die Luft schließlich
in gut _ erhitztem Zustande durch die öffnung i2 ausgestoßen wird.
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Infolge der besonderen Luftführung ist nur ein kleines metallisches
Heizglied nötig, um eine bestimmte Menge von Luft auf eine gewünschte Temperatur
zu bringen. Infolgedessen können leichte und wärmeleitende Metalle, trotz ihres
höheren Preises, benutzt werden.
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Obwohl in der Beschreibung und in den Zeichnungen ein Heizelement
dargestellt ist, das durch Dampf geheizt wird, so kann doch auch irgendeine andere
Art der Heizung benutzt werden.