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Rohrkochplatte
Die Erfindung betrifft eine Rohrkochplatte, die vorzugsweise für elektrische Kochherde mit aufklapp- barer Herdplatte Verwendung findet, wobei die Herdplatte als Hohlplatte ausgebildet ist und die Zulei- tungen zu den Rohrheizkörpern innerhalb der Hohlplatte angeordnet sind.
Bei Rohrkochplatten wurden die Rohrheizkörperplatten bisher meist mehr oder weniger lose mittels Schweiss- oder Quetschverbindungen an einem Traggerüst befestigt. Bei aufklappbaren Mehrkreisplatten aus zwei oder drei Rohrheizkörpern haben diese Verbindungen den Zweck, die Einzelrohre mechanisch zu einem Aggregat zusammenzufassen. Es gibt aber auch Anordnungen ähnlicher Art, die zur Aufnahme der im beheizten Rohrheizkörper auftretenden Wärmespannung dienen sollen.
Mit der Weiterentwicklung der Rohrkochplatten aus Rohrheizkörpern kleinster Querschnitte, deren
Widerstandsmomente klein sind, so dass sich die frei aufliegenden Rohrroste, die sich parallel zum Topfboden an einem ebenen Traggerüst abstützen, im hochtemperierten Betriebszustand leicht an diesen anschmiegen können, sind die oben beschriebenen Halterungen vielfach entfallen.
Bei Rohrrosten mit zweiseitigem Anschluss, deren zwei Rohrschenkelenden zur Verhütung von Feuchtigkeitseintritt in den Anschlussraum dicht in einer Begrenzung angeordnet sein müssen, wie es besonders bei als Hohlplatten ausgebildeten aufklappbaren Herdplatten der Fall ist, können dabei aber durch diese festen und dichten Halterungen der Rohrschenkel Wärmespannungen wirkungsgradmindemd zur Auswirkung kommen. Die Wärmespannungen beanspruchen den Rohrrost radial und axial, so dass die beiden Rohrschenkel nicht absolut festgelegt werden können.
Die Erfindung umgeht bei der Halterung dieser Rohrkochplatte in der geschlossenen Herdplatte diese Nachteile dadurch, dass die zwei Rohrschenkel des als Spirale geformten Rohrheizkörpers verschiedenartig befestigt sind, wobei der eine, vorzugsweise vom inneren Ende der Spirale kommende Schenkel starr und der andere, vorzugsweise vom äusseren Ende der Spirale kommende Schenkel beweglich angeordnet ist.
Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der eine Rohrschenkel des Rohrheizkörpers in einer an der seitlichen Begrenzung der Herdplattenöffnung für die Kochplatte befestigten Flanschplatte mittels Löten.
Schweissen od. dgl. befestigt und der andere Rohrschenkel in einer schlitzartigen Öffnung dieser Flanschplatte horizontal beweglich angeordnet ist. Dadurch wird auch noch erreicht, dass der Rohrheizkörper mit der Flanschplatte einfach befestigt bzw. gelöst werden kann.
Die seitliche Begrenzung der Herdplattenöffnung für die Kochplatte besitzt zweckmässig eine dem Querschnitt des Rohrhelzkörpers angepasste meist runde und eine schlitzartigeöffnung, durch die die beiden Rohrschenkel lose durchgeführt sind. Die schlitzartigen Öffnungen der seitlichen Begrenzung und der Flanschplatte werden durch eine zwischen ihnen liegende, am durchtretenden beweglichen Schenkel des Rohrheizkörpers, befestigte Blende abgedeckt. Die Flanschplatte ist weitgehendst der Rundung der seitlichen Abgrenzung der Herdplattenöffnung angepasst und liegt mit ihren Flanschen an der Begrenzung an.
Sie ist zweckmässig leicht auswechselbar an die seitliche Begrenzung angeschraubt oder mittels umlegbarer Laschen in entsprechenden Öffnungen der Begrenzung befestigt. Diese Ausführung ermöglicht ein besonders leichtes Auswechseln der Rohrheizkörper und deckt die schlitzartigen Öffnungen der seitlichen Begrenzung und der Flanschplatte ab, so dass keine Feuchtigkeit in den Anschlussraum dringen kann.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, u. zw. Fig. 1 die Rohrkochplatte von oben gesehen, Fig. 2 die Halterung der Schenkel des Rohrheizkörpers in vergrössertem Massstab, ebenfalls von oben gesehen im Schnitt und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Halterung in Pfeilrichtung nach Fig. 2.
Der als Spirale geformte Rohrheizkörper1 ist in einer Herdplattenöffnung 2 angeordnet, die eine seitliche ringförmige Begrenzung 3 besitzt. Der Rohrheizkörper liegt in üblicher Weise auf einem Tragkreuz 4 auf.
Die Rohrschenkel 5 und 6 des Rohrheizkörpers sind durch eine runde Öffnung 7 und eine schlitzartige Öffnung 8 der Begrenzung 3 hindurchgeführt, wobei der vom inneren Ende der Spirale kommende Schenkel 5 durch die Öffnung 7 und der vom äusseren Ende der Spirale kommende Schenkel 6 durch die Öffnung 8 geführt ist.
An der Begrenzung 3 ist eine gewölbte Flanschplatte 9 entweder mit Schrauben 10 oder, wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, mit umlegbaren Laschen 11 leicht auswechselbar befestigt. Der Rohrschenkel 5 ist an der Flanschplatte 9 festgeschweisst, während der Rohrschenkel 6 durch eine schlitzartige Öffnung 12 der Flanschplatte beweglich hindurchgeführt ist. Zwischen der Begrenzung 3 und der Flanschplatte 9 befindet sich eine Blende 1, 3, die mit dem Rohrschenkel 6 fest verbunden ist.
Der Rohrschenkel 6 kann sich bei auftretenden Wärmespannungen in der Rohrkochplatte in den schlitz artigen Öffnungen 8 und 12 horizontal bewegen, wobei jedoch in jeder Stellung der Schlitz durch die
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barer Herdplatte, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Rohrschenkel des als Spirale geformten Rohrheizkörpersverschiedenartig befestigt sind, wobei der eine, vorzugsweise vom inneren Ende der Spirale kommende Schenkel starr und der andere, vorzugsweise vom äusseren Ende der Spirale kommende Schenkel beweglich angeordnet ist.