DE945015C - Vorrichtung zur Stabilisierung eines Sektorwehres - Google Patents

Vorrichtung zur Stabilisierung eines Sektorwehres

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DE945015C
DE945015C DEM19164A DEM0019164A DE945015C DE 945015 C DE945015 C DE 945015C DE M19164 A DEM19164 A DE M19164A DE M0019164 A DEM0019164 A DE M0019164A DE 945015 C DE945015 C DE 945015C
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DE
Germany
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sector
chamber
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weir
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Expired
Application number
DEM19164A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Petrikat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication of DE945015C publication Critical patent/DE945015C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B7/00Barrages or weirs; Layout, construction, methods of, or devices for, making same
    • E02B7/20Movable barrages; Lock or dry-dock gates
    • E02B7/205Barrages controlled by the variations of the water level; automatically functioning barrages

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Stabilisierung eines Sektorwehres Für Sektorwehre, die durch den Druck des Oberwassers, durch Ballastwasser oder durch den überfallenden Wasserstrahl gesteuert werden, muß eine bestimmte Stabilität vorgesehen werden, um Pendelungen oder aperiodisches Auskippen zu verrieiden. Wird diese Stabilität zu groß gemacht, so muß auch der Steuermechanismus entsprechend groß werden, was einen hohen Aufwand erfordert. Das Ziel des Konstrukteurs ist es daher, möglichst in der Nähe des Indifferenzpunktes zu bleiben. Durch Rechnung oder Modellversuche läßt sich dieser Indifferenzpunkt nicht genau bestimmen, so daß es notwendig wird, nach der Herstellung des Bauwerkes die Stabilität auf das gewünschte Maß einzustellen. Diese Forderung läßt sich mit Hilfe des bekannten Überlaufes aus der Sektorkammer erfüllen. Bei der bekannten Anordnung dient der Überlauf aus der Sektorkammer nach dem Unterwasser dazu, den in der Schließstellung des Sektors in der Sektorkammer sich einstellenden Wasserspiegel möglichst konstant zu halten. Da dieser Überlauf aber eine immer gleichbleibende Breite besitzt, lassen sich mit ihm Pendelungen und aperiodisches Auskippen des Sektors nicht vermeiden. Auch läßt sich bei dieser Ausbildung des Überlaufes nach der Herstellung des Bauwerkes der Indifferenzpunkt nicht einstellen.
  • Gemäß der Erfindung wird daher der Überlauf aus der Sektorkamrner derart ausgeführt, daß seine Breite verändert werden kann..' Durch einen so ausgebildeten Überlauf läuft das Wasser aus der Sektorgrube nach dem Absinken des Sektors mit einer je nach der eingestellten überlaufbreite bzw. der gewünschten Stabilität verminderten Geschwindigkeit ab. Die Breite des Überlaufes kann durch ein Blechsegment verändert werden, das vor dem Überlauf an der seitlichen. Begrenzung der Sektorkammer schwenkbar angeordnet ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zusätzlich zu der Überlaufregelung eine kleine an die Auftriebskammer anschließende Zusatzkammer mit regelbarer Einlauföffnung oder mehrerer solcher vorgesehen werden, in die das Wasser aus der Sektorgrube nach dem Absinken des Sektors einläuft. Durch diese Maßnahme kann die gesamte Stabilität sehr klein gehalten sein, so daß das Wehr praktisch in der Nähe des Indifferenzpunktes arbeitet.
  • Die erfindungsgemäße Stabilisierungsvorrichtung von Sektorwehren hat den weiteren Vorteil, daß bei Sektorwehren mit Auftriebskammern und kleinem Hilfswindwerk zur Überwindung der Reibungsmomente bei der Feinregulierung der Sektor so nahe an den Indifferenzpunkt gebracht wird, daß die Leistung des Windwerkmotors sehr klein gehalten werden kann.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. i und 2 den Mittellängsschnitt einer Ausführungsform mit verschiedenen Betriebszuständen, Fig.3 den Längsschnitt einer anderen Ausführungsform mit an die Auftriebskammer anschließender Zusatzkammer.
  • Der Sektor i des Wehres besitzt für seine hydraulische Steuerung eine Auftriebskammer 2 mit einer Wasserverdrängung, die in der Mitte erheblich kleiner als an den beiden Enden ist. Eine solche Kammer gleicht die Momente am Sektor so aus, daß jede Überströmung von bestimmter Höhe eine gleiche Absenkung des Sektors hervorruft. Hierbei wird der Wasserspiegel in der Sektorgrube 3- so weit gehoben, daß der Auftrieb -und der Rückdruck auf den Abfallboden q. ausreicht, um die eingeleitete Bewegung des Sektors nach Erreichen der gewünschten Absenkung zum Stehen zu bringen. Nach beendetem Regelvorgang läuft das Wasser aus der Sektorkammer 5 über einen Überlauf 6 ab und damit wird mit dem gewählten Wasserspiegel die Indifferenz des Wehres wieder hergestellt. Das Ansteigen des Wassers in der Sektorkammer liefert die erforderliche Stabilität, die je nach der Breite der Überlaufkante 6 der Sektorkammer 5 stärker oder schwächer eingestellt werden kann.
  • Angenommen, der Überlauf ist unendlich breft, dann findet praktisch keine Erhöhung des Spiegels in der Sektorkammer beim Absinken des Sektors statt und das Wehr bleibt indifferent. Ist der Überfall dagegen nur wenige cm breit (Fig. i und 2), so fließt das Wasser aus der Sektorkammer 5 nur langsam ab und die gewünschte Stabilität kann durch eine den Bedürfnissen angepaßte Breite des Überfalles eingestellt werden. Diese Einstellung wird durch ein Blechsegment 7 bewirkt, das vor dem Überlauf 6 an der seitlichen Begrenzung der Sektorkammer 5 schwenkbar angeordnet ist. In Fig. i verschließt das Blechsegment nahezu die gesamte überlaüfbreite. Die Stabilität ist groß. In Fig. 2 ist das Blechsegment nach unten geschwenkt und gibt die gesamte überlaufbreite frei. Die Stabilität ist klein.
  • Neben der vorbeschriebenen Regulierung der Stabilität sieht die Erfindung noch eine zusätzliche Maßnahme zur Stabilisierung vor. Wird nach der Montage der Wehranlage festgestellt, daß die berechnete Stabilität infolge geändertem Gewicht, Trägheitsmoment und Unterwasserstand r icht ausreicht, so kann durch eine zusätzlich zur Auftriebskammer 2 vorgesehene Zusatzkammer 8, welche nur einen Teil der Breite des Sektors i einnimmt, die notwendige Stabilität nachträglich eingestellt werden. Die-Zusatzkammer 8 besitzt eine oder mehrere Öffnungen 9, deren freier Querschnitt durch einen Schieber io geregelt werden kann. Der Schieber io wird so gering geöffnet, daß sich während der Absenkbewegung des Sektors i die Zusatzkammer 8 praktisch nicht füllt, so daß sie die notwendigen rückführenden Momente liefert. Erst nach Abschluß des Regelvorganges füllt sich dann die Zusatzkammer und der Stabilitätsanteil ist beseitigt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Stabilisierung eines Sektorwehres mit Auftriebskammer oder Ballastkammer, dessen Sektorkammer einen Überlauf besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Überlaufes (6) der Sektorkammer (5) veränderbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufbreite durch ein Blechsegment (7) verändert wird, das vor dem Überlauf (6) an der seitlichen Begrenzung der Sektorkammer (5) schwenkbar angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine kleine an die Auftriebskammer (2) anschließende Zusatzkammer (8) mit regelbarer. Einlauföffnung (9) oder mehrerer solcher Öffnungen vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 126 7q.6.
DEM19164A 1953-07-03 1953-07-03 Vorrichtung zur Stabilisierung eines Sektorwehres Expired DE945015C (de)

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DE945015C true DE945015C (de) 1956-06-28

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158007B (de) * 1956-05-04 1963-11-21 Rheinstahl Union Brueckenbau Hydrostatisch bewegbares Sektorwehr

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH126746A (de) * 1927-01-19 1928-07-16 Eggenschwyler Adolf Ing Dr Dichtung an Wehren mit beweglichen Staukörpern.

Patent Citations (1)

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