DE944946C - Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus AEthylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesaettigten Kohlenwasser- stoffen in eine Fraktion von erhoehtem Xylolgehalt und erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von Xylol zu AEthylbenzol und eine Fraktion von erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von AEthylbenzol zu Xylol - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus AEthylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesaettigten Kohlenwasser- stoffen in eine Fraktion von erhoehtem Xylolgehalt und erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von Xylol zu AEthylbenzol und eine Fraktion von erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von AEthylbenzol zu Xylol

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DE944946C
DE944946C DEI6709A DEI0006709A DE944946C DE 944946 C DE944946 C DE 944946C DE I6709 A DEI6709 A DE I6709A DE I0006709 A DEI0006709 A DE I0006709A DE 944946 C DE944946 C DE 944946C
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ethylbenzene
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xylenes
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DEI6709A
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Harry Clough
John Allan Smith
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/04Purification; Separation; Use of additives by distillation
    • C07C7/05Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds
    • C07C7/08Purification; Separation; Use of additives by distillation with the aid of auxiliary compounds by extractive distillation

Description

  • Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus Athylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesättigten Kohlenwasserstoffen in eine Fraktion von erhöhtem Xylolgehalt und erhöhtem Gewichtsverhältnis von Xylol zu Athylbenzol und eine Fraktion von erhöhtem Gewichtsverhältnis von Sithylbenzol zu Xylol Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus Äthylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesättigten Kohlenwasserstoffen in eine Fraktion von erhöhtem Xylolgehalt und erhöhtem Gewichtsverhältnis von Xylol zu Äthylbenzol und eine Fraktion von erhöhtem Gewichtsverhältnis von Äthylbenzol zu Xylol.
  • Es ist allgemein bekannt, aromatische von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen durch extraktive Destillation unter Verwendung verschiedener Lösungsmittel, wie Aniline und Phenole, zu trennen. Es ist jedoch auch wünschenswert, Fraktionen, die einen gesteigertenXylol- und einen verringertenÄthylb enzolgehalt aufweisen, aus Mischungen von Xylolen mit Äthylbenzolen und aliphatischen und bzw.. oder Naphthenkohlenwasserstoffen abzutrennen, was sich als schwierig herausgestellt hat. Die Siedepunkte von Äthylbenzol, o-Xylol, m-Xylol und p-Xylol liegen bei Atmosphärendruck innerhalb eines relativ engen Temperaturbereiches. Die fraktionierte Destillation, azeotrope Destillation oder extraktive Destillation derartiger Mischungen lieferte bisher in allen Fällen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit keine befriedigenden Ergebnisse. Dies ist zweifellos größtenteils auf die dicht zusammenliegenden Siedepunkte und die Ähnlichkeit. der chemischen Eigenschaften der Komponenten zurückzuführen.
  • Es ist wichtig, daß man in der Lage ist, m- und p-Xylol von Äthylbenzol zu trennen, um eine geeignete Grundlage zur Isomerisierung der Xylole zu erhalten.
  • Dies es Verfahren gewinnt steigende Bedeutung für die Herstellung von p-Xylol. Die Gegenwart von Äthylbenzol in solchen Grundstoffen bewirkt einen Abbau, verringert die Gesamtausbeute der Isomerisationsanlage, führt zur Entstehung unreiner Xylole und stört die Trennung der Xylole voneinander, wenn diese gewünscht wird. Darüber hinaus ist die Abscheidung von Äthylbenzol ebenfalls vorteilhaft, da es ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung von Styrol ist. Die Erfindung schlägt ein wirtschaftliches Verfahren vor, durch welches eine an Xylol angereicherte aromatische Fraktion, die nur noch wenig Äthylbenzol enthält, aus Kohlenwasserstoffgemischen erhalten wird, die nichtaromatische Kohlenwasserstoffe, Äthylbenzol und Xylole enthalten.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer Fraktion vorgeschlagen, die einen gesteigertenXylolgehalt und ein yergrößertes Gewichtsverhältnis von Xylolen zu Äthylbenzol aufweist, sowie einer Fraktion, die ein vergrößertes Gewichtsverhältnis Äthylbenzol zu Xylolen aufweist, aus Mischungen, die Äthylbenzol, Xylole und aliphatische und bzw. oder gesättigte Naphthenkohlenwasserstoffe enthalten, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die mindestens 40°lo nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende Mischung einer extraktiven Destillation mit einem Überschuß eines bei Atmosphärendruck zwischen 2I5 und 255° siedenden Phenolschnitts unterwirft, der nicht mehr als 10 Gewichtsprozent einwertige Alkylphenole mit Alkylresten in 2- und 6-Stellung enthält, wobei man als Destillat eine praktisch sämtliche nichtaromatische Kohlenwasserstoffe und nur einen kleinen Anteil Xylole enthaltende Fraktion und als Bodenprodukt eine praktisch von nichtaromatischen Bestandteilen freie Lösung aromatischer Kohlenwasserstoffe von erhöhtem Xylolgehalt und erhöhtem Gewichtsverhältnis von Xylolen zu Äthylbenzol erhält.
  • Es wird vorgeschlagen, den Gewichtsprozentanteil an Xylolen in der Überlauffraktion aus der Extraktionskolonne so niedrig wie möglich zu halten, und er soll in jedem Fall In 01, nicht überschreiten und vorzugsweise nicht über 501, liegen.
  • Das Verfahren kann in den üblichen Kolonnen, die mit Glockenböden oder Siebböden versehen sind, oder solchen, die eine Füllung, wie beispielsweise Raschigringe, enthalten, durchgeführt werden.
  • Ein geeignetes Arbeitsverfahren besteht darm, daß zwei Kolonnen verwendet werden, von denen die erste zur extraktiven Destillation und die zweite zur Trennung der Produkte verwendet wird. Das Lösungsmittel wird in der Nähe des oberen Endes der Extraktionskolonne und das Ausgangsmaterial an einem daruntergelegenen Punkt eingeführt. Hierbei wird eine Mischung aus nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen und Äthylbenzol, die eine geringe Menge Xylole enthält, als Überlauf und eine Lösung von Xylolen in dem Lösungsmittel als Bodenfraktion abgezogen. Die letztere wird in die Trennkolonne geleitet, aus der die gemischten Xylole als Überlauf abgezogen werden und das als Bodenfraktion anfallende Lösungsmittel in die extraktive Destillationskolonne zurückgeführt wird. Ein Teil des Destillats wird als Rückfluß in die Extraktionskolonne zurückgeführt, um das Lösungsmittel aus den Dämpfen auszuwaschen, und ein Teil der Bodenfraktion wird ebenfalls als Rückfluß in die Extraktionskolonne zurückgeleitet, um die nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe aus dem flüssigen Produkt auszuwaschen.
  • Um die Konzentration der Xylole in dem Bodenprodukt zu steigern, ist es wünschenswert, einen geringen Anteil Xylol in dem Destillat zu belassen.
  • Es ist vorteilhaft, in beiden Kolonnen bei Atmosphärendruck zu arbeiten, jedoch können auch verringerte oder erhöhte Drucke zur Anwendung gelangen.
  • Mit der Verwendung des vorhergenannten PhenoI-schnittes, der innerhalb des Bereiches von 2I5 bis 255° siedet, als Lösungsmittel ist als weiterer Vorteil verbunden, daß es möglich wird, p- und m-Xylol besser von Äthylbenzol zu trennen. Dies war an sich nicht zu erwarten, weil die Siedepunkte der drei Verbindungen bei Atmosphärendruck sehr dicht beieinander liegen und I38,5, I38,8 bzw. I36,2" betragen. Sonstige Vorteile, die durch die Verwendung dieses Lösungsmittels erzielt werden, sind: Es bildet kein azeotropes Gemisch in schädlichem Ausmaß mit irgendwelchen Bestandteilen der vorhergenannten Art der Kohlenwasserstoffmischung ; es wirkt nicht korrodierend; eine Vergiftungsgefahr ist gering; es ist stabil; seine Kosten sind gering, und es kann leicht in einem ausreichend reinen Zustand zur Kreislaufführung wiedergewonnen werden.
  • Die folgende Tabelle erläutert die geringe Neigung dieses Lösungsmittels, azeotrope Gemische zu bilden, verglichen mit anderen Lösungsmitteln, die unter sucht wurden. Das Prüfungsverfahren bestand darin, synthetische Lösungsmittelmischungen mit nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen (1) und aromatischen Kohlenwasserstoffen (II) zu fraktionieren und die Zusammensetzung des Destillats zu bestimmen.
    (I) Azeotropes Ge- (II) Azeotropes Ge-
    misch misch mit nichtaro-misch mit aromati-
    Lösungsmittel matischen Kohlen- schen Kohlenwasser-
    wasserstoffen stoffen
    Phenol Azeotrop, etwa Azeotrop, etwa
    8,5 Olo Phenol 55 Olo Phenol
    enthaltend enthaltend
    m-Kresol Azeotrop, etwa Azeotrop, etwa
    3 0je Kresol 0,701, Kresol
    enthaltend enthaltend
    Teersäure- Azeotrop, etwa Es wird kein
    schnitt 230 1 0J0 Teersäuren Azeotrop
    bis 250" enthaltend gebildet
    Es wird vorgezogen, einen Phenolschnitt aus dem obengenannten Siedebereich zu verwenden, welcher höchstens einen geringen Anteil, vorzugsweise meist 10 Gewichtsprozent, an Verbindungen enthält, in denen sowohl die 2- und 6-Stellung zur Hydroxylgruppe durch Alkylreste besetzt sind.
  • Die Vorteile des Verfahrens der vorliegenden Erfindung gegenüber Verfahren, bei denen eine azeotrope Destillation angewendet wird, bestehen darin, daß für einen gegebenen Durchsatz eine geringe Anzahl von Destillationsvorrichtungen und eine geringe Ausrüstung erforderlich ist, der Wärmeverbrauch erheblich geringer, das Produkt reiner, das Lösungsmittel billiger und das Verfahren einfacher und leichter durchführbar ist.
  • Die Konzentration der nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe wird chromatographisch und die der Xylole durch Infrarotspektroskopie bestimmt.
  • Beispiel I Die Mischung der zu verarbeitenden Kohlenwasserstoffe hatte folgende Zusammensetzung:
    p-Xylol .......... 7,0 Gewichtsprozent Xylol zu
    m-Xylol .................16,4 - # Äthylbenzol
    o-Xylol ................. 2,9 - =3,8:1
    Athylbenzol ....... 7,0 o nichtaromatische Kohlenwasserstoffe 66,7. -Die nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe enthielten etwa 30 Gewichtsprozent Naphthene.
  • Die extraktive Destillationskolonne war 1,35 m lang, hatte eine lichte Weite von 25 mm und war mit I, 6 mm weiten Gazeringen aus rostfreiem Stahl gefüllt, und die Kohlenwasserstoff-Fraktionierung entsprach einer Wirksamkeit von 53 theoretischen Böden.
  • Ein Phenolschnitt, der nachfolgende Siedeeigenschaften besaß, wie sie durch genormte Verfahren zur Prüfung von Teer und Teerprodukten bestimmt werden (veröffentlicht durch das Standardisation of Tar Products Tests Committee), Siedebeginn 2I8,5", 95%-Destillatpunkt 245, 5°, wurde mit einer Geschwindigkeit von 283 glStd. in die extraktive Destillationskolonne an einem Punkt eingeführt, der Ig cm unterhalb des oberen Endes der Kolonne lag, und die Kohlenwasserstoffmischung wurde mit einer Geschwindigkeit von 67,9 g(Std. einem Punkt zugeführt, der 80 cm unterhalb des oberen Endes der Kolonne lag.
  • Eine Mischung der Zusammensetzung nichtaromatische Kohlenwasserstoffe ................... 89 Gewichtsprozent Äthylbenzol 5, -Xylole (Gesamtgehalt) 5, -p-Xylol ..................2,42 m-Xylol ..................3,04 wurde als Destillat mit einer Geschwindigkeit von 50, 8 glStd. abgezogen, und eine Phenollösung des Xylolkonzentrats zusammen mit einem geringen Anteil nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe und einem verringerten Äthylbenzolgehalt der relativen Zusammensetzung
    o-Xylol I4, 0 Gewichtsprozent Xylol zu
    m-Xylol ..................55,8 - # Äthylbenzol
    p-Xylol ..................20,0 - = 9:1
    Athylbenzol .........10,0 -nichtaromatische Kohlenwasserstoffe ........... 0,2 2 wurde als Bodenfraktion abgezogen. Die Kolonne wurde unter folgenden Gleichgewichtsbedingungen betrieben: Kopftemperatur ............................ 130° Eintrittstemperatur der Phenole ............. 148° Eintrittstemperatur der Kohlenwasserstoffe . I3I° Flüssigkeitstemperatur .................... 208° Es wurden etwa 84,5 Gewichtsprozent der in der Ausgangsmischung enthaltenen Xylole in der Bodenfraktion wiedergewonnen.
  • Diese Werte zeigen, daß es bei einem derart durchgeführten Verfahren möglich ist, als Destillat eine an Äthylbenzol angereicherte Fraktion und als Bodenfraktion eine Lösung von aromatischen Kohlenwasserstoffen in Phenol zu erhalten, die praktisch frei von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen ist und einen erhöhten Xylolgehalt sowie ein niedrigeres Verhältnis Äthylbenzol zu Xylol aufweist. Es ist dann einfach, die Bodenfraktion in einer Abstreifkolonne zu verarbeiten und als Destillat eine Xylolmischung zu erhalten, die nur geringe Mengen nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe und ein niedrigeres Verhältnis Äthylbenzol zu Xylol als das Ausgangsmaterial aufweist. Die Verwendung des vorhergenannten Phenolschnittes-als Lösungsmittel bei der Extraktionsdestillation erleichert die Trennung.
  • Bei dieser extraktiven Destillation ist das Verhältnis von Äthylbenzol zu p-Xylol von 50:50 in dem Ausgangsmaterial auf 70: 30 im Destillat erhöht worden.
  • Die normale relative Flüchtigkeit von Äthylbenzol im Verhältnis zu p-Xylol beträgt 1,07, und der erfindungsgemäß erzielte Trennungsgrad würde bei einfacher fraktionierter Destillation, sogar bei einer unendlichen Anzahl von Böden, ein Rückflußverhältnis von über I0 : I erfordern. In Gegenwart des Lösungsmittels und der nichtaromatischen Kohlenwasserstoffe wurde die Trennung jedoch tatsächlich bei einem Rückfluß verhältnis von weniger als 5 mit einer Kolonnenlänge erreicht, die 24 theoretischen Böden entspricht. Dies bedeutet, daß die wirksame relative Flüchtigkeit von Äthylbenzol im Verhältnis zu p-Xylol auf mindestens I,25 gesteigert worden ist.
  • -Eine ähnliche Erhöhung der relativen Flüchtigkeit wurde bei der extraktiven Destillation der gleichen Ausgangsmischung unter Verwendung des gleichen Phenolschnittes in einer I,42 m langen Kolonne mit einer lichten Weite von 3,2 cm erhalten, die mit 3,2 mm starken Drahtringen gefüllt war. Hierbei ergab das Verfahren bei einem Rückflußverhältnis von 2: 1 ein Destillat mit einem Aromatengehalt, von dem 70 Gewichtsprozent aus Äthylbenzol bestanden. Diese Konzentration hätte in Abwesenheit des zugegebenen polaren Lösungsmittels nur mit einem Rückflußverhältnis von mehr als 10: I und mit einer sehr viel längeren Kolonne erreicht werden können. Die Vorteile bezüglich der Wärmewirtschaftlichkeit sind offensichtlich.
  • Beispiel 2 Eine ähnliche extraktive Destillation wurde mit einer Kohlenstoffmischung durchgeführt, die folgende Zusammensetzung besaß:
    p-Xylol 4,3 Gewichtsprozent Xylol zu
    m-Xylol 8,6 Äthylbenzol
    9Xylol ;. 6, 6,9 - = 4,8:1
    Äthylbenzol ............... 4,1 nichtaromatische Kohlenwasserstoffe 76,1 -Die extraktive Destillationskolonne war I,42 m lang, hatte eine lichte Weite von 3,2 cm, war mit 3,2 mm weiten Gazeringen aus rostfreiem Stahl gefüllt und hatte bei der Kohlenwasserstofffraktionierung eine Wirksamkeit von 36 theoretischen Böden. Die Eigenschaften des Extraktionslösungsmittels waren: Siedebeginn 221°, 95 0J0-Destillatpunkt 250°.
  • Die extraktive Destillationskolonne arbeitete derart, daß 83 Gewichtsprozent der Beschickung als Destillat abgezogen wurden, wobei die Kopftemperatur der -Kolonne I34°, die Flüssigkeitstemperatur 2110 und die Eintrittstemperaturen der Beschickung und des Lösungsmittels 118 bzw. I50° betrugen.
  • Die Kohlenwasserstoffe, die aus der Extraktionskolonne als Destillat und als Bodenfraktion, letztere in Lösung in Phenol, abgezogen wurden, hatten die folgende Zusammensetzung: Destillatfraktion Nichtaromatische Kohlenwasserstoffe ..... ................................91,1 Gewichtsprozent Äthylbenzol . . . . . . . 3, 2 Xylole (Gesamtgehalt) ... .... 5,7 p-Xylol ... 2,0 m-Xylol . . . . 3,4 o-Xylol o, 3 Bodenfraktion
    o-Xylo ......................33,8 Gewichtsprozent Xylol zu
    m-Xylol .....................36,7 - # Äthylbenzol
    p-Xylol .....................15,5 - = 12,8:1
    Äthylbenzol ....... 6,7 -nichtaromatische Kohlenwasserstoffe ............. 7,3 3 Es wurden annähernd 78 Gewichtsprozent der in der Ausgangsmischung vorliegenden Xylole als Bodenprodukt wiedergewonnen Die geringe Wiedergewinnung von Xylolen ist auf den geringen Xylolgehalt im Ausgangsmaterial zurückzuführen.
  • Beispiel 3 Eine ähnliche extraktive Destillation wurde unter Verwendung der gleichen Kolonne und des gleichen Extraktionslösungsmittels wie im Beispiel 2 mit einer Kohlenwasserstoffrnischung durchgeführt, welche folgende Zusammensetzung besaß:
    p-Xylol ............. 6,6 Gewichtsprozent) Xylol zu
    m-xylol .....................12,0 - # Äthylbenzol
    o-Xylol ......................12,0 - = 3,1:1
    Athylbenzol .....10,0 -nichtaromatische Kohlenwasserstoffe 59,4 -Die als Destillat und als Bodenfraktion in Phenollösung aus der Extraktionskolonne abgezogenen Kohlenwasserstoffe hatten folgende Zusammensetzung: Destillatfraktion Nichtaromatische Kohlenwasserstoffe ............ ....... 87,7 Gewichtsprozent Äthylbenzol ............. . 7,I I Xylol (Gesamtgehalt) ........... 5,2 p-Xylol I, g m-Xylol . . . . . 3,0 o-Xylol o, 3 Bodenfraktion
    o-Xylol .......................34 Gewichtsprozent Xylol zu
    m-Xylol .......................32 - # Äthylbenzol
    p-Xylol ........................16 16 - # = 5,5:1
    Atnyioenzoi ...... 15 nichtaromatische Kohlenwasserstoffe .......... 3 -Die Kolonne arbeitete derart, daß 6I,7 Gewichtsprozent des Ausgangsmaterials als Destillat abgezogen wurden; die Kopftemperatur betrug I34°, die Flüssigkeitstemperatur 194° und die Eintrittstemperaturen der Beschickung und der Lösungsmittels 118 bzw. 150°.
  • Annähernd 85% der in der Ausgangsmischung vorliegenden Xylole wurden als Bodenprodukt wiedergewonnen.
  • Die Erfindung besitzt besonderen Wert bei ihrer Anwendung auf komplexe zwischen 125 und 155° siedende Kohlenwasserstoffmischungen der angegebenen Art.
  • Das Ausgangsmaterial soll vorzugsweise, da hierdurch bessere Trennungsergebnisse erzielt werden, mindestens 40 Gewichtsprozent und insbesondere mindestens 60 Gewichtsprozent nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. Die Erfindung ist mit beträchtlichem Vorteil auf solche Mischungen anzuwenden, in denen der Anteil des Äthylbenzols 5 bis 30 Gewichtsprozent des Gesamtxylolgehaltes beträgt, da hierbei wertvollere Äthylbenzol- und Xylolkonzentrate erhalten werden. Vorzugsweise soll aus ähnlichen Gründen der Xylolgehalt des Ausgangsmaterials nicht weniger als 5 Gewichtsprozent und insbesondere nicht weniger als 20 Gewichtsprozent betragen.
  • -Die Erfindung kann auch auf Kohlenwasserstoffmischungen angewendet werden, die keine oder nur wenig gesättigte aliphatische und bzw. oder Naphthenkohlenwasserstoffe enthalten, wobei dieser Mangel durch Zugabe von gesättigten aliphatischen und bzw. oder Naphthenkohlenwasserstoffen vor Beginn der Extraktionsdestillation wettgemacht wird.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus Äthylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesättigten Kohlenwasserstoffen in eine Fraktion von erhöhtem Xylolgehalt und erhöhtem Gewichtsverhältnis von Xylol zu Äthylbenzol und eine Fraktion von erhöhtem Gewichtsverhältnis von Äthylbenzol zu Xylol, dadurch gekennzeichnet, daß man die mindestens 40 01o nichtaromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende Mischung einer extraktiven Destillation mit einem Überschuß eines bei Atmosphärendruck zwischen 2I5 und 255° siedenden Phenolschnitts unterwirft, der nicht mehr als 10 Gewichtsprozent einwertige Alkylphenole mit Alkylresten in 2- und 6-Stellung enthält, wobei man als Destillat eine praktisch sämtliche nichtaromatische Kohlenwasserstoffe und nur einen kleinen Anteil Xylole enthaltende Fraktion und als Bodenprodukt eine praktisch von nichtaromatischen Bestandteilen freie Lösung aromatischer Kohlenwasserstoffe von erhöhtem Xylolgehalt und erhöhtem Gewichtsverhältnis von Xylolen zu Äthylbenzol erhält.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Xylolgehalt des Destillats derart geregelt wird, daß er nicht über 100Io liegt.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Xylolgehalt des Destillats derart geregelt wird, daß er nicht über 5 0t0 liegt.
    4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Äthylbenzolgehalt des Ausgangsmaterials von 5 bis 30 Gewichtsprozent seines Xylolgehaltes beträgt.
    5. Verfahren nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial innerhalb des Bereiches von I25 bis I55" siedet.
    6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial keine oder nur geringe Mengen an nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen enthält und dieser Mangel durch Einführung gesättigter aliphatischer und bzw. oder naphthenischer Kohlenwasserstoffe ausgeglichen wird. ~~~~~~~~ Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung N 2580 IVd/120 (Patent 902 372).
DEI6709A 1951-12-14 1952-12-16 Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus AEthylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesaettigten Kohlenwasser- stoffen in eine Fraktion von erhoehtem Xylolgehalt und erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von Xylol zu AEthylbenzol und eine Fraktion von erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von AEthylbenzol zu Xylol Expired DE944946C (de)

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DEI6709A Expired DE944946C (de) 1951-12-14 1952-12-16 Verfahren zur Zerlegung von Mischungen aus AEthylbenzol, Xylolen und aliphatischen und bzw. oder naphthenischen gesaettigten Kohlenwasser- stoffen in eine Fraktion von erhoehtem Xylolgehalt und erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von Xylol zu AEthylbenzol und eine Fraktion von erhoehtem Gewichtsverhaeltnis von AEthylbenzol zu Xylol

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902372C (de) * 1940-07-27 1954-01-21 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902372C (de) * 1940-07-27 1954-01-21 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Gewinnung reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe

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