DE944688C - Strahlungspyrometer - Google Patents

Strahlungspyrometer

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Publication number
DE944688C
DE944688C DEN8213A DEN0008213A DE944688C DE 944688 C DE944688 C DE 944688C DE N8213 A DEN8213 A DE N8213A DE N0008213 A DEN0008213 A DE N0008213A DE 944688 C DE944688 C DE 944688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
temperature
thermocouple
voltage divider
dependent
Prior art date
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Expired
Application number
DEN8213A
Other languages
English (en)
Inventor
Piet Marinus Cupido
Wilhelmus Jacobus Marie Gerwen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE944688C publication Critical patent/DE944688C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01JMEASUREMENT OF INTENSITY, VELOCITY, SPECTRAL CONTENT, POLARISATION, PHASE OR PULSE CHARACTERISTICS OF INFRARED, VISIBLE OR ULTRAVIOLET LIGHT; COLORIMETRY; RADIATION PYROMETRY
    • G01J5/00Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry
    • G01J5/10Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using electric radiation detectors
    • G01J5/12Radiation pyrometry, e.g. infrared or optical thermometry using electric radiation detectors using thermoelectric elements, e.g. thermocouples

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Measuring Temperature Or Quantity Of Heat (AREA)

Description

  • Strahlungspyrometer Die Erfindung bezieht sich auf Strahlungspyrometer, wie sie im allgemeinen zum Messen von Temperaturen. von mehr als Soo bis goo0 C verwendet werden. Sie bestehen häufig aus einer Platte, auf die mittels eines optischen Systems das Bild einer Wärmequel.le projiziert wird, deren Temperatur gemessen werden soll. Diese Platte ist derart mit einem Thermoelement verbunden, daß dessen eine Schweißstelle annähernd die Temperatur der Platte annimmt. Die andere Schweißstelle hat die Um gebungstemperatur, die beim Messen der Tempe- ratur berücksichtigt werden mull. ts wurden bereits verschiedene Verfahren zur Kompensation der Umgebungstemperatur bekannt. Eines derselben besteht in der Verwendung temperaturabhängiger Widerstände, die parallel oder in Reihe mit dem Thermoelement geschaltet sind. Die Erfindung bedient sich eines anderen Verfahrens, bei dem eine nahezu vollständige Kompensation möglich ist.
  • Wenn mit Hilfe eines optischen Systems das Bild der- Wärmequelle auf die Auffangplatte geworfen wird, dantn kann die Beziehung zwischen der Temperatur der Platte, der Temperatur der Quelle und der Umgebungstemperatur durch den Ausi druck iQe wiedergegeben werden.
  • Dabei bezeichnet Tp die Temperatur der Platte in Grad K, Tß die Temperatur der Quelle in Grad K, T0 die Umgebulngstemperatur in Grad K, aiB den Bruchteil der Strahlung, der nicht vom optischen System und der Glashülle der Vorrichtung absorbiert wird und zur Wbbildung der Platte beiträgt, 0 den halben Üffnungswinkel des optischen Systems und e den Absorptionskoeffizienten der Rückseite der AuffangpLatte. Es wird d;abei angenommen, daß die Strahlungsquelle ein schwarzer Körper und die Vorderseite der Platte praktisch ein schwarzer Körper ist, daß die Glashülle besonders gut evakuiert und die Wärmeableitung durch die Zuführungsdrähte des Thermoelements gegenüber dem Strahiungs'verl'nst der Auffangplatte vernachlässigbar ist.
  • Die Größe db B ist nicht konstant, sondern nimmt mit der Temperatur der Quelle zu. Bei richtiger Wahl dieser Größe und des Offnungswinkels des optischen Systems wird bei einer bestimmten Umgebungstemperatur die Beziehung zwischen Tp und TB linear, was ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Vorrichtung gegenüber vielen anderen Strahlungspyrometern ist. In Fig. 2 ist diese lineare Beziehung zwischen der Temperatur TB der Quelle und der Temperatur Tp der Platte dargestellt.
  • Der Einfluß der Umgebungstemperatur ist aus Fig. 3 ersichtlich. Zwischen .20 und I00° C ist die Beziehung zwischen T0 und Tp praktisch linear, wenn die Temperatur der Quelle konstant ist. Diese Figur zeigt die Beziehung zwischen der Temperatur der Platte und der Umgebungstemperatur für drei verschiedene Werte der Temperatur der Quelle.
  • Es ergibt sich daraus, daß zum Ausgleich des Einflusses der Umgebungstemperatur die Größe der dazu dienenden Wirkung auch von der zu messenden Temperatur abhängen muß, und zwar in dem Sinne, daß diese Wirkung bei höheren Quellentemperaturen geringer sein muß als bei niedrigeren, da die Steilheit der die Beziehung zwischen den Größen Tp und T0 angebenden Kurve bei höheren Quellentemperaturen weseuflich geringer ist als bei niedrigeren.
  • Gemäß der Erfindung wird in den Kreis des ersten Thermoelements mittels eines zweiten Thermoelements eine Ausgleichspannung eingeführt, die sowohl von der Umgebungstemperatur wie von der zu messenden Temperatur abhängig ist.
  • Es sei bemerkt, daß es bekannt ist, bei Thermoelementen zur direkten Messung ,einer Temperatur, wobei also die warme Schweiß stelle in direktem Gleichgewicht mit der zu messenden Temperatur ist, ein zweites Thermoelement zum Ausgleichen -des Fehlers der kalten Schweißstelle zu verwenden.
  • Das Kompensationsverfahren nach der Erfindung bewirkt keinen Ausgleich der kalten Schweißstelle; letzterer wird im allgemeinen noch zusätzlich durchgeführt werden müssen.
  • Für die zuerst genannte Kompensation kann gemäß der Erfindung das zweite Thermoelement in der Umgebung des ersteren angeordnet werden, so daß eine von der Umgebungstemperatur abhängige Spannung erhalten wird. Diese Spannung wird ganz oder teilweise in den Kreis des Meßgeräts mittels eines - Spannungsteilers eingeführt, wobei Mittel vorhanden sind, durch . welche die Einstellung des Spannungsteilers von der zu messenden Temperatur abhängig gemacht wird.
  • Vorzugsweise wird ein zweiter Spannungsteilei: benutzt, an dem eine konstante Spannung wirksam ist und dessen Gleitkontakt mittels eines Servomotors gemeinsam mit einem Gleitkontakt des ersten Spannungsteilers bewegt wird, wobei die Speisespannung des Servomotors von dem Potentialunterschied zwischen den zwei Gleitkontakten abhängig ist und die Spannungsteiler in einen Kreis aufgenommen sind, in dem eine dem ersten Thermoelement entnommene Spannung wirksam ist.
  • Es kann auf diese Weise erreicht werden, daß die Lage jedes Gleitkontakts ein Maß für die Quellentemperatur ist.
  • Fig. I zeigt eine Ausführung eines Thermoelements mit Auffangplatte in einem Kolben, die bei dem Pyrometer nach der Erfindung verwendbar ist. Der Glaskolben ist mit I bezeichnet; die Platte 3, auf die mittels eines optischen Systems ein Bild der Wärmequelle geworfen wird, ist an den Drähten 4 des Thermoelements befestigt. Diese Drähte sind durch Bohrungen in einem Glimmerring 2 hindurchgeführt, der auf zwei Durchführungsleitern 5 und 5' ruht. Indem die Drähte des Thermoelements nicht an den oberen Enden der Leiter 5 und 5', sondern an niedriger liegenden Punkten befestigt sind, können die Verluste infolge der Wärme-Ableitung verringert werden. Die Bezugsziffer 6 bezeichnet einen Pumpstutzen.
  • Fig. 4 dient zur Erläuterung der Erfindung. In dieser Figur bezeichnet I den Kolben des Thermoelements. Mit Hilfe dieses Elements wird die Temperatur der Platte 3 gemessen, auf die ein Bild der Wärmequelle projiziert wird. Es wird angenommen, daß die Platte 3 auf die in Fig. I dargestellte Weise befestigt ist; sie ist vorzugsweise auf der Bildseite geschwärzt und auf der anderen Seite poliert und verspiegelt. Der eine Leiter des Thermoelements 4 kann unmittelbar mit dem Meßgerät g und der andere mit einem Spannungsteiler 8 verbunden sein, an dessen Enden ein zweites Thermoelement 7 angeschlossen ist. Dieses Thermoelement liegt am Kolben I des ersten Thermoelements an und liefert also eine Spannung, die bei Anwendung der an sich bekannten Kompensation der kalten Schweißstelle auf die gewünschte Weise von der Temperatur des Kolbens I abhängig ist. An einen beweglichen Kontakt des Spannungsteilers 8 ist die andere Klemme des Meßgeräts g angeschlossen. Wenn dafür gesorgt wird, daß mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung die Lage des Kontakts am Spannungsteiler 8 derart von der Quellentemperatur abhängig ist, daß die sich aus Fig. 3 ergebenden Forderungen erfüllt werden, ergibt das Meßgerät g eine nahezu völlig genaueAnzeige der zu messenden Temperatur. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die in den Kreis des Geräts g einzuführende Ausgleidhspannung um so kleiner sein muß, je höher die Quellentemperatur ist. Es muß also dafür gesorgt werden, daß bei höheren Temperaturen eine kleinere Spannung am Spannungsteiler 8 abgegriffen wird als bei niedrigeren Temperaturen.
  • Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung. Dabei sind zwei Spannungsteiler 13 und 14 vorhanden, von denen der erstere an eine Gleichspannungsquelle I7 mit konstanter Spannung angeschlossen ist und der zweite über veränderliche Widerstände 15 und I6 von einem Thermoelement 7 gespeist wird, das eine Spannung liefert, die von der Temperatur der unmittelbaren Umgebung des Termoelements 4 abhängig ist. Letzteres ist zwischen dem nach dem Widerstand I6 führenden Stromleiter des Thermoelements 7 und dem Kreis des Spannungsteilers I3 eingeschaltet. Die Gleitkontakte der zwei Spannungsteiler sind durch eine mechanische Vorrichtung I2 miteinander gekuppelt, die mittels eines Servomotors II verschiebbar ist, und im übrigen an einen elektrischen Verstärker IO angeschlossen, in dem der Potentialunterschied zwischen diesen Kontakten verstärkt wird. Der Servomotor II wird durch die Ausgangsspannung des Verstärkers IO gespeist und verschiebt die Gleitkontakbe in dem Sinne und so lange, bis die Spannung auf Null herabgesunken ist.
  • Auf diese Weise wird eine sehr weitgehende Kompensation erzielt; die Lage der Gleitkontakte ist ein Maßstab für die Ouellentemperatur, Es ist ersichtlich, daß die Kompensation nicht nur von der vom Thermoelement 7 gelieferten Spannung, sondern auch von der Spannung des Thermoelements 4 abhängig ist.
  • Mit Hilfe der Widerstände 15 und I6 kann die richtige Einstellung der Anfangs- und Endwerte der Ausgleichspannung erzielt werden.
  • PATENTANSPRtJCHE: I. Strahlungspyrometer mit Thermoelement, von dem eine Schweißstelle der Strahlung der Wärmequelle ausgesetzt ist, deren Temperatur - unter Kompensation des Einflusses der Umgebungstemperatur gemessen werden soll, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreis des Thermoelements eine Kompensationsspannung eingeführt ist, die von der zu messenden Temperatur abhängig ist.

Claims (1)

  1. 2. Strahlungspyrometer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspannung von einem zweiten Thermoelement geliefert wird; das der Umgebungstemperatur ausgesetzt ist.
    3. Strahlungspyrometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Thermo--element, das eine von der Temperatur der unmittelbaren Umgebung des zum Messen der Temperatur der Strahlun,gsquelle dienenden Thermoelements abhängige Spannung liefert, an einen Spannungsteiler angeschlossen ist, mit dessen Hilfe in den Meßkreis eine von der Temperatur der Umgebung des ersten Thermoelements abhängige Spannung eingeführt wird, und Mittel vorhanden sind, durch welche die dem Spannungsteiler entnommene Spannung von der zu messenden Temperatur abhängig gemacht wird.
    4. Strahlungspyrometer nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen zweiten Spannungsteiler, an dem eine konstante Spannung wirksam ist und dessen Gleitkontakt mittels eines Servomotors gemeinsam mit einem Gleitkontakt des ersten Spannungsteilers bewegt wird und die Speisespannung des Servomotors von dem Potentialuntefschied zwischen den zwei Gleitkontakten abhängig ist und die Spannungsteiler in einez reis aufgenommen sind, in dem eine dem ersten Thermoelement entnommene Spannung wirksam ist, in der Weise, daß die Stellung der Gleitkontakte im abgeglichenen Zustand ein Maßstab für die zu messende Temperatur ist.
DEN8213A 1952-12-23 1953-12-19 Strahlungspyrometer Expired DE944688C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL944688X 1952-12-23

Publications (1)

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DE944688C true DE944688C (de) 1956-06-21

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ID=19865282

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN8213A Expired DE944688C (de) 1952-12-23 1953-12-19 Strahlungspyrometer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE944688C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121368B (de) * 1960-07-08 1962-01-04 Hans Trost Geraet zur beruehrungslosen Temperaturmessung an Oberflaechen von bewegten oder ruhenden Koerpern
DE1124728B (de) * 1960-06-02 1962-03-01 Dr Max Linseis Hochtemperatur-Dilatometer

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1124728B (de) * 1960-06-02 1962-03-01 Dr Max Linseis Hochtemperatur-Dilatometer
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