DE94391C - - Google Patents

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DE94391C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto
    • B08B9/08Cleaning containers, e.g. tanks
    • B08B9/0804Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums
    • B08B9/0808Cleaning containers having tubular shape, e.g. casks, barrels, drums by methods involving the use of tools, e.g. by brushes, scrapers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.
Zusatz zum Patente M 89141 vom 1. Januar 1896.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1896 ab. Längste Dauer: 31. Dezember 1910.
Der -Apparat nach Patent Nr. 89141 leidet an dem Uebelstande, dafs die Bürsten nach dem Reinigen der Wandungen aus dem Fafs herausgezogen werden müssen, sobald der Boden gereinigt werden soll. Man mufs das zu reinigende Gefäfs erst umdrehen, dann auf seinen Boden stellen und die Bürsten wieder in das Fafs einführen. Dadurch geht Zeit verloren und wird Arbeit verbraucht, zwei wesentliche Momente, deren Vermeidung der Zweck vorliegender Verbesserung ist.
Die Bürste ist hierbei so construirt, dafs die gesammte Innenfläche auf einmal gereinigt wird. Die Bürste ist nämlich an einer Kette mit Gegengewichten aufgehängt und kann, wie aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist, leicht in das Fafs hinein- und wieder herausgebracht werden. Sie setzt sich aus mehreren Theilen zusammen, welche je nach der Gröfse des Fasses sich selbstthätig verschieden einstellen und welche um die Achse x-x rotiren. Diese Rotation- wird von der Antriebswelle W eingeleitet. Die Construction und Wirkungsweise des ganzen Apparates ist folgende:
In dem geschlossenen Metallrohr α liegt am unteren Ende das Rädchen b, an dessen Achse mittelst Scharniere c die Bürstenstangen d befestigt sind. Dem Rädchen b entspricht einzweites Rad e, dessen Achse jedoch in einem Schlitz der fest gelagerten Gabel/ verschiebbar gelagert ist. Durch die Gabel f ragt eine Stellschraube, welche auf den beweglichen Obertheil a1 des Rohres α drückt und durch deren Zurückziehen das Seil h, durch die Feder a3 beeinflufst, gespannt werden kann. An dem Bügel i wird die Kette k eingehakt und an dieser der ganze Reinigungsapparat aufgehängt. Der Obertheil al des Rohres α ist wie ein Hahnküken gestaltet und genau in die Führungshülse / eingeschliffen. Ein Rohr m~ im Innern des Rohres α dient zum Einlassen von Wasser in das Gefäfs. Die Verbindung der beiden Rohrtheile α und a1 bewirkt eine Hülse α2, welche etwas weiter als a ist und in dem freien Raum die Aufnahme einer Spiralfeder as ermöglicht, so dafs auch bei Fässern von gröfserem Durchmesser der Bürstenkörper immer in der für ihn bestimmten Stellung bleiben kann. Unter der Hülse α liegt der Gummiring n, welcher, auf den im Gefäfs beßndlichen Reinigungsmechanismus geschoben, die einzelnen Bürstenstangen zusammenhält, so dafs diese trotz der später beschriebenen Spannungsfeder zusammengehalten werden und in das Fafs hineingeschoben werden können. Vermittelst des Handrades 0 auf der Welle des oberen Rädchens e wird die Bürste eingestellt; ihre Drehung wird durch die Scheibe ρ "eingeleitet, welche mit vier Löchern versehen ist, in die entsprechende
Stifte ^1 des gegenüberliegenden Wellenkopfes q greifen. Die Welle der Scheibe ρ dient während dieser Bewegung als Führung.
Der in das Innere des zu reinigenden Fasses gebrachte Bürstenapparat setzt sich zusammen zunächst aus den beiden hohlen Stangen d, in welchen Spiralfedern liegen. Diese Federn drücken beiderseits Gelenke r um eine bestimmte Länge aus den Rohren d heraus, so dafs die an, den Gelenken r1 befestigten, mit Bürsten besetzten Bürstenstangen s sich je nach der Gröfse des Fasses von selbst einstellen. Die Bürstenstangen sind an ihren Enden gleichfalls hohl und ebenso wieder mit Spiralfedern versehen, durch welche in genau gleicher Weise die Gelenke t herausgedrückt werden, um auch ein genaues Einlegen der Bürsten an die Wandung des Fasses zu gewährleisten. Die in den Stangen d und s liegenden Spiralfedern können infolge der damit verbundenen Ringe u, die sich auf den Rohren verschieben, zusammengedrückt und in der zusammengedrückten Stellung durch die Nasen ν festgehalten werden.
In der zuletzt beschriebenen Stellung wird die Bürste bei den meisten normal gebauten Bierfässern angewendet. Die Bürstenstangen n> stehen dann mit ihren Endenj' nach einander, so dafs diese Enden gelenkig sein müssen, um bei der Rotation um x-x an dem durch den Spund hereinragenden Rohr α vorbeizukommen. Sind nun Fässer zu reinigen, welche im Durchmesser oder der Länge nach gröfser sind, so werden durch die Spiralfedern in den Rohren, einmal die Bürstenstangen s seitlich, ι entsprechend der gröfseren Länge des Fasses, vorgeschoben werden, ebenso wie auch die Bürstenstangen n> dem gröfseren Durchmesser entsprechend weiter herausgeschoben werden. Hierbei reinigen die Theile %, die auch mit Bürsten besetzt sind, die gröfsere Fafsbodenfläche. Zwei flache Federn A, welche bei sl an den Bürstenstangen α befestigt sind, liegen mit ihren anderen Enden lose auf den Bürstenstangen d und w. Diese Federn bewirken ein festes Anlegen aller Bürstentheile gegen die Fafswandung. Zieht man den Bürstenkörper aus dem Fafs heraus, so werden diese Gelenke infolge des engen Spundloches zusammengelegt, der Federdruck überwunden und der ganze Apparat durch den Ring η trotz der Federn A zusammengelegt. Führt man den Bürstenkörper wieder in das zu reinigende Fafs ein, dann bleibt der Ring η auf dem Spundloch des Fasses liegen und durch die Federn A stellt die, Bürste sich in der geeigneten Weise selbst ein. Die Maschine wird, wie bereits erwähnt, in Bewegung gesetzt durch die Scheibe p, welche von q je nach der Einschaltung der Kuppelung K mitgenommen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Ausführungsform der durch das Patent Nr. 89141 geschützten Maschine zum Reinigen der Innenflächen von Fässern, dadurch gekennzeichnet, dafs an der.Achse des im Fafs rotirenden Rades um Scharniere drehbare und durch Federn (A) spreizbare Bürsten angeordnet'Sind, mittelst welcher der Bauch und der Boden eines ' Fasses gleichzeitig gescheuert wird.
    Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Trägerstangen (ds) der Bürsten mit Spiralfedern versehen sind, durch welche die Bürsten in ihrer äufsersten Stellung gehalten werden. Eine Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch bewegliche Enden (yy) der Bürsten (w), um ein Bestreichen der Wandungen des Fasses zu ermöglichen, ohne dafs bei der Rotation der Bürsten das in das Fafs hineinragende Rohr (α) ein Hindernifs bilden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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