DE942588C - Verfahren zur Silikonisierung von kieselsaeurehaltigen oder keramischen Gegenstaenden, insbesondere Glaesern aller Art - Google Patents
Verfahren zur Silikonisierung von kieselsaeurehaltigen oder keramischen Gegenstaenden, insbesondere Glaesern aller ArtInfo
- Publication number
- DE942588C DE942588C DEG9107A DEG0009107A DE942588C DE 942588 C DE942588 C DE 942588C DE G9107 A DEG9107 A DE G9107A DE G0009107 A DEG0009107 A DE G0009107A DE 942588 C DE942588 C DE 942588C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glasses
- siliconization
- bottles
- ampoules
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C17/00—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
- C03C17/28—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material
- C03C17/30—Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with organic material with silicon-containing compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
Description
- Verfahren zur Silikonisierung von kieselsäurehaltigen oder keramischen Gegenständen, insbesondere Gläsern aller Art In dem deutschen Patent 905 422 ist das Silikonisieren von Gläsern, Flaschen, Ampullen u. dgl. unter Verwendung von Polysiloxanemulsionen, die nach Patent 89q.771 hergestellt sind, unter Schutz gestellt, wobei die mit der Emulsion behandelten Gegenstände unmittelbar nach der Emulsionsbehandlung einem Nachspülen mit Wasser, vorzugsweise enthärtetem :oder destilliertem Wasser, unterworfen werden. Bei diesem geschützten Verfahren werden die Flaschen oder Ampullen auf einem Drehtisch oder einer anderweitig ausgestatteten, kontinuierlich arbeitenden Flaschen- oder Ampullenspülmaschine zuerst mit handelsüblichen Wasch-und Entfettungsmitteln gewaschen und dann mit Wasser gespült. Die nassen Flaschen werden dann in einer weiteren Station mit einer gemäß Patent 894771 oder goo o18 hergestellten Emulsion i bis 3 Minuten innerlich gespült und anschließend, wie bereits gesagt, unmittelbar danach und vor der Aushärtung einem Nachspülprozeß mit Wasser unterworfen. Durch dieses Nachspülen werden die bei der Herstel@lwng der Emuls Ionen (gemäß Patenten 894 771 und goo o18) verwendeten Emulgatoren entfernt, und es werden beim Aushärten der vernetzten Polysiloxane keine dunklen Fleckenhervorgerufen durch die Zersetzungsprodukte der Emulgatoren - gebildet.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich in der gleichen Weise alle Emulsionen auf Basis siliziumorganischer Verbindungen, die mit beliebigen Emulgatoren, z. B. Triäthanolaminoleat oder Äthylenoxyd-Fettsäurederivaten, in Emulsionen gebracht worden sind, in gleicher Weise für das Silikonisieren von kieselsäurehaltigen oder keramischen Stoffen, 'vorzugsweise von Gläsern, besonders auch Flaschen und Ampullen für pharmazeutische und kosmetische Zwecke eignen, wenn man gemäß der obengenannten Arbeitsweise die mit diesen Emulsionen bespülten Gegenstände unmittelbar nach dieser Behandlung einer Wasserwäsche mit destilliertem Wasser unterwirft. Die Emulsionen brechen an den behandelten Oberflächen in der Weise, daß sich ein Sfflikonfilm, der frei von Emulgatoren ist, ausbildet. Bei der erfindungsgemäßen Nachwäsche mit destilliertem Wasser werden die verwendeten Emulgatoren völlig entfernt. Derart behandelte Oberflächen zeigen nach dem Aushärten bei höheren Temperaturen nicht mehr die bei den hohen Aushärtungstemperaturen sich bildenden Zersetzungsprodukte der Emulgatoren, die sich bisher als dunkle Flecken auf den behandelten Flächen zeigten. Die erfindungsgemäß silikonisierten Gläser, Flaschen, Ampullen u. dgl. besitzen einen sehr dünnen, völlig durchsichtigen, nicht verfärbten Silikonfilm, dessen Wirksamkeit sich in bekannter Weise äußert.
- Die Verwendung von in organischen Lösungsmitteln gelösten Organopolysiloxanen zur Hydrophobierung pharmazeutischer Gefäße ist bekannt. Ein solches Verfahren hat aber den Nachteil, daß, solange noch Lösungsmittel vorhanden ist, eine ungleichmäßige Verteilung der silikonhaltigen Flüssigkeit an den Wänden beim Entleeren der silikonisierten Flaschen oder Ampullen erfolgt und dadurch Tropfen oder Schlieren gebildet werden, die beim anschließenden Aushärten als »Tränen« oder verdickte Stellen sichtbar sind. Auch sind Lösungsmittel brennbar und oft giftig bzw. wirken narkotisierend, so daß die damit beschäftigten Personen gesundheitliche Schäden erleiden.
- Alle diese Nachteile werden bei Verwendung von mit üblichen Emulgatoren hergestellten Emulsionen siliziumorganischer Verbindungen umgangen, und man erhält einen gleichmäßigen, hauchdünnen, wasserabstoßenden Überzug auf der Innenfläche der behandelten Flaschen. Beispiel 2 Gewichtsteile Polysiloxanharz werden in io Gewichtsteilen Isopropylalkohol, 5 Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst unter Zugabe von i Gewichtsteil Triäthanolaminoleat. Diese Lösung wird in 182 Gewichtsteilen .destilliertem Wasser emulgiert. Diese Emulsion kann unmittelbar zum Silikonisieren von Gläsern, Flaschen, Ampullen u. dgl. in der Weise verwendet werden, daß die Gläser, Flaschen oder Ampullen, die auf einer beliebigen, z: B. kontinuierlich arbeitenden Flaschen- oder Ampullenspülmaschine mit Entfettungs- und Waschmitteln und dann mit Wasser gespült worden sind; sofort etwa bis zu 2 Minuten mit dieser Emulsion bespült oder damit gefüllt werden und nach dem Entleeren unmittelbar mit reinem, vorzugsweise enthärtetem oder destilliertem Wasser nachgespült werden. Die behandelten Gläser, Flaschen, Ampullen u. dgl. werden anschließend 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 2oo° behandelt, wodurch die Aushärtung deisPo@lysi@loxanharzes erfolgt. Dabei ist es als besonders vorteilhaft anzusehen, daß diese Temperaturbehandlung gleichzeitig zur Sterilisation der Gläser, Flaschen, Ampullen u. dgl. dient.
- Flaschen und Ampullen, z. B. für pharmazeutische Zwecke, die bisher aus hochwertigem jenaerglas hergestellt werden mußten, um eine Beeinflussung des sterilen Inhalts nicht durch die Glaswandungen zu gefährden, können nunmehr aus billigerem Geräteglas - gefertigt werden, da der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Silikonfilm einen vollkommenen Schutz der Glasoberfläche bildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Silikonisierung kieselsäurehaltiger oder keramischer Gegenstände, insbesondere von Gläsern für kosmetische oder pharmazeutische Zwecke, mit Emulsionen siliziumorganischer Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß mit bekannten Reinigungsmitteln gereinigte und dann mit Wasser gespülte Gläser, Flaschen oder Ampullen sofort mit einer mit den üblichen Emulgatoren hergestellten Emulsion siliziumorganischer Verbindungen behandelt und unmittelbar darauf einer Wäsche mit reinem, vorzugsweise enthärtetem oder destilliertem Wasser unterworfen werden. Angezogene Druckschriften USA.-Patentschriften Nr. 2 504 482, 2 597 614; Literaturstelle »Dow Corning Silicone Note Book«, Fluid Series Nr. 3 (issued September z948).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG9107A DE942588C (de) | 1952-06-17 | 1952-06-17 | Verfahren zur Silikonisierung von kieselsaeurehaltigen oder keramischen Gegenstaenden, insbesondere Glaesern aller Art |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG9107A DE942588C (de) | 1952-06-17 | 1952-06-17 | Verfahren zur Silikonisierung von kieselsaeurehaltigen oder keramischen Gegenstaenden, insbesondere Glaesern aller Art |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE942588C true DE942588C (de) | 1956-05-03 |
Family
ID=7119025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG9107A Expired DE942588C (de) | 1952-06-17 | 1952-06-17 | Verfahren zur Silikonisierung von kieselsaeurehaltigen oder keramischen Gegenstaenden, insbesondere Glaesern aller Art |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE942588C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029134B (de) * | 1956-12-01 | 1958-04-30 | Degussa | Verfahren zum Metallisieren von vorzugsweise zu Geweben oder Gewirken verarbeiteten Glasfaeden |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2504482A (en) * | 1949-06-17 | 1950-04-18 | Premo Pharmaceutical Lab Inc | Drain-clear container for aqueous-vehicle liquid pharmaceutical preparations |
US2597614A (en) * | 1947-02-06 | 1952-05-20 | Harris Res Lab | Method of rendering organic textile material water repellent and composition therefor |
-
1952
- 1952-06-17 DE DEG9107A patent/DE942588C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2597614A (en) * | 1947-02-06 | 1952-05-20 | Harris Res Lab | Method of rendering organic textile material water repellent and composition therefor |
US2504482A (en) * | 1949-06-17 | 1950-04-18 | Premo Pharmaceutical Lab Inc | Drain-clear container for aqueous-vehicle liquid pharmaceutical preparations |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029134B (de) * | 1956-12-01 | 1958-04-30 | Degussa | Verfahren zum Metallisieren von vorzugsweise zu Geweben oder Gewirken verarbeiteten Glasfaeden |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69330664T2 (de) | Lösungsmittel zum reinigen und trocknen | |
DE69426691T2 (de) | Lösungsmittelhaltiges reinungsmittel und reinigungs-oder trocknungsverfahren | |
DE942588C (de) | Verfahren zur Silikonisierung von kieselsaeurehaltigen oder keramischen Gegenstaenden, insbesondere Glaesern aller Art | |
DE2202928A1 (de) | Halogenkohlenwasserstoffzusammensetzungen | |
DE3439440A1 (de) | Verfahren zur hydrophobierung von kraftfahrzeugen in waschanlagen und mittel zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE905422C (de) | Verfahren zum Silikonisieren von Materialien aller Art, besonders Glaesern, Flaschenund Ampullen | |
DE1949463A1 (de) | Aminomethylsubstituierte Polysiloxane als wasserabweisende und glanzgebende UEberzugsmittel | |
DE835504C (de) | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von optisch wirksamen Flaechen | |
DE608928C (de) | Verfahren zum Entfetten und Reinigen von Gegenstaenden aus starrem Material | |
DE2724943B2 (de) | Reinigungsmittel, insbesondere für Leichtmetalle | |
US2021131A (en) | Coating composition | |
DE527888C (de) | Vulkanisierform fuer Gummiwaren | |
DE60104806T2 (de) | Lösungsmittel zum chemischen Reinigen und Verfahren zu ihrer Verwendung | |
DE640681C (de) | Verfahren zur Gewinnung von gereinigten Schwefelsaeureestern der Fett- und Wachsalkohole | |
DE903621C (de) | Silikonisieren von Gegenstaenden aller Art | |
DE1571002A1 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzugs | |
DE3029705C2 (de) | Pflegemittel für lackierte Oberflächen, insbesondere Kraftfahrzeug-Karosserien | |
AT166048B (de) | Verfahren zur Herstellung von Viskosekunstseidefäden | |
DE467625C (de) | Verfahren zur Verhinderung fester Ansaetze als Ausscheidung aus Fluessigkeiten, z. B. zur Verhinderung von Kesselsteinansatz | |
DE695215C (de) | Verfahren zur Herstellung von Salzen saurer Schwefelsaeureester hoehermolekularer aliphatischer Alkohole | |
DE2843160A1 (de) | Reinigungsmittel zum reinigen von gegenstaenden aus thermisch belastbarem glas und glaskeramischen werkstoffen, insbesondere glaskochflaechen u.dgl. | |
DE2211764A1 (de) | Verfahren zum Verspiegeln von Oberflächen | |
DE1114966B (de) | UEberzugsmittel fuer Glasgegenstaende auf der Grundlage von Loesungen oder waessrigen Emulsionen von Organopolysiloxanen | |
DE520184C (de) | Verfahren zum Schuetzen von Wolle, Pelzen, Federn, Haaren u. dgl. gegen Frassschaedlinge | |
DE758504C (de) | Wasch-, Netz-, Durchdringungs- und Textilhilfsmittel |