DE9422134U1 - Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat - Google Patents
Vorrichtung zur Durchführung der DirektsaatInfo
- Publication number
- DE9422134U1 DE9422134U1 DE9422134U DE9422134U DE9422134U1 DE 9422134 U1 DE9422134 U1 DE 9422134U1 DE 9422134 U DE9422134 U DE 9422134U DE 9422134 U DE9422134 U DE 9422134U DE 9422134 U1 DE9422134 U1 DE 9422134U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coulter
- seed drill
- drill according
- wheel
- sowing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000009331 sowing Methods 0.000 title claims description 31
- 239000002689 soil Substances 0.000 claims description 37
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 claims description 12
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 10
- 239000013013 elastic material Substances 0.000 claims description 3
- OCDRLZFZBHZTKQ-NMUBGGKPSA-N onetine Chemical compound C[C@@H](O)[C@@]1(O)C[C@@H](C)[C@@](C)(O)C(=O)OC\C2=C\CN(C)CC[C@@H](OC1=O)C2=O OCDRLZFZBHZTKQ-NMUBGGKPSA-N 0.000 claims 1
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 23
- 239000010902 straw Substances 0.000 description 5
- 230000035508 accumulation Effects 0.000 description 2
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 2
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 description 2
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 2
- 229910000639 Spring steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 240000008042 Zea mays Species 0.000 description 1
- 235000005824 Zea mays ssp. parviglumis Nutrition 0.000 description 1
- 235000002017 Zea mays subsp mays Nutrition 0.000 description 1
- 230000001154 acute effect Effects 0.000 description 1
- 230000000903 blocking effect Effects 0.000 description 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 235000005822 corn Nutrition 0.000 description 1
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 description 1
- 230000003628 erosive effect Effects 0.000 description 1
- 230000008595 infiltration Effects 0.000 description 1
- 238000001764 infiltration Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 238000002360 preparation method Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 239000000725 suspension Substances 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/006—Minimum till seeding
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B49/00—Combined machines
- A01B49/04—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools
- A01B49/06—Combinations of soil-working tools with non-soil-working tools, e.g. planting tools for sowing or fertilising
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C5/00—Making or covering furrows or holes for sowing, planting or manuring
- A01C5/06—Machines for making or covering drills or furrows for sowing or planting
- A01C5/062—Devices for making drills or furrows
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P60/00—Technologies relating to agriculture, livestock or agroalimentary industries
- Y02P60/20—Reduction of greenhouse gas [GHG] emissions in agriculture, e.g. CO2
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sowing (AREA)
Description
Kverneland Accord GmbH & Co. KG, Coesterweg -42,
59494 Soest
"Vorrichtung zur Durchfuhrung der Direktsaat"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung
der Direktsaat gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Es hat sich gezeigt, daß die Direktsaat gegenüber
der konventionellen Bodenbearbeitung und nachfolgender
Einsaat Vorteile bietet, da durch die
Direktsaat die günstige Bodenstruktur beibehalten
wird, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg
gebildet hat. Daher hat der Boden bei der Direktsaat eine für den Wasserhaushalt günstige
Struktur, wodurch verhindert wird, daß die oberen Bodenbereiche rasch austrocknen oder aber, daß
aufgrund der geringen Infiltrationsraten bei bearbeitetem
Boden Oberflächenabfluß und dadurch Oberflächenerosion bewirkt wird.
Zudem ist die Direktsaat nicht so kosten- und zeitintensiv
wie die herkömmliche Saatbettbereitung.
Während die Direktsaat z. B. in den durch kontinentales
Klima geprägten Regionen problemlos durchzuführen
ist, da dort die Bodenauflage aus Pflanzenresten u. dgl. nicht so hoch ist, stößt die
Direktsaat in den hiesigen Klimabereichen auf
Schwierigkeiten. Bei höherer Bodenauflage aus Pflanzen
material besteht das Problem, daß z. B. durch ein
Scheibenschar diese dicke Pflanzenauflage nicht
durchgeschnitten wird, sondern bis auf die Saatgutablagetiefe
herabgedrückt wird und so bei feuch-
ter Witterung zu einer zu feuchten Lagerung des
Saatgutes führt, und bei zu trockener Witterung ein Austrocknen des Saatgutes bewirkt.
Darüber hinaus kann eine Bodenbedeckungsschicht bei
der Direktsaat durch Zinkenschare zum Verstopfen
führen, da die Zinkensäschare Stroh und größere Pflanzenreste vor sich anhäufen und sich nicht gut
selbständig reinigen, so daß &zgr;. B. die Bedienperson
dieses angesammelte Material von Hand entfernen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
für die Direktsaat mit Zinkensäscharen zu
schaffen, so daß die Direktsaat kostengünstig und
mit einfachen Mitteln ohne zusätzliche Bodenbearbeitung
durchzuführen ist und ein Verstopfen des Zinkensäschares durch aufgenommenen Bodenbelag vermieden
wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Anspruches
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung geht insbesondere
von dem Gedanken aus, daß neben dem Zinkensäschar
die Bodenauflageschicht, die z. B. aus Pflanzenresten
und Pflanzenrückständen bestehen kann, praktisch
kurzzeitig festgehalten wird und daß dadurch
diese Bodenauflageschicht durch das Zinkenschar
bzw. den Scharhalter leichter zertrennt werden kann, ohne daß sich dieses Bodenauflagematerial am
Scharhalter stauen kann und es zu Verstopfungen kommt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen erläutert.
Vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind
nachfolgend in den Zeichnungen verdeutlicht, wobei
Fig. 1 in einer Seitenansicht zwei Zinkensäschare
mit daneben angeordneten Andruckrädern darstellt,
Fig. 2 ist eine Darstellung der in Fig. 1
gezeigten Anordnung in einer Ansicht
von oben ,
Fig. 3 zeigt in einer seitlichen Ansicht
eine weitere Ausführungsform zweier
Zinkenschare mit daneben angeord
neten Andruckrädern,
Fig. 4 zeigt die Anordnung von Fig. 3 in
einer Sicht von oben,
Fig. 5 zeigt in einer Sicht von oben zwei
parallel zum Zinkenschar laufende
Andruckräder, die jedoch schräggestellt
sind,
Fig. 6 zeigt in einer seitlichen Darstellung
ein Zinkensäschar, ein Andruckrad
und ein Reinigungsrad im Bereich
des Scharhaiters,
Fig. 7 zeigt in einer Seitendarstellung
zwei Schinkenschare mit dazwischen verlaufendem Raupenband und Fig. 8 zeigt die Anordnung von Fig. 7 in
einer Ansicht von oben.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist eine Scharschiene 1 dargestellt, an der über ein Gelenk 3 eine Führung 9
angeordnet ist, die einen Scharhalter 5 trägt, der
• · I
an seinem der Scharschiene 1 abgewandten Ende ein
Säschar 2 trägt, über eine einstellbare Feder 4 kann
die Scharbelastung eingestellt werden.
Das Säschar 2 ist in seinem vorderen Bereich spitzwinklig
ausgeführt und dringt daher in relativ
flachem Winkel in den Boden ein. über eine Saatgutzuleitung
10 wird das Saatgut in den durch das Säschar
2 geöffneten Boden eingeleitet. Das Stützrad 7 stützt die gezeigte Anordnung ab und bewirkt eine
gleichmäßige Saattiefe.
An der Führung 9 ist ebenfalls ein Festhalterad 11
angeordnet, das in diesem Ausführungsbeispiel als
Zinkenrad ausgebildet ist, das jedoch auch ein anderes
Rad sein kann. Das Festhalterad 11 wird aufgrund des Gewichtes der Führung 9 und aufgrund der
Federkraft der Feder 4 gegen die Bodenoberfläche bzw. eine darauf angeordnete Bodenauflageschicht 16,
wie z. B. Pflanzenrückstände, Stroh u. dgl. gedruckt
und dieses Festhalterad 11 bewirkt, daß diese Pflanzenrückstände, die sich auf der Bodenoberfläche befinden,
praktisch kurzzeitig festgehalten werden, wenn das Festhalterad 11 über diese Pf 1 anzenrückstände
hinüberrollt. Durch dieses Niederdrücken und
Festhalten der Bodenauflageschicht 16 wird erreicht,
daß das Zinkenschar 2 diese Pflanzendecke leichter
zertrennen kann und es nicht dazu kommt, daß die Pflanzenrückstände von dem Zinkenschar 2 und dem
Scharhalter 5 aufgenommen werden und sich am hinteren Ende des Scharhalters 5 anstauen und zu Verstopfungen
führen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Festhalterad 11 aus elastischem Material hergestellt ist oder
aufgrund der Radform selbst elastisch ausgebildet ist, wie es beim dargestellten Zinkenrad der''Fa 11
ist. Dieses Zinkenrad besteht aus flexiblen Zinken,
und durch diese Flexibilität des verwendeten Festhalterades 11 werden mögliche Verstopfungen an diesem
Festhalterad 11 verhindert, wenn z. B. das Rad über plötzlich auftretende größere Haufen von Pflanzenresten
rollt. Durch das mögliche elastische Ausweichen des verwendeten Zinkenrades wird erreicht,
daß die Sternradzinken elastisch ausweichen können und sich dadurch weiterdrehen bzw. auf der
Bodenoberfläche abrollen, ohne daß Verstopfungen im
Bereich des Festhalterades 11 auftreten.
Das Abrollen des Festhalterades 11 wird zusätzlich
dadurch begünstigt, daß die Zinken dieses Festhalterades,
die z. B. aus 8 mm dünnen Federstahlzinken
bestehen können, durch die Pflanzendecke durchstechen
und sich mit ihrer Spitze etwas im Boden
verzahnen, abrollen und dadurch die Pflanzendecke festhalten, während relativ zum Boden und der festgehaltenen,
d. h. aufgespießten Pflanzendecke das Zinkenschar 2 weiter nach vorne gleitet.
Aus Fig. 2 wird deutlich, daß mehrere Führungen 9
nebeneinander angeordnet sein können, die jeweils
beispielsweise einen Scharhalter 5, ein Stützrad
und ein Festhalterad 11 aufweisen können. Durch mehrere nebeneinander verlaufende Festhalteräder
wird die Fixierung der Pflanzenauflageschicht auf
dem Boden über einen größeren Bereich ermöglicht.
Der Scharhalter 5 ist über einen Bereich 6 parallel
bzw. von vorne nach hinten leicht ansteigend zur
Bodenoberfläche geführt und führt dann bogenförmig
nach oben. Durch diese parallele bzw. leicht von vorne nach hinten ansteigende Ausbildung des Scharhalters
5 wird die Gefahr von Verstopfungen im Bereich des Scharhalters 5 durch die aufgenommene
Bodenauflage 16 reduziert. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
befindet sich der Bereich 6 des Scharhalters
5 eine Hand breit über dem Boden, jedoch
kann selbstverständlich dieser Abstand je nach den
Bedingungen verändert werden.
Wenn die in Fig. 1 gezeigte Anordnung über den Boden gezogen wird, dringen die Säschare 2 in den vorher
bearbeiteten Boden ein und es wird das Saatgut in
der entsprechenden Tiefe abgelegt. Die Bodenauflage 16 wird vor allem im Bereich der Festhalteräder
11 niedergedrückt, so daß das Säschar 2 diese
Bodenauflage 16 leicht durchtrennen kann und die von dem Scharhalter 5 aufgenommene Menge an Bodenauflage
ist entsprechend gering bzw. es wird überhaupt
kein Bodenauflagematerial aufgenommen. Falls
Material durch den Scharhalter 5 aufgenommen wird,
so wird dieses Material bei einer Fortbewegung der in
Fig. 1 dargestellten Anordnung von dem Scharhalter 5
durchtrennt und sackt wieder auf die Bodenoberfläche ab. Die Durchtrennung der Bodenauflage 16 und Scharhalter
5 wird durch eine messerartige Ausbildung der
Vorderseite des Scharhalters 5 begünstigt.
Um ein besonders gutes Ausweichen der Festhalteräder
11 zu ermöglichen, wenn diese Festhalteräder 11
z. B. über einen größeren Strohhaufen rollen, ist es vorteilhaft, die Festhalteräder 11 derart anzuordnen,
daß sie nach oben federnd ausgebildet sind,
d. h. daß sie nach oben ausweichen können, falls sie über eine Bodenunebenheit bzw. über eine etwas
größere Ansammlung von Pflanzenrückständen auf der
Bodenoberfläche rollen. Diese federnd ausgebildeten
Festhalteräder 11 sind in den Fig. 3 und 4 dargestellt,
wobei die Festhalteräder 11 an einer Schwinge 14 angeordnet sind, die über ein Drehgelenk
12 in der Vertikalen bewegbar ist, um diese Ausweichbewegungen
durchführen zu können.
In Fig. 3 ist das linke Festhalterad 11 in einer
unteren Position dargestellt und das rechte Festhalterad
11 ist in einer angehobenen Stellung dargestellt, da es einem größeren Pflanzenmaterialhaufen
ausweicht und derart ein Verstopfen und ein
Versperren des Festhalterades 11 verhindert. 15
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, sind neben vertikalen
Bewegungen der Festhalteräder 11 auch Schwenkbewegungen
um eine Achse 15 möglich.
Die hier dargestellten Festhalteräder 11 sind an
einem Gestell 17 angeordnet, das mit der Scharschiene
1 über eine Verbindungsschwinge 18 gelenkig
verbunden ist. Das Gestell 17 wird über einen nur im
Ansatz dargestellten Kragarm 19 mittels einer nicht dargestellten Feder auf den Boden gedrückt, wodurch
die Festhalteräder 11 die nötige Belastung erhalten,
um ein Festhalten der Bodenauflageschicht 16 zu erreichen. Das Gestell 17 bewegt sich auf einer
vorderen Stützrolle 21 und hinteren Stützrollen 22
und 23. Eine ähnliche Anordnung vom Gestell 17, Kragarm 19 und einer Feder ist in Fig. 7 dargestelIt.
Bezugnehmend auf Fig. 5 wird verdeutlicht, daß das
Festhalterad 11 in seiner vertikalen Ausrichtung
schräggestellt sein kann, wobei diese Schrägstellung
der Festhalteräder 11 einstellbar ist auf die Verhältnisse des jeweiligen Bodens und der jeweiligen
Bodenauflage 16. Wenn beispielsweise die
Bodenauflage 16 aus großen Pflanzenrückständen besteht,
ist es vorteilhaft, die Räder mit ihrer Auflagefläche
weiter nach außen zu stellen, um einen noch größeren Bereich der Pflanzenauflage 16 durch
die Festhalteräder 11 zu fixieren und dadurch ein
Durchtrennen der Auflage 16 durch den Scharhalter 5 zu ermöglichen, d. h. das in Fig. 5 nach innen
eingestellte Festhalterad kann - falls gewünscht wird - ebenfalls nach außen gekippt werden.
Das Kippen des Festhalterades 11, wie es in Fig. 5
dargestellt ist, bewirkt auch, daß der Abstand bzw.
Frei raum zwischen der Radaufhängung und dem Scharhalter
5 relativ groß ist, um ein Verstopfen mit
Bodenauflage zu verhindern; gleichzeitig befindet
sich jedoch die Auflagefläche des Festhalterades 11
in unmittelbarer Nähe des Sä'schares 2 .
Aus Fig. 5 wird ebenfalls deutlich, daß das Stützrad
7 ebenfalls in seiner vertikalen Neigung einstellbar ist, um auch durch das Stützrad 7 eine Fixierung der
Pflanzendecke zu erreichen. Selbstverständlich kann
auch das Stützrad 7 wie das Festhalterad 11 in beiden Richtungen geneigt sein, um eine entsprechende
Einstellung auf die jeweiligen Verhältnisse zu
erreichen.
Bezugnehmend auf Fig. 6 ist eine Abwandlung der Anordnung
dargestellt, die bereits aus Fig. 1 bekannt
ist und in Fig. 6 ist ein Festhalterad 11 dargestellt, das nicht aus flexiblen Zinken gebildet
wird, sondern vol1 flächig ausgebildet ist. Es ist
vorteilhaft, dieses Festhalterad 11 aus elastischem Material herzustellen, so daß durch die Materialelastizität
eine Verformbarkeit des Festhalterades
11 gegeben ist, um so ein Verstopfen bzw. Sperren
des Festhalterades 11 bei größeren Pflanzenrückstandsansammlungen
zu verhindern.
In Fig. 6 ist darüber hinaus schema ti sch ein Reinigungsrad
8 dargestellt, wobei das Reinigungsrad 8 hinter dem Säschar 2 angeordnet ist und sich in der
durch den Pfeil angedeuteten ,Richtung dreht. Dieses Reinigungsrad 8 schleudert die angehobene Bodenauflage
16 hinter das Säschar 2 , und eine Leitvorrichtung
24, die schematisch angedeutet ist, verhindert ein zu weites bzw. zu hohes Schleudern
des angehobenen Materials und verhindert so die
Unfallgefahr. Das Reinigungsrad 8 kann zusammen mit
dem Stützrad 7 angetrieben werden, beispielsweise
über eine aus Übersichtlichkeitsgründen nicht
dargestellte Gelenkwelle. Es ist jedoch auch möglich, das Reinigungsrad 8 über ein Getriebe oder
über einen Fremdantrieb schneller anzutreiben als das Laufrad 7, um eine höhere Reinigungsleistung zu
erreichen. Die Umfangsgeschwindigkeit des Reinigungsrades
8 kann also derart eingestellt werden, daß sie gleich oder höher als die des Stützrades 7
ist, um eine intensive Entfernung der von dem Scharhalter 5 aufgenommenen Bodenauflageschicht zu
ermöglichen. Der Antrieb des Reinigungsrades 8 ist
nicht auf die in der Beschreibung genannten Möglichkeiten beschränkt. Durch eine stufenlose Veränderung
der Drehgeschwindigkeit des Reinigungsrades
8 ist es möglich, die Umfangsgeschwindigkeit
des Reinigungsrades 8 genau an die
- 10 -
jeweiligen Verhältnisse der Bodenauflageschicht und
der Witterung anzupassen.
Bezugnehmend auf Fig. 7 sind wiederum Scharhalter 5 . mit Scharen 2 dargestellt und das Gestell 17 wird
von Stützrollen 21, 22 und 23 getragen. Das Gestell 17 wird über die Feder 20, die an einem Kragarm
19 angeordnet ist, heruntergedrückt.
In diesem Ausführungsbeispiel werden zum Niederdrücken
und Niederhalten derBodenauflageschicht 16
im Bereich der Säschare 2 keine Festhalteräder 11
verwendet, sondern ein Raupenband 25, das in diesem
Ausführungsbeispiel über die Stützrolle 21 und eine hintere Riemenscheibe 26 geführt wird. Da es sich
bei dieser Darstellung lediglich um ein schematisches
Ausführungsbeispiel handelt, sind weitere
Führungsmöglichkeiten des Raupenbandes 25 möglich
und liegen im Bereich dieser Erfindung. Das Raupenband
25 dreht sich mit der Drehbewegung der als Umlenkrollen dienenden Stützrolle 21 und Riemenscheibe
26, und der wesentliche Vorteil des verwendeten Raupenbandes 25 gegenüber den Festhalterädern 11
ist, daß durch das Raupenband 25 die Bodenauflageschicht 16 über einen sehr großen Bereich niedergedrückt
und daher fixiert wird, über die ganze
Länge des Raupenbandes 25 findet diese Fixierung
statt und querliegende, längere Strohhalme oder
Maisstroh rutscht nun einseitig an den Zinkenscharen
2 vorbei bzw. richtet sich parallel zur Säfurche
aus.
Fig. 8 zeigt die schematische Darstellung von
Fig. 7 in einer Draufsicht. Es wird deutlich, daß
mit nur einem Raupenband die Bodenauflageschicht 16
• »Hi *· . .t it
- 11 -
im Bereich mehrerer Säschare 2 an der Bodenoberfläche
fixiert werden kann und daher erspart man sich durch die Verwendung eines Raupenbandes 25
mehrere Festhalteräder 11.
Das Raupenband 25 kann mit Nägeln versehen sein, die
an der Auflagefläche des Raupenbandes 25 hervortreten
und eine besonders gute Fixierung der Pflanzenauflageschicht
auf dem Boden ermöglichen.
Oas Raupenband 25 und die Festhalteräder 11 können
angetrieben sein und die Drehgeschwindigkeit kann
wählbar sein. So ist es möglich, diese Andruckelemente
derart anzutreiben, daß ihre Geschwindigkeit
der Bewegungsgeschwindigkeit der Säschare 2
entspricht; es ist auch möglich, deren Geschwindigkeit
etwas höher einzustellen, so daß die Bodenauflage
16 sowohl auf den Boden gepreßt wird und
zusätzlich leicht vom Säschar 2 nach hinten g e zogen
wird.
Damit die Andruckelemente eine Fixierung der Bodenauflageschicht
16 ermöglichen, wird die Geschwindigkeit dieser Andruckelemente häufig so eingestellt,
daß deren Relativgeschwindigkeit zum Boden
bzw. zur Bodenauflageschicht 16 Null ist. Bei dieser
Relativgeschwindigkeit wird eine Fixierung der Bodenauflageschicht
16 ohne jeglichen Schlupf des Andruckmittels
erreicht. Variationen der oben bezeichneten Relativgeschwindigkeit werden möglich,
sowohl eine Verringerung als auch eine Erhöhung der Relativgeschwindigkeit.
Claims (10)
- HABBEL & HABBEL d*pl.-mm^. h.-q. habbelPATENTANWÄLTE DIPL.-INQ. LUTZ HABBELPostfach 3429 . 48019 Münster EUROPEAN PATENT ATTORNEYSDIPL.-QEOQR. PETER HABBELTELEFON (0251) 535 780 ♦ FAX (0251) 531 996UNSERE AKTE:(bilte angeben) W29/20440 &rgr;&bgr;/ScMünster, 16. Januar 1998Kvemeland Accord GmbH & Co. KG, Coesterweg 42, 59494 Soest"Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat"Schutzansprüche:1. Direktsaatsämaschine mit wenigstens einem in den Boden einführbaren Zinkensäschar, dessen Scharspitze nach vorne in Arbeitsrichtung gerichtet ist, wobei neben dem Zinkensäschar ein Andruckmittel zum Fixieren einer Bodenauflage z. B. aus Pflanzenmaterial angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Scharhalter (5) des Zinkensäschares (2) in einem Bereich zwischen Scharspitze und dem Anschluß an die Sämaschine parallel zur Bodenoberfläche bzw. von der Scharspitze im flachen Winkel ansteigend ausgebildet ist.HAUSADRBSE: AM KANONENQRABEN 11 ♦ D-48151 MÜNSTER
- 2. Direktsaatsämaschine gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scharhalter (5) an seiner Vorderseite messerartig ausgebildet ist.
- 3. Direktsaatsämaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß das Andruckelement ein Festhalterad (11) ist.
- 4. Direktsaatsämaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beidenSeiten des Säschares (2) Festhalteräder (11) angeordnet sind.
- 5. Direktsaatsämaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eines oder beideFesthalteräder (11) schräg zum Säschar (2) angeordnet sind.
- 6. Direktsaatsämaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reinigungsrad (8) hinter dem Säschar (2) im Bereich des Scharhalters (5) angeordnet ist.
- 7. Direktsaatsämaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhalteräder (11) elastisch ausgebildet sind, d. h. aus elastischem Material oder aus flexiblen Zinken bestehen.
- 8. Direktsaatsämaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Festhalterad(11) vertikal und/oder horizontal beweglich aufgehängt ist.
- 9. Direktsaatsämaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Andruckelement ein Raupenband (25) ist.
- 10. Direktsaatsämaschine gemäß Anspruch 1, 2 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Raupenband (25) an seiner Auflagefläche nagelartige Erhebungen aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9422134U DE9422134U1 (de) | 1993-12-24 | 1994-12-19 | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4344518 | 1993-12-24 | ||
DE4403621 | 1994-02-05 | ||
DE9422134U DE9422134U1 (de) | 1993-12-24 | 1994-12-19 | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat |
DE4445338A DE4445338A1 (de) | 1993-12-24 | 1994-12-19 | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9422134U1 true DE9422134U1 (de) | 1998-05-14 |
Family
ID=27205930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9422134U Expired - Lifetime DE9422134U1 (de) | 1993-12-24 | 1994-12-19 | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9422134U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008017822A1 (en) * | 2006-08-05 | 2008-02-14 | Jeffrey Thomas Claydon | Improved seed drill |
CN109104951A (zh) * | 2018-08-10 | 2019-01-01 | 合肥集民科技有限公司 | 一种防堵塞的播种机 |
-
1994
- 1994-12-19 DE DE9422134U patent/DE9422134U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2008017822A1 (en) * | 2006-08-05 | 2008-02-14 | Jeffrey Thomas Claydon | Improved seed drill |
EP2371193A1 (de) * | 2006-08-05 | 2011-10-05 | Jeffrey Thomas Claydon | Verbesserte Saatmaschine |
CN109104951A (zh) * | 2018-08-10 | 2019-01-01 | 合肥集民科技有限公司 | 一种防堵塞的播种机 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0033950B1 (de) | Zapfwellengetriebenes Bodenbearbeitungsgerät | |
DE3128709C2 (de) | ||
DE7736379U1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine zur saatbettbereitung | |
DE2438374A1 (de) | Packerwalze | |
DE1457690A1 (de) | Garten- und Ackerbaugeraet | |
DE2913815A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE2160818C2 (de) | Kreiselheuwerbungsmaschine | |
DE60033634T3 (de) | Sävorrichtung | |
DE9422134U1 (de) | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat | |
DE2932695A1 (de) | Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE69215619T2 (de) | Särillen-Schneidevorrichtung für einen Rasen | |
DE19517184A1 (de) | Bodenwalze mit einem Tragrohr | |
DE2251699C2 (de) | Anordnung einer Schleppschiene an einem Bodenbearbeitungsgerät mit einem Lockerungswerkzeuge tragenden, von einem Schlepper gezogenen Rahmen, mit dem ein eine nachfolgende Krümelwalze und eine Schleppschiene mit zur Krümelwalze gerichteter Schubfläche tragender Rahmen in lotrechter Richtung schwenkbar verbunden ist | |
EP0659331A1 (de) | Vorrichtung zur Durchführung der Direktsaat | |
DE2808882A1 (de) | Kartoffellegevorrichtung mit furchenzieher | |
DE3334727A1 (de) | Kombinierte bodenbearbeitungsmaschine | |
DE3334662C2 (de) | Schlepperbetriebene Bodenbearbeitungsmaschine | |
DE2833399A1 (de) | Kreiselgrubber | |
EP0264891B1 (de) | Vorrichtung zum Roden von Wurzelfrüchten | |
DE3326236A1 (de) | Geraetekombination zur bodenbearbeitung und saatbettherrichtung | |
DE2444011A1 (de) | Maschinenkombination zur aussaat von grassamen | |
DE2253435A1 (de) | Jaetgeraet | |
DE2805593A1 (de) | Einrichtung zum ausheben und/oder reinigen von graeben im gelaende, insbesondere von wassergraeben zu draenungszwecken o.dgl. | |
DE3131356A1 (de) | "an eine fahrbare arbeitsmaschine anbaubare einrichtung zur aufbereitung von rohen erdboeden" | |
DE8030612U1 (de) | Gerät zum Auflockern und Zerkleinern von verdichteten Bodenschichten |