DE9419356U1 - Drehschalter - Google Patents

Drehschalter

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Description

Drehschalter B e s ehre ibung
Die Erfindung betrifft einen Drehschalter nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Ein derartiger Drehschalter ist beispielsweise aus der DE 37 02 819 Al bekannt. Der bekannte Drehschalter besitzt einen Schaltrotor, der in verschiedenen Schaltstellungen angehalten werden kann. Die verschiedenen Schaltstellungen werden bestimmt von einem Schaltkranz, der um die Rotorachse angeordnet ist. Der Schaltkranz weist Rastkerben auf, in die zwei am Schaltrotor federnd abgestützte Eingriffselemente in 0 den jeweiligen Schaltstellungen einrasten. Durch die Rotordrehung wird eine Schaltkontaktanordnung mitverstellt, durch die in verschiedenen Schaltstellungen bestimmte Funktionen eines Gerätes, an welchem der Schalter angeordnet ist, eingestellt werden können. Dabei werden elektrische, elektronische und ähnliche Bauteile durch die Kontaktanordnung miteinander verbunden bzw. geschaltet.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehschalter der 0 eingangs genannten Art zu schaffen, der trotz kompakten Aufbaus eine Vielzahl von Funktionseinstellungen bzw. Kodierungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Dreh-5 schalter erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
• ·
Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Dadurch, daß die Eingriffselemente und die Rotorachse in einer zur Rotorachse senkrechten Ebene in den Ekken eines gleichschenkeligen Dreiecks liegen, wird insbesondere im Durchmesserbereich, der parallel zu den beiden Eingriffselementen innerhalb des Schaltkranzes liegt, ein freier Raum für eine erhöhte Anzahl an Elementen der Kontakteinrichtung geschaffen, so daß eine erhöhte Anzahl an Funktionen bzw. Kodierungen mit dem Drehschalter in den verschiedenen Schaltstellungen eingestellt werden können. Dies wird durch die asymmetrische Anordnung der Eingriffselemente bezüglich der Rotorachse erreicht.
Die Schaltkontaktanordnung kann so ausgebildet sein, daß mit ihr verschiedene elektrische oder optische 0 Verbindungen zwischen elektrischen und/oder elektronischen und/oder optischen Baugruppen, die auf einer Grundplatte, welche als gedruckte Leiterplatte ausgebildet sein kann und mit dem Drehschalter verbunden werden kann, angeordnet sind. Der Drehschalter wirkt auf diese Weise zur Einstellung verschiedener Funktionen an Geräten, insbesondere Haushaltsgeräten, wie Spülmaschinen, Waschmaschinen und dergleichen. Für jede einstellbare Funktion ist am Rotor des Drehschalters eine bestimmte Kodierung vorgesehen. Die Kodierungen sind in Relation gesetzt zu jeweiligen Schaltstellungen, welche durch das Zusammenwirken der Eingriffselemente mit dem Schaltkranz vorbestimmt sind. Der Schaltkranz ist bevorzugt außen um die Rotorachse mit auf die Rotorachse gerichteten Rastkerben oder funktionsgleichen, die Schaltstellun-
gen festlegenden Vertiefungen angeordnet.
Der Schaltkranz kann ortsfest angeordnet sein und die mit ihrer Wirklinie außerhalb der Rotorachse liegenden Eingriffselemente können zusammen mit dem Rotor verdrehbar sein.
Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der der Schaltkranz am Rotor vorgesehen ist und die Eingriffselemente ortsfest, z.B. am Gehäuse des Drehschalters geführt bzw. gelagert sind.
Die Schaltstellungen am Schaltkranz können durch Vertiefungen wie z. B. Rastkerben gebildet sein. Diese können im wesentlichen ebene oder abgerundete Begrenzungsflächen aufweisen, die kreisbogenförmige, elliptische oder ähnlich sanfte Übergänge zwischen zwei benachbarten Rastkerben bilden. Für die Eingriffselemente werden in diesem Fall Rollkörper, insbeson-0 dere Kugeln, die unter Federvorspannung stehen und mit dieser Federvorspannung in die jeweiligen Rastkerben eingedrückt werden, verwendet. Es können aber auch zylindrische oder hülsenartige Körper verwendet werden, die auf den Begrenzungsflächen rollen oder gleiten, insbesondere auf bezüglich der Gleitrichtung der Eingriffselemente flachen Gleit- bzw. Begrenzungsflächen. Ein derartig ausgebildeter Schaltkranz mit derart ausgebildeten Eingriffselementen ist unempfindlicher gegen Abrieb, wodurch die Lebensdauer 0 erhöht wird. Beim Wechsel zwischen den einzelnen Schaltstellungen ergibt sich ein verbessertes Schaltgefühl mit festen Raststellungen und weichen Übergängen zwischen den Raststellungen.
Der Drehschalter kann als elektrischer Kodierschalter
verwendet werden, wobei mit dem Rotor eine Schaltkontaktanordnung mitgedreht wird, wie sie beispielsweise in den deutschen Gebrauchsmusterschriften G 94 07 624 und G 94 07 625 beschrieben sind. Der Drehschalter kann auch als optischer Kodierschalter eingesetzt werden. In diesem Fall werden in Abhängigkeit von der jeweiligen Schaltstellung des Schaltrotors insbesondere durch Lichtleiter geführte Lichtstrahlen bestimmten Lichtempfängern zugeleitet. Die Lichtempfänger können in Abhängigkeit von einfallendem und/oder nicht ausgeblendetem Licht bestimmte Schaltfunktionen ausführen. Die Kodierung kann beispielsweise in Form mehrerer Blendenöffnungen am Schaltrotor vorgesehen sein. Das Blendenmaterial blendet bestimmte Lichtstrahlen aus, und die Blendenöffnungen lassen je nach Schaltstellung des Rotors bestimmte Lichtstrahlen zu den Empfängern durch. In diesem Fall sind Lichtempfänger und die von den Lichtleitern geführten Lichtstrahlen ortsfest angeordnet und die 0 Blendenöffnungen werden mit dem Schaltrotor mitgedreht. Es ist jedoch auch möglich, die von den Lichtleitern geführten Lichtstrahlen zusammen mit dem Schaltrotor zu drehen bzw. in bestimmte Positionen zu bewegen, in denen sie auf bestimmte Lichtempfänger treffen.
Der Drehschalter ist mittels einer Klemmverbindung an einer Grundplatte befestigbar. Die Klemmverbindung ist vorzugsweise eine Schnappverbindung mit Klemtn-0 oder Riegelhaken, die zum Toleranzausgleich geformte,
abgeschrägte Flächen aufweisen können. Der Toleranzausgleich kann auch über eine elastische, federnde Ringdichtung zwischen dem Gehäuse und der Grundplatte vorgenommen werden.
35
Vorzugsweise ist die Führung für die Eingriffselemente eine im Gehäuse ausgebildete offene Rinne, in die die Eingriffselemente leicht einlegbar sind. Eine solche Rinne ist bei einem Gehäuse, z. B. aus Kunststoff, einfacher herstellbar. Die offene Rinne wird beim Zusammenbau des Schalters durch ein Teil des Rotors, insbesondere durch eine Blendenscheibe abgedeckt, so daß die Eingriffselemente sicher gehalten und geführt sind.
10
Anhand der Figuren wird an Ausführungsbeispielen die ■ Erfindung noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1: eine Ansicht des Drehschalters von unten; 15
Fig. 2: eine schnittbildliche Darstellung des Drehschalters ;
Fig. 3: eine Draufsicht auf den Schaltrotor,· 20
Fig. 4: eine Anordnung von Lichtsender und Lichtempfängern auf einer Grundplatte; und
Fig. 5: eine Detaildarstellung einer
5 toleranzausgleichenden Klemmverbindung
zwischen Gehäuse und Grundplatte;
Fig. 6: eine Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispiels des Drehschalters; und 30
Fig. 7: ein Querschnitt des in Fig. 6 dargestellten Drehschalters.
Das in den Figuren 1 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel eines Drehschalters besitzt einen Schalt-
rotor 1, der in einem Drehlager 8 drehbar gelagert ist. Das Drehlager 8 befindet sich an einem glockenförmigen Gehäuse 9. Starr mit dem Gehäuse 9 verbunden ist ferner eine Führung 7 für kugelförmige Eingriffselemente 4 und 5. Ein Schaltkranz 2 ist starr mit dem Schaltrotor 1 verbunden bzw. bildet einen Teil des Schaltrotors 1 und ist mit diesem um seine Rotorachse
3 drehbar. Die starre Verbindung erfolgt über eine Blendenscheibe 28, deren Funktion im einzelnen noch erläutert wird.
Die verschiedenen Schaltstellungen werden am Schaltkranz 2 durch Rastkerben 6 mit abgerundeten Begrenzungsflächen definiert. In die Rastkerben 6 können die Eingriffselemente 4 und 5 mit Vorspannung, welche von einer Feder 33 geliefert wird, eingedrückt werden. Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 zu ersehen ist, verläuft die Wirklinie der beiden von der Feder 33 nach außen gedrückten Eingriffselemente 4 0 und 5 außerhalb der Rotorachse 3 parallel zu einer Durchmesserlinie. Dadurch, daß die Eingriffselemente
4 und 5 und die zugeordnete Feder 3 3 außerhalb einer Durchmesserlinie liegen, ist Platz vorhanden zum Positionieren von bestimmten Schaltpositionen auf unterschiedlichen Radien um die Rotorachse 3. Aus Fig. 1 ist insbesondere ersichtlich, daß eine innere Positionierung 25 sehr nahe am Schaltrotor 1 bzw. sehr nahe an dessen Rotorachse 3 angeordnet werden kann.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind weitere derartige Positionen 23 bis 27 vorgesehen. Diese bilden die vorderen Enden von Lichtleitern 18 bis 22. Die Lichtleiter 18 bis 22 gehen beim dargestellten Ausführungsbeispiel von einer gemeinsamen Stelle 34
strahlenförmig aus. In der gemeinsamen Stelle 34 ist, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ein Ablenkspiegel vorgesehen, welcher einen von einem gemeinsamen Lichtsender 17 ausgehenden Lichtstrahl zu den einzelnen, strahlenförmig abgezweigten Lichtleitern 18 bis 22 zu den Positionen 23 bis 27 hin ablenkt. Es ist jedoch auch möglich, an der Stelle 34 den gemeinsamen Licht sender 17 vorzusehen. Beim Ausführungsbeispiel befindet sich der gemeinsame Lichtsender 17 auf einer Grundplatte 29, welche als gedruckte Leiterplatte ausgebildet sein kann. Auf dieser Grundplatte 29, von der in der Fig. 4 eine Draufsicht dargestellt ist, befinden sich ferner Lichtempfänger 12 bis 16. Diese Lichtempfänger 12 bis 16 liegen unterhalb der Positionen 23 bis 27 an den jeweiligen Enden der Lichtleiter 18 bis 22.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Lichtleiter 18 bis 22 und die gemeinsame Verbindungsstelle 34 ortsfest im Drehschaltergehäuse 9 angeordnet. Ferner sind der Lichtsender 17 und die Lichtempfänger 12 bis 16 ortsfest angeordnet. Zwischen den Lichtleitern 18 bis 22 und deren zugeordneten Positionen 23 bis 27 und dem Lichtsender 17 sowie den Lichtempfängern 12 bis 16 ist die Blendenscheibe 28 angeordnet. Die Blendenscheibe 28 besitzt Blendenöffnungen 10, welche je nach zugeordneter Schaltstellung eine bestimmte Kodierung beinhalten. Die Blendenöffnungen 10 befinden sich auf Kreisen mit unterschiedlichen Radien auf der Blendenscheibe 28. Auf den jeweiligen Kreisen sind in unterschiedlichen Winkelstellungen die Blendenöffnungen 10 angeordnet. Ferner sind Blendenöffnungen 11 auf einem äußeren Kreis in der Blendenscheibe 28 vorgesehen. Wie aus der Figur 2 zu ersehen ist, gelangt durch die Blen-
denöffnungen 11 in jeder der Schaltstellungen der vom Lichtsender 17 ausgesendete gemeinsame Lichtstrahl. An der Stelle 34 wird dieser gemeinsame Lichtstrahl durch Spiegelung umgelenkt und von den verschiedenen Lichtleitern 18 bis 22 zu den Positionen 23 bis 27 weitergeleitet. Je nach Stellung der Blendenscheibe 28, an der auch die Rastkerben 6 vorgesehen sind, werden von den Positionen 23 bis 27 bestimmte Lichtstrahlen durch entsprechende Blendenöffnungen 10 zu den darunterliegenden bestimmten Lichtempfängern 12 bis 16 weitergeleitet. Die restlichen Lichtstrahlen werden von der Blendenscheibe 28 abgedeckt.
Es ist auch möglich, daß die Lichtleiter 18 bis 22 mit der Rotordrehung mitgedreht werden und in den bestimmten Raststellungen angehalten werden, so daß sie dann mit in bestimmten Kodierungen darunter angeordneten Lichtempfängern zusammenwirken.
Durch die Anordnung der Eingriffselemente 4 und 5 bezüglich der Rotorachse 3 in der Weise, daß die Rotorachse 3 und die beiden Eingriffselemente 4 und ein gleichschenkeliges Dreieck bilden, wobei die Wirklinie zwischen den beiden Eingriffselementen 4 und 5 die Grundlinie dieses Dreiecks bildet, ist für die Anordnung der an die Lichtleiter 18 bis 22 geknüpften Positionen 23 bis 27 genügend Platz vorhanden. Außerdem wird durch diese Anordnung in Verbindung mit den abgerundeten Begrenzungsflächen der 0 Rastkerben 6 ein verbessertes Schalt- und Rastgefühl beim Verstellen des Schaltrotors 1 erreicht. Der Übergang von einer Raststellung in die andere ist relativ weich, wobei die einzelnen Rastpositionen durch die Rastkerben 6 ausreichend definiert sind.
5 Ferner erreicht man durch die Dreipunktabstützung des
Schaltrotors 1 in seiner Rotorachse 3 und in den beiden Rastpositionen am Schaltkranz 2 eine stabile Positionierung des Schaltrotors 1 im Gehäuse 9.
Die Rotorachse 3 wird beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch das zylindrisch ausgebildete Drehlager 8 am Gehäuse 9 definiert. Unterstützend kann noch eine Bohrung in der Grundplatte 29 wirken, durch welche die Welle des Schaltrotors 1 hindurchgesteckt ist (Fig. 2) und an der sie gelagert ist.
Die Verbindung zwischen dem Gehäuse 9 und der Grundplatte 29 erfolgt durch Klemmverbindungen 30, von denen drei beim Ausführungsbeispiel vorgesehen sind, die im gleichen Winkelabstand voneinander am kreisrunden Gehäuse 9 vorgesehen sind.
In der Fig. 5 ist im einzelnen der Aufbau einer Klemmverbindung 30 dargestellt. Diese besitzt Klemmstifte 35, welche mit Vorspannung in Öffnungen 38 der Grundplatte 29 einsteckbar sind. Zur Erzeugung der Vorspannung können die Klemmstifte 3 5 rückfedernd ausgebildet sein, so daß sie nach dem Einsetzen in die jeweilige Öffnung 3 8 eine Spreizwirkung ausüben.
Jeder Klemmstift 35 besitzt eine Auflagefläche 36, welche an einer Fläche der Grundplatte 29 abgestützt ist. Die jeweilige Auflagefläche 36 bildet eine Abgrenzung für eine Einkerbung 37, welche in zusammengefügtem Zustand von Grundplatte 2 9 und Gehäuse 9 in 0 der Öffnung 3 8 liegt. An der anderen Seite wird die Einkerbung 3 7 durch eine schräge Eingriffsfläche begrenzt, die an einer Kante gegenüber der Auflagefläche 3 6 an der Grundplatte 9 anliegt. Im Bereich der schrägen Eingriffsfläche 31 erfolgt daher ein linienförmiger Eingriff zwischen der Grundplatte
und dem Klemmstift 3 5 an der abgeschrägten Eingriffsfläche 31.
Auf diese Weise läßt sich, wie aus den beiden Darstellungen (A) und (B) in Fig. 5 zu ersehen ist, selbst bei unterschiedlicher Dicke der Grundplatte 29 immer eine genaue Positionierung des Gehäuses 9 gegenüber der Seite der Grundplatte 2 9 erreichen, welche an den Auflageflächen 3 6 der federnden Klemmstifte 35 anliegt. Durch die in der Figur 5 dargestellte Klemmvorrichtung wird daher ein Toleranz ausgleich bei unterschiedlichen Abmessungen erreicht. Dies wird durch den unter Vorspannung stehenden linienförmigen Eingriff zwischen den am Gehäuse 9 befestigten Klemmstiften 35 und der Grundplatte 29 erreicht, wobei die zweite Abstützung flächenmäßig im Bereich der Auflagefläche 36 zwischen Grundplatte 29 und den Klemmstiften 35 erfolgt.
0 In den Figuren 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Drehschalters dargestellt, bei dem die Führung 7 für die Eingriffselemente 4, 5 als eine Rinne in dem Gehäuse 9 ausgebildet ist, die parallel zu einer Durchmesserlinie des Schaltrotors 1 verläuft 5 und die auf der der Blendenscheibe 28 zugewandten Seite offen ist. Die Eingriffselemente 4, 5 können als Zylinderkörper, z. B. Hülsen 40, 41 mit abgerundeten Eingriffsflächen 42, 43 ausgebildet sein. Bei der Montage des Schalters werden sie gemeinsam mit der Feder 33 von der offenen Rinnenseite her in die Rinne eingelegt. Durch die Blendenscheibe 28 wird die Rinne abgedeckt, so daß die Eingriffselemente 4, 5 in der Rinne bzw. Führung 7 geführt gehalten sind. Die offene Rinne ist fertigungstechnisch einfacher herstellbar als eine Bohrung gemäß dem ersten Ausfüh-
rungsbeispiel.
An der Innenseite eines unteren, der Grundplatte 29 zugewandten Randes 44 des Gehäuses 9 ist eine Ringdichtung 45 angebracht. Sie weist eine federelastische Dichtlippe 46 auf, die axial vom Rand 44 des Gehäuses 9 hervorsteht und die bei der Montage des Drehschalters an der Grundplatte 29 unter federelastischer Verformung an der Grundplatte 2 9 radial nach außen gebogen anliegt. Am Rand 44 des Gehäuses 9 sind über den Umfang verteilt mehrere, im Ausführungsbeispiel drei federelastische Riegelhaken 47 einer Klemmvorrichtung 3 0 zum Festlegen des Gehäuses 9 an der Grundplatte 29 vorgesehen. Sie erstrecken sich radial außerhalb der Ringdichtung 45 in axialer Richtung und weisen eine Riegelfläche 48 zum festlegenden Eingriff mit der Grundplatte 2 9 auf. Jeder Riegelhaken 47 enthält in seinem Spitzenbereich eine Abschrägung 49, die beim Durchstecken des Riegelhakens 47 durch eine Öffnung 38 in der Grundplatte 29 den Riegelhaken 47 federelastisch radial nach außen biegt, bis er mit seiner Riegelfläche 48 an der vom Gehäuse 9 abgewandten Seite der Grundplatte 2 9 einschnappt. Um das Einschnappen zu bewirken, muß das Gehäuse 9 gegen die federelastische Kraft der Dichtlippe 46 der Ringdichtung 45 gegen die Grundplatte gedruckt werden. Danach ist das Gehäuse 9 mit den Riegelhaken 47 der Klemmvorrichtung 30 axial fest gehalten, wobei die Ringdichtung 45 die Riegelflächen 0 48 der Riegelhaken 47 federelastisch gegen die Grundplatte 2 9 vorgespannt hält und das Gehäuse 9 somit an der Grundplatte 29 abdichtet.
Mit der Blendenscheibe 28 ist ein Schaltkranz 50 verbunden, der eine geringere Anzahl von Raststellungen
• ·
(im diesem Ausführungsbeispiel 12 Raststellungen) gegenüber jener beim zuerst beschriebenen Ausführungsbeispiel aufweist. Die der Rotorachse 3 zugewandten Begrenzungsflächen 51 an den Rastkerben 6 des Schaltkranzes 50 sind im wesentlichen eben ausgebildet und weisen abgeflachte Übergänge 52 zwischen den beiden Begrenzungsflächen 51 jeder Rastkerbe 6 auf. Im Kerbgrund 53 der Rastkerbe 6 und/oder an den beiden Begrenzungsflächen 51 können die Eingriffselemente 4, 5 {z. B. abgeflachte Zylinder oder Kugeln) in definierter Schalt- bzw. Raststellung anliegen.
Eine derartige Ringdichtung kann auch beim ersten Ausführungsbeispiel des Drehschalters zur Abdichtung des Innenraumes des Gehäuses 9 gegen Schmutz oder Feuchtigkeit dienen. Die zusätzliche Dicke der Ringdichtung kann dabei im Wege des Toleranzausgleichs durch die beschriebene Klemmverbindung ausgeglichen 0 werden.

Claims (24)

Schutzansprüche
1. Drehschalter mit einem in verschiedene Schaltstellungen einstellbaren Schaltrotor, einem die verschiedenen Schaltstellungen bestimmenden
Schaltkranz, der um die Rotorachse angeordnet ist, zwei innerhalb des Schaltkranzes angeordneten Eingriffselementen, die mit dem Schaltkranz mit nach außen gerichteter Vorspannung in Eingriff bringbar sind, und einer durch
Drehung des Schaltrotors verstellbaren Kontakteinrichtung,
dadurch gekennzeichnet , daß die Eingriffselemente (4, 5) und die Rotorachse (3) in einer zur Rotorachse (3) senkrech
ten Ebene in den Ecken eines gleichschenkeligen Dreiecks liegen.
2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstellungen durch Rastkerben (6) am Schaltkranz {2) gebildet sind.
3. Drehschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkerben (6) abgerundete
0 Begrenzungsflächen aufweisen.
4. Drehschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkerben (6) im wesentlichen ebene Begrenzungsflächen (51) mit abgeflachten Übergängen zu den jeweils benachbarten Rastker
ben {6) aufweisen.
5. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkranz (2) mit dem Schaltrotor (1) drehfest verbunden ist und die Eingriffselemente {4, 5) ortsfest in einer Führung (7) geführt sind. 5
6. Drehschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) für die Eingriffselemente (4, 5) und ein Drehlager (8) für den Schaltrotor (1) starr miteinander verbunden sind.
7. Drehschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) für die Eingriff selemente (4, 5) und das Drehlager (8) an einem Gehäuse (9) vorgesehen sind.
8. Drehschalter nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (7) für die Eingriffselemente (4, 5) rinnenartig ausgebildet ist.
9. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingriffselemente (4, 5) kugelförmig oder zylinderförmig mit abgerundeter Eingriffsfläche ausgebildet
sind.
10. Drehschalter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Gehäuse (9) eine Grundplatte (29) verbunden ist, auf welcher
elektrische und/oder elektronische und/oder optische Bauelemente (12 - 17) vorgesehen sind, die durch die verschiedenen Schaltstellungen des Schaltrotors (1) miteinander koppelbar sind.
11. Drehschalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Gehäuse (9) und der Grundplatte (29) mittels einer Abmessungstoleranzen am Gehäuse (9) und der Grundplatte (2 9) ausgleichenden Klemmverbindung
(30) hergestellt ist.
12. Drehschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung (30) wenigstens eine Riegelfläche (48) zum Eingriff mit
einer Anlagefläche der Grundplatte (29) aufweist .
13. Drehschalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung (3 0)
wenigstens eine abgeschrägte Eingriffsfläche (31), welche an der zugeordneten Eingriffsfläche (32) der Grundplatte (29) mit Vorspannung angreift, aufweist.
20
14. Drehschalter nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Ringdichtung (45) am Gehäuse (29) zur Abdichtung an der Grundplatte (9) vorgesehen ist.
15. Drehschalter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringdichtung (45) eine an der Grundplatte (29) anlegbare Dichtlippe (46) aufweist .
16. Drehschalter nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung (3 0) mehrere am Umfang verteilte Klemmstifte (35) oder Riegelhaken (47) zum Eingriff in jeweilige Öffnungen (28) der Grundplatte (29) auf-
weist.
17. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der jeweiligen Schaltstellung des Schaltrotors
(1) Lichtstrahlen bestimmten Lichtempfängern (12 - 16) zugeleitet sind.
18. Drehschalter nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Blendenöffnungen {10, 11)
für den Durchtritt der Lichtstrahlen zu bestimmten Lichtempfängern (12 - 16) in bestimmten den Schaltstellungen zugeordneten Positionen drehfest am Schaltrotor (1) vorgesehen sind. 15
19. Drehschalter nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen und die Lichtempfänger (12 - 16) ortsfest angeordnet sind.
20. Drehschalter nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtstrahlen von einem Lichtsender (17) über mehrere Lichtleiter (18 - 22) zu Positionen (23 - 27) geführt sind, welche den Lichtempfängern (12 - 16) ge
genüberliegen und daß zwischen diese Positionen (23 - 27) und den Lichtempfängern (12 - 16) eine mit dem Schaltrotor (1) fest verbundene Blendenscheibe (28), welche die Blendenöffnungen (10,
0 11) enthält, angeordnet ist.
21. Drehschalter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkranz (2) an der Blendenscheibe (28) vorgesehen ist.
22. Drehschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastkerben (6) am Schaltkranz (2) zur Rotorachse (3) gerichtet sind.
23. Drehschalter nach einem der Ansprüche 8 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltrotorteil die offene Seite der rinnenartigen Führung (7) abdeckt.
24. Drehschalter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Blendenscheibe (28) die offene Seite der rinnenartigen Führung (7) abdeckt.
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