DE941930C - Elektrische Lampe mit Sockel aus Isolierstoff, an dessen Aussenoberflaeche die mit dem Stromleiter zum Kolbeninnern ein Ganzes bildenden Draehte als Stromabnehmer angeordnet sind - Google Patents
Elektrische Lampe mit Sockel aus Isolierstoff, an dessen Aussenoberflaeche die mit dem Stromleiter zum Kolbeninnern ein Ganzes bildenden Draehte als Stromabnehmer angeordnet sindInfo
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- H01K1/42—Means forming part of the lamp for the purpose of providing electrical connection, or support for, the lamp
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- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Bekanntlich besitzen die üblichen elektrischen Lampen, z. B. elektrische Glühlampen und elektrisch
zündbare Blitzlichtlampen, einen Glaskolben und einen Sockel zum Einsetzen der Lampe in eine
geeignete Lampenfassung.
Der Kolben enthält gewöhnlich einen Glühfaden, der durch zwei nahe beieinander durch die Kolbenwand
hindurchgeführte Drähte, nachstehend Stromleiter genannt, elektrisch zum Glühen gebracht
wird.
Der Sockel -besitzt häufig im wesentlichen Zylinderform
und bestellt aus einem' zylindrischen Metallteil und einer gegen ihn isolierten Metallplatte,
die in der Mitte einer der Endflächen angebracht ist. Die beiden Metallteile dienen für die
Stromzufuhr und werden dazu mit je einem Stromleiter verbunden. Der Sockel ist durch eine Klebend ttelschicht fest mit dem Kolben vereinigt und so
ausgebildet, daß er in eine passende Lampenfassung derart eingeführt werden kann, daß jeder Metall-
teil elektrisch mit einem Stromzuführungskontakt in der Fassung verbunden ist. Die Befestigung ist
hinreichend stabil, um das Gewicht der Lampe tragen zu können.
Die Lampe wird in der Fassung z. B. dadurch befestigt, daß · die Lampenfassung mit einem
Schraubengewinde versehen ist, in das ein an der Außenfläche des zylindrischen Sockels angebrachtes
Schraubengewinde hineinpaßt oder auch mittels ίο Nocken, die auf der Zylinderwand des Sockels
sitzen und durch Federn in der Lampenfassung in eine Lage gedrückt werden, in der zwischen den
Stromabnehmern und den Stromzuführungskontakten
ein elektrischer Kontakt hergestellt wird. Obgleich Lampen mit solchen Sockeln allgemein Anwendung
gefunden haben, hat sich gezeigt, daß die Bauart dieser Lampen verhältnismäßig kostspielig
ist, unter anderem infolge der teuren Metallteile des Sockels und infolge der vielen zum Verbinden
ao des Sockels mit dem Kolben erforderlichen Arbeits-. gänge.
Gemäß der Erfindung ist bei einer elektrischen Lampe, die aus einem Kolben und einem mit. diesem
an der Stelle, wo die Stromleiter dicht beieinander durch dieKoibenwand hindurchtreten, mittels eines
Klebemittels verbundenen Sockel aus nichtleiten-' dem Material besteht, wobei der Sockel im wesentlichen
einen zylindrischen Querschnitt besitzt und auf seiner Außenober fläche mit dem Stromleiter
ein Ganzes bildende Drähte derart befestigt sind, daß sie als Stromabnehmer dienen, einer der Drähte
an der Sockeloberfläche nahe der Kolbenwand befestigt, während der andere Draht an einem weiter
von der Kolbenwand entfernten Teil der zylindrisehen Sockeloberfläche angebracht ist.
Dadurch kommen die verschiedenen Metallteile des Sockels in Wegfall, und die Befestigung kann
auf einfache Weise mit einem Klebemittel durchgeführt
werden, wobei die durch die Kolbenwand hindurchgeführten Stromleiter durch Biegen auf
die Oberfläche des Sockels gelegt und daran befestigt werden, z. B. indem ihre Enden im Klebemittel
befestigt werden.
Es sei darauf hingewiesen, daß bereits eine elekirische
Glühlampe bekannt ist, deren Kolben und Sockel aus Glas bestehen und ein Ganzes1 bilden,
wobei die Stromabnehmer aus den· verlängerten Stromleitern bestehen, die über die Oberfläche des
Sockels gebogen sind. Eine solche Bauart hat So jedoch verschiedene Nachteile. Ein gläserner Sockel
ist infolge seiner Sprödigkeit und der Bildung von Scherben beim Zerbrechen weniger geeignet. Außerdem
ist die hier vorgeschlagene Bauart für eine Massenherstellung mittels der heute üblichen Vorrichtungen
infolge der abweichenden Form der Glashülle nicht geeignet. . ■
Es sind auch bereits elektrische Glühlampen mit Isolierstofrsockel bekannt, bei denen einer der Kontakte
auf der zylindrischen Wand des Sockels angeordnet ist, während die zweite Stromzuführung
über einen Bodenkontakt erfolgt. Hierbei ist es nachteilig, daß solche Bodenkontakte nicht in einfacher
Weise in Drahtform hergestellt werden' können und außerdem nur funktionieren, wenn der
Sockel nach dem festen Eindrücken in die Fassung in dieser Lage verbleibt.
Der Sockel bei der Lampe nach der Erfindung
besteht vorzugsweise aus Kunstharz, da dieser Rohstoff sich für Massenherstellung eignet und die
meisten Kunstharze nichtleitend sowie hinreichend fest sind, um die Lampe nach dem Anbringen in
der Fassung zu halten. Ein anderer geeigneter Rohstoff ist z. B. Ton.
Brauchbare Klebemittel zum Befestigen des Sockels am .Kolben sind z. B. Wasserglas oder
Klebemittel auf Kunstharzbasis.
Bei einer bekannten Ausführ.ungsform wird die Lampe in einer entsprechenden Fassung dadurch
gehalten, daß der Sockel möglichst tief in die Fassung eingedrückt wird. Es ist häufig noch eine
Drehung erforderlich, um zwischen den Stromabnehmern und den Stromzuführungen Kontakt
herzustellen und die Nocken die Lampe in der gewünschten Lage festzuhalten.
Um eine .solche Drehung der Lampe zu erübrigen und somit die Hantierung der Lampe beim Hineinführen
in die Fassung zu vereinfachen, wird bei Lampen nach der Erfindung einer der Stromabnehmer
auf der zylindrischen Oberfläche angebracht, die beim Hineinfuhren der Lampe tief in die Fassung
eindringt, während für den anderen Stromabnehmer ein weniger tief hineindringender Teil
der zylindrischen Oberfläche zur Verfugung bleibt. Ein Beispiel einer Lampe dieser Ausführungsform
der Erfindung ist in einer Seitenansicht in Fig. ι gezeigt. Die als Stromabnehmer dienenden
Teile der Stromleiter 4 und 4' sind je um den
zylindrischen Teil der Sockeloberfläche geschlungen und mittels je eines Tropfensi Klebestoff 7 und f
in einer Vertiefung dieser Oberfläche festgelegt. Die Befestigung einer solchen Lampe in einer
Fassung erfolgt dadurch, daß der Sockel 2 in die Fassung gedruckt und dort durch Klemmen gehalten wird, z. B. mittels nachgiebiger Stromzuführungskontakte.
Um die Befestigung zu erleichtern und außerdem dieGefahr einer Beschädigung während des Befestigens
zu verringern, hat zweckmäßig der am tiefsten, in die Fassung hineindringende Teil einen geringeren
Durchmesser als der weniger tief hineindringende Teil, d. h. daß der Sockel etwas konisch
gestaltet ist. Es kann auch mit Vorteil eine abgestufte 'Zylinderform verwendet werden, bei der der
kolbennahe Teil einen größeren Durchmesser aufweist. Eine Lampe dieser Ausführungsform ist in
einer Seitenansicht in Fig. 2 gezeigt. Der Sockel 2 hat an der Stelle, wo der Stromleiter 4' an der
Oberfläche befestigt ist, einen größeren Durchmesser als an der Stelle, wo der Stromabnehmer 4
an der Oberfläche befestigt ist.
Um ein sicheres Klemmen des Sockels in der Fassung zu erreichen, wird bei einer weiteren Abart
der Erfindung jeder der beiden Stromabnehmer parallel zur Sockelachse geführt, und auf dessen
Oberfläche werden an jedem der beiden Teile zwei Rippen derart vorgesehen, daß sie gemeinsam mit
dem Stromabnehmer drei Rippen auf jeder Zylinderoberfläche bilden, die gleichmäßig über den Umfang
des Zylinders verteilt sind. Führt man eine derart gesockelte Lampe in eine passende Fassung
mit zwei im Innern übereinander angeordneten ringförmigen Stromzuführungskontakten ein, so
wird zwischen^ diesen und den als Stromabnehmer wirkenden Teilen der Stromleiter ein Kontakt in
der Weise hergestellt, daß beim Befestigen der ίο Lampe in der Fassung diese ringförmigen Kontakte
etwas abgebogen werden. Eine Lampe dieser Ausführungsform ist in den Fig. 3 und 4 dargestellt,
und zwar zeigt Fig. 3 eine Seitenansicht der Lampe und Fig. 4 eine Ansicht des Sockels von unten.
Hierin bezeichnen 8 und 8' die stromabnehmenden Drahtenden, die bei 9 und 9' an der Oberfläche
befestigt sind. Die Rippen an jedem der zylindrischen Teile sind mit den Ziffern 10, 10' und 11, 11'
bezeichnet Der Sockel selbst ist aus thermoplastischem Kunstharz hergestellt und bei 9 und 9' mit
einer Nut versehen, in die die Drahtenden hineingelegt sind. Darauf ist diese Nut durch örtliches
Erweichen des Kunstharzes mittels eines warmen Bolzens zugedrückt worden, wodurch die Drahtenden
verankert sind.
Um die Befestigung des Sockels an der Kolbenwand zu vereinfachen, wird letzterer in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung mit einer durchlaufenden Bohrung versehen, so daß er
im wesentlichen rohrförmig ist. Er wird am Kolben befestigt, indem er über die herausstellenden
Teile, der Stromleiter geschoben und gegen die mit Klebemittel befeuchtete Kolbenwand gedrückt
wird; die Drahtenden werden, soweit sie aus der Bohrung des Sockels hervorstehen, umgebogen, an
die zylindrische Außenwand gelegt und an dieser befestigt. Die Bohrung des Sockels wird nicht zu
eng gewählt, so daß sich die Drähte darin nicht berühren. Für eine bessere Befestigung an der
Kolben wand kann der Sockel mit einer Schulter ausgerüstet sein, die an die Wölbung der Kolbenwand
angepaßt ist.
Die rohrförmige Ausführungsform des Sockels
nach der Erfindung eignet sich insbesondere für
Kolben, die in der Nähe der Stelle, wo die beiden Stromleiter durch die Kolbenwand hindurchgeführt
sind, einen Pumpstutzen tragen. Dabei dient der Sockel gleichzeitig als Schutz des Pumpstutzens,
und die Bohrung ist so weit, daß sie den Pumpstutzen und die Stromleiter umfassen kann.
Für eine einfache Montage solcher Sockel, bei denen die stromabnehmenden Drähte in verschiedener
Höhe am Sockel angebracht sind, wird das von dem Kolben abgewandte Ende des Sockels parallel
zur Achse eingeschnitten. Nachdem der Sockel gegen die Kolben wand gedrückt worden ist, wird
einer der Stromleiter durch diesen Einschnitt hindurchgezogen und über den dem Kolben benachbarten
Teil der zylindrischen Oberfläche gelegt. Der andere Stromleiter, wird unten aus dem Sockel
herausgeführt und über die eingeschnittene Oberfläche gelegt; dann werden beide Enden in je einer
Vertiefung befestigt.
Ein solcher Sockel mit an ihm befestigter Lampe ist in Fig. 5 im Schnitt gezeigt; er entspricht in
seiner äußeren Form und seinen Stromabnahmestellen dem der Fig. 3. Der Stromleiter 4 ist hier
unten aus dem Sockel herausgeführt und an dessen Oberfläche bei 9 befestigt. Der Stromleiter 4' ist,
nachdem er durch die Bohrung des Sockels 2 hindurchgeführt und letzterer durch ein Klebemittel
an dei Kolbenwand befestigt worden ist, seitwärts durch die Nut gebogen; sein Ende ist an der Oberfläche
bei 9' festgelegt.
Wenn die Erfindung bei Blitzlichtlampen angewendet wird, deren Kolben auf der Außenseite
mit einer Lackschicht überzogen ist, kann die Montage noch insofern vereinfacht werden, als die
Lackschicht gleichzeitig als Klebemittel dienen kann, um den Kolben mit dem Sockel zu vereinigen.
Zu diesem Zweck wird der Kolben mit dem gegen ihn gedrückten Sockel so weit in eine Lacklösung
getaucht, daß letzterer noch ein wenig mit der Lacklösung befeuchtet wird, worauf man den
Lack erhärten, läßt.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich, entsteht dabei eine Lackschicht 12, die sowohl den Kolben als auch
einen Teil des Sockels bedeckt, wodurch der gewünschte feste Zusammenhalt zwischen diesen
beiden Teilen zustande kommt. go
Die Erfindung eignet sich vorzüglich für kleine Lampen, die keinen starken Erschütterungen unterworfen
sind, z. B. Blitzlichtlampen, Weihnachtsbaumkerzen und andere Lampen für festliche Beleuchtung.
. g5
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE:.i. Elektrische Lampe, z. B. elektrische Glühlampe oder elektrisch zündbare Blitzlichtlampe, die aus einem Kolben und einem mit diesem an der Stelle, wo die Stromleiter dicht beieinander durch die Kolbenwand hindurchtreten, mittels eines Klebemittels verbundenen Sockel aus nichtleitendem Material besteht, wobei der Sockel im wesentlichen einen zylindrischen Querschnitt besitzt und auf seiner Außenoberfläche mit dem Stromleiter ein Ganzes bildende Drähte derart befestigt sind, daß sie alsStromabnehmer dienen, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Drähte an der Sockeloberfläche nahe der Kolbenwand befestigt ist, während der andere Draht an einem weiter von der Kolbenwand entfernten Teil der zylindrischen Sockeloberfläche angebracht ist.
- 2. Elektrische Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zylindrischen Teile des Sockels, an denen je ein Stromleiter befestigt ist, verschiedene Durchmesser aufweisen und daß der von der Kolbenwand weiter entfernte zylindrische Teil einen kleineren Durchmesser besitzt.
- 3. Elektrische Lampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stromleiter achsparallel derart über die Sockeloberfläche gelegt sind, daß jeder Leiter zusammen mit je zwei weiteren, auf der Oberfläche vor-gesehenen Rippen drei gleichmäßig über den Umfang verteilte Rippen bildet.
- 4. Elektrische Lampe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel eine Bohrung besitzt, durch, die die Stromleiter nach der Außenfläche geführt sind.
- 5. Elektrische Lampe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel am äußeren Ende einseitig achsparallel eingeschnitten und durch diesen Einschnitt einer der Stromleiter nach der Außenfläche gefühttist.
- 6. Elektrisch zündbare Blitzlichtlampe nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit einem Lacküberzug auf der Kolbenwand, dadurch gekennzeichnet, daß dieseLackstihicht gleichzeitig als Klebemittel für die Befestigung des Sockels .auf der Kolbenwand dient.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 62 217," 137 144;
•französische Patentschriften Nr. yjj 504,
241.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 691 4.56
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Cited By (1)
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1953
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