DE9418488U1 - Thermo-Mechanischer Antrieb für die Bewegung von Teilen oder Körperteilen von Modell-Räucherfiguren - Google Patents

Description

Stephan Ehnert, Schulstraße 6, 67166 Otterstadt 16.11.1994

Thermo-Mechanischer Antrieb für die Bewegung von Teilen oder Körperteilen von Modell-Räucherfiguren oder Modell-Räucherhäuschen oder Modell-Räucheröfen und -Herden.

Es handelt sich um den Antrieb von Gliedmaßen oder sonstigen Teilen der seit langem erhältlichen Räucherfiguren (auch Räuchermännchen genannt) die insbesondere in der Weihnachtszeit auf Weihnachtsmärkten und in Spezialgeschäften erhältlich sind. (z.B. Erzgebirger Räuchermännchen aus der Spielzeugstadt Seifen)

Bekannt ist daß durch die ca. 2 cm großen Räucherkerzen, die im Inneren der Räucherfiguren verglühen, Rauch aus dem Munde oder Schornstein ausströmt. Somit wird die Illusion von meist pfeiferauchenden Figuren oder qualmenden Schornsteinen vermittelt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde daß Räucherfiguren nicht nur wie bereits bekannt Rauch abgeben sondern auch ohne zusätzliche Energiequelle Figurteile bewegen können.

Stand der Technik:

Mir ist keine derartige Räucher-Figur bekannt, die Gliedmaßen temperaturabhängig bewegen kann.

Das ist neu und somit meine Erfindung.

Erfindung

Die temperaturabhängige Bewegung von Gliedmaßen und Figurteilen der Räucherfiguren oder Teile der Modell-Räucherhäuschen und Modellöfen wird durch ein Bimetall im Inneren der Figur erreicht.

Über Hebel-Mechanismen im Inneren der Figuren, die je nach zu bewegendem Teil verschieden ausgeführt sein können, ist das zu bewegende Teil mit dem Bimetall verbunden.

Die Bimetalle sind als Streifen, Spiralen, Wendeln oder Mäandern je nach den anzutreibenden Figurteilen ausgeführt.

Ausgenutzt wird die Temperaturdifferenz zur Raumtemperatur die im Inneren einer Räucherfigur entsteht wenn ein Räucherkerzchen verglüht.

Die einzige Energiequelle ist somit das in wenigen Minuten verglühende wärme- und raucherzeugende Räucherkerzchen.

Durch die gegenüber der Raumtemperatur erhöhte Innentemperatur der Figur verändert das Bimetall seine Form und erzeugt somit ein mechanisches Kraftmoment. Dieses Kraftmoment wird über ein Gestänge (z.B. Kurbelgestänge) auf ein zu bewegendes Figurteil übertragen.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform anhand der Zeichnung.

Figur 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Räucherfigur. Figur 2 eine Seitenansicht einer erfingdungsgemäßen Räucherfigur

Die dargestellte Räucherfigur hebt also währendem der Rauch aus deren Mund aufsteigt den Arm und führt sich das Pfeifenmundstück in den Mund ein.

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Nach dem Verglühen des Räucherkerzchens fällt die Temperatur im Inneren der Räucherfigur wieder. Der Bimetall-Mäander nimmt wieder seine Ursprungsform an und geht in seine Ruhestellung zurück. Der Arm mit der daran befestigten Pfeife senkt sich durch seine eigene Schwerkraft oder durch eine Rückstellfeder und geht in seine Ruhestellung zurück. Das Pfeifenmundstück wird somit wieder aus dem Mund entfernt.

Durch den Bimetall-Antrieb lassen sich erfindungsgemäß auch Türen und Fenster von Modell-Räucherhäuschen öffnen bzw. schließen. Auch können Figuren in der Türe erscheinen und wieder verschwinden.

Bei Nachbildung von menschlichen Figuren lassen sich erfindungsgemäß durch Bimetall alle möglichen Teile und Körperteile temperaturabhängig bewegen.

Claims (9)

Stephan Ehnert, Schulstraße 6, 67166 Otterstadt 16.11.1994 Die Ansprüche

1) Ausrüstung von Räucherfiguren, Modell-Räucherhäuschen, -Räucheröfen und -Räucherherden der verschiedenen Hersteller dadurch gekennzeichnet daß mit Bimetall-Streifen, -Spiralen, -Wendeln, -Mäandern und Antriebsgestängen temperaturabhängige Beweglichkeit von Gliedmaßen, Körperteilen und sonstigen Teilen erreicht wird. Die Gliedmaßen, Körperteile und sonstige zu bewegenden Teile werden beweglich gelagert.

2) Räucherfigur nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet daß ein mäanderförmiger Bimetallstreifen\l_yim Inneren der Räucherfigur befestigt istv^) . Der Bimetallmäander treibt bei Erwärmung an seinem anderen Ende ein bewegliches als Kurbelv^ßyoder Abtriebzapfen ausgelegtes beweglich gelagertes Gestänge an.

3) Räucherfigur nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet daß das zur Kurbel angelegte Antriebsgestänge direkt fest mit einem Arm\4yoder auch beiden Armen der Figur verbunden ist.

4) Räucherfigur nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekannzeichnet daß bei Erwärmen des Bimetall-Mäanders dieser sich bewegt. Die Kurbel des beweglich gelagerten Antriebsgestänges wird von dem Bitmetall um einige Winkelgrade gedreht. Somit wird der Arm der Figur zu einer Aufwärtsbewegung angetrieben. Die Aufwärtsbewegung des Armes mit der Pfeife in der Hand hört dann auf wenn das Pfeifenmundstück^S/in den Mund der Figur eingeführt wurde.

Nach dem Abkühlen des Bimetall—Mäanders geht der Arm wieder in seine Ruhestellung zurück und das Pfeifenmundstück entfernt sich aus dem Mund.

5) Räucherfigur nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet daß sich bei Erwärmen des Bimetalls der an einem Eisendraht befestigte Hut der Figur ca. 0,5 cm bis 2,0 cm hochhebt und sich bei Abkühlen des Bimetalls wieder auf den Kopf absenkt

6) Modell-Räucherhäuschen nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet daß sich bei Erwärmen des Bimetalls die Haustür und/oder die Fensterläden öffnen und sich beim Erkalten des Bimetalls wieder scHLießen.

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7) Modell-Räucherhäuschen nach einem der Ansprüche 1-4 dadurch gekennzeichnet daß sich bei Erwärmen des Bimetalls in der Haustür eine Figur zeigt die bei Erkalten des Bimetalls wieder verschwindet.

8) Modell-Räucherfigur nach einem der Ansprüche 1 und 4 dadurch

gekennzeichnet daß sich bei Erwärmen des Bimetalls ein Bein

bewegt und bei Erkalten des Bimetalls in seine Ruhestellung zurückgeht.

9) Modell-Räucherfigur nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet daß die Befestigung des Bimetallsv^öynicht am herausnehmbaren Unterteil erfolgt sondern innen am Oberteil der Figur,