DE1900408A1

DE1900408A1 - Imitierte Kerze

Info

Publication number: DE1900408A1
Application number: DE19691900408
Authority: DE
Inventors: Beckman Bengt Erling
Original assignee: BECKMAN BENGT ERLING
Current assignee: BECKMAN BENGT ERLING
Priority date: 1968-01-10
Filing date: 1969-01-04
Publication date: 1969-08-28
Also published as: GB1210645A; CH479840A; SE310630B; ES160133Y; US3639749A; DK120991B; DE1900408B2; AT282756B; CA929912A; FI42969B; FI42969C; NL6900300A; BE726648A; CS157045B2; FR2000120A1; ES160133U

Description

Bengt Erling Beckman, Alstensgatan 9°> Bromma, Schweden

"Imitierte Kerze"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine imitierte Kerze mit einem im wesentlichen zylindrischen Körper, an dessen einem Ende eine elektrische Glühlampe von beliebiger Form angeordnet ist.

Kerzenimitationen dieser Art sind in mehreren verschiedenen Ausführ ungsformen bekannt. Bei der am meisten üblichen Ausführungsform hat der Glaskolben der Glühlampe eine Form, die an die Form einer Kerzenflamme erinnert. Dies vermittelt jedoch eine verhältnismäßig schlechte Illusion einer Kerzenflamme, weil der Kolben der Glühlampe vollkommen unbeweglich und der Glühfaden durch das Glas sichtbar ist. Zur Verbesserung des Aussehens dieser Art von imitierten Kerzen sind verschiedene Typen von Glaskolben für die Glühlampe bekannt geworden und man hat auch vorgeschlagen, daß die Lampe blinken soll, damit sie einer flackernden Kerzenflamme ähnlicher wird. Alle diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß sie eine Kerze nur schlecht imitieren. Ein Teil derselben ist außerdem kompliziert und kostspielig in der Herstellung.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine einfache und billige Kerzenimitation zu schaffen, die eine einwandfreie Nachahmung einer Kerze ergibt, und dies wird dadurch erreicht, daß die imitierte Kerze den in den Patentansprüchen angegebenen Merkmalen entsprechend ausgebildet ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

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Geiprüche am Fernsprecher haben keine rechtsverbindliche Wirkung.

Es zeigt: .

Fig.l eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufgeschnittenen imitierten Kerze gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht einer teilweise aufge- : schnittenen imitierten Kerze gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, und

Fig.3 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer imitierten Kerze nach der Erfindung.

Die imitierte Kerze nach Fig.l weist einen im wesentlichen zylindrischen Körper 1 auf, an dessen einem Ende eine Membran 2 aus Gummi oder einem anderen elastischen Material angeordnet ist. Die Membran kann auch aus Blech oder einem anderen biegsamen Material hergestellt werden und kann gegebenenfalls geschlitzt sein. In der Membran 2 ist eine Lampenfassung 3 für eine Glühlampe 4 befestigt. Die Lampenfassung j5 ist mit einer nach unten gerichteten Stange 5 ^; versehen, deren unteres Ende in einer Schale 6 liegt, die mit der Wandung des Körpers 1 durch eine Bimetallfeder 7 verbunden ist. Die Bimetallfeder J ist von einer Wicklung 8 umgeben, die in den Stromkreis für die Stromzuführung zur Glühlampe 4 eingeschaltet ist.

Wenn die Glühlampe 4 brennt, nehmen die Teile jene Lagen ein, die in Fig.l gezeigt sind. Die Glühlampe 4, die Lampenfassung 3 und die Stange 5 hängen an der Membran 2 und bilden eine sehr leicht

j bewegbare Einheit, die bei Betätigung durch beispielsweise einen

an

!Luftzug um die Befestigungsstelle^der Membran schwingt. Diese Be- : tät;igung kann auch auf mechanischem Wege geschehen. Die Schwing-

\bewegungen werden durch das Ansehlagen der Stange 5 gegen die Rän- !der der Schale 6 begrenzt.

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Wenn die Glühlampe 4 abgeschaltet wird, wird der durch die Wicklung 8 hindurchgehende Stromkreis unterbrochen und diese erfeal- ι tet. Dabei kühlt auch die Bimetallfeder 7 aus und biegt sich nach oben, so daß der Boden der Schale 6 mit dem unteren Ende der Stange 5 In Berührung kommt und die Stange sowie die Lampe und die Lampenfassung daran hindert, sich zu bewegen. Dadurch ist es möglich, daß die Kerzenimitation transportiert werden kann, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß irgendwelche Teile in Bewegung kommen und eventuell beschädigt werden.

Auch bei der Ausführungsform nach Pig.2 ist ein im wesentlichen zylindrischer Körper 1 sowie eine Lampenfassung 3 und eine Glühlampe 4 vorhanden. Die Lampenfassung 3 weist an ihrem unteren Ende eine Spitze 9 auf, die in einer Schale Io gelagert ist, welche ihrerseits an der Wandung des Körpers 1 befestigt ist. Von der Lampenfassung 3 erstrecken sich zwei Arme 11 nach unten, die an ihren unteren Enden einen Ring 12 tragen, der eine an der Unterseite der Schale Io befestigte Stange 13 umgibt. Auf der Stange 13 ist ein konischer Teil 14 gelagert, dessen größter Durchmesser größer ist als der Innendurchmesser des Ringes 12. Der konische ! Teil 14 ist außerdem mit einer Bimetallfeder 15 verbunden, die an der Wandung des Körpers 1 befestigt und von einer Wicklung Ib um-

■ geben ist, die in den Stromkreis für die Stromzuführung zur Glüh-• lampe 4 eingeschaltet ist.

Wenn die Glühlampe 4 brennt, nehmen die einzelnen Teile die in Fig.2 gezeigten Stellungen ein. Die Glühlampe 4, die Lampenfassung 3, die Arme 11 und der Ring 12 bilden eine Einheit, deren Schwerpunkt etwas tiefer als die Spitze 9 liegt. Die gesamte Einheit ist deshalb leicht bewegbar und kann um die Lagerung der Spitze 9 in der Schale Io nach allen Richtungen schwingen. Die Größe der Schwingungen wird dadurch begrenzt, daß der Ring 12 mit der Stange 13 in Berührung kommt.

Wenn die Glühlampe 4 erlischt, wird der durch die Wicklung 16 hindurchgehende Stromkreis unterbrochen und die Wicklung erkaltet.

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Dabei kühlt auch die Bimetallfeder 15 ab und biegt sich nach un- :

ten, wodurch der konische Teil 14 nach unten geführt wird und am j

Ring 12 zur Anlage kommt. Dadurch werden alle Bewegungen verhin- ;

dert und die Kerzenimitation kann gehandhabt und transportiert i

werden, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, daß die Teile in Be- :

wegung kommen und eventuell beschädigt werden. ;

Bei der Ausführungsform nach Pig.^ umfaßt die Kerzenimitation einen im wesentlichen zylindrischen hülsenförmigen Körper 1, an dessen
einem Ende eine Glühlampe 4 angeordnet ist. Die Glühlampe 4 ist
in einer Lampenfassung 17 montiert, die am schmalen Ende einer ko-i nischen Schraubenfeder 18 befestigt ist, welche mit ihrem anderen ■ Ende gegen einen ringförmigen Vorsprung 19 der Hülse 1 anliegt.
Vom Boden der Lampenfassung 17 erstreckt sich eine Stange 2o durch die Schraubenfeder 18 und die vom Vorsprung 19 gebildete öffnung
nach unten. Das obere Ende der Stange 2o erstreckt sich in die
Lampenfassung 17 hinein und ist gegenüber dieser mittels eines
Isolierelementes 21 isoliert. Wenn die Glühlampe 4 in die Lampen- ί fassung 17 eingeschraubt ist, kommt der eine Pol der Lampe in Kontakt mit dem oberen Ende der Stange 2o. Am unteren Ende der Stan- : ge 2o ist ein Gewicht 22 angeordnet und oberhalb desselben, je- '' doch unterhalb des Vorsprunges 19 ist die Stange 2o am inneren Ende einer Spiralfeder 25 befestigt, deren äußeres Ende an der Hülse 1 befestigt ist.

Die Glühlampe 4, die Lampenfassung 17 und die Stange 2o mit dem
Gewicht 22 bilden eine starre Einheit, die an den Federn 18 und 23 aufgehängt ist. Diese Federn sind relativ schwach und die Einheit
ist deshalb sehr leicht bewegbar. Sie kann daher durch sehr kleine Kräfte betätigt werden und dennoch den gewünschten Bewegung&-
weg erhalten. Bei der Ausführungsform nach Fig.5 erfolgt diese Betätigung mechanisch durch eine in die Hülse 1 eingebaute Einrichtung. Diese Einrichtung umfaßt eine Stange 24, die auf einem in
der Hülse 1 befestigten Zapfen 25 schwenkbar gelagert ist. An der
Stange 24 iat ein Streifen 26 aus einem Material von sehr guter

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Wärmeleitfähigkeit, z.B. Kupfer, befestigt. Im unteren Abschnitt ^: dieses Streifens 26 ist ein Metallstreifen 27 aus einem Material i angebracht, das bei Temperaturänderungen seine magnetischen Eigenschaften ändert, wie beispielsweise Jenes Material, welches unter dem Namen "Thermoflux" angeboten wird und das bei Erwärmung unmagnetisch oder nahezu unmagnetisch wird.

In der in Fig.3 mit durchgehenden Linien eingezeichneten Lage liegt der Streifen 26 mit seinem oberen Abschnitt an einer Wärmequelle in Form eines elektrischen Widerstandes 28 an. Der Streifen 27 liegt dabei in einem geringen Abstand von einem Permanentmagneten 29· Der Widerstand 28 und der Permanentmagnet 29 sind auf zweckmäßige Weise in der Hülee 1 befestigt. Vom Widerstand 2b wird über den Streifen 26 Wärme auf den Streifen 27 übertragen, der nach genügender Temperaturerhöhung unmagnetisch wird und dann nicht mehr vom Permanentmagneten 29 beeinflußt wird. Eine Zugfeder j5o zieht dann die Stange 24 samt den auf ihr befestigten Streifen 26 und 27 in die mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage hinüber. Beim Übergang in diese Lage führt das obere Ende der Stange 24 das Gewicht 22 etwas zur Seite, wodurch der Glühlampe 4 eine Bewegung erteilt wird.

Sobald der Streifen 27 etwas abgekühlt ist, gewinnt er seine magnetischen Eigenschaften zurück und wird dann wieder vom Permanentmagneten 29 beeinflußt und von diesem in die mit durchgehenden Linien dargestellte Lage hinübergezogen. Dabei wird der GlUhlampe 4 wieder eine Bewegung erteilt. Der Vorgang wird darauf in einem durch geeignete Dimensionierungen der die Einrichtung bildenden Teile bestimmbaren Intervall wiederholt.

Ein weiterer Vorteil der Ausfünrungsform nach Fig.3 ist darin zu erblicken, daß die Stromzuführung zur Glühlampe 4 über die Federn lB bzw. 2^ erfolgen kann.

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Die oben beschriebenen Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dafür dar, wie die Erfindung ausgeführt werden kann, und j sollen die Erfindung, welche innerhalb des Hahraens des Erfindungs-j gedankens und der Patentansprüche geändert und modifiziert wer- ; den kann, keineswegs begrenzen. Die Anschlußteile zur Glühlampe sind zwar nicht gezeigt worden, doch können diese auf zweckmäßige,; bekannt Weise ausgebildet werden, so daß sie die Schwingbewegun- ; gen der Lampe nicht behindern.

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche

1. Imitierte Kerze mit einem im wesentlichen zylindrischen Körper, an dessen einem Ende eine elektrische Glühlampe von beliebiger Form angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe um i einen in der Nähe des Endes des Körpers liegenden Punkt nach allen Richtungen schwenkbar ist und so aufgehängt ist, daß sie um diesen Punkt leicht schwenkbar ist.

2. Imitierte Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß j die Glühlampe an einer Membran aus Gummi oder einem anderen elastischen oder biegsamen Material oder an einer oder mehreren Federn aufgehängt ist. !

3. Imitierte Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe in einer Fassung angeordnet ist, die mit einer Spitze oder Schale ausgebildet ist, welche etwas oberhalb des gemein- ^! samen Schwerpunktes der Glühlampe und der Fassung liegt und mittels welcher die Glühlampe und die Fassung in einer im Körper an- j geordneten schalenformigen Vertiefung bzw. einer Spitze gelagert ist. !

4. Imitierte Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeioh- ' net durch Organe zur Begrenzung der Bewegungen der Glühlampe.

5. Imitierte Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Sperrorgan, welches die Bewegung der Glühlampe verhindert, wenn die Glühlampe abgeschaltet ist.

6. Imitierte Kerze nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, da£ das Sperrorgan aus einem schalenformigen Teil besteht, der bei abgeschalteter Glühlampe gegen das Ende einer Stange anliegt, wobei die Stange mit der Glühlampe oder dem Körper verbunden ist und der schalenförmige Teil mit dem Körper bzw. der Glühlampe verbunden ist.

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7· Imitierte Kerze nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß j das Sperrorgan aus einem konischen Teil besteht, der bei abgeschalteter Glühlampe gegen die Innenseite eines Ringes anliegt, wobei der konische Teil mit dem Körper oder der Glühlampe verbunden ist und der Ring mit der Glühlampe bzw. dem Körper verbunden ist. . :

ö. Imitierte Kerze nach Anspruch ö oder J, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan durch eine Bimetallfeder betätigt wird, die von einer elektrischen Leitung umgeben ist, welche mit den Leitungen für die Stromzuführung zur Glühlampe in Verbindung steht.

9. Imitierte Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühlampe auf mechanischem Wege eine Bewegung erteilt wird.

10. Imitierte Kerze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung durch eine von der Lampenfassung der Glühlampe nach unten hängenden Stange erzeugt wird, die aus ihrer Ruhelage gebracht wird und sich dann frei bewegen kann.

11. Imitierte Kerze nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange durch eine zweite Stange betätigbar ist, die zur Be wegung nach der einen Richtung federbelastet ist und zur Bewegung nach der anderen Richtung mit einem Metallstück versehen ist, das durch einen Permanentmagneten beeinflußbar ist, wobei das Metallstück aus einer Legierung besteht, die bei Zimmertemperatur magnetisch ist, jedoch bei Erwärmung ihre magnetischen Eigenschaften verliert, wodurch die zweite Stange bei kaltem Metallstück entgegen der Federwirkung gegen den Permanentmagneten gezogen wird, und wobei eine ErwärmungBeinrichtung vorgesehen ist, durch welche das MetalIstuet erwärmt wird, wenn es vom Permanent- ; magneten angezogen ist.

12. Imitierte Kerze nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmungseinrichtung von einem elektrischen Wärmewiderstand gebildet ist, der in den Stromkreis für die Stromzuführung zur Glühlampeleingeschaltet ist.

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