DE941735C

DE941735C - Elektrische Schalteinheit fuer Hochspannungszwecke

Info

Publication number: DE941735C
Application number: DES4549D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Puttfarcken
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1937-07-06
Filing date: 1937-07-06
Publication date: 1956-04-19

Description

Elektrische Schalteinheit für Hochspannungszwecke Es sind elektrische Schalteinheiten für Hochspannungszwecke mit säulenartigem Aufbau bekannt, bei welchen der mittlere, das eigentliche Schaltgerüst enthaltende Teil auf einem Unterteil steht, welches die Strom- und Spannungswandler und die Stecker zum unteren Trennschalter sowie zum Kabelendverschluß enthält und bei welchem oben ein Teil aufgesetzt ist, das die gekapseltem Sammelschienen trägt.
Eine Verbesserung solcher Schalteinheiten wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schaltgeräte, von der Bedienungsseite aus gesehen, hintereinander und die Doppelsammelschienen in an sich bekannter Weise so hintereinander angeordnet sind, daß neben der einen Schiene des einem, Systems die phasengleiche Schiene des anderen Systems liegt.
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß sich. ein außerordentlich leichter Zusammenbau der ganzen Schalteinheit ergibt und daß weiter zum Zwecke der Untersuchung oder der Ausbesserung schadhafter Teile die Schalteinheit ebenso in der leichtesten Weise a.useinandergeuommen werden kann. Außerdem, lassen sich im Falle einer Reparatur oder aus anderen Gründen die einzelnen Sammelschienen ohne Unterbrechung des Betriebes leicht auswechseln.
In den Fig. r bis 3 ist in zwei Schnitten eine elektrische Schalteinheit entsprechend der Erfindung dargestellt. r ist der mittlere Teil, der das Schaltgerät 2 enthält. Dieses Schaltgerät ist von dem isolierenden Zylinder 3 umgeben. q. ist die Außenwand des Schaltgerätes.
Teil i ist nun auf Teils aufgesetzt, der die Strom- und Spannungswandler 6 und 7 enthält, ferner den Kabelanschluß B. g ist der oben auf den mittleren Teil aufgesetzte Teil, der die verkapselten Sammelschienen. io trägt. Die die Geräte abschirmenden Teile, wie der Isoliermantel 3, ferner die isolierenden. Teile ii und 1z sind so, ausgeführt, daß sie mit dem mittleren Teil 3 keine Verbindung haben,, so daß sie ohne weiteres voneinander, entfernbar sind.
Wie in. Fig. 2 dargestellt, sind weiter gemäß der Erfindung die Doppelsammelschienensysteme so angeordnet, daß neben der einen. Schiene 13 des einen Systems die entsprechende andere Schiene 1q. des anderen Systems liegt und daß ferner die drei Phasen, die zu einer Einheit gehören, hintereinander in -dem Schaltgerät untergebracht sind, Es ist dabei gemäß der Erfindung jede einzelne Sammelschiene mit ihrer Kapselung und mit den Kontaktstellen für die nebeneinanderliegenden Schalteinheiten als eingemeinsames Konstruktionselement ausgebildet. Man erreicht auf diese Weise, daß die einzelnen Sammelschienen im ganzen ohne Betriebsunterbrechung aus. den Schalteinheiten herausgenommen werden können.
Das gemeinsame Isoliergehäuse i i im unteren Teil der Schalteinheit umgibt gemäß der Erfindung den Gegenkontakt des unteren Trennschalters, ferner dem Strom- und Spannungswandler und den Kontakt der Stromeinführung. Die Schaltwellen für den-Antrieb des Leistungsschalters sind ebenfalls im unteren Teil des Gerätes angeordnet, und zwar liegen sie neben dem Kontakt für den unteren Trennschalter. Wie in Fig. a dargestellt, ist weiter gemäß der Erfindung bei den drei hintereinanderliegenden Schaltgeräten eine gemeinsame Kammer 15 angeordnet, welche die mechanischen Antriebe für d!ie Schalter und außerdem die Niederspannungsgeräte enthält.
Um eine leichte Kontrolle der Geräte in der Schalteinheit zu erhalten, können weiter gemäß der Erfindung, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt, die einzelnen Teile der Schalteinheit nach außen herausgeschwenkt bzw. herausgezogen. werden. Zunächst kann der Schalter, der'im mittleren Teil der Schalteinheit angeordnet ist, vollständig seitlich hera,usgefahrren werden. Beim Herausfahren werden die die Gegenkontakte für die unteren Trennschalter enthaltenden Behälter durch eine von oben einfallende Tür i6- abgeschirmt. Diese Tür kann an ihrem Ende gemäß der Erfindung einen drehbaren Hebel haben, der ein Anheben der Klappe durch den wieder einfahrenden Schalter ermöglicht. Die im Sockel enthaltenen Strom- und Spannungswandler können, weiter gemäß der Erfindung nach vorn herausgeschwenkt werden, indem sie sich um den Drehpunkt 17 drehen. In Fig. 3 ist gestrichelt die Lage der herausgeschwenkten Strom- und Spannungswandler angedeutet. Die um ein Gelenk schwenkbareAbschlußtür für die Niederspannungskammer oder auch für das ganze Gerät kann gemäß der Fürfindung an einem Scharnier befestigt sein, das nach vorn härausziehbar ist, so daß sich auf diese Weise der Drehpunkt der Tür nach vorn verlagern läßt, um sie um i8o° aufschlagen und vor die Tür des Nachbarfeldes legen zu können.
Um an Zellenbreite zu sparen, kann weiter gemäß der Erfindung der Schaltstift des Trennschalters von einem Isolierrohr umgeben sein, das in der Längsrichtung beweglich ist, das aber vom Schaltsfiift bei der Ausschaltung nur auf einem Teil seines Weges mitgenommen wird, damit bei der Schaltbewegung die Schlagweite zum geerdeten Gehäuse eingehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Schalteinheit für Hochspannungszwecke mit säulenartigem Aufbau, bei der der mittlere, das eigentliche Schaltgerät enthaltende Teil auf einem Unterteil steht, das die Strom- und Spannungswandler und die Stecker zum unteren Trennschalter und zum Kabelendverschluß enthält, und bei dem oben ein Teil aufgesetzt ist, das die verkapselten Stammelschienen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltgeräte, von der Bedienungsseite aus gesehen, hintereinander und Doppelsammelschienen in an sich bekannter Weise so hintereinander angeordnet sind, daß neben der einen Schiene des einen Systems die phasengleiche Schiene des anderen Systems liegt.
2. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jede einzelne Sammelschiene mit ihrer Kapselung und; 'et Kontaktstellern; für die nebeneinanderliegenden Schalteinheiten als gemeinsames Konstruktionselement ausgebildet ist, derart, daß es im ganzen aus den Schalteinheiten herausgenommen oder wieder eingesetzt werden kann.
3. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; diaß der Schaltstift des Trennschalters vom. einem in der Längsrichtung beweglichem Isolierrohr umgeben wird, das vom Schaltstift bei der Ausschaltung nur auf einem Teil seines Weges mitgenommen wird zu dem Zwecke, bei der Schaltbewegung die Schlagstrecke zu verlängern. q..
Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt des unteren Trennschalters, der Strom- und Spannungswandler und der Kontakt der Stromeinführung von einem gemeinsamen Gehäuse umgeben, sind.
5. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im _ Sockel enthaltenen Strom- und. Spannungswandler als Ganzes um einen Drehpunkt nach oben herausgeschwenkt werden können.
6. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwellen für den Antrieb unterhadb, des Schaltgerätes und neben dem Kontakt für den unteren Trennschalter liegen.
7. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor den drei hintereinanderliegenden Schaltgeräten eine gemeinsame Kammer liegt, welche die mechanischen Antriebe und die Niederspannungsgeräte enthält. B.
Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die um ein Gelenk schwenkbare Abschlußtür für die Niederspannungskammer bzw. des ganzen Geräts an einem Scharnier befestigt ist, das nach vorn herausz.iehbar ist, so daß der Drehpunkt der Tür nach vorn verlagert werden kann.
9. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nebeneinanderliegenden Schalteinheiten auf einem gemeinsamen Grundrahmen angeordnet sind. io. Elektrische Schalteinheit nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Gegenkontakte für die unteren Trennschalter enthaltenden Behälter beim Herausfahren der Schaltgeräte durch eine von oben einfallende Tür abgeschirmt werden, die an ihrem Ende einen drehbaren Hebel hat, der ein Anheben der Klappe durch den wiedereinfahrenden Schalter ermöglicht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 462 48o, 629 loo.