DE1955191A1 - Druckgasleistungsschalter fuer hohe Betriebsstroeme - Google Patents
Druckgasleistungsschalter fuer hohe BetriebsstroemeInfo
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Description
■ Ö7/69-W ei/kr
19.55 "
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & CIe... Baden (Schweiz)
Druckgasleistungsschalter für hohe Betriebsströme
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasleistungsschalter
für hohe Betriebsströme, bei welchem mindestens ein Strompfad,
der mindestens eine Leistungsschaltstelle-enthält, und ein weiterer Strompfad mit einer zur Leistungsschaltstelle parallelen
Stromschaltstelle vorhanden sind,, unter Verwendung einer druckgasgefüllten
erdbaren Metallkapselung.
Bei elektrischen Druckgasschaltern für grosse Betriebeströme ist es bekannt, den Leistungsschältstellen Strompfade zur Stromführung
parallel zu schalten, um die Abmessungen der Leistungsschaltstellen,
die sich aufgrund der einschlägigen Bemessungsregeln im Hinblick auf die geforderte Stromtragfähigkeit (Nennstrom)
ergeben, klein zu halten. Die parallelen Strompfade werden vor den Leistungsschaltstellen getrennt, so dass die Unterbrechung
leistungslos erfolgt und keine. Massnahmen zur Lichtbogenlöschung
vorgesehen werden müssen. Es ist ferner ein Hochspannungsdruckgasschalter
der* Säulenbäuart bekannt, bei dem jede parallele Strombahn in einem geschlossenen, mit Druckgas
gefüllten Isoliergehäuce untergebracht ist (deutsche Patentschrift 1 152 ?4o). Ferner ist ein für mittlere Spannungen und
hohe Betriebsströme, z.B. 121OOO A, geeigneter Schalter,insbesondere
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Druckgasschalter, bekannt geworden, bei dem um eine zentrale
Leistungsunterbrechungsstelle zwei--oder, mehr" kurz;'vor·· der Leistungsunterbrechungsstelle
öffnende, löschmitte!freie, als
offene Schaltstrecken ausgebildete Parallelschaltstellen für·
die Führung des Dauerstromes angeordnet sind, wobei alle Schaltstellen mit eigenen pneumatischen oder hydraulischen Antrieben
versehen sind (deutsches Gebrauchsmuster 1 822 972). Schliesslieh
ist es an sich bekannt, bei elektrischen Schaltanlagen Sammelschienen, Wandler, Schalter usw. in geerdeten rohrförmigen
Kapselungen unterzubringen, in denen die spannungführen-,
den Teile von einer Druckgasfüllung, z.B. SF6* umgeben sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für einen Druckgasschalter der eingangs erwähnten Bauart anzugeben, bei
welchem innerhalb einer Baureihe von Schaltern verschiedener Stromtragfähigkeit eine einfache Variation im Nermstrom erfolgen kann, sodass die Gesamtkosten, insbesondere bei der Entwicklung
des Schalters, niedrig gehalten werden können. Er.findungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die einzelnen
Schaltstellen je für sich in nebeneinander angeordneten rohrförmigen
Kapselungsteilen mit unter sich parallelen Rohrachsen untergebracht sind, wobei die Tapselungsteile miteinander durch
rohrförmige Zwischenstücke mechanisch und elektrisch verbunden sind, deren Achsen angenähert senkrecht zu denjenigen der Kap-,
selungsteile verlaufen. Bei dieser Anordnung ergibt sich als
weiterer Vorteil eine leichte Revisionsmöglichkeit der in den einzelnen Kapselungsteilen untergebrachten Tellgerätejfi.
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3 - ' .19.5SI91-.
Anband der Zeichnung, in welcher ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung wiedergegeben ist, wird diese näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen einpoligen Schalter mit Strompfaden für Leistungs-,
Parallelstrom- und Widerstandsschaltstelle im teilweisen
Schnitt, während
Fig. 2 in schematischer Weise die Steuerung der einzelnen Schaltstellenantriebe wiedergibt.
Fig. 2 in schematischer Weise die Steuerung der einzelnen Schaltstellenantriebe wiedergibt.
Der gesamte Schalter nach Fig. 1 besteht aus dem Kapselungsteil 1,
in welchem sich mehrere hintereinander geschaltete Impulsleistungsschaltstellen
2 und eine in Reihe dazu angeordnet, in der Ausschaltstellung dauernd geöffnete Spannungstrennstelle 3 befinden.
Das bewegliche Schaltstück 4 der letzteren wird durch den Antrieb 5 betätigt, welcher zweckmässig als hydraulischer
Antrieb ausgebildet ist. Die Impulsleistungssehaltstellen 2 werden über Betätigungsgestänge 6 und Winkelhebel von einer
gemeinsamen Stange 7 gesteuert, die ihrerseits vom ebenfalls
hydraulischen Antrieb 8 betätigt wird. Das Schaltstück 4 ist im Teil 9 gleitkontaktartig gelagert, wobei letzteres vom hohlen
Isolator 10 getragen ist, welcher von einer Isolierstange durchsetzt ist. Auf der anderen Seite ist das Teil 11 vom Isolator
12 getragen. An den Kapselungsteil 1 schliesst sich der
Kapselungsteil 13 an, welcher den Widerstand 14 mit zugehöriger
Hilfsschaltstelle 15 enthält, deren bewegliches Schaltstück
17 gleitkontaktartig im Teil 19 gelagert ist, welches
vom Isolator l8 getragen ist. Mit 16 ist der Antrieb des Sehalt-
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■y ■■-,- , 7 955191
14, 15 als Einschaltwiderstandspfad gedacht. Im Bedarfsfälle
kann bei entsprechender Bemessung des Widerstandes und bei entsprechender Steuerung seiner zugeordneten Hiifsschaltstelle
der Widerstand als Ausschaltwiderstand oder für beides dienen. Auf der anderen Seite besitzt der Widerstand 14 das vom Isolator
21 getragene Anschlussteil 20. An den Kapselungsteil 13
schliesst sich der Kapselungsteil 22 an, in welchem sich di«
Parallelstrombahn 23 mit zugehöriger Schaltstrecke 24 befindet. Im Teil 26 ist das Schaltstück 25 gelagert, wobei Teil 26 vorn
Isolator 27 getragen wird. Das Schaltstück 25 wird durch den Antrieb 28 betätigt. Am anderen· Ende ist die Strombahn 23 mit
dem Teil 29 verbunden und vom Isolator 30 getragen. Die Kapselungsteile
1, 13, 22 sind miteinander durch die rohrförmigen Zwischenstücke^31 verbunden. Sie enthalten die Sehottungsisolatoren
32, durch welche die Kapselungsteile 1, 13, 22 gegeneinander gasdicht getrennt sind. An den lösbaren Flanschstellen
33 ist die Verbindungsstelle zweckmässig so ausgebildet, dass bei der Demontage des Schalters die Schottungsisolatoren
wahlweise an dem einen oder anderen Kapselungsteil belassen werden können und diesen jeweils gasdicht abschliessen. Wenn
zum Beispiel der Kapselungsteil 1, der den Leistungsschalter
2,3 enthält, revidiert werden soll, werden die Schottungsisolatoren 32 am Kapselungsteil 13 belassen. Die Schottungsisolatoren
32 sind mit an den Enden als Stecker ausgebildeten elektrischen
Verbindungsstücken 34 versehen, welche mechanisch fest und
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gasdicht mit den Schottungsisolatoren 32 verbunden sind. Die
Verbindungsstücke 34 stehen im zusammengebauten Zustand jeweils
mit entsprechenden Gegenstücken in den Teilen ·'§, 11,
19, 20, 26, 29 im Eingriff. Die beiden Zwischenstücke 31, die
auf der Seite der Anschlüsse des Schalters zur Schaltanlage ■
hin liegen, enthalten an sich bekannte Ringstromwandler 35· Bei der Montage bzw. Demontage können die einseinen Kapselungsteile
leicht verfahren werden, da sie Fahrrollen 36 besitzen, welche zweekmässig auf entsprechenden, auf dem oder im Erdboden
verlegten Schienen 37 laufen. Bei diesem Aufbau des Schalters ist es zur Anpassung auf eine gewünschte Nennstromstufe
nur nötig, den Kapselungsteil 22 mit entsprechender Stromtragfähigkeit seiner Strombahn gegen einen anderen auszuwechseln,
wobei der Kapselungsteil 1 mit dem Leistungsschalter
erhalten bleibt. Gegebenenfalls kann auch der Kapselungsteil 13 durch einen mit anderen Widerstandsverhältnissen leicht
ersetzt werden. Auf diese Weise lassen sich Schalter mit Nennströmen
in Stufen bis zu mehreren 10^ A und zugleich mit verschiedenen
Schaltwiderstandsauslegungen ohne grossen Entwicklungsaufwand zusammensetzen.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die Steuerung der jeweiligen Antriebe
für die verschiedenen Schaltstellen. Die elektrischen Schaltbefehle, mit 42 ist der Ein- und mit 43 ist der Ausbefehl
angedeutet, werden in einer zentralen Steuervorrichtung
in entsprechende hydraulische Befehle umgesetzt. Die Ein-Leitung
1st mit 40 und die Aus-Leitung ist mit 4l bezeichnet. T)Ie-
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se Leitungen führen zu den Antrieben 55 8, 16, 2?. der Schaltstellen
3, 2, 15, 24, wie in Fig. 1 näher erläutert. Damit die
Schaltstellen jeweils in der richtigen Reihenfolge arbeiten, sind an gewissen Stellen Impulsverzögerungsglieder 39 eingeschaltet.
So öffnet z.B. beim Ausschalten zunächst die Parallelstromschaltstelle
24, dann mit Verzögerung die kurzzeitig öffnende Leistungsschaltstelle 2 und wieder etwas später die Spannungstrennstelle
3· Beim Einschalten schliesst zunächst unverzögert die Widerstandhilfsschaltstelle 15, welche nur kurzzeitig geschlossen bleibt, und schliesslich mit Verzögerung die Spannungstrennstelle
3· '
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Claims (5)
1. fcruckgasleistungsschalter für hohe Betriebsströme, bei welchem
mindestens ein Strompfad, der mindestens eine Leistungssehaltstelle
enthält, und ein weiterer Strompfad mit einer zur Leistungsschaltstelle parallelen Stromschaltstelle vorhanden sind,
unter Verwendung einer druckgasgefüllten erdbaren Metallkapselung, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schaltstellen
(3} 15* 24) je für sich in nebeneinander angeordneten rohrförmigen
Kapselungsteilen (1, 14, 22) mit unter sich parallelen
Rohrachsen untergebracht" sind, wobei die Kapselungsteile miteinander
durch rohrförmige Zwischenstücke (31) mechanisch und elektrisch verbunden sind, deren Achsen angenähert senkrecht zu denjenigen
der Kapselungsteile (1, 14, 22) verlaufen.
2. Druckgasleistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der die Leistungsschaltstelle (2, 3) enthaltende Kapselungsteil (1) auf der den Anschlüssen des Schalters
abgekehrten Seite angeordnet ist..
3. Druckgasleistungsschalter nach Anspruch 1, und Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass räumlich zwischen dem Kapselungsteil (1) für die Leistungsschaltstelle (2, 3) und demjenigen
(22) für die Parallelstromschaltstelle (24) ein weiterer Kapselungsteil
(13) angeordnet ist, der einen aus einem Widerstand (14) und einer Hilfsschaltstelle (15) bestehenden Strompfad ent«
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hält, welcher der Leistungs- und der Parallelstromsohaltstelle
elektrisch parallel geschaltet ist.
4. Druckgasleistungsschalter nach Anspruch 1 oder Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kapselungsteile gegeneinander
mittels steckbare elektrische Verbindungsstücke (3^) tragende
Schottungsisolatoren (32) gasdicht getrennt sind, wobei die
Schottungsisolatoren (32) so ausgebildet und zwischen den Kapselungsteilen (1,14,22) angeordnet sind, dass sie bei der
Schalterdemontage wahlweise an dem einen oder dem anderen Kapselungsteil
verbleibbar sind und diesen dabei gasdicht abschliessen.
5. Druckgasleistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens eines der Zwischenstücke (31) zwischen
den Anschlüssen des Schalters und seinem Parallelstrompfad (23) einen Ringstromwandler (35) enthält.
Aktiengesellschaft Brown, Boveri & Cie.
109817/1090'
Leers ei ie
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