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Misch- und Zerkleinerungsmaschine für Kaffee, Gewürze u. dgl. Die
Erfindung betrifft eine Maschine, die insbesondere im Haushalt zum Mischen und Zerkleinern
von im Haushalt vorhandenen Verbrauchsgütern, insbesondere Kaffee, Gewürzen u. dgl.,
geeignet ist. In den letzten Jahren sind diesem Zweck dienende Maschinen bekanntgeworden,
bei denen von einem Elektromotor ein ArbeitswerkZeug, z. B. ein Schneid- oder Schlagwerkzeug,
angetrieben ist, das in einem Arbeitsbehälter, vorzugsweise in der Nähe des Behälterbodens
auf einer in den Behälter hineinragenden Welle befestigt ist, die von dem Elektromotor
in den meisten Fällen mit der Drehzahl des Motors angetrieben wird. Damit ein solches
Gerät in größerem Umfange zur Anwendung kommen kann, muß es einen solchen Aufbau
erhalten, daß seine Herstellung möglichst einfach und billig ist.
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Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck die Maschine so ausgebildet, daß
sie einen den Antriebsmotor haltenden und den oberen Lagerschild des Motors. bildenden
Tragring hat, der auf einer als Ständergehäuse ausgebildeten Abdeckkappe ruht und
den Träger für das auf ihn aufgesetzte Arbeitsgefäß bildet. Eine solche Ausbildung
der Zerkleinerungsmaschine bietet die Möglichkeit einer besonders einfachen und
billigen Herstellung und des Zusammenbaues solcher Maschinen. Man kann nämlich den
Antriebsmotor mit dem Tragring
für sich allein vollständig fertigstellen
und dann in bequemer Weise durch Ansetzen der Abdeakkappe tbzw. des Arbeitsbehälters
in billiger und schneller Weise das vollständige Gerät zusammenbauen. Der Tragring
kann dabei aus. einem Isolierstoff, z. B. einem Kunststoff, bestehen. Ferner kann
erfindungsgemäß in dem als Tragring ausgebildeten Lagerschild der Lagerkörper für
die Motorwelle unmittelbar gelagert sein. In vielen Fällen dürfte es ferner zweckmäßig
sein, das Lager für die Motorwelle in einem Lagergehäuse zu lagern, das mit dem
Tragring fest verbunden, insbesondere verschraubt ist. Weitere Einzelheiten der
Erfindung gehen aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen hervor.
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Die Fig. i zeigt im Aufriß ein Ausführungsbeispiel einer gemäß der
Erfindung ausgebildeten Maschine, die insbesondere zum Zerkleinern von Kaffeebohnen
geeignet ist. i ist das Ständerpaket eines kleinen, senkrecht angeordneten Elektromotors,
insbesondere eines »Universal«-Motors, dessen Läufer 2 auf einer Welle 3 befestigt
ist, die mit ihrem unteren Ende in dem bügelartigen Lagerschild 4 und mit ihrem
oberen Ende in dem oberen Lagerschild 5 gelagert ist. Das obere Lagerschild 5 besteht
aus einem Isolierstoff und ist mit einem ringförmigen Teil 6 versehen, der als Tragring
für den Motor dient. Der Tragring 6 ist nun auf einer nach innen gedrückten Sicke
7 der Abdeckkappe 8 gelagert, die den unteren Teil des Motors umgibt und mit mehreren
Gummifüßen 9 versehen ist. Die Länge der Gummifüße ist vorteilhaft größer als ihr
Durchmesser ausgeführt, so daß die Füße auch als Schwingungsdämpfer bei seitlichen
Schwingungen der Maschine sorgen. Der Bodenteil der Abdeckkappe ist mit Eintrittslöchern
io für Kühlluft versehen, die diurch den auf der Motorwelle sitzenden Lüfter i i
über den von einem Luftführungszylinder 22 umgebenen Motor hinweggeblasen wird und
durch die am Seitenmantel der Abdeckkappe vorgesehenen Löcher 12 wieder ins Freie
austritt.
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Auf die Oberseite des Tragringes 6 ist nun der Arbeitsbehälter 13
aufgesetzt, der vorzugsweise aus einem durchsichtigen Werkstoff, z. B. Glas, Kunststoff
od. dgl., bestehen kann. Befestigt ist der Arbeitsbehälter dadurch, daß die Abdeckkäppe
8, die aus Blech besteht, über den unteren Rand 14 des Arbeitsbehälters hinweggedrückt
ist, wobei zwischen ihrem oberen Rande und dem Arbeitsgefäß eine Dichtungszwischenlage
15 aus Gummi od. dgl. vorgesehen ist. In den Arbeitsbehälter 13 ragt das obere Ende
des Lagerschildes 5 hinein, in dem die Motorwelle 3 mittels Gleitlager 16 und 17
gelagert ist, die vorteilhaft .aus einem selbstschmierenden Werkstoff bestehen.
Auf dem oberen Ende der Motorwelle 3 ist ein zum Zerkleinern der Kaffeebohnen geeignetes.
Arbeitswerkzeug 18 befestigt. Am oberen Rande des Arbeitsgefäßes 13 ist mittels
einer Zwischenlage aus Gips, Lack od. dgl. ein Ring ig angebracht,. der als Haltevorrichtung
für' ein das Hineingreifen mit den Fingern in den Arbeitsbehälter verhinderndes
Sieb 2o dient. Durch die Maschen des Siebes 2o kann das zu zerkleinernde Arbeitsgut,
also z. B. Kaffeebohnen, in den Arbeitsbehälter eingeführt und nach dem Zerkleinerungsvorgang
wieder auf demselben Wege ausgeführt werden. Während des Arbeitsvorganges wird der
Arbeitsbehälter durch einen Deckelei abgedeckt, der in an sich bekannter Weise durch
Bajonettverschluß, wobei z. B. der untere Rand des Deckels 21 mit einfachen Eindrückungen
versehen ist, auf dem Ring ig@ befestigt werden kann.
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In manchen Fällen kann ferner gemäß der Erfindung die den Motor umschließende
Abdeckkappe, insbesondere wenn sie aus einem isolierenden Stoff besteht, mit dem
Tragring, beispielsweise durch Schrägflächen, verspundet sein. Die Kappe kann dabei
mit dem Tragring an den Stoßstellen durch einen geeigneten Klebstoff oder Kitt fest
verbunden sein. An der Trennfuge zwischen Abdeckkappe und Tragring können außerdem
ebenso wie am Bodenteil der Abdeckkappe Löcher für den Durchtritt der Kühlluft vorgesehen
sein. Ferner sind zweckmäßig noch auf der Mantelfläche. des aus Abdeckkappe und
Tragring bestehenden Gehäuseteiles, der etwa die Form eines Doppelkegels haben kann,
vorzugsweise senkrecht verlaufende Aussparungen vorgesehen, die mit den Belüftungslöchern
vereinigt sein können.
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Ein Ausführungsbeispiel des in einer solchen Weise ausgebildeten Gehäuses
der Maschine ist in den Fig. 2 und 3 im Auf- und Seitenriß dargestellt. Hier ist
31 der den Motor haltende Tragring, der einen nach unten verlängerten Außenrand
hat, mit dessen unterer Kante er auf dem oberen Rand der Abdeckkappe 32 ruht. Beide
Teile sind an der Stoßstelle miteinander in an sich bekannter Weise verspundet.
Die Verspundung kann natürlich auch in einer beliebigen anderen Weise, z. B. schwalbenschwanzförmig,
ausgebildet sein. An der Trennfuge zwischen den beiden Teilen 31 und 32 sind Belüftungslöcher
33 vorgesehen, durch welche die Kühlluft wieder ins Freie treten kann, die z.. B.
durch die am Bodenteil der Abdeckkappe 32 vorhandenen Löcher 34 eingesaugt worden
ist. Die beiden Teile 3 i und 32 sind im übrigen, wenn nicht durch Schrauben, durch
einen Kunststoffkitt od. dgl. an der Stoßstelle fest miteinander verbunden. Auf
der Mantelfläche des so gebildeten etwa doppelkegeligen Gehäuseteiles sind senkrecht
verlaufende Aussparungen 35 vorgesehen, und zwar an den Stellen, wo sich die Belüftungslöcher
33 befinden. Mittels der auf diese Weise entstehenden Rippen läßt sich die Maschine
bequemer in der Hand halten, wenn man den gemahlenen Kaffee aus dem Arbeitsbehälter
36 ausschütten will.
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Die Fig. 4 zeigt im Aufriß ein -Ausführungsbeispiel der Maschine,
das im wesentlichen mit den vorhergehenden Ausführungen übereinstimmt, bei der jedoch
der als Lagerung für die Motorwelle 41 dienende Teil 44 des Tragringes 42, der in
den Arbeitsbehälter 43 hineinragt, nicht aus einem Kunststoff besteht, sondern aus
einem Metall hergestellt und mit dem Tragring 42 durch mehrere Schrauben 45 verbunden
ist. Dadurch wird insbesondere
der Vorteil erzielt, daß in dem
Arbeitsraum der Maschine sich keine Teile befinden, die den Geschmack des zerkleinerten
Kaffees irgendwie beeinträchtigen könnten. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist ferner das obere Ende der Motorwelle 4a in dem Teil 44 mittels eines
Kugellagers 46 gelagert. Außerdem ist zwischen dem Teil 44 und einer auf der Welle
4i sitzenden Büchse 47 ein aus einem selbstschmierenden Werkstoff bestehender Dichtungsring
48 vorgesehen, der durch eine Schraubenfeder 49 an den am oberen Ende der Buchse
47 vorhandenen Bund 5o von unten her angedrückt wird und so eine sichere Dichtung
bildet, die das Eindringen von Kaffeemehl in den Motorraum verhindert.
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Eine besonders einfache und billige Ausführung der den Erfindungsgegenstand
bildenden Maschine besteht ferner erfindungsgemäß darin, daß der Tragring mit dem
an ihm befestigten Motor zwischen zwei Sicken des als zylindrisches Blechgefäß ausgebildeten
Gehäusemantels gelagert ist, wobei die untere Öffnung des zylindrischen Gehäuses
durch eine mit dem Gehäuse durch Falzen od. dgl. verbundene Blechplatte verschlossen
ist, während der obere Rand des zylindrischen -Gefäßes mit dem ebenfalls aus Blech
bestehenden Arbeitsgefäß durch einen umbördelten Rand verbunden ist, wobei der Bördelrand
vorteilhaft zungenartig ausgeschnitten ist.
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In der Fig. 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer in solcher Weise ausgebildeten
Maschine im Aufriß dargestellt. 61 ist der zylindrische Gehäusemantel der Maschine,
der mit zwei nach innen eingedrückten Sicken 6a und 63 versehen ist, zwischen denen
der Tragring 64 für den hier der Einfachheit halber fortgelassenen Motor gelagert
ist. 65 ist eine das zylindrische Blechgefäß 61 unten abschließende Platte, die
mit dem unteren Rande des Gefäßes 61 durch Umbördeln verbunden ist. 66 ist der Arbeits,
Behälter der Maschine, der ebenfalls aus Blech besteht und dessen oberer Rand mit
dem Rande des Blechgefäßes durch Umbördelung dieses Randes 67 verbunden ist, wobei
der erdelrand, wie aus der Figur ohne weiteres ersichtlich ist, zungenartig geformt
ist.