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Die
Erfindung betrifft einen Freischneider der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Gattung.
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Aus
der
US 5,060,383 ist
ein Freischneider mit einem Fadenmähkopf bekannt, dessen Mähfaden einen
Flugkreis aufspannt. Oberhalb des Flugkreises ist ein Schutz angeordnet,
der sich im wesentlichen zwischen dem Schneidkopf und dem Bediener
erstreckt. Der Freischneider besitzt einen Führungsabschnitt, der sich an
einem Teilabschnitt des Umfangs des Flugkreises erstreckt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Freischneider der gattungsgemäßen Art
mit einem verbesserten Schutz bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Freischneider mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Durch
die Anordnung eines Abschnitts des Schutzes zwischen dem Flugkreis
des Mähfadens und
dem Boden kann ein Kontakt des Mähfadens
mit dem Boden weitgehend vermieden werden. Gleichzeitig hat sich
gezeigt, daß die
Schnittleistung des Frei schneiders durch die Anordnung eines Abschnitts
des Schutzes unterhalb des Flugkreises des Mähfadens nicht wesentlich beeinflußt ist,
solange ein geringer Fadenüberstand
des Mähfadens über den
Schutz in einem Bereich bestehen bleibt. Dies ergibt sich aufgrund
der hohen Drehzahl des Mähfadens.
Bei einer hin- und herschwenkenden Bewegung des Freischneiders im
Betrieb schneidet nur ein äußerer Abschnitt
des Mähfadens.
Die Anordnung eines Abschnitts des Schutzes in einem mittleren oder inneren
Bereich am Flugkreis beeinträchtigt
den Schneidvorgang nicht.
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Vorzugsweise
ist ein Großteil
des Flugkreises durch den Schutz gegenüber dem Boden abgedeckt. Dadurch
kann die Wirksamkeit des Schutzes erheblich verbessert werden. Der
im Betrieb zwischen dem Flugkreis des Mähfadens und dem Boden angeordnete
Abschnitt des Schutzes ist insbesondere als Bodenplatte ausgebildet.
Die Bodenplatte ist vorzugsweise eben oder leicht gewölbt ausgebildet. Dadurch
ergibt sich eine ergonomische, einfache Gestaltung. Vorzugsweise
besitzt die Bodenplatte eine mittige Öffnung, durch die der Fadenmähkopf ragt. Der
Fadenmähkopf
besitzt zweckmäßig eine
Betätigungsvorrichtung,
die ein Nachführen
von Mähfaden bewirkt,
wobei die Betätigungsvorrichtung
durch die mittige Öffnung
der Bodenplatte ragt. Derartige Betätigungsvorrichtungen sind bekannt.
Beim Aufstoßen der
Betätigungsvorrichtung
auf den Boden wird der Mähfaden
nachgeführt.
Dabei kann der Mähfaden
in Kontakt mit dem Boden kommen und Erde aufwirbeln und Pflanzen
beschädigen.
Dies ist durch den als Bodenplatte ausgebildeten Schutz verhindert.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Bodenplatte flexibel
ausgebildet ist und auf eine Betätigungs vorrichtung
wirkt, wobei die Betätigungsvorrichtung
ein Nachführen
von Mähfaden
bewirkt. Eine einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn die Bodenplatte drehbeweglich
gegenüber
dem Fadenmähkopf
gelagert ist. Die Bodenplatte kann dabei am Fadenmähkopf oder
an der Antriebswelle gelagert sein. Dadurch, daß die Bodenplatte drehbeweglich
gelagert ist, bleibt sie bei Kontakt mit einem Hindernis, beispielsweise
mit dem Boden, stehen, so daß ein
Aufwirbeln von Erde oder eine Beschädigung von Pflanzen vermieden
ist. Dadurch kann eine aufwendige, feste Halterung der Bodenplatte
vermieden werden.
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Vorzugsweise
ist ein Abschnitt des Schutzes auf der dem Boden im Betrieb abgewandten
Seite des Flugkreises des Mähfadens
angeordnet. Der Abschnitt des Schutzes, der im Betrieb auf der dem
Boden abgewandten Seite des Flugkreises angeordnet ist, ist dabei
insbesondere als obere Abdeckplatte ausgebildet.
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Es
ist vorgesehen, daß der
Freischneider ein Gehäuse,
in dem ein Antriebsmotor angeordnet ist, und ein Führungsrohr
besitzt, wobei an dem dem Gehäuse
abgewandten Ende des Führungsrohrs
der Fadenmähkopf
angeordnet ist. Die Bodenplatte ist dabei insbesondere auf der dem
Führungsrohr
abgewandten Seite des Flugkreises angeordnet und die obere Abdeckplatte
ist vorzugsweise am Führungsrohr
oder am Getriebekopf des Freischneiders gehalten. Um auch am Umfang
den Eingriffsbereich des Mähfadens
einzuschränken,
ist vorgesehen, daß der Schutz
eine Umfangswand besitzt, die einen Teil des Umfangs des Flugkreises
des Mähfadens
abdeckt. Eine einfache konstruktive Ausgestaltung ergibt sich, wenn
die Umfangswand die Bodenplatte mit der oberen Abdeckplatte verbindet.
Die Umfangswand, die Bodenplatte und die obere Abdeckplatte bilden
dabei insbesondere ein weitgehend geschlossenes Gehäuse, das
nur in einem vorgegebenen Bereich einen Kontakt des Mähfadens
mit dem zu schneidenden Gut erlaubt. Vorzugsweise besitzt der Schutz
einen offenen Bereich am Umfang, an dem der Flugkreis des Mähfadens
nicht von dem Schutz abgedeckt ist. Eine gute Schnittleistung bei
gutem Schutz des Mähfadens
ergibt sich, wenn der Faden im offenen Bereich des Schutzes einen
Fadenüberstand
von mehr als 5 mm und von weniger als 25 mm, insbesondere von etwa
10 mm, gegenüber
dem Schutz besitzt. Der offene Bereich erstreckt sich vorzugsweise über einen
Winkel α von
mindestens 180°,
insbesondere von etwa 270°.
Um eine gleichmäßige Schnittiefe
zu erreichen ist vorgesehen, daß der
Freischneider eine Ablängvorrichtung
zum Kürzen
des Mähfadens
besitzt, wobei die Ablängvorrichtung
insbesondere an der Innenseite des Schutzes angeordnet ist. Dadurch ergibt
sich eine einfache, kompakte Ausgestaltung des Freischneiders. Vorzugsweise
verbindet die Ablängvorrichtung
die Bodenplatte mit der oberen Abdeckplatte. Dadurch können weitere
Verbindungselemente oder eine Umfangswand zwischen Bodenplatte und
oberer Abdeckplatte entfallen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Bedieners mit einem Freischneider,
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2 und 3 perspektivische
Darstellungen des werkzeugseitigen Endes des Freischneiders aus 1,
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4 einen
Ausschnitt des Schutzes des Freischneiders in geschnittener Darstellung,
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5 ein
Ausführungsbeispiel
einer Ablängvorrichtung
in geschnittener Darstellung,
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6 und 7 schematische
Darstellungen von Ausführungsvarianten
des werkzeugseitigen Endes des Freischneiders,
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8 eine
perspektivische Darstellung des werkzeugseitigen Endes eines Ausführungsbeispiels des
Freischneiders.
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Der
in 1 gezeigte Freischneider 1 besitzt ein
Gehäuse 2,
in dem ein Antriebsmotor, insbesondere ein Verbrennungsmotor und
vorzugsweise ein Zweitaktmotor angeordnet ist. Am Gehäuse 2 ist
ein Führungsrohr 5 festgelegt.
Am Führungsrohr 5 ist
ein Mählenker 3 und
ein Tragegurt 4 angeordnet. Der Tragegurt 4 ist über die
Schulter eines Bedieners 10 gelegt. Mit dem Mählenker 3 wird
das werkzeugseitige Ende 30 des Freischneiders 1 über den
Boden 26 hin- und hergeschwenkt. Das werkzeugseitige Ende 30 des
Freischneiders 1 ist an dem dem Gehäuse 2 entfernt liegenden
Ende des Führungsrohrs 5 angeordnet.
Am Führungsrohr 5 ist
ein Schutz 8 festgelegt. In dem Schutz 8 rotiert
ein Mähfaden 7 um
eine Drehachse 11. Der Schutz 8 besitzt einen offenen Bereich 9,
an dem der Mähfaden 7 aus
dem Schutz 8 austritt und mit zu mähenden Pflanzen in Eingriff kommen
kann. Der offene Bereich 9 verläuft am Umfang des Schutzes 8 und
ist etwa schlitzförmig
ausgebildet.
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Wie 2 zeigt,
ist am werkzeugseitigen Ende 30 des Führungsrohrs 5 eine
Befestigungsschelle 17 am Führungsrohr 5 gehalten.
An der Befestigungsschelle 17 ist ein Halter 16 fixiert,
an dem der Schutz 8 festgelegt ist. Am Führungsrohr 5 ist
ein Gehäuse 24 angeordnet,
in dem ein in 3 gezeigter Fadenmähkopf 6 gelagert
ist. Der Fadenmähkopf 6 ist
um die Drehachse 11 rotierend gelagert und wird von dem
Antriebsmotor in dem Gehäuse 2 rotierend um
die Drehachse 11 angetrieben. Aus dem Fadenmähkopf 6 tritt
der Mähfaden 7 aus.
Bei Rotation um die Drehachse 11 spannt der Mähfaden 7 einen
in 2 gezeigten Flugkreis 21 auf, der eine
ebene Scheibe bildet.
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Der
Schutz 8 besitzt eine obere Abdeckplatte 12, die
den Flugkreis 21 auf der dem Führungsrohr 5 zugewandten,
dem Boden 26 im Betrieb abgewandten Seite des Flugkreises 21 im
wesentlichen abdeckt. Die obere Abdeckplatte 12 liegt dabei
etwa parallel zur Ebene des Flugkreises 21 und senkrecht zur
Drehachse 11. Die obere Abdeckplatte 12 besitzt eine
mittige Öffnung 15,
durch die das Gehäuse 24 ragt.
Zwischen der Öffnung 15 und
dem Gehäuse 24 ist
ein Ringspalt 27 gebildet. Durch den Ringspalt 27 kann
infolge der Schleuderwirkung des Mähfadens 7 eine Gebläsewirkung
entstehen, die dem Freihalten des Arbeitsbereichs dient. Die obere
Abdeckplatte 12 kann jedoch auch bis an das Gehäuse 24 heranragen und
insbesondere dort befestigt sein.
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Wie 3 zeigt,
besitzt der Schutz 8 eine Bodenplatte 13, die
im wesentlichen ringförmig
ausgebildet ist. Die Bodenplatte 13 ist parallel zur oberen Abdeckplatte 12 angeordnet.
Die Bodenplatte 13 und die obere Abdeckplatte 12 besitzen
im wesentlichen den gleichen Außenumfang
und sind in Richtung der Drehachse 11 gesehen deckungsgleich
zueinander angeordnet. Im Betrieb ist die Bodenplatte 13 zwischen
dem Mähfaden 7 und
dem Boden 26 angeordnet. Die Bodenplatte 13 befindet
sich demnach auf der dem Führungsrohr 5 abgewandten
Seite des Flugkreises 21. Die Bodenplatte 13 besitzt
eine mittige Öffnung 14,
durch die der Fadenmähkopf 6 ragt. Zwischen
der Bodenplatte 13 und dem Fadenmähkopf 6 ist ein Ringraum 28 gebildet,
der eine unbehinderte Drehung des Fadenmähkopfs 6 gegenüber der Bodenplatte 13 ermöglicht.
An der dem Boden zugewandten Seite besitzt der Fadenmähkopf 6 eine
Betätigungskappe 19 für eine Nachstellvorrichtung
des Mähfadens 7.
Beim Drücken
der Betätigungskappe 19 wird
eine vorgegebene Länge
des Mähfadens 7 nachgeführt. Durch
Aufsetzen der Betätigungskappe 19 auf
den Boden 26 kann so der Mähfaden 7 nachgestellt
werden.
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Das
Führungsrohr 5 ist
gegenüber
der Drehachse 11 um einen Winkel von weniger als 90° geneigt.
Das Führungsrohr 5 verläuft demnach
schräg zur
Ebene der oberen Abdeckplatte 12 des Schutzes 8.
Der Schutz 8 besitzt eine Umfangswand 18, die sich
in dem unterhalb des Führungsrohrs 5 und
beidseitig hiervon angeordneten Bereich am Außenumfang des Flugkreises 21 erstreckt.
Die Umfangswand 18 erstreckt sich dabei nicht über den
gesamten Umfang des Flugkreises 21. Im offenen Bereich 9 ist
die Umfangswand 18 ausgespart. In diesem Bereich tritt der
Faden 7 aus dem Schutz 8 aus. Der offene Bereich 9 erstreckt sich über einen
Winkel α,
der zweckmäßig mindestens
180° und
insbesondere etwa 270° beträgt. Der
Mähfaden 7 besitzt
im offenen Bereich 9 gegenüber dem Schutz 8 einen
Fadenüberstand
a, der vorzugsweise 5 mm bis 25 mm beträgt. Eine gute Schnittleistung
ergibt sich bei einem Fadenüberstand a
von etwa 8 mm bis 10 mm. Am offenen Bereich 9 sind zwei
Klammerelemente 34 angeordnet, die die obere Abdeckplatte 12 mit
der Bodenplatte 13 verbinden und die die Stabilität des Schutzes 8 am
offenen Bereich 9 erhöhen.
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Im
Schutz 8 ist eine Ablängvorrichtung 20 für den Mähfaden 7 angeordnet,
die als Ablängmesser ausgebildet
ist. Wie die Schnittdarstellung in 4 schematisch
zeigt, ist die Ablängvorrichtung 20 zur Umfangswand 18 radial
nach innen versetzt angeordnet. Vorzugsweise ist die Position des
Ablängmessers
verstellbar, so daß die
Fadenlänge
des Mähfadens 7 einstellbar
ist. Im Ausführungsbeispiel nach 5 ist
eine Ablängvorrichtung 32 vorgesehen,
die die obere Abdeckplatte 12 mit der Bodenplatte 13 verbindet.
Im Bereich der Ablängvorrichtung 32 ist
keine Umfangswand zwischen oberer Abdeckplatte 12 und Bodenplatte 13 vorgesehen.
Die Ablängvorrichtung 32 ist
als Ablängmesser
ausgebildet.
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In 6 ist
ein Ausführungsbeispiel
für den Schutz 8 gezeigt.
Die obere Abdeckplatte 12 ist am Gehäuse 24 festgelegt.
Die obere Abdeckplatte 12 kann jedoch auch, wie in 2 gezeigt,
am Führungsrohr 5 festgelegt
sein. Der Fadenmähkopf 6 ist an
einer mit einem Lager 25 drehbar im Gehäuse 24 gelagerten
Antriebswelle 22 angeordnet. Die Antriebswelle 22 ist
um die Drehachse 11 vom Antriebsmotor rotierend angetrieben.
Auf der der oberen Abdeckplatte 12 gegenüberliegenden
Seite des Mähfadens 7 ist
eine Bodenplatte 23 angeordnet. Die Bodenplatte 23 ist
an der Antriebswelle 22 des Fadenmähkopfs 6 gelagert.
Dabei ist die Bodenplatte 23 gegenüber der Antriebswelle 22 drehbeweglich
gehalten. Hierzu ist ein Gleitlager 29 vorgesehen. Es können jedoch
auch andere konstruktive Ausgestaltungen vorteilhaft sein. Der Schutz 8 besitzt
beim Ausführungsbeispiel
nach 6 eine feststehende obere Abdeckplatte 12 und
eine mitrotierende Bodenplatte 23. Sobald die Bodenplatte 23 mit
einem feststehenden Hindernis in Kontakt kommt, wird sie von diesem
abgebremst und dreht sich gegenüber der
Antriebswelle 22. Eine Umfangswand 18 kann an der
oberen Abdeckplatte 12 oder an der Bodenplatte 23 angeformt
sein. Die Bodenplatte 23 kann auch am Fadenmähkopf 6 drehbar
gelagert sein. Der Fadenmähkopf 6 kann
dann eine durch die Bodenplatte 23 ragende Nachstellvorrichtung
für den
Mähfaden 7 besitzen.
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Der
erfindungsgemäße Schutz
gewährleistet,
daß der
Mähfaden 7 nur über einen
kurzen Endabschnitt seiner Länge
mit Mähgut
in Kontakt kommen kann. Dadurch ergibt sich eine gute Schutzwirkung
bei guter Schneidleistung.
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In 7 ist
ein Ausführungsbeispiel
für den Schutz
eines Freischneiders gezeigt, bei dem die obere Abdeckplatte 12 am
Gehäuse 24 festgelegt
ist. Die Bodenplatte 33 ist flexibel ausgebildet und an
der oberen Abdeckplatte 12 beispielsweise durch eine in 7 nicht
gezeigte Umfangswand gehalten. Die Bodenplatte 33 liegt
an der Betätigungskappe 19 der Betätigungseinrichtung
zum Nachstellen des Mähfadens 7 an.
Die Bodenplatte 33 besitzt keine mittige Öffnung.
Aufgrund der flexiblen Ausbildung der Bodenplatte 33 wird
beim Aufstoßen
des Schutzes auf den Boden die Bodenplatte 33 verformt
und die Betätigungskappe 19 wird
betätigt,
so daß Mähfaden 7 nachgestellt
wird.
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Bei
dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Halter 16 am
Gehäuse 24,
das den Getriebekopf 31 bildet, festgelegt. Ansonsten entspricht das
Ausführungsbeispiel
dem nach den 2 und 3.