DE2016964A1 - Von Hand geführter Hammer mit einge bautem elektrischem Antriebsmotor - Google Patents
Von Hand geführter Hammer mit einge bautem elektrischem AntriebsmotorInfo
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Description
R. 9808
Anlage zur Patent- *»*-Anmeldun£
- Anmeldung
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Von Hand geführter Hammer mit eingebautem elektrischem Antriebsmotor
Die Erfindung bezieht sich auf einen von Hand geführten Hammer mit eingebautem elektrischem Antriebsmotor, mit einem Hammergehäuse,
einem Kurbeltrieb, einem von diesem bewegten Schlagwerk, bei dem ein Schläger in einem von einem Schutzmantel umgebenen
Führungsrohr längsverschieblich geführt ist, mit einem das Schlagwerk arbeitseitig begrenzenden Abschlußteil, mit einem
lüfter, der als Radiallüfter ausgebildet und so angeordnet ist, daß sich auf seiner Saugseite der Antriebsmotor befindet und
daß am umfang des den Lüfter umgebenden G-ehäuseteila mindestens
eine Auslaßöffnung liegt, die mit Zwischenkanälen in Verbindung steht j die mit einem zwischen dem Führungsrohr und dem Schutzmantel
gebildeten, im wesentlichen hohlzylindrischen Ringraum zusammenhängen«
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Stuttgart
Bei diesen Hämmern wird der Motor von dem angesaugten Luftstrom mit Frischlufttemperatur gekühlt. Die vom Motor erwärmte Luft
tritt radial oder tangential aus dein Lüftergehäuse über die
Zwischenlcanäle in den das Führungsrohr umgebenden Ringraum und kühlt dabei das Schlagwerk.
Bekannte Hämmer dieser Art haben den Nachteil, daß die von dem
Antriebsmotor vorgewärmte und in dem Ringraum weiter aufgeheizte Kühlluft so heiß wird, daß sie den das Führungsrohr umgebenden
Schutzmantel stark aufheizt, wodurch dieser nicht mehr angefaßt werden kann, und daß sich die Wärme im Schlagwerk staut
und dort zu weiteren Störungen führen kann.
Der Erfindung liegt, die Aufgabe zugrunde, einen Hammer der vorbezeichneten
Art zu schaffen, dessen Lüftung sowohl den Antriebsmotor wie das Schlagwerk wirksam kühlt, wobei der das Führungsrohr
des Schlagwerks umgebende Schutzmantel als zusätzlicher, die Führung des Hammers erleichternder Griff, geeignet sein muß.
Das wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Hammer für eine niedrige Betriebstemperatur des Schutzmantels ausgelegt
ist, indem der Lüfter für eine Luftleistung bemessen ist, die ein mehrfaches der zur Kühlung des Schlagwerks benötigten
Luftmenge ergibt, und daß auf der Druckseite des Lüfters in einem Gehäuseteil Öffnungen vorgesehen sind, durch die ein Teil
der geförderten Kühlluft ins Freie treten kann. Dadurch, daß gegenüber den bekannten Ausführungen die Kühlluftmenge v/esentlich
erhöht ist, wird sie von dem Antriebsmotor weniger vorgewärmt; der für die Kühlung des Schlagwerks verwendete Luftanteil
tritt weniger warm in den das Schlagwerk kühlenden Ringraum ein, wodurch die Endtemperatur der Kühlluft und damit auch die
des Schutzmantels niedriger bleibt.
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Bei den bekannten Hämmern der beschriebenen Art ist der Schutzmantel
des Schlagwerks als metallisches, tragendes Gehäuseteil ausgebildet und durch Schrauben oder auch einstückig einerseits
mit dem Hammergehäuse, andererseits mit dem das Schlagwerk arbeitseitig begrenzenden Abschlußteil verbunden. Wenn
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Führungsrohr des Schlagwerks als tragendes Gehäuseteil ausgebildet und der
Schutzmantel zwischen dem Hammergehäuse einerseits und dem Abschlußteil
andererseits eingespannt wird, ist es möglich, den Schutzmantel aus einem nichtmetallischen, die Wärme schlecht
leitenden Stoff, vorzugsweise einem Kunststoff herzustellen.
Dadurch wird erreicht, daß die Wärme der den Ringraum durchstreichenden Kühlluft von dem Schutzmantel nur träge aufgenommen
und an die den Schutzmantel etwa umgreifende Hand nur so wenig weitergeleitet wird, daß der den Hammer Benützende
dadurch nicht beeinträchtigt wird.
Weitere Einzelheiten sind nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher beschrieben
und erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Handhammer für Schnellfrequenzdrehstromantrieb,
im Aufriß, geschnitten
Fig. 2 das Gehäuseunterteil des Hammers nach Fig. 1 im Grundriß
Fig. 3 das Lüfterrad des Hammers nach Fig. 1, gesehen in
Richtung III
Fig. 4· einen Ausschnitt aus dem Aufriß eines Handhammers für
Fig. 4· einen Ausschnitt aus dem Aufriß eines Handhammers für
Allströmantrieb, geschnitten Fig. 5' das lüfterrad des Handhammers nach Fig. 4, gesehen in
Richtung V
ti
Im folgenden ist unter "arbeitseitig" die Richtung zum Werkzeug
hin, unter "handseitig11 die Richtung zum Handgriff hin, unter
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"unten" die Richtung zum Zuleitungskabel und unter "oben" die entgegengesetzte Richtung zu verstehen.
Der Handhammer nach den Figuren 1 bis 3 hat ein G-ehäuseunterteil
1 in Gestalt einer mit mehreren Durchbrüchen versehenen Schale von im wesentlichen rechteckigem Grundriß. Unten ist das Gehäuseunterteil
durch einen Gehäusedeckel 2 abgeschlossen. Oben ist das Gehäuseunterteil mit einem Gehäuseoberteil 3 verbunden.
In einem Abstand über dem Gehäuseoberteil ist an diesem ein Luftkastendeckel 4 befestigt. Der Raum zwischen der oberen
Begrenzung des Gehäuseoberteils und dem Luftkastendeckel ist als Luftkasten 5 ausgebildet.
Arbeitseitig ist an das Gehäuseoberteil 3 ein Führungsrohr 6
angeschraubt, an das arbeitseitig ein den Werkzeughalter bildendes Abschlußteil 7 angeschraubt ist. Das Abschlußteil hat einen
Flansch 8, der über den Umriß des Führungsrohres 6 hinaussteht. Zwischen dem Flansch 8 und unten dem Gehäuseoberteil 3,
oben dem Luftkastendeckel 4 ist ein aus Kunststoff bestehender im wesentlichen rohrförmig* ausgebildeter Schutzmantel 9 eingespannt,
der aus Polyamid besteht. Zwischen dem Führungsrohr 6 und dem Schutzmantel 9 besteht ein Kühlmantel 10 in
Gestalt eines im wesentlichen hohlzylindrischen Ringraums.
Handseitig ist an das aus Gehäusedeckel, Unterteil, Oberteil und Luftkastendeckel bestehende Gehäuse mittels elastischer
Zwischenstücke 11 und 12 ein Griff 13 angesetzt, in den unten
durch eine elastische Tülle 14 ein Stromzuleitungskabel 15 eingeführt ist. In dem Griff 13 ist ein Schalter 16 eingebaut, der
als Wippschalter ausgebildet ist und mittels dessen der Motor unter Spannung gesetzt werden kann.
Der als Schnellfrequenz-Drehstrommotor ausgebildete Antriebsmotor
17 hat eine von unten nach oben verlaufende, parallel
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zu dem Griff 13 und senkrecht zu der Achse des !Führungsrohres 6
angeordnete Motorwe.lle 18. Die Motorwelle ist unten in einem
Nadellager in dem Gehäuseunterteil 1, oben mit einem Kugellager über nicht näher bezeichnete Zwischenglieder in dem Gehäuseoberteil
3 gelagert. In einem zwischen dem Gehäuseunterteil 1 und dem Gehäusedeckel 2 vorgesehenen Getrieberaum 19
ist ein Zahnradvorgelege 20 angeordnet, das die von der Motorwelle 18 abgegebene leistung auf eine Kurbelwelle 21 überträgt.
An ihrem oberen Ende ist mit der Kurbelwelle ein Kurbelrad 22 verbunden, das ,einen Kurbelzapfen 23 trägt. An dem Kurbelzapfen
23 ist ein Pleuel 24 angelenkt, das über einen Kolbenbolzen 25 einen Kolben 26 bewegen kann.
Der Kolben 26 ist in einem Schläger 27 längsverschieblich geführt.
Der Schläger 27 ist im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet und hat arbeitseitig eine verdickte Abschlußwand
Er ist in dem Führungsrohr 6 längsverschieblich geführt. In dem Abschlußteil 7 ist handseitig ein Döpper 29 längsverschieblich
und mit dem Schläger 27 fluchtend geführt. Der Döpper hat einen Schaft. 30, der in den Bereich des Schlägers 27 hineinragen und
von der Abschlußwand 28 des Schlägers getroffen werden kann. Arbeitseitig ist das Abschlußteil 7 zur Aufnahme eines nicht
dargestellten Werkzeugs ausgebildet, auf das der Döpper 29 die Schlagenergie des Schlägers 27 übertragen kann.
Das obere Ende der Motorwelle 18 ragt aus dem Kugellager heraus in den als Luftkasten 5 ausgebildeten-Raum unterhalb des Luftkastendeckels
4* In dem Luftkasten ist auf dem oberen Motor-Wellenende
ein als Radiallüfter ausgebildeter Lüfter 31 angeordnet.
Da der Drehstrommotor in beiden Richtungen laufen kann, ist der Lüfter mit radial verlaufenden geraden Schaufeln vergehen,
wie in Fig. 3 dargestellt. Die dem Motor zugekehrte Unterseite des Lüfters ist als Saugseite ausgebildet und grenzt
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mit einem engen Luftspalt an einen Luftführungsring 32, der die
durch den Motor angesaugte Kühlluft dem Saugteil der Lüfterschaufeln
zuführt.
Wie in Fig. 2 zu sehen, ist das Gehauseunterteil 1 im Bereich des die Motorwelle lagernden Nadellagers unten mit drei Durchbrüchen
33, 34, 35 versehen· Arbeitseitig ist in dem Gehäuseunterteil in dem Bereich der Kurbelwelle eine von drei der
Versteifung und der Luftführung dienenden Rippen unterbrochene Öffnung 36 vorgesehen. Die von dem Lüfter angesaugte Kühlluft
tritt, wie in Fig. 2 durch Pfeile "a" angedeutet, durch die öffnung 36 in das Gehäuse, umströmt die Lagerung der Kurbelwelle
21, bestreicht die Oberseite des Getrieberaums 19 und tritt in den von dem Antriebsmotor 17 eingenommenen Raum. Hier
vereinigt sie sich mit einem anderen durch auf ihre Spitze gesehene Pfeile "b" dargestellten Kühlluftstrom, der von unten
durch die Durchbrüche 33, 34, 35 im Bereich der unteren Motorwellenlagerung in das Gehäuse eintritt. Die Luft, durch Pfeile
"c" dargestellt, durchströmt mit großer Geschwindigkeit den
Motor und den Luftführungsring 32 und wird von dem Lüfter 31 in den Luftkasten gepreßt. Durch nicht näher dargestellte
Öffnungen 37 am handseitigen Ende des Luftkastens tritt ein Teil, nämlich die Hälfte bis zwei Drittel der geförderten Kühlluft
radial vom Lüfter aus ins Freie, was Pfeile "d" versinnbildlichen.
Der übrige Teil der Kühlluft strömt, den Lüfter radial verlassend, durch den Luftkasten 5 zu dem zwischen dem
Schutzmantel 9 und dem Führungarohr 6 gebildeten Kühlmantel 10 und durchströmt diesen bis.zu dem Abschlußteil, in dessen
Flansch 8 nicht näher dargestellte Löcher 38 die Kühlluft arbeitseitig austreten lassen (Pfeile "e")· Die austretende Kühlluft
erfüllt an dieser Stelle noch die zusätzlichen Aufgaben, das Werkzeug zu kühlen und die Arbeitsstelle vom Bohrklein und Gesteinsstaub
frei zu blasen.
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Der in Fig. 4 ausschnittweise dargestellte Hammer mit Allstrommotor
unterscheidet sich dadurch von dem zuvor beschriebenen Hammer, daß der Allstrommotor wegen seiner höheren Spannungsbelastung schutzisoliert in einer Isolierstoffbüchse 39 in dem
Gehäuse angeordnet und das Läuferpaket isoliert auf der Motorwelle befestigt ist (nicht dargestellt)· Da der Allstrommotor
nur in einer Drehrichtung laufen kann, ist der Lüfter 40 mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln ausgebildet, wie in Pig. 5 dargestellt,
wodurch der Lüfter einen besonders günstigen Wirkungen
grad hat. Im übrigen ist der Hammer mit Allstrommotor insbesondere hinsichtlich der Führung der Kühlluft in gleicher V/eise
ausgeführt wie der Hammer mit Schnellfrequenz-Drehstrommotor.
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Claims (4)
- Robert Bosch GmbH R. 9808 Bti/StStuttgart" AnsprücheLJVon Hand geführter Hammer mit eingebautem elektrischem Antriebsmotor, mit einem Hammergehäuse, einem Kurbeltrieb, einem von diesem bewegten Schlagwerk, bei dem ein Schläger in einem von einem Schutzmantel umgebenen Führungsrohr längsverschieblich geführt ist, mit einem das Schlagwerk arbeitseitig begrenzenden Abschlußteil, mit einem Lüfter, der als Radiallüfter ausgebildet und so angeordnet ist, daß sich auf seiner Saugseite der Antriebsmotor befindet, und daß am Umfang des den Lüfter umgebenden Gehäuseteils sich mindestens eine Auslaßöffnung befindet, die mit Zwischenkanälen in Verbindung steht, die mit einem zwischen dem Führungsrohr und dem Schutzmantel gebildeten im wesentlichen hohlzylindrischen Ringraum zusammenhängen, dadurch gekennzeichnet, daß er für eine niedrige Betriebstemperatur des ψ Schutzmantels ausgelegt ist, indem der Lüfter (31, 40) für eine Luftleistung bemessen ist, die ein mehrfaches der zur Kühlung des Schlagwerks benötigten Luftmenge ergibt, und daß auf der Druckseite des Lüfters in einem Gehäuseteil (4) Öffnungen (37) vorgesehen sind, durch die ein Teil der geförderten Kühlluft ins Freie treten kann.— ο _ 109843/088 9Robert Bosch GmbH R. 9808 Bu/S' Stuttgart
- 2. Hammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (6) als tragendes Gehäuseteil ausgebildet und der Schutzmantel (9) zwischen dem Hammergehäusa (1, 3) einerseits und dem Abschlußteil (7) andererseits eingespannt ist und aus einem nichtmetallischen, die Wärme schlecht leitenden Stoff besteht.
- 3. Hammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzmantel (7) aas Kunststoff besteht.
- 4. Hammer nach einem der Ansprüche 1 oder 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter (31) mit geraden Radialschaufeln ausgebildet ist.5·. Hammer nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter (40) mit in Drehrichtung gesehen rüokwä^tsgekrümfflten Schaufeln ausgebildet ist.109843/0889Leerseite
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