DE94110C - - Google Patents
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- DE94110C DE94110C DENDAT94110D DE94110DA DE94110C DE 94110 C DE94110 C DE 94110C DE NDAT94110 D DENDAT94110 D DE NDAT94110D DE 94110D A DE94110D A DE 94110DA DE 94110 C DE94110 C DE 94110C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27H—BENDING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; COOPERAGE; MAKING WHEELS FROM WOOD OR SIMILAR MATERIAL
- B27H5/00—Manufacture of tubes, coops, or barrels
- B27H5/08—Finishing barrels, e.g. cutting grooves
- B27H5/10—Trussing or hooping barrels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ANTHON & SÖHNE in FLENSBURG. Verfahren zur Herstellung von Fässern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. August 1895 ab.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fässern, welches
bezweckt, auch minderwerthige Hölzer für Fässer, die hohen inneren Flüssigkeits- oder
Gasdruck auszuhalten haben, zu verwenden.
Man hat bereits versucht, minderwerthige Hölzer für solche Fässer geeignet zu machen,
indem man den entweder aus einem geschälten Stück Holz oder aus mehreren Dauben bestehenden
cylindrischen Fafsmantel durch Dämpfung oder ähnliche Mittel erweicht und ihn dann durch kegelförmig gestaltete, der
Fafsform entsprechende und in der Richtung der Fafsachse bewegte Prefshauben zum
bauchigen Fafs zusammenprefst. Dadurch wird aber das Holz an den Fafsenden unverhältnifsmäfsig
stark zusammengeprefst, während es am Bauch wenig oder gar keine Verdichtung erfährt. Aufserdem wird bei dieser Art der
Pressung die Holzfaser gestaucht, wobei die Festigkeit derselben derartig beansprucht werden
kann, dafs sich die Structur des Holzes verändert. Ein anderes Verfahren besteht
darin, dafs man einzelne Theile des Fafsmantels aus gedämpften rechteckigen Brettern durch
Pressung formt und dabei verdichtet und das Fafs nachher aus diesen zusammenfügt. Aber
auch hierdurch erhält man keine gleichmäfsige Verdichtung des Holzes und aufserdem müssen
die einzelnen Manteltheile noch nachträglich zusammengefügt werden.
Die Eigenart des neuen Verfahrens besteht in Folgendem:
Der erweichte und mit der bauchigen Form des fertigen Fasses entsprechenden keilförmigen
Ausschnitten versehene Fafsmantel, welcher einen der Verdichtung entsprechenden gröfseren
Durchmesser aufweist, als das fertige Fafs im Bauch besitzen soll (wie aus Fig. 1 und 4 ersichtlich),-wird
in einer Presse durch allseitig radialen, zur Fafsachse senkrechten Druck zusammengeprefst.
Die Prefsform besteht aus dem äufseren Prefsmantel P und dem Kern K. Der Prefsmantel,
welcher in aus einander gerücktem Zustande die Aufnahme des Fafsmantels gestattet,
ist aus einer Anzahl radial von einander zu entfernender Mantelschalen zusammengesetzt,
welche in zusammengerücktem Zustande genau schliefsen und einen der äufseren Fafsform
entsprechenden Hohlraum bilden (Fig. 3). Der Kern K entspricht seiner Form nach
genau dem inneren Hohlraum des betreffenden Fassest
Die Pressung des Fafsmantels erfolgt nun, indem die Prefsmantelstücke P radial zusammengerückt
werden und den Holzmantel F gegen den Kern K pressen. Zunächst werden sich
vermöge der gemachten Einschnitte im Mantel die oberen und unteren Enden einbiegen, und
erst nachdem diese Fugen geschlossen sind, wird eine allgemeine Verdichtung des Holzes
eintreten, die so lange andauert, bis der kleinste Umfang erreicht ist und das Holz auf
dem Kern aufliegt.'
Um den Fafsmantel vom Kern abheben zu können, ist der letztere so eingerichtet, dafs
sein Urnfang um so viel verkleinert werden kann, als das bauchige Fafs an den Enden
enger als in der Mitte ist. Bei konischen oder cylindrischen Gefäfsen ist ein Zusammenziehen
des Kerns nicht nöthig, da der Mantel hier
ohne Weiteres abgehoben werden kann. Zum Zweck der Verengung des Kerns besteht derselbe
gleichfalls aus mehreren schalenförmigen Theilen, die so unter einander verbunden sind,
dafs sie nach der Mittelachse zu radial verschoben werden können.
Fig. i, 2, 7 und 8 zeigen zwei verschiedene Ausführungsformen, die zur radialen Verschiebung
der Kernschalenstücke angewendet werden können. Nach Fig. ι und ι befindet
sich in der Fafsachse eine axial (etwa mit Hülfe eines Fufshebels) verschiebbare Stange A,
die durch das Hebelwerk G derart mit den einzelnen Mantelstücken K verbunden ist, dafs
bei einer axialen Verschiebung im einen "oder anderen Sinne die Hebel knieartig wirkend ein
gleichmäfsiges Auseinander- bezw. Zusammenrücken hervorbringen. Bei der Ausführungsform der Fig. 7 und 8 sind auf einer drehbaren
Welle A in entsprechender Weise gegenseitig versetzte excentrische Scheiben E (je zwei
für jedes Schalenstück) angeordnet. Die Excenterstangen sind mit den Kernmantelstücken K
paarweise durch Scharniere verbunden. Bei einer halben Umdrehung der Welle rückt mit
Hülfe eines aufgesteckten Schlüssels jedes Mantelstück um die doppelte Excenfricität der
Scheiben nach innen.
Die Presse ist folgendermafsen eingerichtet: Der mit dem Prefskolben Q. verbundene
Prefstisch T wird durch Druckwasser oder dergl. nach oben getrieben. Die den äufseren Prefsmantel
bildenden Stücke P sind mit je einer keilförmigen Rippe versehen und bilden -zusammen
einen Rippenkegel, der sich beim Hochgehen des Tisches in die keilförmig gestaltete
Prefshaube H einprefst, ein Zusammenrücken der Mantelstücke P bewirkt und dadurch
einen gleichmäfsig wirksamen radialen Druck auf . alle Theile des Holzmantels F.
hervorbringt. Da die Mantelstücke P auf: dem
Tisch T eine radiale Verschiebung erleiden, so darf ihre Verbindung mit letzterem nur
lose sein. . '
Nach Fig. 1 und 2 wird die Verbindung dadurch hergestellt, dafs jedes Prefsmantelstück
lose mit Zapfen in einem radialen Schlitz im Prefstisch gleiten kann, während nach Fig. 4
und 5 jede Prefspiatte P nach unten eine Verlängerungsplatte besitzt, die mit dem gleichfalls
nach unten verlängerten Prefstisch T scharnierartig verbunden ist. Die radiale Führung der
Prefspiatte wird auch hier durch radiale Schlitze im Tische bewirkt.
Fig. ι und 4 zeigen die Presse geöffnet mit eingestelltem Holzmantel F, während Fig. 2
und 5 dieselbe am Schlüsse einer Pressung darstellen. In Fig. 2 ist der innere Kern K
zum Zweck der Herausnahme des Fafsmantels bereits zusammengelegt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von Fässern aus einem oder nur wenigen zu einem Cylinder zusammengerollten, vorher durch Dämpfung oder ähnliches Verfahren erweichten, an den Enden mit keilförmigen Ausschnitten versehenen Manteltheilen, dadurch gekennzeichnet, dafs der zusammengerollte Fafsmantel durch einen radial zur Fafsachse wirkenden Druck· sowohl an den Enden als in der Mitte gleichmäfsig zusammengeprefst und verdichtet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE94110C true DE94110C (de) |
Family
ID=365484
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT94110D Active DE94110C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE94110C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE742407C (de) * | 1940-08-08 | 1943-12-02 | Diener & Roth | Vorrichtung zum Biegen der Dauben von Fassmaenteln |
-
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- DE DENDAT94110D patent/DE94110C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE742407C (de) * | 1940-08-08 | 1943-12-02 | Diener & Roth | Vorrichtung zum Biegen der Dauben von Fassmaenteln |
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