DE9410867U1 - Verstellbare Scheibenhalterung für Hängebahnen - Google Patents

Description

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"Verstellbare Scheibenhalterung für Hängebahnen"

Die Erfindung betrifft eine verstellbare Halterung für Hängebahnen wie z. B. Einschienenbahnen.

Bei den Systemen für innerbetriebliche Materialtransporte ist der Einsatz sogenannter selbstfahrender Systeme bekannt, bei denen motorgetriebene Fahrwerke auf einer hängenden Fahrschiene laufen. Die Fahrschiene wird im allgemeinen mit C-förmigen Bügeln an darüber befindlichen Trägern befestigt. Bei derartigen Anlagen muß normalerweise eine große Anzahl von Tragbügeln verwendet werden, so daß diese möglichst billig sein sollten. Die Bügel müssen zudem in der Höhe und um eine vertikale Achse verstellbar sein, damit die Fahrschienen unabhängig von der exakten Lage der Träger und der gegenseitigen Ausrichtung von Fahrbahn und Traggerüst insbesondere in den Kurven, wo die Bügelschrauben üblicherweise radial zur Kurve angeordnet sind, eingestellt und stabilisiert werden können. Bei den bekannten Techniken sind unterschiedliche Einstellvorrichtungen bekannt wie ein vertikales Rohr, das die Drehung des Tragbügels ermöglicht und auf das eine Schraube oder ein Kranz zur Höhenverstellung des Bügels geschraubt ist. Derartige Systeme gestatten zwar eine einfache Regulierung, haben jedoch den Nachteil, besonders empfindlich auf Längsbelastungen der Fahrschiene zu reagieren.

Angewendet werden können auch Vorrichtungen, bei denen eine horizontale, am Träger befestigte Platte halbkreisförmige Öffnungen aufweist, in denen sich Tragschrauben für den Bügel befinden. Der Bügel kann so in der Höhe durch unterschiedlich starkes Anziehen der Schrauben und im Winkel durch unterschiedliche Positionierung der Schrauben in den Öffnungen verstellt werden. Solche Vorrichtungen halten den transversalen Belastungen besser und stabiler stand, jedoch ist die Winkelverstellung nur begrenzt möglich.

Der Erfindung liegt hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, die oben genannten Schwierigkeiten zu beseitigen und einen preis-

günstigen Tragbügel anzubieten, der eine unkomplizierte und stufenlose Verstellung bei gleichzeitiger sicherer und stabiler Befestigung gestattet.

Mit dieser Aufgabenstellung sollte erfindungsgemäß eine Halterung für hängende Fahrschienen konstruiert werden, die aus einer um eine vertikale Achse drehbaren Befestigungs- und Stellkupplung für die Verbindung mit einem Bügel besteht, an dessen unterem Ende die Fahrschiene an einem darüberliegenden Tragwerk befestigt ist. Die Kupplung hat zwei Elemente für die Befestigung von Tragwerk und Bügel: das erste Element besitzt einen kreisförmigen Rand, der sich gegenüber der Achse auf einer senkrechten Ebene befindet, und zwei zueinander parallele Platten, die mit Schrauben zur gegenseitigen Annäherung verbunden sind, so daß mit ihrer Hilfe der besagte kreisförmige Rand zwischen den Platten aufgenommen werden kann; ein Lösen der Schrauben ermöglicht die gegenseitige Drehung von Element und Platten um die Achse herum. Die Platten sind mit dem zweiten Element verbunden.

Die innovativen Prinzipien der Erfindung und ihre Vorteile gegenüber der bekannten Technik werden im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das jedoch keine Einschränkung des Anwendungsbereichs dieser Prinzipien darstellt. In den Zeichnungen zeigen:

- Fig. 1 schematisch den Aufriß von vorn einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, der entlang der Linie I-I aus Fig. 3 teilweise im Querschnitt dargestellt ist;

- Fig. 2 eine Teilansicht des Aufrisses von hinten der Vorrichtung aus Fig. 1;

- Fig. 3 einen Teilgrundriß der Vorrichtung aus Fig. 1.

Von den Abbildungen ist in Fig. 1 eine verstellbare Halterung 10 dargestellt, die oben an einem I-Träger 11 befestigt ist und aus der ein im allgemeinen C-förmiger Halterungsbügel 12 hervorragt, an dem unten eine Fahrschiene 13 festgemacht ist, beispielsweise eine Einschienenbahn für selbstfahrende Fahrwerke zum innerbetrieblxchen Transport wie Montagebänder. Wie auch in Fig. 3 deutlich erkennbar ist, besteht die verstellbare Haltevorrichtung 10 aus einem Körper oder ersten

Element 20, das oben am unteren Rand des Trägers mit Befestigungselementen beispielsweise einem Paar Laschen 21 festgemacht ist, die am Fuß des Trägers mit Zugbolzenpaaren 22 festgeschraubt sind. In Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Laschen vorzugsweise L-förmig sein sollten, wobei der untere Teil auf den oberen Flächen des nach unten in Richtung Träger geneigten Körpers ruht. Die Durchgangslöcher 27 im Körper 20 für die Bolzen haben die Form eines zum Träger transversal verlaufenden Schlitzes. So wird aus Fig. 1 klar ersichtlich, daß die Laschen sich Trägern unterschiedlicher Abmessung anpassen können, da sie ein im wesentlichen horizontales oder zumindest für die bestmögliche Verbindung ausgerichtetes. Ende besitzen. Der Körper 20 hat eine zentrale Öffnung mit einem kreisförmigen Rand 19, der sich im wesentlichen in horizontaler Position befindet. Ein Paar runder, sich gegenüberliegender Platten 14, 15 ist durch drei Bolzen 16, 17, 18 für die gegenseitige Annäherung miteinander verbunden, die durch die zentrale Öffnung gehen; die Platten nehmen zwischen sich den Rand 19 dergestalt auf, daß er um eine vertikale Achse drehbar ist. Die Bolzen 16, 17, 18 verfügen über einen Schaft, der nach unten hin bis in die entsprechenden Löcher in einem zweiten Plattenelement 23 reicht, das z. B. an das obere Ende des Bügels 12 angeschweißt ist. Die Platte 23 ist an den Bolzenschäften mit Schrauben 24 und Muttern 25 befestigt, so daß der Abstand zwischen den Platten 14, 15 und Platte 23 verstellt werden kann.

Für den Bügel 12 besteht somit die Möglichkeit, sich um eine Längsachse zu drehen, wenn die Spannbolzen für das Plattenpaar gelockert werden, oder durch Lösen der Befestigungsschrauben und -muttern 24, 25 nach oben oder nach unten bewegt zu werden.

Schrauben und Muttern können auf den Schäften auch unterschiedlich bewegt werden (d. h. sie befinden sich auf den einzelnen Schäften in unterschiedlicher Höhe), so daß auch eine Schrägverstellung des Bügels vorgenommen werden kann, was für die Parallelausrichtung zwischen Träger- und Fahrschienenebene nützlich ist.

An dieser Stelle wird deutlich, wie das vorgegebene Ziel erreicht und eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt wird, mit der die Position des Bügels verstellt werden kann. Die Vorrichtung ist einfach zu konstruieren, sie ist robust und gestattet bei einer kontinuierlichen Drehmöglichkeit von 360° umfangreiche Einstellungen.

Diese Beschreibung einer Ausführung, bei der die neuen Prinzipien gemäß der Erfindung angewendet werden, soll als Beispiel für die Anwendung dieser Prinzipien dienen, jedoch nicht als Einschränkung des Bereiches des hier beanspruchten rechtlichen Monopols betrachtet werden.

Beispielsweise wird in den Abbildungen gezeigt., daß das Plattenpaar am Bügel und der Körper am Tragwerk befestigt sind. Selbstverständlich kann die Befestigung auch umgekehrt erfolgen. Es könnten ebenfalls mehr Bolzen, etwa vier, zur Abstandsverstellung dienen.

Schließlich könnten die Spannplatten 14, 15 auch die Form von runden Kränzen haben, die den radial nach außen anstatt nach innen gerichteten Rand des Körpers in sich aufnehmen.

Claims (9)

nsprüche

1. Halterung 10 für hängende Fahrschienen, die aus einer um eine vertikale Achse drehbaren Befestigungs- und Einstellkupplung für die Verbindung mit einem Bügel 12 besteht, an dessen unterem Ende die Fahrschiene 13 an einem darüberliegendes Tragwerk 11 befestigt ist. Die Kupplung hat zwei Elemente für die Befestigung von Tragwerk und Bügel: das erste Element 20 besitzt einen kreisförmigen Rand 19, der sich gegenüber der Achse auf einer senkrechten Ebene befindet, und zwei zueinander parallele Scheiben 14, 15, die mit Bolzen 16, 17, 18 zur gegenseitigen Annäherung verbunden sind, so daß mit ihrer Hilfe der besagte kreisförmige Rand zwischen den Platten aufgenommen werden kann und beim Lösen der Schrauben die gegenseitige Drehung von Element und Platten um die Achse herum möglich ist. Die Scheiben 14, 15 sind mit entsprechenden Mitteln 16, 17, 18 mit dem zweiten Element 23 verbunden.

2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Verbindungsmittel der Abstand zwischen den Platten 14, 15 und dem zweiten Element 23 verändert werden kann, so daß dergestalt der Abstand zwischen erstem und zweitem Element reguliert werden kann.

3. Halterung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen 16, 17, 18 Schäfte haben, die über die Platten 14, 15 hinausragen, um mit Hilfe von Schrauben und Muttern am zweiten Element befestigt zu werden, damit die abstandsverstellbaren Verbindungsmittel entstehen.

4. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand 19 zu einer Öffnung im ersten Element gehört; die diesen Rand mit ihrem Außenkreis einschließenden Platten besitzen drei Bolzen 16, 17, 18, die durch diese Öffnung gehen.

5. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder das erste oder das zweite Element an den Seitenkanten des Trägers mit einem Laschenpaar 21 befestigt ist.

6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen 21 ein L-förmiges Profil aufweisen, wobei ein Arm des L zum Element gerichtet ist und auf ihm aufliegt; der andere

Arm zeigt seitlich zur entsprechenden Seitenkante des Trägers; Bolzen 22 zwischen Seitenarmen des L und Element ziehen die Lasche in Richtung Element, um zwischen Element und Lasche die entsprechende Seitenkante des Trägers zu festzuspannen.

7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen 21 auf dem Element auf einer nach unten in Richtung Seitenkante des Trägers geneigten Auflagefläche 26 ruhen und die Bolzen 22 zwischen Arm und Element durch das Element durch quer zum Träger verlaufende längliche Schlitze 27 gehen, so daß die Position der Laschen bei Veränderung der Abmessung des Trägers verstellt werden kann.

8. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element 20 mit dem Träger und das zweite Element 23 mit dem Bügel verbunden ist.

9. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten mit mindestens drei Bolzen 16, 17, 18 verbunden sind.