DE9407317U1 - Gerte - Google Patents

Description

Gerte

Die Neuerung bezieht sich auf eine Gerte insbesondere für den Reitsport.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Gerte zu schaffen, die im Gebrauchszustand zwar die benötigte Länge, im Nichtgebrauchszustand aber sehr kurz ausgebildet ist und daher auch bequem verstaut werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Gerte entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgebildet.

Bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform ist die neuerungsgemäße Gerte zugleich auch mit einem Hufkratzer versehen, und zwar an einem Abschlußstück, welches an dem anderen bzw. rückwärtigen Ende des Gehäuses 1 abnehmbar befestigbar ist, und zwar derart, daß dieser Hufkratzer im Nichtgebrauchszustand ebenfalls vom Gehäuse aufgenommen ist.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche .

Die Neuerung wird in folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Es zeigen:

Figuren 1 und 2 eine ausziehbare Gerte gemäß der Erfindung in

einer ersten Seitenansicht und in einer zweiten Seitenansicht, bei der die Gerte gegenüber der ersten Ansicht um ihre Längsachse um 90° gedreht wurde;

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Gerte der Figur 1.

• *

Die in den Figuren dargestellte Gerte besteht im wesentlichen aus einem rohrartigen Gehäuse 1, welches beispielsweise aus Metall, z.B. aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt und an der Außenfläche mit einer Beschichtung aus Gummi oder einem anderen weichen Material versehen ist.

In das eine Ende, d.h. bei der für die Figuren gewählten Darstellung in das linke Ende ist in das Gehäuse 1 bzw. in ein dort vorgesehenes Innengewinde 2 ein Abschlußstück 3 eingeschraubt, welches bei der dargestellen Ausführungsform im wesentlichen zylinderförmig mit zwei Abschnitte 3' und 3'' ausgebildet ist und mit einem Abschnitt 3' über das Gehäuse achsial wegsteht. Am freien Ende des Abschnittes 3' ist eine Öffnung 4 zum Anhängen der Gerte vorgesehen. Im eingeschraubtem Zustand liegt das Abschlußstück 3 mit einem über den sonstigen Umfang dieses Abschlußstückes wegstehenden Flanschabschnitt 3'¹¹ gegen die Stirnseite des Gehäuses 1 an. Beidseitig von dem Abschnitt 3''' ist das Abschlußstück 3 jeweils mit einem Außengewinde 6 versehen, so daß das Abschlußstück 3 in der in den Figuren dargestellten Weise, aber auch in einer gewendeten Lage, in der der zylinderförmige Abschnitt 3'' über das Ende des Gehäuses 1 wegsteht an diesem Gehäuse befestigt werden kann.

Im Abschnitt 3^TI ist eine Öffnung 7 vorgesehen, in der ein klappbarer Hufkratzer 8 im Nichtgebrauchszustand untergebracht ist. Der Hufkratzer 8 kann durch Schwenken um ein Gelenkbolzen 9 in eine Gebrauchsstellung gebracht werden, in der dieser Hufkratzer über den Abschnitt 3'' aus der Öffnung 7 vorsteht.

Im Inneren des Gehäuses 1 sind mehrere rohrstückartig ausgebildete Gertenabschnitte 10 - 13 vorgesehen, die teleskopartik aneinander umschließen, und zwar der Gertenabschnitt 10, der den größten Außen- und Innendurchmesser aufweist und von dem Gehäuse 1 direkt umschlossen wird, der vom Gertenabschnitt 10 umschlossene Gertenabschnitt 11, der vom Gertenabschnitt 11 umschlossene Gertenabschnitt 12, der vom Gertenabschnitt 12 umschlossene Gertenabschnitt 13, der

seinerseits einen inneren, achsgleich mit der Achse des Gehäuses liegenden stabförmigen Gertenabschnitt 14 umschließt .

Wie die Figur 3 zeigt, erstreckt sich der Gertenabschnitt 10 im wesentlichen über die gesamte Länge des Innenraumes des Gehäuses 1 und umschließt bei zusammengeschobener, d.h. verkürzter Gerte auch den Abschnitt 3'' des Abschlußstückes 3. Die Länge der Gertenabschnitte 11 - 14 entspricht im wesentlichen der Länge des Gehäuseinnenraumes, der bei eingesetztem Abschlußstück 3 vom dessen Abschnitt 3'' nicht eingenommen ist.

An seinem bei verkürzter Gerte dem in den Figuren rechten offenen Ende des Gehäuses 1 benachbarten Ende ist der Gertenabschnitt 14 abgerundet, beispielsweise kugelkarlottenförmig, und mit einem Loch 15 für die Befestigung einer nicht dargestellten Quaste versehen.

Im zusammengeschobenem Zustand wird die Gesamtlänge der Gerte im wesentlichen durch die Länge des den Gertengriff bildenden Gehäuses 1 zuzüglich des über das Gehäuse 1 wegstehenden Abschnittes 3' bestimmt, d.h. die Gesamtlänge der zusammengeschobenen Gerte beträgt etwa 230 mm.

Aus diesem zusammengeschobenen Zustand können die einzelenen Gertenabschnitte 10 - 14 herausgezogen werden, so daß diese weiterhin teleskopartig ineinandergreifenden Gertenabschnitte dann eine Gesamtgertenlänge (einschl. Gehäuse) von etwa 1 m erreichen läßt.

Durch nicht dargestellte Anschläge, die zwischen den einzelenen Gertenabschnitten 10 - 14 sowie zwischen den äußeren Gertenabschnitten 10 und dem Gehäuse 1 wirken, ist sichergestellt, daß die Gertenabschnitte 10 - 13 nur über eine vorgegebene Länge und nicht vollständig aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden können.

* VS · · a

An der offenen Seite des Gehäuses 1 ist weiterhin ein von einem Gummielement 16 gebildeter Verschluß vorgesehen, der die Gertenabschnitte 10 - 14 im Nichtgebrauchszustand im Gehäuse zurückhält. Das Gummielement ist mit einem Ende im Bereich der offenen Seite an der Außenfläche des Gehäuses 1 mittels einer Schraube 17 befestigt. Gegenüber dieser Schraube um 180° versetzt ist an der Außenfläche des Gehäuses ein zapfenartiges Element 18 mit Kopf zum Einhängen des anderen Endes des Gummielementes 16 vorgesehen, welches sich dann über die offene Seite des Gehäuses 1 erstreckt.

Die Gertenabschnitte 10 - 14 sind weiterhin so geformt, daß sie zumindest im ausgezogenen Zustand der Gerte sich gegenseitig und auch am Gehäuse 1 verklemmen und hierdurch die Gerte im ausgezogenem Zustand fixiert ist.

Die Figur 3 zeigt auch, daß der in der Öffnung 7 des Abschnittes 3'' aufgenommene Hufkratzer 8 mit einem Abschnitt 8' über das Ende des Abschnittes 3'' achsial vorsteht. Mit Hilfe des Abschnittes 8' ist es möglich, den Hufkratzer 8 bequem nach außen zu klappen.

Bezugszexchenl&khgr;ste

1 Gehäuse

2 Innengewinde

3 Abschlußstück 3'. 3'', 3'' Abschnitt

4 Öffnung

6 Außengewinde

7 Öffnung

8 Hufkratzer

9 Gelenkbolzen

10 - 14 Gertenabschnitt

Loch Gummielement Schraube Halteelement

Claims (8)

• · Schutzansprüche

1. Gerte, insbesondere für den Reitsport, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerte als ausziehbare Gerte mit mehreren teleskopartig ineinander greifenden Gertenabschnitten (10 - 14) ausgebildet ist, die derart in einem Gehäuse (1) vorgesehen ist, daß in einem zusammengeschobenen Zustand der Gerte das Gehäuse (1) die einander jeweils umschließenden und in einander geschobenen Gertenabschnitte (10 - 14) aufnimmt und bei ausgezogener Gerte die ausgezogenen Gertenabschnitte (10 - 14) über das ein Ende des Gehäuses (1) wegstehen.

2. Gerte nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Abschlußstück (3) mit einem Hufkratzer (8), welches an dem anderen Ende des Gehäuses (1) zum Verschließen dieses Endes derart befestigbar ist, daß der Hufkratzer (8) vom Gehäuse (1) aufgenommen ist.

3. Gerte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußstück (3) an dem anderen Ende des Gehäuses (1) auch derart befestigbar ist, daß der Hufkratzer (8) über das Gehäuse (1) wegsteht.

4. Gerte nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußstück (3) zumindest in Teilabschnitten (3', 3'') zylinderförmig ausgebildet ist und mit einem Außengewinde (6) versehen ist, mit welchem es in ein Innengewinde (2) des Gehäuses (1) einschraubbar ist.

5. Gerte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußstück (3) zwei Außengewinde (6) aufweist, die durch einen Abschnitt (3''') mit einem vergrößerten Außenquerschnitt voneinander getrennt sind.

• · · · llOiM

6. Gerte nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hufkratzer (8) schwenkbar oder klappbar am Abschlußstück (3) vorgesehen ist.

7. Gerte nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) aus Kunststoff oder Metall besteht.

8. Gerte nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichent, daß die Gertenabschnitte (10 - 14) aus Kunststoff, vorzugsweise aus faserverstärkten Kunststoff
bestehen.