DE3708480A1 - Gelenkverbindung fuer rohre - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gelenkverbindung für den stirnseitigen Anschluß von mindestens zwei Rohren, die aus einem an dem einen Rohr befestigten Gelenkkopf und einer an dem Gei­ lenkkopf angelenkten, feststellbaren Halterung für das andere Rohr besteht.

Gelenkverbindungen dieser Art sind bereits in vielfältiger Form bekannt und werden im Messebau, Gerüstbau, Regalbau und der­ gleichen angewandt. So ist beispielsweise aus der DE-OS 29 50 742 eine aus einem Verbinder und mindestens einem Rohr bestehende Rohrverbindung bekannt, bei der ein Verbinderschenkel in ein Rohr einsteckbar und dort mittels einer Schraube an die Rohr­ innenwand anpreßbar ist. Hierbei ist der Verbinderschenkel mit einem Klemmteil ausgerüstet, das in einer Aufnahme des Verbinders angeordnet und geführt ist, und dessen Klemmfläche mittels einer Schraube über den Umfang des Verbinderschenkels hinausbewegbar ist. Um verschiedene Anschlußkonstruktionen für mehrere Rohre zu erreichen, ist der Verbinderschenkel mit einem T-, Winkel-, Kreuz- oder Sternelement oder dergleichen fest oder winkelverstellbar verbunden. Abgesehen von der Notwendigkeit bei solchen Rohrver­ bindungen für jeden einzelnen Rohranschluß einen speziellen Ver­ binderschenkel mit zugehörigem Klemmteil vorsehen zu müssen, ist es darüber hinaus erforderlich, für jede gesonderte Rohrver­ bindungsart besondere Verbinderteile verwenden zu müssen, was relativ aufwendig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkverbindung der eingangs genannten Art zu schaffen, deren Verbindungsteile einfach im Aufbau, für unterschiedliche Rohrverbindungsformen verwendbar und zwischen in ihrem Abstand zueinander festgelegten Rohrenden montierbar sind, wobei gleichzeitig eine sichere Fest­ stellbarkeit und Lösbarkeit der Gelenkverbindung gegeben ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Rohr mittig einen längsverlaufenden Kanal aufweist, in den von der Stirnseite her ein Halteteil eingesetzt ist, daß der Gelenkkopf zwei über zwei Schraubverbindungen gekoppelte Kugelhalbschalen mit angeformten, das Halteteil an dem einen Rohr umgreifenden Klemmbacken umfaßt, und daß die Halterung aus einer zwischen den Kugelhalbschalen drehbeweglich gehalterten Scheibe mit peri­ pher eingesetztem Halteteil und einer dieses Halteteil mit dem Halte­ teil des anderem Rohres verbindenden Klemmeinrichtung, die aus zwei gegenüberliegenden, durch eine Schraubverbindung zusammen­ gehaltenen Klemmbacken besteht, zusammengesetzt ist.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Gelenkverbindung lassen sich auf einfache Weise die verschiedensten Rohrverbindungs­ formen d. h. die verschiedensten Winkelstellungen zwischen zwei stirnseitig verbundenen Rohren, herstellen, da lediglich nach dem Verbinden des Halteteils des einen Rohres mit den Klemmbacken des Gelenkkopfes und dem Einsetzen der Klemmeinrichtung zwischen dem peripheren Halteteil der Scheibe und dem Halteteil des anderen Rohres die beiden Rohre in die gewünschte Winkelstellung zuein­ ander zu bringen und anschließend die Schraubverbindungen an­ zuziehen sind, wobei gleichzeitig das eine Rohr fest an der Stirn­ seite der Klemmbacken des Gelenkkopfes und die Stirnseite der Klemmbacken der Klemmeinrichtung an den Kugelhalbschalen des Gelenkkopfes bzw. an der Stirnseite des anderen Rohres zur Anlage kommen. Zur Verstellung der Gelenkverbindung sind die Schraub­ verbindungen nur soweit zu lösen, bis die Scheibe innerhalb des Gelenkkopfes in die neue gewünschte Position verschwenkt werden kann und dann sind die Schraubverbindungen wieder anzuziehen.

Um eine sichere Lagerung und Führung der Scheibe innerhalb des Gelenkkopfes zu erzielen, ist in Ausgestaltung der Erfindung die umfangseitig mit der Peripherie der Kugelhalbschalen des Gelenkkopfes abschließende Scheibe mittig auf dem Schaft der Schraube der Schraubverbindung zwischen den Kugelhalbschalen gelagert, wobei die Schraube in entsprechenden, die Scheibe seit­ lich teilweise einschließenden Ansätzen der Kugelhalbschalen auf­ genommen ist.

Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist zur Vermeidung der unmittelbaren Lagerung der Scheibe auf dem Schraubenschaft der Schraubverbindung zwischen den Kugelhalb­ schalen des Gelenkkopfes bevorzugt die umfangseitig mit der Peripherie der Kugelhalbschalen des Gelenkkopfes abschließende Scheibe mittig auf miteinander korrespondierenden Einschnitten von entsprechenden, nach innen gerichteten Ansätzen der Kugel­ halbschalen gelagert, wobei die sich durch diese Ansätze er­ streckende Schraubverbindung aus einer Innensechskantschraube mit zugehöriger Mutter besteht. Zweckmäßigerweise ist hierbei die Mutter der Schraubverbindung der Kugelhalbschalen durch ent­ sprechende Formgebung der Aufnahme für den Schraubenkopf und die Mutter in den Ansätzen in der ausgewählten Aufnahme verdreh­ sicher eingesetzt.

Um eine einfache Vorfabrikation der Scheibe mit zugehörigem Halteteil zu ermöglichen, weist nach einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung das über die Kugelhalbschalen vorstehende, an der Scheibe angebrachte Halteteil einen mit einer Einschnürung versehenen Steg auf, der in die Scheibe eingegossen ist.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Scheibe an ihrer Peripherie mittig mit einer umlaufenden, im Querschnitt dreieckförmigen Nut versehen, und ein- oder mehrere, jeweils über eine Klemmeinrichtung und ein Halteteil mit einem Rohr verbundene Halteteile sind über an diese Halteteile angebrachte Gewindezapfen in im Verlauf der Nut eingelassene Gewindebohrungen eingesetzt. Damit lassen sich auf einfache Weise mehrere stirnseitige Rohrab­ gänge von dem Gelenkkopf erreichen.

In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner bevorzugt vorgesehen, daß das freie Ende eines jeden Halteteils mit einer umlaufenden Rastnase versehen ist, daß jede Rastnase in eine entsprechend geformte, umlaufende Nut in den gegenüberliegenden Innenseiten der Klemmbacken des Gelenkkopfes bzw. der Klemm­ einrichtung eingreift, und daß die an dem einen Rohr anliegenden Klemmbacken des Gelenkkopfes mit dem Halteteil an diesem Rohr durch die sich durch die Klemmbacken erstreckende Schraubver­ bindung und die an dem anderen Rohr sowie an den Klemmbacken des Gelenkkopfes anliegenden Klemmbacken der Klemmeinrichtung mit dem an der Scheibe angebrachten Halteteil und dem an dem anderen Rohr angebrachten Halteteil durch die Schraubverbindung der Klemmeinrichtung verspannbar sind. Durch die im Querschnitt runde Ausführung der Rastnasen und der zugehörigen Nuten ergibt sich die Möglichkeit, die Einzelteile im nicht angezogenen Zustand der Schraubverbindungen relativ zueinander zu verdrehen, wodurch die Schraubverbindungen in die für die Montage günstigste Lage gebracht werden können.

Nach einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungs­ gegenstandes sind die Rastnasen der Halteteile im Querschnitt kegel­ stumpfförmig ausgebildet und an ihrer Breitseite mit einer Hinter­ schneidung versehen, die hinter einen entsprechenden Absatz der zugehörigen Nut in den Klemmbacken des Gelenkkopfes bzw. der Klemmeinrichtung eingreift. Dadurch wird zum einen der Verbin­ dungsvorgang erleichtert und zum anderen die Klemmfläche er­ höht.

Zur weiteren Erhöhung der Klemmfläche sowie zur weiteren Erleich­ terung des Verbindungsvorganges gehen nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die kegelstumpfförmigen Rastnasen der Halteteile jeweils an ihrer Breitseite unter Bildung der Hinter­ schneidung in einen gleichgestalteten Steckbereich über, wobei in die Innenseiten der Klemmbacken des Gelenkkopfes bzw. der Klemm­ einrichtung im Querschnitt entsprechend kegelstumpfförmig aus­ geführte, sich bis zu der jeweiligen Nut erstreckende Einsteck- Öffnungen eingelassen sind. Um einen Toleranzausgleich zu er­ zielen, verläuft zweckmäßigerweise die Hinterschneidung jeder Rastnase zu dem anschließenden Steckbereich hin schräg.

Zum Zwecke einer einfachen Verbindung zwischen dem Halteteil und dem zugehörigen Rohr geht bevorzugt der Steckbereich des Halteteils mittig in den mit einem selbstschneidenden Gewinde versehenen Gewindezapfen über, wobei in die Stirnseite der Rast­ nase des Halteteils ein Innensechskant-Sackloch eingelassen ist. Mit Hilfe eines entsprechenden Innensechskant-Schlüssels kann also das Halteteil in den Kanal des zugehörigen Rohres eingedreht werden. Alternativ hierzu ist es auch möglich, mittig in die Stirn­ seite der Rastnase des Halteteils eine Aufnahme für den Kopf einer sich durch das Halteteil erstreckenden Innensechskantschraube einzulassen, deren über den Steckbereich des Halteteils vorstehender, mit einem selbstschneidenden Gewinde versehener Schraubenschaft als Gewindezapfen dient.

Zur Erzielung einer leichten und witterungsbeständigen Gelenkver­ bindung nach der Erfindung bestehen sämtliche Einzelteile aus Aluminium.

Der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke wird in der nachfolgen­ den Beschreibung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht einer Gelenkverbindung nach der Erfin­ dung für den stirnseitigen Anschluß zweier Rohre aneinander,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Gelenkverbindung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht der Gelenkverbindung in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1, jedoch zusätzlich mit einem weiteren stirnseitig angeschlossenen Rohr,

Fig. 3a eine Ansicht der Gelenkverbindung nach Fig. 3, jedoch mit insgesamt vier stirnseitig miteinander verbundenen Rohren.

Fig. 4 eine Teilansicht der Gelenkverbindung nach Fig. 2 in alternativer Ausführung und

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit V der Fig. 5.

Die Gelenkverbindung für den stirnseitigen Anschluß eines Rohres 1 an ein anderes Rohr 2 setzt sich aus dem in das Rohr 1 einge­ setzten Halteteil 3, dem mit dem Halteteil 3 verbundenen Gelenkkopf 4, der in dem Gelenkkopf 4 schwenkbar gelagerten Halterung 5 und einem weiteren, mit der Halterung 5 und dem anderen Rohr 2 verbundenen Halteteil 3 zusammen. Jedes Rohr 1, 2 besitzt mittig einen längsverlaufenden Kanal 6, der einen durchgehenden Längs­ schlitz 7 aufweist. Drei um 120° zueinander versetzt innerhalb eines jeden Rohres 1, 2 angeordnete Stege (nicht dargestellt) halten den Kanal 6 in seiner Position. Mittels zugehöriger Gewindezapfen 8 sind die Halteteile 3 an den Stirnseiten der Kanäle 7 der Rohre 1, 2 befestigt.

Der Gelenkkopf 4 weist zwei sich gegenüberliegende Kugelhalbscha­ len 9, 10 mit angeformten Klemmbacken 11, 12 auf. Endseitig um­ schließen die Klemmbacken 11, 12 das an dem Rohr 1 angebrachte Halteteil 3 und liegen gleichzeitig an der Wandung des Rohres 1 an. Eine Schraubverbindung 13 hält die Klemmbacken 11, 12 zu­ sammen. Die Schraubverbindung 13 besteht aus einer Innensechskant­ schraube 14 mit zugehöriger Mutter 15. Die Klemmbacke 11 besitzt eine Aufnahme 16 für den Kopf 17 der Schraube 14 sowie eine im Durchmesser entsprechend kleinere Durchgangsbohrung 18 für den Gewindeschaft 19 der Schraube 14. Die andere Klemmbacke 12 weist eine entsprechende Durchgangsbohrung 20 für den Gewinde­ schaft 19 der Schraube 14 sowie eine sich daran anschließende, erweitere Aufnahme 21 für die Mutter 15 auf. Durch entsprechende Formgebung der Aufnahme 21 ist die Mutter 14 in ihrer Lage fixiert. Die Klemmbacken 11, 12 sind so ausgebildet, daß im an­ gezogenen Zustand der Schraubverbindung 13 ein schmaler Spalt 22 zwischen den einander zugewandten Innenseiten der Klemmbacken 11, 12 verbleibt.

Oberhalb der über dem an dem Rohr 1 angebrachten Halteteil 3 liegenden Schraubverbindung 13 befindet sich zwischen den Klemm­ backen 11, 12 des Gelenkkopfes 4 ein freier Raum 23, in den eine zwischen den Kugelhalbschalen 9, 10 drehbar gelagerte Scheibe 24 teilweise eintaucht. Die randseitig mit der Peripherie der Kugelhalb­ schalen 9, 10 abschließende Scheibe 24 ist mittig auf dem Schaft 25 einer Innensechskantschraube 26 gelagert. Die Kugelhalbschalen 9, 10 sind mit zwei entsprechend gegenüberliegenden Ausnehmungen 27 für die Aufnahme der Scheibe 24 versehen, wobei sich zwei gegen­ überliegende, nach innen gerichtete Ansätze 28, 29 der Kugel­ halbschalen 9, 10 für die Aufnahme der Innensechskantschraube 26 bis zu den Ausnehmungen 27 erstrecken, so daß die Frontseiten der Ansätze 28, 29 zusätzlich als Führungs- und Halteflächen für die Scheibe 24 dienen. In den Ansatz 28 der Kugelhalbschale 9 ist von der Außenseite her eine Aufnahme 30 für den Kopf 31 der Schraube 26 und eine an die Aufnahme 30 anschließende, im Durchmesser entsprechend kleinere Durchgangsbohrung 31 a für den Schaft 25 der Schraube 26 eingelassen. Der mit einem Gewinde versehene Schaft 25 der Schraube 26 erstreckt sich durch eine ent­ sprechende Mittenbohrung 32 der Scheibe 24 in ein zugehöriges Gewinde-Sackloch 33 im Ansatz 29 der Kugelhalbschale 10. Die an ihrer Peripherie mittig mit einer umlaufenden, im Querschnitt dreieckförmigen Nut 34 versehene Scheibe 24 trägt an ihrer Peri­ pherie ein über die Außenseite der Kugelhalbschalen 9, 10 vor­ stehendes weiteres Halteteil 3. Dieses Halteteil 3 weist einen mit einer Einschnürung 35 versehenen Steg 36 auf, der in die Scheibe 24 eingegossen ist. Das an der Scheibe 24 angebrachte Halteteil 3 kann also nach dem Lösen der Schraube 26, die im übrigen mit dem Gewinde-Sackloch 33 eine Schraubverbindung 37 zwischen den Kugel­ halbschalen 9, 10 darstellt, über den Umfang der Kugelhalbscha­ len 9, 10 verschwenkt werden.

Das an der Scheibe 24 befestigte Halteteil 3 steht über eine Klemm­ einrichtung 38 mit dem an dem Rohr 2 angebrachten Halteteil 3 in Wirkverbindung. Die Klemmeinrichtung 38 besteht aus zwei gegenüberliegenden, durch eine Schraubverbindung 39 zusammen­ gehaltenen Klemmbacken 40, 41, die die vorgenannten Halteteile 3 unter entsprechender stirnseitiger Anlage an der Außenseite der Kugelhalbschalen 9, 10 des Gelenkkopfes 4 sowie an der Front­ seite der Wand des Rohres 2 umschließen. Die Schraubverbindung 39 setzt sich aus einer Innensechskantschraube 42 und einer Mutter 43 zusammen. Die Klemmbacke 40 weist eine Aufnahme 44 für den Kopf 45 der Schraube 42 sowie eine sich an die Aufnahme 44 anschließende, im Durchmesser entsprechend kleinere Durchgangsbohrung 46 für den Gewindeschaft 47 der Schraube 42 auf. Die andere Klemmbacke 41 besitzt eine entsprechende Durchgangsbohrung 48 für den Gewinde­ schaft 47 der Schraube 42 sowie eine sich daran anschließende, erweiterte Aufnahme 49 für die Mutter 43. Durch entsprechende Formgebung der Aufnahme 49 ist die Mutter 43 in ihrer Lage fixiert. Selbstverständlich ist auch die Aufnahme 44 analog zu der Auf­ nahme 49 ausgebildet, um ein wechselseitiges Einsetzen der Schraube 42 in die Klemmbacken 40, 41 zu ermöglichen. Die Klemmbacken 40, 41 sind so ausgebildet, daß im angezogenen Zu­ stand der Schraubverbindung 39 ein schmaler Spalt 50 zwischen den einander zugewandten Innenseiten der Klemmbacken 40, 41 verbleibt.

Das freie Ende eines jeden Halteteils 3 ist als umlaufende, im Querschnitt kegelstumpfförmige Rastnase 51 ausgebildet, die in eine zugehörige, entsprechend geformte umlaufende Nut 52 in den gegenüberliegenden Innenseiten der Klemmbacken 11, 12 des Gelenk­ kopfes 4 bzw. der Klemmbacken 40,41 der Klemmeinrichtung 38 eingreift. An ihrer Breitseite besitzt die Rastnase 51 eine schräg verlaufende Hinterschneidung 53, die in einen ebenfalls im Quer­ schnitt kegelstumpfförmigen Steckbereich 54 des Halteteils 3 über­ geht. Die Hinterschneidung 53 greift hinter einen entsprechenden Absatz 55 und der Steckbereich 54 in eine im Querschnitt entspre­ chend kegelstumpfförmig ausgeführte, sich bis zu der Nut 52 er­ streckende Einsteck-Öffnung 56 in den Innenseiten der Klemm­ backen 11, 12 des Gelenkkopfes 4 bzw. der Klemmbacken 40, 41 der Klemmeinrichtung 38 ein. An den Steckbereich 54 des mit dem Rohr 2 verbundenen Halteteils 3 ist mittig der mit einem selbst­ schneidenden Gewinde versehene Gewindezapfen 8 angeformt, der in den Kanal 7 des Rohres 2 eingedreht ist, während die Rast­ nase 51 dieses Halteteils 3 von der Stirnseite her mit einem Innensechskant-Sackloch 57 für die Aufnahme eines entsprechenden Schlüssels versehen ist. Bei dem mit der Scheibe 24 verbundenen Halteteil 3 schließt sich an den Steckbereich 54 der Steg 36 an. Das an dem Rohr 1 befestigte Halteteil 3 besitzt mittig in der Stirn­ seite seiner Rastnase 51 eine Aufnahme 58 für den Kopf einer sich durch das Halteteil 3 erstreckenden Innensechskantschraube 59, deren über den Steckbereich 54 des Halteteils 3 vorstehender, mit einem selbstschneidenden Gewinde versehener Schraubenschaft als Gewindezapfen 8 dient, der in den Kanal 6 des Rohres 1 eingedreht ist.

Bei der in Fig. 4 dargestellten alternativen Ausführung des Gelenkkopfes 4 für die Aufnahme der Scheibe 24 mit dem peripheren Halteteil 3 ist die Scheibe 24 mittig auf zwei miteinander korres­ pondierenden Einschnitten 60 von entsprechenden, nach innen gerichteten Ansätzen 61, 62 der Kugelhalbschalen 9, 10 gelagert. Durch diese Ansätze 61, 62 erstreckt sich die aus einer Innen­ sechskantschraube 63 und einer Mutter 64 bestehende Schraubver­ bindung 37 für die Kugelhalbschalen 9, 10. In den Ansätzen 61, 62 befindet sich jeweils von der Außenseite her eine Aufnahme 65 für den Kopf der Schraube 63 bzw. für die Mutter 64. Die Auf­ nahmen 65 sind gleichgestaltet, wodurch somit die Kugelhalbscha­ len 9, 10 ebenfalls gleich ausgeführt sein können.

Bei der in Fig. 3 gezeigten Gelenkverbindung ist zusätzlich zu dem stirnseitigen Anschluß der Rohre 1, 2 ein weiterer stirnseitiger Anschluß eines Rohres 66 vorgesehen. Das Rohr 66 besitzt wiederum stirnseitig ein Halteteil, das über eine Klemmeinrichtung 38 an einem weiteren in die Nut 34 der Scheibe 24 eingesetzten Halte­ teil 3 angeschlossen ist. Dieses Halteteil 3 geht an seinem Steck­ bereich 54 über einen Ansatz 67 in den Gewindezapfen 8 über, der in eine entsprechende Gewindebohrung 68 der Scheibe 24 einge­ dreht ist. Die Gelenkverbindung nach Fig. 3a zeigt insgesamt vier stirnseitig miteinander verbundene Rohre 1, 2, 66 und 69, wobei die Rohre 2, 66, 69 über entsprechende Halteteile 3 umschließende Klemmeinrichtungen 38, deren dem Gelenkkopf 4 zugewandter Bereich aus Gründen der Platzersparnis konisch ausgeführt ist, mit der Peripherie der Scheibe 24 verbunden sind. Somit lassen sich auf einfache Weise an der Scheibe 24 mehrere, in einer Ebene liegende Rohrabgänge anbringen, die relativ zu dem an dem Gelenkkopf be­ festigten Rohrwinkel verstellbar sind.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen die besonders ein­ fache und praktisch zu handhabende Konstruktion der erfindungs­ gemäßen Gelenkverbindung, die sich unbeschadet ihrer Einfachheit gleichwohl als besonders zuverlässig und variabel erweist. Obwohl die Erfindung nur an wenigen Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, liegen für den Fachmann naheliegende Abwandlungen der erfindungsgemäßen Lösung, die sich aus dieser Darstellung er­ geben, im Rahmen der beanspruchten Gelenkverbindung.

Claims (13)

1. Gelenkverbindung für den stirnseitigen Anschluß von mindestens zwei Rohren, die aus einem an dem einen Rohr befestigten Gelenkkopf und einer an dem Gelenkkopf angelenkten, fest­ stellbaren Halterung für das andere Rohr besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr (1, 2) mittig einen längsver­ laufenden Kanal (6) aufweist, in den von der Stirnseite her ein Halteteil (3) eingesetzt ist, daß der Gelenkkopf (4) zwei über zwei Schraubverbindungen (13, 37) gekoppelte Kugelhalb­ schalen (8, 10) mit angeformten, das Halteteil (3) an dem einen Rohr (1) umgreifenden Klemmbacken (11, 12) umfaßt, und daß die Halterung (5) aus einer zwischen den Kugelhalb­ schalen (9, 10) drehbeweglich gehalterten Scheibe (24) mit peripher eingesetztem Halteteil (3) und einer dieses Halte­ teil (3) mit dem Halteteil (3) des anderen Rohres (2) verbin­ denden Klemmeinrichtung (38), die als zwei gegenüberlie­ genden, durch eine Schraubverbindung (39) zusammengehalte­ nen Klemmbacken (40, 41) besteht, zusammengesetzt ist.

2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umfangseitig mit der Peripherie der Kugelhalbschalen (9, 10) des Gelenkkopfes (4) abschließende Scheibe (24) mittig auf dem Schaft (25) der Schraube (26) der Schraubverbin­ dung (37) zwischen den Kugelhalbschalen (9, 10) gelagert ist, wobei die Schraube (26) in entsprechenden, die Scheibe (24) seitlich teilweise einschließenden Ansätzen (28, 29) der Kugel­ halbschalen (9, 10) aufgenommen ist.

3. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umfangseitig mit der Peripherie der Kugelhalbscha­ len (9, 10) des Gelenkkopfes (4) abschließende Scheibe (24) mittig auf miteinander korrespondierenden Einschnitten (60) von entsprechenden, nach innen gerichteten Ansätzen (61, 62) der Kugelhalbschalen (9, 10) gelagert ist, wobei die sich durch diese Ansätze (61, 62) erstreckende Schraubverbindung (37) aus einer Innensechskantschraube (63) mit zugehöriger Mutter (64) besteht.

4. Gelenkverbindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (64) der Schraubverbindung (37) der Kugel­ halbschalen (9, 10) durch entsprechende Formgebung der Aufnahme (65) für den Schraubenkopf und die Mutter in den Ansätzen (61, 62) in der ausgewählten Aufnahme verdrehsicher eingesetzt ist.

5. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das über die Kugelhalbschalen (9, 10) vor­ stehende, an der Scheibe (24) angebrachte Halteteil (3) einen mit einer Einschnürung (35) versehenen Steg (36) aufweist, der in die Scheibe (24) eingegossen ist.

6. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet. daß die Scheibe (24) an ihrer Peripherie mittig mit einer umlaufenden, im Querschnitt dreieckförmigen Nut (34) versehen ist, und daß ein oder mehrere, jeweils über eine Klemmeinrichtung (38) und ein Halteteil (3) mit einem Rohr (66, 69) verbundene Halteteile (3) über an diese Halteteile (3) angebrachte Gewindezapfen (8) in im Verlauf der Nut (34) eingelassene Gewindebohrungen (68) eingesetzt sind.

7. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das freie Ende eines jeden Halteteils (3) mit einer umlaufenden Rastnase (51) versehen ist, daß jede Rastnase (51) in eine entsprechend geformte, umlaufende Nut (52) in den gegenüberliegenden Innenseiten der Klemm­ backen (11, 12 bzw. 40, 41) des Gelenkkopfes (4) bzw. der Klemmeinrichtung (38) eingreift, und daß die an dem einen Rohr (1) anliegenden Klemmbacken (11, 12) des Gelenk­ kopfes (4) mit dem Halteteil (3) an diesem Rohr (1) durch die sich durch die Klemmbacken (11, 12) erstreckende Schraub­ verbindung (13) und die an dem anderen Rohr (2) sowie an den Kugelhalbschalen (9, 10) des Gelenkkopfes (4) anliegen­ den Klemmbacken (40, 41) der Klemmeinrichtung (38) mit dem an der Scheibe (24) angebrachten Halteteil (3) und dem an dem anderen Rohr (2) angebrachten Halteteil (3) durch die Schraub­ verbindung (39) der Klemmeinrichtung (38) verspannbar sind.

8. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Rastnasen (51) der Halteteile (3) im Querschnitt kegelstumpfförmig ausgebildet und an ihrer Breit­ seite mit einer Hinterschneidung (53) versehen sind, die hinter einen entsprechenden Absatz (55) der zugehörigen Nut (52) in den Klemmbacken (11, 12 bzw. 40, 41) des Gelenkkopfes (4) bzw. der Klemmeinrichtung (38) eingreift.

9. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die kegelstumpfförmigen Rastnasen (51) der Halteteile (3) jeweils an ihrer Breitseite unter Bildung der Hinterschneidung (53) in einen gleichgestalteten Steckbe­ reich (54) übergehen, wobei in die Innenseiten der Klemm­ backen (11, 12 bzw. 40, 41) des Gelenkkopfes (4) bzw. der Klemmeinrichtung (38) im Querschnitt entsprechend kegelstumpf­ förmig ausgeführte, sich bis zu der jeweiligen Nut (52) er­ streckende Einsteck-Öffnungen (56) eingelassen sind.

10. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Hinterschneidung (53) jeder Rastnase (51) zu dem anschließenden Steckbereich (54) hin schräg verläuft.

11. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Steckbereich (54) des Halteteils (3) mittig in den mit einem selbstschneidenden Gewinde versehenen Gewindezapfen (8) übergeht, und daß in die Stirnseite der Rastnase (51) des Halteteils (3) ein Innensechskant-Sack­ loch (57) eingelassen ist.

12. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß mittig in die Stirnseite der Rastnase (51) des Halteteils (3) eine Aufnahme (58) für den Kopf einer sich durch das Halteteil (3) erstreckenden Innensechskantschraube (59) eingelassen ist, deren über den Steckbereich (54) des Halte­ teils (3) vorstehender, mit einem selbstschneidenden Ge­ winde versehener Schraubenschaft als Gewindezapfen (8) dient.

13. Gelenkverbindung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß sämtliche Einzelteile aus Aluminium be­ stehen.