DE9407303U1 - Schacht, Schachtelement und Trittelement für den Schacht bzw. das Schachtelement - Google Patents

Schacht, Schachtelement und Trittelement für den Schacht bzw. das Schachtelement

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Description

Schacht, Schachtelement und Trittelement für den Schacht bzw. das Schachtelement
Die Erfindung betrifft einen Schacht gemäß dem Oberbegriff des Panspruchs 1, ein Schachtelement gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 7, und ein Trittelement gemäß dem Oberbegriff des Rateafeanspruchs 14.
Bei einem aus DE-U-92 06 067 bekannten Einsteigschacht aus Beton sind an der Innenwand der Schachtrohre winkelförmige Trittstufen festgeschraubt. Aus DE-U-90 04 574 bekannte, zweigängige Steigeisentritte sind mittels einbetonierter Ankerschrauben an der Innenwand eines Kanalisationsschachtes aus Beton befestigt. Zusätzlich greift ein Dorn jedes Steigeisentrittes in eine Sackbohrung in der Innenwand ein. Gemäß DE-U-90 16 348 werden zwei Ankerbolzen eines Steigeisentrittes mit Mörtel in vorgefertigte Sackbohrungen in der Betonwand eines Schachtes eingeklebt. Am Steigeisentritt kann eine winkelförmige Einbauhilfe als Belastungsstütze vorgesehen sein. Die bekannten Befestigungsweisen für Steigeisen oder Trittstufen in Schachten sind für Kunststoffschächte oder KunststoffSchachtelemente unbrauchbar.
Bei einem bekannten Kunststoffschacht (seit Februar 1994 erhältlicher Prospekt "Abwasserschacht" der Fa. Willi Goebel, Kunststoff GmbH, 59929 Brilon-Scharfenberg) aus einem Unterteil-Schachtfuß, wenigstens einem Mittelteil-Verlängerungsring, und einem Oberteil-Schachtkonus, jeweils aus Polyäthylen, werden Steigstufen zum Begehen des Schachtes mitgeliefert.
Aus Kunststoff bestehende Schächte, die aus untereinan-
der gleichen Schachtelementen zusammengesetzt sind, gehen aus DE-A-41 43 471 und DE-A-41 22 299 hervor. Die kegelstumpfförmigen Schachtelemente aus PE-HD werden jeweils paarweise mit ihren kleindurchmeßrigen oder mit ihren großdurchmeßrigen Enden aufeinandergesetzt. Auch DE-ü-93 09 301 beschreibt einen Schacht oder Behälter aus KunststoffSektionen, deren Verbindung über spezielle Keilelemente dicht und hochbelastbar gestaltet ist. Solche Schächte oder Schachtelemente sollen als Revisionsoder Abwasserschacht einfach begehbar sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schacht der eingangs genannten Art, ein Schachtelement und ein Trittelement zu schaffen, mit denen die Begehbarkeit den offiziellen Anforderungen an die Belastbarkeit entsprechend und auf baulich einfache Weise erreicht wird.
Die gestellte Aufgabe wird mit einem Schacht gemäß den im Panspruch 1 enthaltenen Merkmalen, ferner mit einem Schachtelement mit den Merkmalen des Anspruchs 7, und mit einem Trittelement mit den Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
Im Schacht ist das Trittelement in der Schiebefuhrung großflächig abgestützt und durch die Verriegelung sicher festgelegt. Unter der Trittbelastung, die nach offiziellen Anforderungen bis zu 400kg von oben betragen darf, stützt sich das Trittelement an der Verriegelung ab, die die Belastung in die Schachtwand einleitet. In dieser Belastungsrichtung ist die die Schachtwand des aus Kunststoff-Schachtelementen zusammengesetzten Schachtes sehr stabil. Das Kippmoment des Trittelementes um die Verriegelung wird üpber die Schiebeführung großflächig in die Schachtwand übertragen, und zwar an anderen Stel-
len als die Belastimg der Verriegelung. Der Schacht bzw. jedes Schachtelement sind in der Formgebung so ausgelegt, daß sich ein oder mehrere Trittelemente auch nachträglich für einen eingängigen oder auch einen zweigängigen Steig einsetzen lassen. Im Schachtelement ist keine Durchdringung der Wandung erforderlich. Für den Kunststoff des Schachtelements kritische Kerb- oder Scherbelastungen werden bei dieser Befestigungsweise des Trittelementes weitgehend vermieden. Das Trittelement ist einfach und kostengünstig herstellbar und stabil. Die Trittsprosse ist in die Haltekonsole baulich integriert, wie auch die Halteflansche, die für die großflächige Belastungsübertragung sorgen. Die Belastungen werden problemlos übertragen, wobei es keine Rolle spielt, ob das Trittelement von oben oder von unten in die vertikale Schiebeführung eingesetzt und in dieser festgelegt ist. Dies führt zu einer universellen Verwendbarkeit des Trittelementes im Schacht, in dem gegebenenfalls um 180° gestürzte Schachtelemente vorliegen. Der Schacht, das Schachtelement bzw. das Trittelement tragen den besonderen Voraussetzungen auf kostengünstige sowie baulich und montagetechnisch einfache Weise Rechnung, die sich für aus Kunststoff hergestellte Schächte oder Schachtelemente ergeben.
Bei der Ausführungsform des Schachts gemäß Anspruch 2 ist trotz wechselnder Einbaulage der Schachtelemente ein durchgehender Steig mit mehreren Trittelementen und regelmäßigen Trittabständen gegeben.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 3 ist formentechnisch einfach, weil die Schiebeführung bei der Herstellung des Schachtelementes mit nur geringfügigen Modifikationen der Formwerkzeuge eingeformt wird. Die keilförmig ver-
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engte Einschiebetasche hat formentechnische Vorteile und führt zu einem festen Sitz des Trittelementes·
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 4 wird die Trittbelastung von der Trittsprosse über die Haltekonsole großflächig und deshalb für das Kunststoffmaterial günstig in das Schachtelement eingeleitet. Dank der symmetrischen Anordnung der Trittsprosse in bezug auf die Länge der Führungsflansche und die doppelseitige Belastbarkeit der Trittsprosse spielt es keine Rolle, in welcher Lage das mit dem Trittelement ausgerüstete Schachtelement eingebaut ist.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 5 ist praxisgerecht, weil sich ein bequem zu begehender Steig ergibt.
Die speziell auf Kunststoff abgestellte Ausbildung und Befestigung der Trittelemente wird bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 6 auch beim Aufsatzelement und/oder beim Grundelement des Schachtes benutzt, um einen von oben bis zur Schachtsohle durchgehenden, bequemen Steig zu schaffen.
Beim Schachtelement gemäß nebengeordnetem Anspruch 7 wird ohne nennenswerte Veränderung des Grundkonzepts des Schachtelementes die bauliche Voraussetzung zum Anbringen wenigstens eines Trittelementes geschaffen. Das Schachtelement ist jederzeit nachrüstbar. Trittelemente können wahlweise ein- und auch wieder ausgebaut werden. Der formschlüssige Anschlag dient zum Aufnehmen der Trittbelastung in annähernd vertikaler Richtung, während die Schiebeführung die Übertragung des Kippmoments des Trittelementes in die Innenwand des Schachtelements übernimmt.
Die Ausführungsform des Schachtelements gemäß Anspruch ist formentechnisch einfach zu handhaben und führt zu einer hochbelastbaren Schiebeführung. Die Handhabung beim Einschieben bzw. Herausnehmen des Trittelements ist einfach, weil vom großdurchmeßrigen Ende des Schachtelementes aus unbehinderter Zugang vorliegt.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 9 wird in den Durchgängen die Verriegelung des Trittelements hergestellt. Die Flächenpressung im Bereich der Verriegelung bleibt auch unter hohen Belastungen moderat und für den Kunststoff unschädlich. Die Verriegelung läßt sich jederzeit wieder leicht lösen. Die Handhabung ist einfach und ohne spezielle Anweisungen leicht verständlich.
Die Ausbildung der Verriegelung gemäß Anspruch 10 ist baulich einfach und funktionell.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 11 werden auch bei relativ hohen Schachtelementen bequeme Trittabstände erreicht. Es läßt sich ein zweigängiger Steig schaffen.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 12 ist durch den Begrenzungsanschlag die korrekte Position des eingeschobenen Trittelementes vorbestimmt. Der Anschlag kann, falls das Schachtelement mit unterhalb des Trittelements liegenden Anschlag eingebaut ist, zur Belastungsübertragung verwendet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 13 sind die Schiebeführungen zweckmäßig in die Innenwand des Schachtelementes eingeschmiegt. Die in Umfangsrichtung
umlaufende Stufe des Schachtelements versteift dieses. Durch die Versetzung der Schiebeführungen läßt sich bei mehreren Trittelementen jedes einzeln ein- und ausbauen. Die Trittelemente sind nahe an der Innenwand positioniert; die Trittsprossen sind nur so weit von der Innenwand beabstandet, daß sie sich bequem ergreifen und betreten lassen. Trotzdem bleibt ein großer freier Innenquerschnitt des Schachtelementes bzw. des Schachtes nutzbar.
Das Trittelement gemäß Anspruch 14 ist baulich einfach, robust und leicht.
Bei der Ausführungsform des Trittelements gemäß Anspruch 15 wird ein fester Sitz des Trittelements in der sich verjüngenden Einschiebetasche erreicht. Die kooperierenden keilförmigen Verjüngungen erleichtern ferner das Ausbauen des Trittelements.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 16 ist die Verriegelung Teil der Haltekonsole des Trittelements, was die Montage vereinfacht. Die aufzunehmenden Kräfte werden direkt vom Trittelement in die Schiebeführung und von dieser in die Wand des Schachtelementes bzw. Schachts übertragen.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 17 ist stabil und kompakt. Die Trittsprosse wird außen abgestützt und ist bequem betret- und greifbar. Die von den Stützwänden auf die Grundplatte übertragenen Belastungen werden direkt über die Halteflansche in die Schiebeführung eingeleitet.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 18 ist die Tritt-
sprosse stabil und unabhängig von der Einbaulage des Trittelementes griffgünstig bzw. trittfreundlich. Durch die symmetrische Anordnung der Trittsprosse in etwa in der Höhenmitte der Grundplatte werden unabhängig von der Einbaulage des Trittelementes gleichmäßige Trittabstände ermöglicht.
Das Trittelement gemäß Anspruch 19 ist formentechnisch einfach und kostengünstig herstellbar. Es ist stabil und trotzdem leichtgewichtig und gegen aggressive Medien und Abwasser unempfindlich. Durch die ausschließlich Kunststoff umfassende Materialpaarung zwischen dem Trittelement und der Schiebeführung läßt sich das Trittelement auch nach langem Gebrauch problemlos demontieren.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 20 ist eine leicht zu bedienende und funktionssichere Verriegelung gegeben. Durch den Sicherungsbügel und dessen Schnappsicherung kann sich die Verriegelung selbsttätig nicht lösen. Sie ist jedoch mit einem einfachen Werkzeug oder gegebenenfalls sogar ohne Werkzeug mit geringem Kraftaufwand bewußt leicht lösbar.
Bei der Ausführungsform gemäß Anspruch 21 werden die relativ großen Belastungen der Verriegelung großflächig und für den Kunststoff unschädlich übertragen. Es ist optisch jederzeit überprüfbar, ob die Verriegelung ordnungsgemäß eingesetzt ist. Zweckmäßigerweise ist jedes Trittelement mit zwei Verriegelungen festgelegt, damit sich die Trittbelastung annähernd gleichmäßig verteilt. Außerdem wird mit zwei Verriegelungen ein Sicherheitseffekt erreicht, weil bei unbeabsichtigtem Lösen oder einem Schaden einer Verriegelung die andere die Belastung alleine trägt.
Die Ausführungsform gemäß Anspruch 22 ist bedienungsfreundlich, da sich die Schnappnase dank der schrägen Rampen mit geringem Kraftaufwand und deutlich spürbar einrasten läßt und sich ungewollt nicht löst.
Gemäß Anspruch 23 besteht die Verriegelung aus Kunststoff, um die jederzeitige leichte Lösbarkeit sicherzustellen. Es kann die Verriegelung aber auch aus Metall oder zumindest teilweise aus Metall bestehen. Die Verriegelung läßt sich auch nach langer Gebrauchsdauer noch problemlos lösen. Sollte Korrosion oder Verschleiß auftreten, dann läßt sich die Verriegelung einfach auswechseln, wobei das Schachtelement und das Trittelement ohne Einschränkung weiterverwendet werden können.
Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt eines Schachts,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Viertel eines Schachtelements,
Fig. 3 einen Schnitt in der Ebene III-III in den Fig. 2 und 4,
Fig. 4 einen Teil einer Innenansicht des Schachtelements der Fig. 2 und 3,
Fig. 5 einen Schnitt in der Ebene V-V von Fig. 3,
Fig.. 6 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 3, wobei in das Schachtelement zwei Trittelemente eingebaut sind (die Trittelemente sind in die Schnittebene gedreht, obwohl sie gemäß Fig. 4 zueinander versetzt sind),
Fig. 7 einen Vertikalschnitt eines Tr ittelements, und
Fig. 8 eine perspektivische Phantomstellung des eingebauten Trittelements .
Ein Schacht S gemäß Fig. 1 (Revisionsschacht, Abwasserschacht, Kanalisationsschacht oder Sammelbehälter), ist aus mehreren aufeinandergesetzten Schachtelementen E zusammengefügt. Jedes Schachtelement E ist ein Kunststofformteil mit der Form eines annähernd kegelstumpfförmigen Ringes. Jeweils zwei benachbarte Schachtelemente E sind mit ihren großdurchmeßrigen Enden 1 oder mit ihren kleindurchmeßrigen Enden 2 aufeinandergesetzt und auf nicht näher dargestellte Weise miteinander verbunden. Im obersten Schachtelement E sitzt ein Aufsatzteil A, zweckmäßigerweise ebenfalls ein Kunststofformteil. Das unterste Schachtelement E ist auf ein Schachtgrundteil G, vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff, gesetzt. Der Schacht S ist in der gezeigten Ausfuhrungsform, z.B. ein Kanalisationsschacht, in dessen Wand Anschlüsse bzw. Einsatzteile 4 angebracht sind. Der Schacht S könnte aber auch mit durchgehender Schachtwand (Revisions-
schacht oder Sammelschacht) ausgebildet sein. Er könnte aus mehr oder weniger als drei gleichen und gleichgroßen Schachtelementen E zusammengesetzt sein. Der Grundteil G und der Aufsatzteil A sind nicht unbedingt erforderlich. Gegebenenfalls besteht der Schacht S auch nur aus einem einzigen Schachtelement E.
An der Innenwand 3 des Schachts S bzw. an jeder Innenwand 3 eines Schachtelements E bzw. im Aufsatzteil A und im Grundteil G sind Trittelemente T lösbar angebracht, die bei der gezeigten Ausführungsform als zweigängiger Steig zumindest zum Teil gegeneinander versetzt sind. Die Trittelemente T könnten direkt untereinanderliegend auch einen eingängigen Steig bilden.
Das Schachtelement gemäß den Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 ist beispielsweise das oberste Schachtelement E gemäß Fig. 1. Das Schachtelement E ist zweckmäßigerweise ein Kunststoffspritzformteil, z.B. aus PE-HD, mit einer Höhe von ca. 500mm und einem mittleren Durchmesser von ca. 1100mm und einer annähernd kegelstumpfförmigen Kontur, wobei die Wand des Schachtelementes E mit verschiedenen, die Gestaltfestigkeit, Beulfestigkeit und Knickfestigkeit erhöhenden Einformungen versehen ist.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf das kleindurchmeßrige Ende 2 des Schachtelementes E. Gemäß den Fig. 3 und 4 sind in der Innenwand 3 zwei Schiebeführungen F einstückig eingeformt, die durch eine Umfangsstufe 5 getrennt sind. Jede Schiebeführung F (s. auch Fig. 5) besteht aus einer wannenförmigen Schiebebahn 10, die von Seitenwänden 8 begrenzt ist. Von den Seitenwänden 8 ragen Führungsflansche 7 nach innen. Jede Schiebeführung F besitzt ein in Fig. 4 den großdurchmeßrigen Ende 1 zugewandtes Einfüh-
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rende D, in dessen Bereich die Führungsflansche 7 zurückspringen, so daß die Seitenwände 8 von der Innenwand 3 hochstehende Stege 11 bilden. Am oberen Ende ist jede Schiebeführung F durch einen Anschlag 9 bzw. 9' begrenzt. Der Anschlag 9 ist eine in Umfangsrichtung umlaufende Stufe der Innenwand 3. Der Anschlag 9' wird hingegen von in die Schiebebahn 10 eingeformten Stegen gebildet. Die Führungsflansche 7 nehmen in Einschieberichtung (Pfeil) in ihrer Stärke zu, so daß eine sich verengende Einschiebetasche entsteht. In den Stegen 11 sind Querbohrungen 6 vorgesehen,, deren Zweck später erläutert wird.
Es könnte bei einem niedrigeren Schachtelement E auch nur eine einzige Schiebeführung F in der Innenwand eingeformt sein. Ferner könnten bei besonders hohen Schachtelementen auch mehr als zwei Schiebeführungen F eingeformt sein, wobei zweckmäßigerweise (Fig. 4) in Hochrichtung aufeinanderfolgende Schiebeführungen F in Ümfangsrichtung zueinander versetzt sind. Anstelle der Querbohrung 6 könnte auch ein anderer, in Schieberichtung formschlüssig wirkender Anschlag vorgesehen sein.
Die Schiebeführungen F sind in den Fig. 3, 4 und 5 für jeweils ein Trittelement T vorgesehen. Das Trittelement T (Fig. 6 und 7) weist eine Trittsprosse 12 und eine Haltekonsole 13 auf.
Gemäß den Fig. 6, 7 und 8 ist das Trittelement zweckmäßigerweise ein Kunststoff-Spritzformteil (PE-HD oder Hart-PVC) mit einer Grundplatte P, deren zueinander parallele Seitenränder in die Schiebeführung F passende Halteflansche 16 bilden. Zwischen den Halteflanschen 16 sind an der Grundplatte P Stützwände 17 einstückig ange-
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formt, an denen die Trittsprosse 12 festgelegt ist. Die Trittsprosse 12 ist ein Querträger 14 mit ober- und unterseitigen Trittrippen 15, z.B. drei zueinander parallelen und beabstandeten Trittrippen 15. Zusätzlich können Aussteifungselemente 18 eingeformt sein.
Die Halteflansche 16 (s. Fig. 7 und 8) nehmen in ihrer Stärke in Einschiebrichtung (Pfeil) zu. Am in den Fig. 7 und 8 unteren Ende jedes Halteflansches 16 ist eine blockförmige Verlängerung 23 angeformt, die von einer Querbohrung 24 durchsetzt wird, in der eine Verriegelung V vorgesehen oder zum Angriff bringbar ist. Die in Fig. 8 verstärkt gezeichneten Führungsflansche 7 an den Seitenwänden 8 der Schiebeführung F greifen über die Halteflansche 16. Die Querbohrungen 6 sind bei bis zum Anschlag 9, 9' eingeschobenem Trittelement T auf die Querbohrungen 24 ausgerichtet.
Die Verriegelung V besitzt, z.B., einen Sperrbolzen 19, der an einer an der Innenseite der blockförmigen Verlängerung 23 positionierten Halteplatte 21 befestigt ist. Zur Verriegelung V gehört ferner ein Sicherungsbügel 20, der an der Platte 21 befestigt ist und C-förmig mit einer Rastnase 25 um das untere Ende des Stegs 11 schnappbar ist. An der Rastnase 25 ist eine schräge Rampe 22 angeformt, die das Einrasten der Schnappnase 25 begünstigt. In der in Fig. 8, rechts, gezeigten Verriegelungsposition durchsetzt der Sperrbolzen 19 beide Querbohrungen 6 und 24. Er wird in dieser Position durch die hinter den Steg 11 eingerastete Schnappnase 25 gesichert. Der Sicherungsbügel 20 ist elastisch federnd ausgebildet und läßt sich zum Lösen der Verriegelung V in Fig. 8 nach unten drücken, um den Sperrbolzen 19 aus der Querbohrung 6 herausziehen zu können.
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Die Verriegelung V könnte auch von der Außenseite bzw. vom Steg 11 her mit dem Sperrbolzen 19 von der Querbohrung 6 bis in die Querbohrung 24 gedrückt werden. Ferner ist es möglich, die Verriegelung anders zu gestalten. Wichtig ist, daß die Verriegelung formschlüssig und quer zur Schieberichtung des Trittelementes T wirksam ist. Bei einem eingängigen Steg und relativ hohen Schachtelementen E könnte auch eine im wesentlichen über die ganze Schachtelementhöhe durchgehende, einzige Schiebeführung F vorgesehen sein, in die sich ein Trittelement mit mehr als einer Trittsprosse 12 einschieben und mit wenigstens einer Verriegelung V festlegen läßt.
Bei der gezeigten Ausführungsform, z.B. Fig. 6, haben beide Trittsprossen im ca. 500mm hohen Schachtelement E einen Trittabstand von ca. 240mm. Jede Trittsprosse 12 ist vom benachbarten Ende des Schachtelementes ca. 130 bis 140mm entfernt, so daß sich bei mehreren aufeinandergesetzten Schachtelementen relativ gleichförmige Trittabstände und gleiche Seitenversetzungen zwischen den Trittelementen ergeben.
Montage: Das Trittelemente T wird mit den Halteflanschen 16 vom Einführende D in die Schiebeführung F eingeschoben, bis die Querbohrungen 6 und 24 fluchten. Dann werden die Sperrbolzen 19 eingeschoben und die Sicherungsbügel 20 verrastet. Zweckmäßigerweise werden nämlich pro Trittelement T zwei Verriegelungen V benutzt. Die Grundplatte P steht ggfs. am Anschlag 9 bzw. 9' an. Unabhängig von der Einbaulage des Trittelementes T werden die vertikalen Komponenten der Trittbelastung über die Verriegelungen V an die Innenwand 3 des Schachtelementes E übertragen. Kippmomente werden von den Halteflanschen 16
in die Schiebeführung F eingeleitet.
Demontage: Die Schnappnasen 25 werden mit einem Werkzeug oder von Hand von den Stegen 11 gelöst; die Sperrbolzen 19 werden aus den Querbohrungen 6 herausgezogen. Dann läßt sich die Grundplatte P mit den Halteflanschen 16 aus der Schiebeführung herausziehen, gegebenenfalls unterstützt durch leichte Schläge auf die Stützwände 17 oder die Grundplatte P. Durch die keilförmige Ausbildung der Schiebeführung F und auch der Halteflansche 16 lösen sich die Halteflansche 16 rasch, so daß das Trittelement T nach anfänglicher Lockerung leicht herausgezogen werden kann.

Claims (23)

• · • · - 15 - «Patentansprüche
1. Schacht, insbesondere Revisions- oder Abwasserschacht, mit wenigstens einem aus Kunststoff wie Polyäthylen bestehenden Schachtelement, und mit wenigstens einem Trittelement für das Schachtelement, dadurch ge kennzeichnet, daß jedes Trittelement (T) in eine annähernd vertikale und einstückige Schiebeführung (F) der Innenwand (3) des Schachtelementes (E) eingeschoben und mit wenigstens einer in Richtung einer Trittbelastung formschlüssigen, lösbaren Verriegelung (V) festgelegt ist.
2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schacht (S) aus mehreren, jeweils konischen und ringförmig ausgebildeten Schachtelementen (E) gleicher Größe und gleicher Form besteht, daß die Schachtelemente (E) jeweils paarweise mit ihren großdurchmeßrigen oder mit ihren kleindurchmeßrigen Enden (1, 2) aufeinandergesetzt sind, und daß der Schacht (S) mehrere übereinander angeordnete, vorzugsweise abwechselnd seitlich versetzte, Trittelemente (T) enthält, vorzugsweise in jedem Schachtelemente (E) mindestens ein Trittelement (T).
3. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiebeführung (F) aus einer wannenförmigen Schiebebahn (10) mit seitlich über die Schiebebahn (10) greifenden Führungsflanschen (7) besteht, und daß, vorzugsweise, die Führungsflansche (7) und die Schiebebahn (10) eine sich in Einschieberichtung des Trittelements (T) schwach keilförmig verengende Einschiebetasche bilden.
4. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trittelement (T) wenigstens eine ober- und untersei-
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tig betretbare Trittsprosse (12) und eine Haltekonsole (13) mit in die Schiebeführung (F) passenden Halteflanschen (16) aufweist, und daß, vorzugsweise, die Trittsprosse (12) in etwa in der Höhenmitte der Halteflansche (16) angeordnet ist.
5. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schachtelement (E) eine Höhe von ca. 500mm aufweist, und daß die Trittsprossen (12) der Trittelemente (T) in jedem Schachtelement (E) einen Trittabstand von ca. 240mm und von den groß- und kleindurchmeßrigen Enden (1, 2) des Schachtelementes Abstände von ca. 140mm aufweisen.
6. Schacht nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schachtkrone ein auf das oberste Schachtelement (E) aufgesetztes Aufsetzelement (A) aus Kunststoff und/oder an der Schachtsohle ein unter das unterste Schachtelement (E) gesetzter Grundteil (G) aus Kunststoff vorgesehen ist bzw. sind, und daß das Aufsatzteil (A) und/oder das Grundteil (G) an der Innenwand wenigstens eine einstückig eingeformte Schiebeführung (F) mit einem Verriegelungsanschlag für wenigstens ein lösbar einsetzbares Trittelement (T) aufweist (en) .
7. Schachtelement aus Kunststoff zum Aufbauen eines Schachts, insbesondere eines Revisions- oder Abwasserschachts, mit der Form eines annähernd kegelstumpfförmigen Ringes, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwand (3) des Schachtelements (E) wenigstens eine annähernd vertikale Schiebeführung (F) für wenigstens ein Trittelemente (T) und wenigstens ein quer zur Schiebeführung (F) liegender, formschlüssiger Anschlag (Querbohrungen
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6) für eine lösbare Verriegelung (V) des Trittelements (T) eingeformt sind.
8. Schachtelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß die Schiebeführung (F) aus einer wannenförmigen Schiebebahn (10) und seitlich über die Schiebebahn (10) greifenden Führungsflanschen (7) besteht, und daß die Schiebeführung (F) dem großdurchmeßrigen Ende (1) des Schachtelementes (E) zugewandt ein Einführende (D) für das Trittelement (T) aufweist.
9. Schachtelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß in der Schiebeführung (F) des Schachtelementes (E) und in einer Haltekonsole (13) des Trittelementes
(T) miteinander zur Fluchtung bringbare, quer zur Schieberichtung liegende Querbohrungen (6, 24) vorgesehen sind, in denen die Verriegelung (V) zum Eingriff bringbar ist.
10. Schachtelement nach den Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (8) der wannenförmigen Schiebebahn (10) am Einführende (D) der Schiebeführung (F) als über die zurückspringenden Führungsflansche (7) verlängerte Stege (11) ausgebildet sind, und daß in zumindest einem der Stege (11) eine Querbohrung (6) für einen Sperrbolzen (19) der Verriegelung (V) vorgesehen ist.
11. Schachtelement nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Schachtelement (E) mehr als eine Schiebeführung (F) für jeweils ein Trittelement (T) vorgesehen ist, und daß die Schiebeführungen (F) in Hochrichtung des Schachtelementes (E) übereinander liegen und, vorzugsweise, abwechselnd in
Umfangsrichtung versetzt sind.
12. Schachtelement nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß jede Schiebeführung (F) am in Einschieberichtung vorderen Ende wenigstens einen Begrenzungsanschlag (9, 9') aufweist, vorzugsweise in Form hochstehender Stege (9') oder einer Stufe (9) der Innenwand (3) des Schachtelements (E).
13. Schachtelement nach wenigstens einem der Ansprüche bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenwand (3) des Schachtelements (E) zwischen den übereinanderliegenden und annähernd zueinander parallelen Schiebeführungen (F) eine Umfangsrichtung des Schachtelements (E) umlaufende Stufe (5) vorgesehen ist, deren Stufenhöhe annähernd der Höhe jeder Schiebeführung (F) gleich ist.
14. Trittelement für ein Kunststoff-Schachtelement oder einen aus Kunststoff-Schachtelementen zusammengesetzten Schacht, insbesondere einen Revisions- oder Abwasserschacht, dadurch gekennzeichnet, daß das Trittelement (T) wenigstens eine Trittsprosse (12) und eine Haltekonsole (13) für die Trittsprosse (12) aufweist, und daß die Haltekonsole (13) mit in eine Vertikal-Schiebeführung (F) der Innenwand (3) des Schachtelements (E) oder des Schachts (S) passenden Halteflan- sehen (16) versehen ist.
15. Trittelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß die Dicke der Halteflansche (16) entgegen der Einschieberichtung zunimmt.
16. Trittelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß an der Haltekonsole (13) die Verriegelung (V)
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bzw. wenigstens eine Querbohrung (24) für die Verriegelung (V) zum Festlegen des eingeschobenen Trittelements (T) in der Schiebeführung (F) vorgesehen ist.
17. Trittelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß die Haltekonsole (13) eine Grundplatte (P) mit den Halteflanschen (16) aufweist, und daß angrenzend an die Halteflansche (16) Stützwände (17) von der Grundplatte (P) abstehen, zwischen denen im Abstand von der Grundplatte (P) wenigstens die eine Trittsprosse (12) angeordnet ist.
18. Trittelement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich net, daß die Trittsprosse (12) ein Querträger (14) mit ober- und unterseitigen Trittrippen (15) ist, und daß die Trittsprosse (12) annähernd in der Höhenmitte der Grundplatte (P) angeordnet ist.
19. Trittelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß das Trittelement (D) ein einstückiger Kunststoff-Spritzformteil, vorzugsweise aus PE-HD oder Hart-PVC ist.
20. Trittelement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich net, daß die Verriegelung (V) einen im Trittelement (T) ausfahrbar gelagerten Sperrbolzen (19) aufweist, der an einem Sicherungsbügel (20) befestigt ist, und daß der Sicherungsbügel (20) eine Schnappsicherung zum Festlegen der Verriegelung (V) in der Verriegelungsstellung aufweist.
21. Trittelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich net, daß der Sperrbolzen (19) in eine erste Querbohrung (24) einer blockförmigen Verlängerung (23) des Halte-
flansches (16) des Trittelements (T) eingreift, daß die Querbohrung (24) auf eine zweite Querbohrung (6) in der Seitenwand (8) der Schiebebahn (10) der Schiebeführung (F) des Schachtelementes (E) derart ausrichtbar ist, daß der Sperrbolzen (19), vorzugsweise nach außen, bis in die zweite Querbohrung (6) weiterschiebbar ist, und daß der Sicherungsbügel (20) in der Verriegelungsstellung um die blockförmige Verlängerung (23) und den Steg (11) am Ende der Seitenwand (8) herumgreift.
22. Trittelement nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich net, daß am Ende des elastisch federnd ausgebildeten Sicherungsbügels (20) eine Schnappnase (25) mit einer schrägen Rampe (22) vorgesehen ist.
23. Trittelement nach den Ansprüchen 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung (V) ein Kunststoffformteil oder zumindest teilweise aus Metall hergestellt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202005010489U1 (de) * 2005-06-29 2006-08-17 Rehau Ag + Co. Schachtoberteil
EP2177667A1 (de) 2008-10-16 2010-04-21 Kessel GmbH Schacht oder Schachtelement und Trittstufe
US10442617B1 (en) 2013-07-26 2019-10-15 Infiltrator Water Technologies Llc Multi-ring plastic storage tanks and risers
US11427400B2 (en) 2014-07-28 2022-08-30 Infiltrator Water Technologies Llc Taper-wall riser with tab connectors

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