DE940617C - UEberschleudersichere Kupplung fuer Registrierraeder - Google Patents

UEberschleudersichere Kupplung fuer Registrierraeder

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DE940617C
DE940617C DEM18296A DEM0018296A DE940617C DE 940617 C DE940617 C DE 940617C DE M18296 A DEM18296 A DE M18296A DE M0018296 A DEM0018296 A DE M0018296A DE 940617 C DE940617 C DE 940617C
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Germany
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coupling
drive
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pawl
spring
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DEM18296A
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English (en)
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Max Pfeiffer
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/24Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by acceleration or deceleration of angular speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

  • Überschleudersichere Kupplung für Registrierräder Die Rechen- bzw. Druckwerke von Büromaschinen müssen mit großer Geschwindigkeit eingestellt werden, um eine für die Praxis ausreichende Maschinenleistung zu erreichen. Das trifft besonders bei solchen Büromaschinen zu, die durch Lochkarten gesteuert werden. Bei diesen Maschinen tritt die Forderung auf, die Lage der mit großer Antriebsgeschwindigkeit eingestellten Zähl- oder Typenräder am Ende der Einstellbewegung genau festzulegen und die auftretenden Überschleuderkräfte abzufangen.
  • Vorrichtungen zum Ankuppeln von Zähl- oder Typenrädern mit Überschleudersicherung sind schon in den verschiedenartigsten Ausführungen bekannt. Diese Konstruktionen sind aber zum großen Teil jeweils von dem bestimmten Antrieb der Büromaschinen abhängig; sie haben außerdem den Nachteil, daß sie einen großen Aufwand für das Entkuppeln bzw. Verhindern des Überschleuderns benötigen oder einen unruhigen Lauf der Maschine verursachen.
  • Besondere Anforderungen stellt die Verhinderung des Überschleuderns bei hin und her gehenden Antrieben, bei denen sich die Geschwindigkeitsänderung (Beschleunigung oder Verzögerung) . über große Teile des Einstellhubes erstreckt. Diese Antriebe haben aber andererseits den großen Vorteil eines ruhigen Laufes, bedingt durch ihre großen Beschleunigungs- bzw. Verzögerungswege und den damit verbundenen kleineren Beschleunigungs-bzw. Verzögerungs- oder Überschleuderkräften. Eine weitere Schwierigkeit für derartige Kupplungen tritt dann auf, wenn für die Einkupplung nur ein kurzer, von einem Kupplungshebel ausgeführter Impuls zur Verfügung steht, eine Auskupplung hingegen selbsttätig bei Richtungsänderung der Antriebsbewegung erfolgen soll.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf eine überschleudersichere Kupplung für nur in einer Richtung drehbare Registrierräder einer Zählkartenmaschine nach Patent 883 522 mit einem ständig hin und her gehenden Antrieb, an den das Registrierrad in der Ausgangsstellung des Antriebs durch einen kurzzeitigen Impuls angekuppelt und von dem es am Ende des Schalthubes durch die Rückwärtsbewegung des Antriebs selbsttätig entkuppelt wird, wobei beim Verringern der Geschwindigkeit während des Antriebshubes durch die im angetriebenen Glied auftretenden Überschleuderkräfte das Kupplungsglied gegen eine Feder gedrückt wird, deren Federkraft bei Bewegungsumkehr des Antriebs durch die vom Antrieb aufgebrachte Kraft überwunden wird, so daß das Kupplungsglied in die entkuppelte Stellung gelangt und gehalten wird.
  • Erfindungsgemäß ist nun das Kupplungsglied. durch eine zwischen seinem Trägerorgan und dem Kupplungsglied vorgesehene Führung derart verschiebbar gelagert, daß das Kupplungsglied einerseits beim Auskupplungsvorgang eine Relativbewegung gegenüber einer Sicherungsfeder zur Verhinderung des Überschleuderns und seinem Trägerorgan ausführt und dabei diese Feder überwindet, deren Gegenwirkung größer ist als die der auftretenden Überschleuderkraft. Beim Einkuppeln hingegen führt das Kupplungsglied eine entgegengesetzte Relativbewegung gegenüber seinem Trägerorgan aus, ohne dabei mit der Sicherungsfeder zusammenzuwirken, so daß eine im Verhältnis zur Auskupplungskraft geringe Einkupplungskraft erforderlich ist. Die Einkuppelkraft (z. B. durch Magnet) kann also schwach gehalten und gleichwohl eine große Sicherheit gegen Überschleudern erzielt werden.
  • Vorzugsweise ist die Kupplung so- ausgebildet, daß das Abtriebsglied aus einem Zahnrad mit sägezahnförmigen Zähnen besteht, auf denen sich das ringförmige Antriebsglied drehen kann. In dem Antriebsglied ist ein Schlitz vorgesehen, der das klinkenförmig ausgebildete Kupplungsglied aufnimmt, welches im ausgekuppelten Zustand aus dem Antriebsglied ragt, so daß ein Hebel auf das Kupplungsglied wirken und dieses beim. Einkuppeln gegen das Abtriebsglied drücken kann. Zu Beginn des Einstellhubes entsteht eine Relativbewegung zwischen dem Antriebs- und Abtriebsglied, durch die das Kupplungsglied erst in die eigentliche Kupplungsstellung gebracht wird, in der es sich selbst hält. Wird die Antriebsgeschwindigkeit so weit verringert, daß das Abtriebsglied infolge der Überschleuderkräfte vorzueilen versucht, so verursachen diese Kräfte eine kleine Relativverschiebung entgegengesetzt der beim Einkuppeln. Durch diese Verschiebung wird das klinkenförmige Kupplungsglied mit der Sicherungsfeder in Verbindung gebracht, die es daran hindert, den Überschleuderkräften zu folgen und aus der eingekuppelten Stellung bewegt zu werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung, den Zeichnungen sowie insbesondere aus den Ansprüchen ersichtlich.
  • Fig. I zeigt einen Schnitt durch. das Kupplungssystem quer zur Achse; das Kupplungssystem dient in diesem Ausführungsbeispiel für den Antrieb eines Typenrades; Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. I längs zur Achse; Fig. 3 bis 6 zeigen schematisch die Kupplung in verschiedenen Stellungen sowie die hierbei auftretenden Kräfte.
  • Von dem Antrieb, der hier nicht näher beschrieben werden soll, werden im zyklisch sich wiederholenden Rhythmus unterschiedliche Schwingungsbewegungen ausgeführt. Die Schwingungswinkel bzw. die durch den Antrieb veranlaßten Schalthübe stehen in einem bestimmten Verhältnis zueinander, wie z. B. i, 2, q., 8, 16, 16, wie es bei der Maschine nach dem Hauptpatent der Fall ist. Im nachstehenden sollen diese Zählen -als Schalteinheiten bezeichnet werden, wobei der Hub i beim Typenrad einer Einheit bzw. der Verstellung von einer Type auf die nächste Type entsprechen soll. In Übereinstimmung mit den aufeinanderfolgenden Schwingungsbewegungen werden die Lochpositionen einer Lochspalte nacheinander abgefühlt, in der die Zeichen in sogenannten Lochkombinationen dargestellt sind. Der Lochschlüssel setzt sich für die einzelnen Zeichen additiv aus Teilwerten zusammen, die genau den Schalthüben bei den einzelnen Schwingungsbewegungen entsprechen. Wird z. B. die erste Position der Spalte abgefühlt, so ist der Antrieb auf einen Hub von einer Einheit eingestellt. Bei der nächsten Position beträgt der Hubweg zwei Einheiten, bei der nun folgenden Position vier Einheiten, dann acht, dann sechzehn und schließlich nochmal sechzehn Einheiten.
  • Beim Abfühlen einer Lochung in einer bestimmten Position wird das Typenrad an den Antrieb angekuppelt und erhält den der Position entsprechenden Schalthub. Bei der Rückwärtsbewegung des Antriebs erfolgt selbsttätig das Auskuppeln. Sind mehrere Lochungen in einer Spalte vorgesehen, so wird das Typenrad wiederholt bei dem jeweiligen Schalthub angekuppelt und entsprechend verstellt. Die Schalthübe addieren sich somit nacheinander bei der Typenradverstellung, so daß die der Lochkombination entsprechende Type in die Druckstellung gelangt. Es ist natürlich ebensogut möglich, das gleiche Kupplungssystem für Zählräder oder andere sich nur in einer Richtung drehende Einstellorgane zu verwenden.
  • Das Arbeiten der Kupplung soll nun an Hand von Fig. i erläutert werden. Die Welle i i ist mit einem Antrieb verbunden, wie er oben angedeutet worden ist. Auf der Welle sitzen fest die Zahnräder I2, von denen für jedes Typenrad eines vorgesehen ist. Jedes dieser Zahnräder kämmt mit einem Zahnrad 13, welches fest an dem Ring 14 sitzt, der somit ebenfalls entsprechend dem Antrieb durch die sich vorwärts oder rückwärts drehende Welle II ständig hin und her schwingt. Der Antrieb ist so ausgebildet, daß der Ring nach einer Schwingbewegung immer wieder in, dieselbe Ausgangsstellung zurückkehrt, gleichgültig welchen Schwingungswinkel er zurückgelegt hat.
  • Der Ring 14 dreht sich auf den Zähnen des Klinkenrades 15, das auf der Achse 16 lose drehbar gelagert ist und auf die noch zu beschreibende Weise die ihm erteilte Drehbewegung nur in der Antriebsrichtung auf das Typenrad überträgt. In dem Ring 14 ist ein Ausschnitt 17 vorgesehen, der die Kupplungsklinke I8 und die Feder I9 aufnimmt. Letztere drückt die Klinke 18 nach außen gegen den Stift 2I. Soll eingekuppelt werden, so wird (z. B. durch einen Elektromagnet) der Hebel 22 gegen den Ring 14 bewegt und dadurch die Klinke 18 gegen das Klinkenrad 15 gedrückt.
  • Wenn nun der Ring 14 beginnt, sich entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen, so werden die Klinke 18 und das Klinkenrad 15 infolge der Reibung an den abgetriebenen Kupplungsteilen festgehalten (z. B. Typenrad mit Rastfeder, Zwischenräder sowie Anpreßdruck der Klinke). Der Stift 21 wandert deshalb in der Aussparung 23 der Klinke nach unten (Fig. I). Gleichzeitig gleitet auch die Nase 24 der Klinke über die Spitze des in einer Bohrung axial verschiebbaren Stiftes 25. Beim Einkuppeln hat sich die Klinke 18 so weit von dem Stift 2I entfernt, daß die Klinkennase 24 ohne weiteres über die Spitze des Stiftes 25 gleiten kann. Die Abmessung und Lage der Aussparung 23 und des Stiftes 21 wurde so gewählt, daß der Stift 21 an der unteren Kante der Aussparung 23 anschlägt, wenn die Spitze des Stiftes 25 unter die Spitze der Nase 24 gelangt ist. Während dieser Zeit wandert der Klinkenzahn 26 vollständig in die Verzahnung des Klinkenrades 15. Sobald der Stift 21 an die untere Rundung der Aussparung 23 der Klinke 18 anschlägt, nimmt er die Klinke und damit auch das Klinkenrad 15 mit. An dem Klinkenrad 15 sitzt fest das Zahnrad 27 (Fig. 2), welches mit dem Zwischenrad 28 im Eingriff steht. Letzteres treibt das Zahnrad 29, welches mit dem Typenrad 30 fest verbunden ist. Des weiteren steht mit dem Zahnrad 29 das am Sperrad 32 befestigte Zahnrad 31 im Eingriff. Über das Sperrad 32 rastet die Feder 33 und verhindert -damit ein Rückwärtsdrehen des Typenrades und der damit verbundenen Zahnräder.
  • Bei der veranschaulichten Anordnung ist der Antrieb nur für jedes zweite Typenrad ersichtlich. Die Antriebe für die dazwischenliegenden Typenräder sind gegenüber den veranschaulichten Antrieben auf einer anderen Radiallinie des Typenrades versetzt zu den ersteren Antrieben angeordnet.
  • Ist der Einstellhub zu Ende und beginnt der Antrieb seinen Rückwärtsgang, so dreht sich der Ring 14 im Uhrzeigersinn; das Klinkenrad 15 aber und alle mit ihm in Verbindung stehenden Räder sind durch die Feder 33 gegen Rückwärfsdrehung gesperrt. Der Klinkenzahn 26 wird deshalb von. dem Zahnrücken des Klinkenrades 15 nach außen gedrückt, so daß sich die Klinke 18 im Uhrzeigersinn um den Stift 21 dreht. Die Nase 24 drückt hierbei den Stift 25 gegen die Sicherungsfeder 34 in der Bohrung des Ringes 14, welche nachgibt. Gleichzeitig wandert die Nase 24 über die Spitze des Stiftes 25. Hat die Nase 24 die Spitze des Stiftes 25 erreicht, so drückt die Feder I9 die Klinke in die ausgekuppelte Stellung. Anschließend wird der Ring 14 in die Ausgangsstellung zurückgedreht, in der eine neue Einkupplung erfolgen kann.
  • Die Feder 34 ist so gewählt, daß eine ganz bestimmte Kraft aufgewendet werden muß, um den Stift 25 beiseite zu drücken. Die Kraft muß größer sein als die maximal auftretende Schleuderkraft im Klinkenrad 15, die durch die Verzögerung bei Geschwindigkeitsverminderung des Antriebs auftritt; dann ist kein Überschleudern und keine damit verbundene Falscheinstellung des Typenrades möglich. Das genaue Einstellen der Federkraft erfolgt mittels der Schraube 35 in der Bohrung des Ringes 14.
  • In den Fig. 3 bis 6 sind die einzelnen markanten Stellungen der Klinke 18 sowie die hierbei auftretenden Kräfte gezeigt. Das Zusammenwirken sowie Umwandeln der Kräfte (Kräfteparallelogramm, Momentengleichung, schiefe Ebene, Reibung usw.) wird als allgemein bekannt vorausgesetzt, so daß hierauf nicht mehr näher eingegangen wird. In den Fig. 3 bis 6 sind die Kräfte nur nach Lage und Größe sowie mit ihren Angriffspunkten in starken Linien gezeigt. Die Kraftmaßstäbe zwischen den einzelnen Figuren sind wegen zu großer Abweichungen der Kräfte voneinander nicht gleich. Innerhalb jeder Figur ist aber der Maßstab für alle Kräfte der gleiche.
  • Fig. 3 zeigt die Klinke in eingekuppelter Stellung, wobei in der Kupplung nur Antriebskräfte, aber keine Überschleuderkräfte (Beginn des Einstellhubes, Beschleunigung) auftreten. Das Antriebsmoment wird vom StifteI durch die Kraft P1 auf die Klinke 18 übertragen. Dieser Kraft P1 wirken von dem Klinkenrad 15 die Tangentialkraft P2 und die Radialkraft P3 entgegen. Die Kraft P4 der Feder i9 wurde so klein angenommen, daß sie gegenüber den anderen Kräften vernachlässigt werden kann. Die Tangentialkraft P2 ist die Kraft, die aus der Reibung und der Beschleunigung des Typenrades entsteht. Die Zahnform und die Angriffspunkte der Kräfte sind so festgelegt, daß die Klinke. 18 selbsttätig durch die wirkenden Kräfte im Eingriff mit dem Klinkenrad 15 gehalten wird.
  • Ist die Beschleunigung zu Ende und tritt eine Geschwindigkeitsverminderung bzw. Verzögerung ein, so beginnen allmählich die überschleuderkräfte die Reibung im Antrieb zum Typenrad zu überwiegen, wodurch für einen kurzen Moment die Kräfte P1, P2 und P3 verschwinden, und zwar wenn die überschleuderkraft gleich der durch die Reibung entstehenden Kraft ist. In dieser kurzen Zeit wirkt nur die Federkraft P4, welche die Klinke im Uhrzeigersinn um den Stift 21 dreht, bis die Nase 24 auf den Stift 25 trifft (Fig. 4). Das Klinkenrad 15 hat das Bestreben, davonzueilen, sobald die Überschleuderkräfte größer werden. Der= Zahnrücken des Klinkenrades 15 trifft hierbei auf den Klinkenzahn 26, auf den er mit der Tangentialkraft P5 wirkt. Durch die Zahnschräge teilt sich die Kraft P5 in die Kräfte P6 und P7 auf, wobei hier in der Zeichnung für die: Kraftrichtung die Reibung mit einem entsprechenden Reibungswinkel berücksichtigt wurde. Die Kraft P6 versucht die Klinke um den Drehpunkt 21 im Uhrzeigersinn gegen den Stift 25 zu drehen. Vom Stift 25 aus wirkt diesem Drehmoment aber die Kraft P8 entgegen. Die beiden Kräfte P6 und P8, die an der Klinke angreifen, ergeben zusammen die resultierende Kraft P9, deren Gegenkraft vom Stift 21 aufgefangen wird. Die Neigung der Aussparung 23 gegenüber der Kraft P9 wurde so gewählt, daß die Kraft innerhalb des Reibungswinkels liegt und damit kein Gleiten der Klinke 18 gegenüber dem Stift 21 zur Folge hat. Die Kraft P8 teilt sich am Stift 25 in die beiden Führungskräfte P1o und P11 sowie die Federkraft P12 auf. Die Kraft P12 wurde so groß gewählt, daß die größte auftretende Überschleuderkraft P5 den Stift 25 nicht niederzudrücken vermag, so daß durch Überschleuderkräfte kein Auskuppeln möglich ist, gleichgültig in welcher Stellung sich der Ring 14 befindet.
  • Ist die Einstellung zu Ende und beginnt sich der Antrieb entgegengesetzt zu drehen, so erfolgt das Auskuppeln. Das Klinkenrad 15 ist, wie weiter oben schon beschrieben wurde, gegen Rückwärtsdrehen gesperrt. Beim Rückwärtsdrehen des Ringes 14 vergrößert sich die Kraft P5 und damit entsprechend auch die Kraft P12, so daß die Feder 34 nachgibt und die Klinke I8 sich im Uhrzeigersinn dreht. Gleichzeitig gleitet die Nase 24 über die Spitze des Stiftes 25 (Fig. 5), wodurch sich die Richtung der Kraft P6 sowie insbesondere der Kraft P8 ändert. Entsprechend der Richtungsänderung der beiden Kräfte ändert sich die Richtung ihrer resultierenden Kraft P9. Die Neigung der Kraft P9 gegenüber der Aussparung 23 wird hierbei so groß, daß die Kraft außerhalb des Reibungswinkels kommt und ein Gleiten der Klinke gegenüber dem Stift 21 auftritt. Die Klinke gelangt hierbei in die Stellung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. In dieser Stellung wird von dem Klinkenrad keine Kraft mehr auf den Zahn 26 der Klinke ausgeübt, so daß nur noch die Federkraft P4 Wirksam bleibt, die die Klinke 18 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht. Diesem Drehmoment wirkt die Kraft P8 entgegen. Die aus den Kräften P4 und P8 resultierende Kraft P9 hat aber auch in diesem Fall eine so große Neigung gegenüber der Aussparung 23, daß sie außerhalb des Reibungswinkels fällt und der Stift 21 in seine Endstellung gleitet. Damit wird der Zahn 26 der Klinke 18 um eine bestimmte Strecke von dem Klinkenrad 15 entfernt, und die Klinke erreicht so eine sichere ausgekuppelte Stellung. Der Ring 14 kann in seine Ausgangsstellung zurückkehren, wo gegebenenfalls neu eingekuppelt werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Überschleudersichere Kupplung für nur in einer Richtung drehbare Registrierräder einer Zählkartenmaschine nach Patent 883 522 mit einem ständig hin und her gehenden Antrieb, an den das Registrierrad in der Ausgangsstellung des Antriebs durch einen kurzzeitigen Impuls angekuppelt und von dem es am Ende des Schalthubes durch die Rückwärtsbewegung des Antriebs selbsttätig entkuppelt wird, wobei beim Verringern der Geschwindigkeit während des Antriebshubes durch die' im angetriebenen Glied auftretenden Überschleuderkräfte das Kupplungsglied gegen eine Feder gedrückt wird, deren Federkraft bei Bewegungsumkehr des Antriebs durch die vom Antrieb aufgebrachte Kraft überwunden wird, so daß das Kupplungsglied in die entkuppelte Stellung gelangt und gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (18) durch eine zwischen seinem Trägerorgan (14) und dem Kupplungsglied vorgesehene Führung (21, 23) derart verschiebbar gelagert ist, daß das Kupplungsglied einerseits beim Auskupplungsvorgang eine Relativbewegung gegenüber einer Sicherungsfeder (34) zur Verhinderung des Überschleuderns und seinem Trägerorgan (14) ausführt und dabei diese Feder überwindet, deren Gegenwirkung größer ist als die der auftretenden Überschleuderkraft, während es andererseits beim Einkupplungsvorgang eine entgegengesetzte Relativbewegung gegenüber seinem Trägerorgan (14) ausführt, ohne dabei mit der Sicherungsfeder (34) zusammenzuwirken, so daß eine im Verhältnis zur Auskupplungskraft nur geringe Einkupplungskraft erforderlich ist.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied aus einem Zahnrad (15) mit sägezahnförmigen Zähnen besteht, auf denen sich das ringförmige Antriebsglied (14) drehen kann, und daß in dem Antriebsglied (15) ein Schlitz (17) vorgesehen ist, der das klinkenförmig ausgebildete Kupplungsglied (18) aufnimmt, welches im ausgekuppelten Zustand aus dem Antriebsglied ragt, so daß ein Hebel (22) auf das Kupplungsglied (i8) wirken und dieses beim Einkuppeln gegen das Abtriebsglied (15) drücken kann, und daß hierbei das Kupplungsglied (18) durch die Relativbewegung zwischen Antriebsglied (14) und Abtriebsglied (15) so verschoben wird, daß es sich in der eingekuppelten Stellung (Fig.3) von selbst hält, und daß bei Verringerung der Antriebsgeschwindigkeit (Fig. 4) durch die Überschleuderkräfte zwischen dem Antriebs-und Abtriebsglied eine kleine Relativbewegung entgegengesetzt der beim Einkuppeln auftritt, durch welche das klinkenförmige Kupplungsglied (18) gegen die Feder (34) wirkt, die es daran hindert, durch die Überschleuderkräfte aus der eingekuppelten Stellung bewegt zu werden.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnform des Abtriebsgliedes (15) und der Kupplungsklinke (18) so zueinander ausgebildet sind, daß die tangential im Abtriebsglied (15) wirkende Überschleuderkraft ein Drehmoment an der Klinke (18) zur Folge hat, das die Klinke um einen Mitnehmerstift (21) im Antriebsglied (I4) gegen die Sicherungsfeder (34) zu drehen versucht, und daß die Neigung der den Mitnehmerstift aufnehmenden Aussparung (23) in der Klinke so festgelegt ist, daß die vom Mitnehmerstift (21) auf die Klinke wirkende Kraft (P9), die der resultierenden Kraft aller anderen an der Klinke angreifenden Kräfte entspricht, innerhalb des Reibungswinkels liegt.
  4. 4. Kupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsfeder (34) eine Vorspannung hat, so daß die Feder erst von einer bestimmten Kraft an nachgibt, die durch die Überschleuderkraft bestimmt ist.
  5. 5. Kupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung mittels einer Schraube (35) einstellbar ist.
  6. 6. Kupplung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsfeder (34) über einen axial beweglichen Stift (25) auf das Kupplungsglied (18) wirkt und daß sich die Spitze des Stiftes beim Auskuppeln in der Bewegungsbahn einer Nase (24) des Kupplungsgliedes (18) befindet und erst bei einer bestimmten, von der Sicherungsfeder (34) abhängigen Kraft niedergedrückt werden kann und daß der Stift (25) die Auskupplungsbewegung des Kupplungsgliedes (18) unterstützt, sobald während des Auskupplungsvorganges die Nase (2q.) des Kupplungsgliedes eine entsprechende Strecke über den Stift (25) geglitten ist.
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