DE940599C

DE940599C - Verfahren zur Herstellung von hochbiegsamen elektrischen Leitungen mit lose in einemMantel aus Gummi liegendem blankem Leiter

Info

Publication number: DE940599C
Application number: DES27624A
Authority: DE
Inventors: Walter Holtz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-03-14
Filing date: 1952-03-14
Publication date: 1956-03-22

Description

Für die Verbindung zwischen einem -Schweißgenerator und den Schweißelektroden und für ähnliche Zwecke werden besonders bewegliche Leitungen benötigt, um eine leichte Handhabung und Führung der Handgeräte zu gewährleisten. Um dies zu erreichen, werden bisher Gummischläuche verwendet, in die die blanken Leiter in Form von -Kupferseilen aus Feinstkupferdrähten lose eingezogen werden. Die Herstellung solcher Leitungen ist umständlich und außerdem längenmäßig begrenzt.
Gemäß der Erfindung ist es möglich, derartige hochbiegsame Leitungen mit lose in einem Mantel. aus Gummi liegenden blanken Leitern in praktisch unbegrenzten Längen herzustellen, indem der in üblicher Weise auf den blanken Leiter aufgebrachte Mantel vor dem Vulkanisieren, z. B. mit Hilfe eingeblasener Luft, aufgeweitet.wird.
Zu diesem Zweck wird also zunächst in üblicher Weise, z. B. mittels einer Spritzmaschine, der blanke Leiter mit der unvulkanisierten Kautschukmischung umhüllt. Diese Hülle wird dann an einem Ende luftdicht abgeschlossen, während von dem anderen Ende her Preßluft unter die Hülle bzw. in den Litzenleiter eingedrückt wird, so daß- -sich die Hülle von dem Leiter abhebt. Anschließend hierauf -wird dann auch das andere Ende der Hülle luftdicht verschlössen und die Leitung vulkanisiert.
Vorzugsweise wird dabei, um -eine gleichmäßige Gestalt des Mantels zu gewährleisten, die umhüllte Leitung mit einem Rohr umgeben, dessen lichter Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Hülle vor dem Aufblasen. Durch das Einblasen der Luft wird dann die Hülle an das sie umgebende Rohr angedrückt, so daß eine genaue' Dimensionierung gewährleistet ist. Dabei wird durch die zusätzliche Expansion der eingepreßten Luft infolge der Vulkanisationswärme-- die gewünschte Wirkung noch unterstützt.
Das äußere Rohr wird zweckmäßig in `Gestalt eines Bleirohres ausgeführt, das.: mittels einer-Bleipresse in bekannter Weise auf die umhüllte Leitung unter Wahrung eines gewissen Spieles aufgepreßt wird. Zu diesem Zweck wird beispielsweise das eine Ende der Gummihülle der Leitung etwas aufgedickt. Dieses aufgedickte Ende bestimmt einerseits den lichten Durchmesser des Bleirohres und sorgt andererseits auch für einen luftdichten Abschluß zwischen Rohr und Hülle.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt einen aus Kupferfeinstdrahten aufgebauten Litzenleiter i, der mit einer Hülle 2 aus einer Kautschukmischung umgeben ist. Diese Hülle ist an einem Ende 3 luftdicht verschlossen, während an dem anderen Ende über ihr eine Aufdickung q. angebracht ist. Darüber ist dann ein Bleimantels aufgepreßt, dessen lichte Weite dem Durchmesser der Aufdickung q: entspricht. Dieser Mantel . ist an. der dem Ende 3 der Hülle :2 entsprechenden Seite 6 luftdicht abgeschlossen. Von der anderen Seite des Mantels wird z. B. durch ein in das Mantelende 7 eingesetztes Ventil Preßluft - wie durch den Pfeil 8 angedeutet - in den Litzenleiter"i eingedrückt, was die Wirkung hat, daß sich die Hülle z vom Leiter i abhebt und gegen den Mantel s gepreßt wird. Nach Verschluß des Mantelendes 7 bzw. des Ventils wird dann die Vulkanisation der Gummihülle :2 vorgenommen, worauf der Bleimantel 5 in üblicher Weise abgestreift wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung hochbiegsamer elektrischer Leitungen mit Pose in einem Mantel aus Gummi liegendem blankem Leiter, dadurch gekerinzeichüet; -da.ß die in üblicher Weise aufgebrachte Gummihülle vor dem Vulkanisieren, z.'B: mittels eingeblasener Luft, aufgeweitet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle nach dem Aufbringen an einem Ende -luftdicht' :verschlossen und von dem anderen Ende her Luft unter die Hülle bzw. in den Litzenleiter eingepreßt wird. 3.. -Verf ähreh nach Anspruch -r, -dädürch gekennzeichnet, daß..die Leitung-vor dem Vulkanisieren mit einem - Röhr' üirigeben wird, dessen lichter Durchmesser etwas größer ist als -der Außendurchmesser der Hülle. . -4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet; - daf die Hülle an dem unverschlossenen Ende. etwas aufgedickt und hierüber ein Bleimantel aufgepreßt wird, der nach der Vulkanisation wieder abgestreift wird.