DE9405369U1 - Aufrollvorrichtung - Google Patents
AufrollvorrichtungInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F25/00—Storing agricultural or horticultural produce; Hanging-up harvested fruit
- A01F25/13—Coverings
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Description
Sl 5 4
Kennwort: Aufrollvorrichtung Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Aufrollvorrichtung für ein- zwei- oder mehrlagige,
materialunabhängige Folien, welche über mit Silage oder anderen Futtermitteln gefüllte landwirtschaftliche Silos, insbesondere sogenannte
Fahr- oder Flachsilos, tunnelartig gespannt und mittels Sandsäcken, Autoreifen etc. an den Rändern auf bzw. über den Silowänden
beschwert sind, bestehend aus an den Foilenanfang angeheftbare Bretter, Kanthölzer, Stangen, Rohre od. dgl.
Mit Silage und/oder anderen Futtermitteln gefüllte landwirtschaftliche
Siloanlagen, sogenannte Flach- und/oder Fahrsilos müssen nach dem Einbringen der Futtervorräte mittels ein- zwei- oder mehrlagiger Folien
gegen Witterungseinflüsse abgedeckt werden. Dabei ist es von größter Bedeutung, daß eine tunnelartige Siloabdeckung mittels der Folien
sehr sorgfältig vorgenommen wird, damit weder Regenwasser, Eis und Schnee noch Wind an das jeweilige Futter gelangen können.
An den Rändern solcher Silos werden die Folien deshalb auch mit Sandsäcken gut und rundum abdichtend beschwert. Silos dieser Art
haben in der Regel eine Grundgröße von 5 bis 8 Meter in der Breite, eine Länge vom 10 bis 20 Meter und eine Füllhöhe von ca. 1,5 bis 2 Meter.
Wird im Herbst bzw. Winter ein mit den Folien abgedecktes Silo aufgemacht,
um jeweils den täglichen Futterbedarf zu entnehmen.ist die anfängliche
Folienaufrollung auf z.B. ein Brett ein Kantholz od. dgl. noch einigermaßen einfach und von einer Person zu handhaben. Mit zuneh-
mender Entleerung eines Silos wird die Folienaufrollung immer mühsamer
und kraftaufwendiger und äußerst problematisch für nur eine Person
allein. Dabei besteht für das Folienmaterial große Einreißgefahr und besonders, wenn noch Eis und Schnee die Aufrollung erschweren.
Hier setzt die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, eine
Aufrollvorrichtung für mit Folien abgedeckte Silos zu schaffen, die sowohl eine gleichmäßige, parallele ein- zwei- oder mehrlagige Folienaufrollung
in einem Arbeitsgang gewährleistet, von nur einer Person bedient werden kann und am Ende, wenn das gesamte Folienpaket fast
gänzlich aufgerollt ist, immer noch ohne großen Kraftaufwand von einer Person bedient werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung dadurch, daß eine Aufrollvorrichtung
mechanisch handbetätigbar, von einem, mit einem Grundelement verbundenen Betätigungselement und einem Mitnehmer mit Griff
gebildet wird.
Von großer finanzieller und umweltschonender Bedeutung ist es, daß
durch die Handhabung mit der erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung der Erhalt der ein- zwei- oder mehrlagigen Folien und deren Wiederverwendung
über viele Jahre gewährleistet werden kann, weil durch die sachgerechte und schonende Aufrollung die Einreißgefahr nicht nur reduziert,
sondern auch so gut wie ausgeschlossenen wird. Auch die Kraftanstrengung durch die bedienende Person ist auf ein Minimum
begrenzt. Das bei der völligen Siloentleerung sich ergebende Folienpaket kann auch bequem wieder zur Neuabdeckung eines wieder angefüllten
Silos verwendet, d.h. ausgerollt werden.
Mit der Verwendung einer nach der Erfindung geschaffenen Aufrollvorrichtung
kann eine Person alleine, auf der noch mit den Folien abgedeckten Fläche auf dem Silo stehend die exakte, parallele und die Folien
schonende Aufrollung vornehmen. Dabei besteht auch nicht die Gefahr zu nahe an den Futtemtnahmebereich zu gelangen und nicht in
dieTiefe abzugleiten.
Eine weitere Vorteilhaftigkeit besteht darin, daß die erfindungsgemäße
Aufrollvorrichtung auch in verschiedenen Größen preiswert hergestellt werden kann.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben. Das Material, aus dem die erfinderische Aufrollvorrichtung fertigbar ist, kann Metall aber auch aus Holz oder Kunststoff,
oder aber auch eine Verbundkombination sein.
In einem Ausführungsbeispiel für ein sogenanntes Fahrsilo ist die Erfindung
nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein abgedecktes, mit Silage gefülltes Fahrsilo in Ansicht auf die Entnahmeöffnung,
Fig. 2 eine Ansicht eines Fahrsilos mit bereits begonnener Folienaufrollung und Futterentnahme, im Schnitt entsprechend
der Linie Il - Il der Fig. 1,
Fig. 3 die Aufrollvorrichtung in Vorderansicht und, Fig. 4 die Aufrollvorrichtung in Seitenansicht.
Das in Fig. 1 dargestellte und mit Silage 17 od. dgl. angefüllte sogenannte
Fahrsilo 14 ist mit einer mehrlagigen Folie 15 abgedeckt, wobei
die Folienenden 18 über die Silowände 16 gelegt und mittels Sandsäcke
19 rundum abdichtend beschwert sind. Mit der Öffnung und der Entnahme der Silage 17 aus einem solchen Fahrsilo 14, bleibt die Folie
15 an drei Seiten weiterhin mittels der Sandsäcke 19 abdichtend beschwert
über den Seitenwänden 16 liegen.
In Fig. 2 ist die begonnene Silageentnahme und die Aufrollung der Folie
15 erkenntlich dargestellt. Dabei ist der Folienanfang 20 an z.B. ein
Brett 21 od. dgl. angeheftet und bereits eine Umdrehung darauf aufgerollt. Das für eine gut funktionierende und schonende Folienaufrollung
notwendige Brett 21 od. dgl. sollte in seine Länge etwa das Maß von 2/3 der Breite des Fahrsilos 14 besitzen und kann handelsübliche Hobelware
sein. Die mechanische und handbetätigbare Aufrollvorrichtung 1 ist in ihrer Handhabung bzw. Arbeitsweise ebenfalls in Fig. 2 dargestellt.
Die Aufrollvorrichtung 1 besteht aus einem Grundelement 2, einem mit
einer Achse 9 versehenen Betätigungselement 3 und einem Mitnehmer 4. Das Grundlelement 2 setzt sich zusammen aus einer Grundplatte 5
und einer einseitig in der Folge daran anschließenden und im spritzen Winkel dazu stehenden Anlageplatte 6. Das Grundelement 2 kann materialeinkeitlich,
aber auch aus mehreren Materialarten sein. Auf der Grundplatte 5 des Grundelementes 2 sind mindestens zwei, die Achse
9 des Betätigungselementes 3 zu einem Gelenk 7 umfassende Rohrschellen 8 gehaltert. Die Achse 9 für die Bewegung des Betätigungselementes
3 ist einerends im rechten Winkel daran angeordnet. Am Betätigungselement 3 ist ferner und mit Abstand vom Grundelement 2 ein
Mitnehmer 4 schwenkbeweglich angebracht. Der Mitnehmer 4 ist z.B.
aus Metallstreifen 12 oder ähnlichen Teilen gestaltet und an seiner von
der schwenkbeweglichen Anlenkstelle 10 weg gerichteten Seite mit einer
schaufelartigen Aufnahme 11 versehen. Die Metallstreifen 12 oder
ähnlichen Teile sind mittels eines Griffes 13 miteinander verbunden.
Die Handhabung und Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung ist, nachdem die Anheftung des Folienanfanges 20 an das
Brett 21 od. dgl. erfolgt und die erste Aufrollumdrehung von Hand vorgenommen wurde, wie folgt. Zur weitere Aufrollung wird das Grundelement
2 der Aufrollvorrichtung 1 mit seiner Grundplatte 5 so auf die Folienoberfläche 22 gesetzt, daß die Anlageplatte 6 bis an den bereits
aufgerollten Teil des noch kleinen Folienpaketes 23 gelangt. Das Betätigungselement
3 steht jetzt etwa im rechten Winkel zu seiner Grundplatte 5. Der schwenkbewegliche Mitnehmer 4 wird mit seiner schaufelartigen
Aufnahme 11 hinter bzw. um das bereits teilaufgerollte Folienpaket
23 gelegt. Nun wird das Betätigungselement 3 im Pfeilrichtig" Z"
um seine Achse 9 bewegt. Dabei hebt die schaufelartige Aufnahme 9 des Mitnehmers 4 das teilaufgerollte Folienpaket 23 an bis es hochstehendzur
Anlage an die Anlageplatte 6 gelangt. Das Betätigungselement 3 liegt dabei fast waagerecht zu der Folienoberfläche 22. Mittels
des Griffes 13 wird jetzt der Mitnehmer 4 weg von der Folienoberfläche
22 angehoben. Dabei gibt die schaufelartige Aufnahme 11 das Folienpaket
23 frei. Durch Wegnahme der gesamten Aufrollvorrichtung 1 fällt jetzt das schrägstehende, aufgerollte Folienpaket, beschleunigt durch
sein Eigenwicht, in Aufrollrichtung. Für eine weitere Aufrollung muß die
Aufrollvorrichtung 1 wie beschrieben wieder neu angesetzt werden. Durch die ordentliche und parallele Folienaufrollung mit der erfindungsgemäßen
Aufrollvorrichtung 1 wird ferner erreicht, daß das Folienpaket
23 gleichzeitig und durch Eigengewicht bedingt den oberen Futterbe-
reich 24 gegen eindringenden Wind und Feuchtigkeit nahezu hermetisch
verschließt, so daß sich dort kein für die Silage 17 schädliches Pilzklima entwickeln kann. Ebenfalls von großer Bedeutung ist, daß
durch die ordentliche und parallele Folienaufroilung dazwischen keine
nennenswerten Zwischenräume entstehen können und daß bei Sonneneinstrahlung sich dort auch kein Kleinklima bilden kann, was wiederum
negative bzw. zerstörende Auswirkungen auf die Silage 17 mit sich bringen würde.
Mit der erfindungsgemäßen Aufrollvorrichtung 1 ist für den in der Landwirtschaft
Tätigen ein einfaches und leicht zu bedienendes Handwerksgerät geschaffen worden.
• ·
1 | Aufrollvorrichtung |
2 | Grundelement |
3 | Betätigungselement, |
4 | Mitnehmer |
5 | Grundplatte |
6 | Anlageplatte |
7 | Gelenk |
8 | Rohrschellen |
9 | Achse |
10 | An lenkstelle |
11 | schaufelartige Aufnahme |
12 | Metallstreifen oder ähnlichen Teile |
13 | Griff |
14 | Fahrsilo |
15 | Folie |
16 | Silowände |
17 | Silage |
18 | Folienenden |
19 | Sandsäcke |
20 | Folienanfang |
21 | Brett |
22 | Folienoberfläche |
23 | Folienpaket |
24 | oberen Futterbereich |
Claims (10)
1. Aufrollvorrichtung für ein- zwei- oder mehrlagige, materialunabhängige
Folien, welche über mit Silage oder anderen Futtermitteln gefüllte landwirtschaftliche Silos, insbesondere sogenannte Fahroder
Flachsilos, tunnelartig gespannt und mittels Sandsäcken, Autoreifen etc. an den Rändern auf bzw. über den Silowänden
beschwert sind, bestehend aus an den Foilenanfang angeheftbare Bretter, Kanthölzer, Stangen, Rohre od. dgl.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Aufrollvorrichtung (1 ) mechanisch handbetätigbar, von
einem, mit einem Grundelement (2 ) verbundenen Betätigungselement ( 3) und einem Mitnehmer ( 4 ) mit Griff (13 ) gebildet
wird.
2. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (2 ) als eine Grundplatte (5 ) mit einer sich anschließenden Anlageplatte (6 ) ausgebildet ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundelement (2 ) als eine Grundplatte (5 ) mit einer sich anschließenden Anlageplatte (6 ) ausgebildet ist.
3. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte ( 5) und die Anlageplatte (6 ) in einem spitzen
Winkel, von z.B. 60 bis 75 °, zueinander angeordnet sind und eine Einheit bilden.
• ·
• ·
4. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5 ) des Grundelementes (2) und das Betätigungselement ( 3 ) über ein Gelenk (7 ) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5 ) des Grundelementes (2) und das Betätigungselement ( 3 ) über ein Gelenk (7 ) schwenkbeweglich miteinander verbunden sind.
5. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (7) von auf der Grundplatte (5) gehalterten,
eine Achse (9 ) des Betätigungselementes (3) übergreifenden,
z.B. Rohrschellen ( 8) gebildet wird.
6. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse (9 ) am zur Grundplatte (5) weisenden Ende des
Betätigungselementes (3) angeordnet ist.
7. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer (4) schwenkbeweglich am Betätigungselement ( 3 ) angebacht ist.
dadurch gekennzeichnet, daß ein Mitnehmer (4) schwenkbeweglich am Betätigungselement ( 3 ) angebacht ist.
8. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnehmer (4 ), ausgehend von seiner der Anlenksteile
(10) am Betätigungselement (3) abgewandten Richtung, in einer
schaufelartigen Aufnahme (11) endet.
9. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die schaufelartige Aufnahme (11) des Mitnehmers ( 4) aus
Metallstreifen (12 ) oder ähnlichen Teilen gebildet ist.
10. Aufrollvorrichtung nach Anspruch 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Metallstreifen (12) oder ähnlichen Teilen des Mitnehmers
( 4) ein Griff (13 ) verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405369U DE9405369U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Aufrollvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9405369U DE9405369U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Aufrollvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9405369U1 true DE9405369U1 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6906722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9405369U Expired - Lifetime DE9405369U1 (de) | 1994-03-30 | 1994-03-30 | Aufrollvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9405369U1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2398013A1 (fr) * | 1977-07-20 | 1979-02-16 | Barbafieri Gerard | Dispositif enrouleur-derouleur pour bandes enroulables a usage sportif |
-
1994
- 1994-03-30 DE DE9405369U patent/DE9405369U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2398013A1 (fr) * | 1977-07-20 | 1979-02-16 | Barbafieri Gerard | Dispositif enrouleur-derouleur pour bandes enroulables a usage sportif |
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