DE9402777U1 - Farb-Streichgerät - Google Patents
Farb-StreichgerätInfo
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- B44—DECORATIVE ARTS
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Description
PATENTANWÄLTE*: I I I I* I III,
NG. HEfNER LiCHTI.:. ·.* '..'.:.· ♦·' '
DIPL.PHYS. OR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)
POSTFACH 410760 DIPL.-!NG. HARTMUT LASCH TELEFON: (O72D94328I5 TELEFAX: (0721)9432840
Sterkel GmbH 12426.5/94 La/es
Pinsel- und Farbrollerwerk 18. Februar 1994
Weingartener Straße 5
88284 Wolpertswende
Die Erfindung betrifft ein Farb-Streichgerät, insbesondere
eine Bürste oder einen Pinsel, mit einem Trägerteil, an dem ein Streichkörper gehalten ist, der eine Streichfläche
besitzt, mit der das Streichgerät über eine zu bestreichende Fläche führbar ist.
Streichgeräte für Farbe sind in vielen Ausführungen bekannt und finden beispielsweise als Bürste, Pinsel oder
Kissen Verwendung. Bei einer Bürste sind üblicherweise eine Vielzahl von Borsten bzw. Borstenbündeln in zwei
Richtungen nebeneinander angeordnet, so daß ein als Streichkörper dienendes Borstenfeld gebildet ist, das
eine gleichmäßige, ebene Oberfläche bzw. Streichfläche besitzt. In ähnlicher Weise ist ein Pinsel aufgebaut,
wobei jedoch die Borsten vorzugsweise zu einem größeren Borstenpaket zusammengefaßt und im Trägerteil gehalten
sind. Darüber hinaus ist es bekannt, einen Schaumstoffkörper zum Streichen von Farbe zu verwenden. Der Schaumstoffkörper
besitzt eine ebene Streichfläche, mit der er
über die zu bestreichende Fläche geführt wird. In allen Fällen dienen die Streichgeräte zum gleichmäßigen Auftragen
oder Verteilen von Farbe auf einer Fläche.
Zur Erzielung von farblich strukturierten Wand- oder Deckenflächen ist es bekannt, zunächst auf die Fläche
einen relativ schnell abbindenden farblichen Untergrund möglichst gleichmäßig aufzutragen. Auf den Untergrund
wird eine Deckfarbe aufgetragen, die relativ lange bearbeitbar ist. Anschließend wird die Deckfarbe mit einem
mit strukturierter Oberfläche versehenen Farbroller überrollt, so daß in der Deckfarbenschicht ein strukturiertes
Muster gebildet ist. Es hat sich gezeigt, daß für den Benutzer durch Abrollen des Farbrollers eine nur
geringe Einflußnahme auf das Aussehen des Musters gegeben ist, da die Oberflächenstruktur des Farbrollers lediglich
direkt, d.h. in im wesentlichen identischer Form auf die Farbschicht übertragen werden kann. Um für den Benutzer
eine größere Gestaltungsfreiheit hinsichtlich des Musters zu erzielen, ist es bekannt, die Deckschicht mit Lappen,
Schwämmen oder Ähnlichem manuell abzutupfen, was jedoch sehr arbeits- und zeitintensiv ist. Insbesondere für
größere Flächen ist dieses Vorgehen ungeeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem ein Benutzer mit hoher gestalterischer
Freiheit und in einfacher Weise Muster auf eine Fläche aufbringen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Farb-Streichgerät
der genannten Art dadurch gelöst, daß die Streichfläche höhenmäßig profiliert ist. Wenn das
Streichgerät somit linear über die mit einem Muster zu versehende Deckschicht geführt wird, ergibt sich ein
Streifenmuster gemäß dem Profil der Streichfläche. Darüber
hinaus kann der Benutzer durch die Art der Führung des Streichgerätes in hohem Maße Einfluß auf das aufzubringende
Muster nehmen. Beispielsweise kann dies durch nicht-lineares Führen des Streichgerätes und/oder durch
mehrfaches Überstreichen eines Bereiches aus verschiedenen Richtungen erreicht werden. Das erzielte Muster ist
somit unter den gerätemäßig bedingten Vorgaben lediglich von der Art der Verwendung des Streichgerätes durch den
Benutzer abhängig, so daß eine hohe gestalterische Freiheit für den Benutzer gegeben ist.
Vorzugsweise weist der Streichkörper eine Vielzahl von in zumindest einer Richtung nebeneinander angeordneten
Borsten oder Borstenbündeln auf. Es kann sich dabei um eine Bürste oder einen Pinsel handeln. Aufgrund der
Verformbarkeit der Borsten lassen sich vom Benutzer eine Vielzahl von unterschiedlichen Dekorationsmustern erreichen,
je nachdem, wie das Streichgerät gehalten und mit welchem Druck es über die zu streichende Fläche geführt
wird.
Zur Erzielung der höhenmäßigen Profilierung ist vorzugsweise vorgesehen, daß die Borsten oder Borstenbündel in
einigen Bereichen der Streichfläche kürzer als in anderen Bereichen sind. Auf diese Weise lassen sich eine Vielzahl
von Profilformen erreichen. Wenn beispielsweise nur zwei
Borstenlängen vorhanden sind, ergibt sich ein Rechteck-Profil der Streichfläche. Alternativ kann vorgesehen
sein, die Borstenlänge annähernd kontinuierlich zwischen zwei Extremwerten zu variieren, so daß eine wellenförmige
Profilierung der Streichfläche erreicht ist. In einer
weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, die Streichfläche mit einem Zahnprofil, insbesondere einem Zick-Zack-Profil,
zu versehen.
Das Streichgerät kann sowohl zur Bearbeitung bereits aufgetragener, noch nicht abgebundener Farbe dienen, es
ist jedoch auch möglich, es nach Eintauchen in eine entsprechende Farbflüssigkeit zur Applikation von Farbe
auf eine Fläche zu verwenden.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Trägerteil von einer die Borsten bzw. Borstenbündel
haltenden Schiene gebildet ist. Die Borsten bzw. Borstenbündel sind dabei im wesentlichen in einer Richtung
nebeneinander angeordnet, so daß eine im wesentlichen lineare Bürste mit einer eng begrenzten Arbeitskante
gebildet ist. Es hat sich gezeigt, daß diese Ausgestaltung zur Aufbringung von Dekorationsmustern sehr gut
geeignet ist.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem Trägerteil und insbesondere an der Schiene
ein Handgriff anbringbar ist. Der Handgriff ist vorzugsweise in einfacher Weise abnehmbar, so daß er für
A mehrere Trägerteile verwendet werden kann. Wenn der Benutzer während des Arbeitens mit dem Streichgerät
feststellt, daß eine andere Streichfläche als die zur Zeit verwendete besser geeignet ist, kann er durch Umsetzen
des Handgriffs auf ein entsprechend anderes Trägerteil die Streichfläche in einfacher Weise wechseln.
Statt von Borsten oder Borstenbündeln kann die Streichfläche auch von anderen, zum Aufbringen oder Bearbeiten
• — »5 *—·· ·*► ···
von Farbe geeigneten Bauteilen gebildet sein. Es kann sich dabei insbesondere um einen Kunststoffkörper, vorzugsweise
aus Schaumstoff, oder ein Vlies handeln. Beide können entweder beflockt oder unbeflockt verwendet werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Figur 1 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen
Streichgeräts,
Figur 2 eine Seitenansicht des Streichgeräts
gemäß Figur 1,
Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel der
Erfindung und
20
20
Figur 4 ein drittes Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Gemäß den Figuren 1 und 2 weist ein Streichgerät 10 ein Trägerteil in Form einer metallischen Halteschiene 11
auf, in der eine Vielzahl von Borstenbündeln im wesentlichen nebeneinander in einer Reihe gehalten sind, so daß
ein bürstenartiger Streichkörper 12 gebildet ist. Die Borsten bzw. Borstenbündel weisen bereichsweise unter-0
schiedliche Länge auf, so daß Bereiche 15a mit langen Borstenbündeln und Bereiche 15b mit kurzen Borstenbündeln
abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Die von den
vorderen Enden der Borstenbündel gebildete Streichfläche
15 bzw. Streichkante besitzt dadurch eine höhenmäßige Profilierung in Form eines Rechteckprofils.
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An der Halteschiene 11 ist ein Handgriff 16 lösbar befestigt. Der Handgriff 16 besitzt einen unteren Griffabschnitt
13, der an seinem oberen Ende mit zwei relativ zueinander bewegbaren Klemmlaschen 13a und 13b versehen
ist. Die Klemmlaschen 13a und 13b sind an ihrem vorderen Ende mit hakenförmigen Vorsprüngen versehen, mit denen
sie sich von beiden Seiten an die Halteschiene 13 anlegen können. Die Klemmlaschen 13a und 13b stehen über eine
Spannschraube 14 in Verbindung. Ein Anziehen der Spannschraube 14 bewirkt eine aufeinander zu gerichtete Bewegung
der Klemmlaschen 13a und 13b und somit der hakenförmigen Vorsprünge, wodurch die Halteschiene 11 zwischen
den Klemmlaschen 13a und 13b festgelegt werden kann. Nach dem Lösen der Klemmschraube 14 kann die Halteschiene 11
entnommen und gegebenenfalls ausgewechselt werden.
Figur 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Streichkörpers 12, der wiederum aus nebeneinander angeordneten
Borstenbündeln gebildet ist, die in einer metallischen Halteschiene 11 form- oder kraftschlüssig festgelegt
sind- Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 sind jedoch hierbei nicht nur Borsten bzw. Borstenbündel
in zwei verschiedenen Längen vorgesehen, sondern die Länge der nebeneinander angeordneten Borsten bzw. Bor-0
stenbündel nimmt von einem Maximalwert kontinuierlich, jedoch nicht-linear bis auf einen Minimalwert ab und
steigt dann wieder entsprechend auf einen Maximalwert an. Auf diese Weise besitzt die Streichfläche 15 bzw. die
Streichkante des Streichkörpers 12 ein Wellenprofil.
Eine ähnliche Ausführung ist in Figur 4 dargestellt, wobei jedoch eine lineare Abnahme bzw. Zunahme der Länge
zwischen nebeneinander angeordneten Borsten bzw. Borstenbündeln vorgesehen ist. Auf diese Weise ergibt sich für
die Streichfläche 15 bzw. die Streichkante des Streichkörpers ein Zick-Zack-Profil bzw. ein gleichmäßiges
Zahnprofil.
Claims (10)
- PATENTANWÄLTE* JDIPL.-ING. HEINER LICHT!-· ··*DiPl.-PHYS. DR. RER. NAT. JOST LEMPERT D-76207 KARLSRUHE (DURLACH)POSTFACH 410760 DIPL.-ING. HARTMUT LASCH TELEFON: (0721)9432815 TELEFAX: (0721)9432840Sterkel GmbH 12426.5/94 La/esPinsel- und Farbrollerwerk 18. Februar 1994Weingartener Straße 588284 WolpertswendeSchutzansprüche1. Farb-Streichgerät, insbesondere Bürste oder Pinsel, mit einem Trägerteil, an dem ein Streichkörper gehalten ist, der eine Streichfläche besitzt, mit der das Streichgerät über eine 2u bestreichende Fläche führbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichfläche (15) höhenmäßig profiliert ist.
- 2. Farb-Streichgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichkörper (12) eine Vielzahl von in zumindest einer Richtung nebeneinander angeordneten Borsten oder Borstenbündeln aufweist.
- 3. Farb-Streichgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten oder Borstenbündel zur Bildung des Profils in einigen Bereichen (15b) der Streichfläche (15) kürzer als in anderen Bereichen (15a) sind.
- 4. Farb-Streichgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerteil von einer die Borsten bzw. Borstenbündel haltenden Schiene (11) gebildet ist.
- 5. Farb-Streichgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichkörper aus Kunststoff, vorzugsweise Schaumstoff besteht.
- 6. Farb-Streichgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streichkörper von einem Vlies gebildet ist.
- 7. Farb-Streichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Trägerteil (11) ein Handgriff (16) anbringbar ist.
- 8. Farb-Streichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichfläche (15) ein Rechteckprofil aufweist.
- 9. Farb-Streichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichfläche (15) ein Wellenprofil aufweist.
- 10. Farb-Streichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Streichfläche (15) ein Zahnprofil aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9402777U DE9402777U1 (de) | 1994-02-19 | 1994-02-19 | Farb-Streichgerät |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9402777U DE9402777U1 (de) | 1994-02-19 | 1994-02-19 | Farb-Streichgerät |
Publications (1)
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DE9402777U1 true DE9402777U1 (de) | 1995-03-16 |
Family
ID=6904840
Family Applications (1)
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DE9402777U Expired - Lifetime DE9402777U1 (de) | 1994-02-19 | 1994-02-19 | Farb-Streichgerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE9402777U1 (de) |
Citations (8)
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- 1994-02-19 DE DE9402777U patent/DE9402777U1/de not_active Expired - Lifetime
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