DE9401513U1 - Düngerdosiersystem - Google Patents
DüngerdosiersystemInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F13/00—Apparatus for measuring by volume and delivering fluids or fluent solid materials, not provided for in the preceding groups
- G01F13/006—Apparatus for measuring by volume and delivering fluids or fluent solid materials, not provided for in the preceding groups measuring volume in function of time
-
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C21/00—Methods of fertilising, sowing or planting
Landscapes
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Description
European Patent Attorneys
P, D. Feldmann, D/pl. Ing. ETH
C. P. Feldmann, Dipl. Ing. HTL
Members of AIPPI
A. J. Maier, Dipl. Ing. HTL
P, D. Feldmann, D/pl. Ing. ETH
C. P. Feldmann, Dipl. Ing. HTL
Members of AIPPI
A. J. Maier, Dipl. Ing. HTL
Beat Grossenbacher
4707 Deitingen
4707 Deitingen
..·.:.. ·..· Patentänwaltsbüro Feldmann AG
Düngerdosiersystem
Die Erfindung betrifft ein DUngerdosiersystem zur kontinuierlichen
dosierten Abgabe von flüssigem Dünger an Pflanzen nach
dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches.
Um über längere Zeit Dünger an Pflanzen abzugeben werden heute Düngerstäbchen verwendet. Diese Düngerstäbchen bestehen aus
trockenem, gepresstem Material. Sie werden oberflächlich neben
den Pflanzen in die Erde gesteckt. Beim Giessen der Pflanzen
löst sich immer etwas Dünger auf und gelangt in die Erde und zu den Wurzeln. Die Düngerdosis ist daher von der Häufigkeit
und der Art des Giessens und von der Konsistenz und Löslichkeit des Düngers in den Düngerstäbchen abhängig. Die Dosierung
kann daher nicht auf den Bedarf einzelner Pflanzen abgestimmt werden. Die Düngerzusammensetzung ist durch die Düngerstäbchen
bestimmt und nicht veränderbar. Bei Hydrokulturen werden die
Düngerstäbchen in den Wassereinfül1behälter eingelegt. Solange
Wasser vorhanden ist wird laufend eine gewisse Menge Dünger gelöst und kontinuierlich abgegeben.
Um die Düngung besser einzelnen Pflanzen anzupasssen wird
Um die Düngung besser einzelnen Pflanzen anzupasssen wird
heute daher oft Dünger in flüssiger Form verwendet. Dieser wird dem Giesswasser in der gewünschten Konzentration beigegeben.
Diese flüssigen Dünger sind stark konzentriert. Man
muss daher jeweils eine sehr kleine Menge Dünger mit einer sehr grossen Menge Wasser in einem Behälter verdünnen. Wenn
man kleinere Mengen Giesswasser zubereiten will, besteht immer
die Gefahr, zu viel Dünger beizugeben, da derart kleine Mengen auch mit dem Messbecher nicht exakt genug abgemessen werden
können.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche ermöglicht, über einen längeren Zeitraum kontinuierlich,
gleichmässig Dünger in flüssiger Form oder Nährflüssigkeit in gewünschter Zusammensetzung und Menge abzugeben, unabhängig
vom Giessen oder vom Wasserstand. Dabei soll die Dosierung in weiten Bereichen einstellbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen ange-™
gebene Erfindung gelöst.
Ein anderer Vorteil des erfindungsgemässen Düngerdosiersystems
ist, dass Energie nur zur Steuerung der Dosierung benötigt wird. Die Abgabe des flüssigen Düngers erfolgt nur durch
Schwerkraft.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit der Zeich-
nung beschrieben.
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemässes Düngerdosiersystem im
Längsschnitt.
In Figur 1 ist ein Düngerdosiersystem I im Längsschnitt dargestellt.
Ein Behälter 10 ist mittels einer Trennwand 14 in eine
obere und eine untere Kammer geteilt. Die untere Kammer bildet einen Vorratsraum 20 für flüssigen Dünger. Sie ist unten durch
den Boden 11 und oben durch die Trennwand 14 abgeschlossen.
Die obere Kammer nimmt als Steuerungsraum 40 die Dosiervorrichtung 30 und die Stromversorgung mittels Batterien 41 auf.
Der Steuerungsraum 40 ist unten durch die Trennwand 14 vom Vorratsraum 20 getrennt und oben durch den Deckel 12 abgeschlossen.
Der Vorratsraum 20 ist oben durch die Trennwand 14 und unten
durch den Boden 11 abgeschlossen. Im Boden 11 befindet sich
eine rohrförmig ausgestalteter Auslass 13, welcher eine enge
Abgabeöffnung 21 enthält. In der Trennwand 14 befindet sich
eine Einfüllöffnung 22 zum Einfüllen von flüssigem Dünger. Sie
ist rohrförmig durch den Steuerungsraum 40 hindurch bis durch den Deckel 12 verlängert und wird am Deckel 12 mittels einer
Kappe 15 dichtend verschlossen. In der Trennwand 14 befindet
sich eine verschliessbare Dosieröffnung 24, welche den Vorratsraum
20 mit dem Steuerungsraum 40 verbindet.
Der Steuerungsraum 40 ist unten durch die Trennwand 14 vom
Vorratsraum 20 getrennt. Längs durch den Steuerungsraum 40 führt die rohrförmige Verlängerung der Einfüllöffnung 22. Der
Steuerungsraum 40 ist einerseits mittels der Dosieröffnung 24
in der Trennwand 14 mit dem Vorratsraum 20 und andererseits mit einer Luftöffnung 23 im Deckel 12 mit der Umgebung verbunden.
Im Steuerungsraum 40 befindet sich die eigentliche Dosiervorrichtung
30 und die Batterien 41 der Stromversorgung.
Die Dosiervorrichtung 30 besteht aus einem Elektromagneten 31,
welcher mit einem Verschlussstab 32 zusammenwirkt. Der Elektromagnet
31 wird durch die Batterien 41, von einer Impulssteuerung
34 gesteuert, betrieben. Der Verschlussstab 32 befindet
sich im Ruhezustand durch sein Eigengewicht soweit abgesenkt, dass er in die Dosieröffnung 24 hinabreicht und diese
verschliesst. Ein Dichtungsring 33 umfängt den Verschlusstab
32 so, dass er in dessen Ruhezustand steurungraumseitig auf der Trennwand 14 aufliegt. Er sorgt ebenfalls für die luftdichte
Abdichtung der Dosieröffnung 24. Zusätzlich dient er
als untere Anschlag für den Verschlussstab 32. Im aktivierten
Zustand ist der Verschlussstab 32 durch den Elektromagneten 31
soweit angehoben, dass die Dosieröffnung freigegeben ist. Der Verschlusstab 32 ist dabei aus der Dosieröffnung 24 nach oben
herausgezogen. Verschlussstab 32 und Dosieröffnung 24 dienen
zusammen als Venti1.
Die Impulssteuerung 34 beinhaltet einen Timer, welcher mittels
eines von aussen zugänglichen Potentiometers einstellbar, zeitgesteuert, Stromimpulse an den Elektromagneten 31 abgibt.
In einer anderen AusfUhrungsform ist der Behälter in zweiteilig
ausgeführt. Vorratsraum 20 und Steuerungsraum 40 bilden je einen Teil. Dabei ist der Vorratsraum 20 oben offen oder
nur mit einer Folie, welche vor Gebrauch durchstochen wird,
abgeschlossen. Die Trennwand 14 bildet einen unteren Boden am
Steuerungsraum 40. Der Steuerungsraum 40 und der Vorratsraum 20 bilden so je ein eigener Behälter, welche vor Gebrauch miteinander
verbunden werden. Dabei weist der Vorratsraum 20 im oberen Bereich ein Aussengewinde und der Steuerungsraum 40
einen etwas nach unten reichenden Kragen mit einem Innengewind auf. Sie werden einfach zusammengeschraubt. Ein Bajonettverschluss
oder dergleichen ist ebenfalls möglich. Vorteil dieser Ausführungsform ist, dass der Behälter mit dem Steuerungsraum
40 immer wieder verwendbar ist und der Behälter mit dem Vorratsraum
20 auswechselbar oder austauschbar ist.
In einer vereinfachten Ausführungsvariante sind Batterien 41
und Dosiervorrichtung 30 ausserhalb des Behälters 10 auf dem
Deckel 12 angeordnet. Die Dosieröffnung 24 befindet sich dabei
im Deckel 12. Luftöffnung 23 und Trennwand 14 werden nicht benötigt. Die Dosieröffnung 24 dient gleichzeitig als Luftoffnung.
Nachteil dieser AusfUhrungsvariante ist, dass die
Elemente der Dosiervorrichtung 30 nicht verschalt und daher
der Verschmutzung ausgesetzt sind. Die Dosieröffnung 24 kann
dann statt durch einen Verschlussstab 32 durch einen horizontal
angeordneten Schieber als Ventil mit gleicher Funktion ersetzt
sein. Dabei muss der Schieber durch eine Feder in einem Ruhezustand gehalten werden, um dabei die Dosieröffnung 24
dichtend zu verschliessen.
Die Funktionsweise ist nun folgende: Das Düngerdosiersystem
wird neben
Pflanzen annähernd senkrecht auf oder teilweise in die Erdoberfläche
gesetzt. Die Verschlusskappe 15 wird abgehoben, der Vorratsraum 20 durch die Einfüllöffnung 22 mit flüssigem
Dünger gefüllt und die Verschlusskappe 15 wieder dichtend auf
die Einfüllöffnung 22 aufgesetzt. Mit dem Potentiometer wird
anhand einer Skala die Dosierung eingestellt. Die Dosierung wird durch die zeitlichen Abstände der abgegebenen Stromimpulse
gesteuert. Sie ist also im Prinzip zeitgesteuert, das
bedeutet, dass die Dauer der Abgabe von flüssigem Dünger voreingestellt wird, wodurch die zeitlichen Abstände der einzelnen
Impulse bestimmt sind. Während der Dauer eines Stromimpulses hebt der Elektromagnet 31 den Verschlussstab 32 an in
eine obere Endlage. Der Verschlussstab 32 befindet sich dadurch
oberhalb der Dosieröffnung 24. Somit kann Luft aus der
Umgebung durch die Luftöffnung 23 im Deckel 12 durch den Steuerungsraum 40 und durch die Dosieröffnung 24 in den Vor-
II* ···
ratsraum 20 nachströmen. Dadurch fliesst eine kleine Menge
flüssiger Dünger durch die Abgabeöffnung 21 nach unten in den
Boden. Bei Beendigung des Stromimpulses ist der Elektromagnet
31 nicht mehr aktiv; der Verschlussstab 32 wird freigegeben
und fällt nach unten, bis der Dichtring an der Trennwand 14 dichtend anliegt. Der Verschlussstab 32 verschliesst nun die
Dosieröffnung 24 dichtend. Es kann keine Umgebungs1uft mehr in
den Vorratsraum 20 nachströmen. Dadurch ist jedes weitere Ausfliessen von flüssigem Dünger durch die Abgabeöffnung 21 verhi
ndert.
Dieses Düngerdosiersystem eignet sich zur Anwendung bei Pflanzen in Topfen und Hydrokulturen. Ein besonderer Anwendungsbereich
sind die erdelosen Pflanzensysteme, die unter dem
Begriff Hors Sol bekannt und verbreitet sind. Im Freiland kann es für Einzelpflanzen durch wurzelnahes Plazieren guten Erfolg
bri ngen.
Das beschriebene Düngerdosiersystem kann nicht nur zur Abgabe von flüssigem Dünger benützt werden. Es eignet sich ebenfalls
zur dosierten Abgabe von flüssigen Pflanzenschutzmitteln. Eine
andere Anwendungsmöglichkeit besteht mit der Verwendung mit
Insektenbekämfungsmittel&eegr; in flüssiger Form unter Abgabe an
die Umgebungsluft. Als Beispiel sei die Verwendung als Mottenschutz
in Kleiderschränken erwähnt. Dabei wird eine gleiches
Düngerdosiersystem mit flüssigem Mottenschutzmittel gefüllt
und im Kleiderschrank an aufgehängt.
Claims (8)
1. Düngerdosiersystem zur kontinuierlichen dosierten Abgabe
von flüssigem Dünger an Pflanzen, bestehend aus einem Behälter (10) mit einem Boden (11) und einem Deckel (12) und
einer Dosiervorrichtung (30), dadurch gekennzeichnet, dass
der Behälter (10) einen Vorratsraum (20), mit einer Abgabeöffnung (21) im Boden (11) und einer dichtend verschliessbaren
Einfüllöffnung (22) und einer Dosieröffnung (24) im
Deckel (12), umfasst und dass die Dosiervorrichtung (30) im
Wirkverbund mit der Dosieröffnung (24) steht.
2. Düngerdosiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosiervorrichtung in einem Steuerungsraum (34)
oberhalb einer Trennwand (14) und unterhalb dem Deckel (12) im Behälter (10) angeordnet ist, und dass die Dosieröffnung
(24) in der Trennwand (14) und eine Luftöffnung (23) im Deckel (12) angeordnet ist.
3. Düngerdosiersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dosiervorrichtung (30) einen Elektromagneten (31),
eine Impulssteuerung (34), eine Batterie (41) und ein
Ventil umfasst, wobei das Ventil in einem Ruhezustand der Dosiervorrichtung die Dosieröffnung (24) dichtend verschli
e s s t.
4. Düngerdosiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil als horizontaler Schieber ausgestaltet ist
und durch eine Feder im Ruhezustand gehalten ist.
5. Düngerdosiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass das Ventil als Verschlussstab (32) ausgestaltet ist und durch sein Eigengewicht im Ruhezustand gehalten ist.
6. Düngerdosiersystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Impulssteurung (34) einen Timer aufweist.
7. Düngerdosiersystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Timer mittels eines Potentiometers auf eine bestimmbare Laufzeit einstellbar ist.
8. Düngerdosiersystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass es zur dosierten Abgabe von Insektenbekämpfungmittel verwendbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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CH28493A CH686108A5 (de) | 1993-02-01 | 1993-02-01 | Dungerdosiersystem. |
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DE9401513U1 true DE9401513U1 (de) | 1994-05-19 |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE9401513U1 (de) |
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1993
- 1993-02-01 CH CH28493A patent/CH686108A5/de not_active IP Right Cessation
-
1994
- 1994-01-31 DE DE19949401513 patent/DE9401513U1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH686108A5 (de) | 1996-01-15 |
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